Profilbild von nicigirl85

nicigirl85

Lesejury Star
offline

nicigirl85 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit nicigirl85 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2020

Finde zu dir selbst, bevor es zu spät ist...

Liebe unter Fischen
0

Ich habe dieses Buch beim Aufräumen meiner Wohnung gefunden und mich schwer gewundert warum ich es nicht schon längst gelesen habe. Da ich bereits "Ans Meer" von diesem Autor verschlungen habe, begann ...

Ich habe dieses Buch beim Aufräumen meiner Wohnung gefunden und mich schwer gewundert warum ich es nicht schon längst gelesen habe. Da ich bereits "Ans Meer" von diesem Autor verschlungen habe, begann ich mit großer Begeisterung zu lesen.

In der Geschichte geht es um Fred, der sich in einer schweren Krise befindet. Er verlässt das Haus nicht mehr, trinkt immer über den Durst und hat schon lange nicht mehr geschrieben und das obwohl er Autor ist. Als seine Verlegerin ihn mit der Idee konfrontiert, sich in eine Berghütte zurückzuziehen, nimmt er an, ohne zu wissen was das für ihn bedeutet. Wird er sein Leben wieder in den Griff bekommen oder kläglich scheitern?

Die einzelnen Kapitel des Buches sind jeweils mit dem Datum der Handlung überschrieben und ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung. Der Roman hat fast den Charme eines Tagebuchs.

Fred als Hauptfigur mochte ich direkt, einfach weil er jemand mit Ecken und Kanten ist. Man konnte sehr gut spüren, dass er am Ende angekommen ist und dringend sein Leben ändern muss, wenn er noch länger leben möchte. Ich mochte seine leicht kauzige Art und seine Verletzlichkeit, die ihn sehr menschlich erscheinen ließ. Es war schön miterleben zu dürfen wie man aus den Tiefen des Lebens durchaus wieder herauskommen kann.

Als Nebenfigur war mir am liebsten August. So einen starken Kerl, der auf Konventionen pfeift und macht was er für richtig hält, könnte ich auch in meinem Leben gebrauchen.

Mir hat zudem sehr gut gefallen, dass es sich um keine typische Liebesgeschichte handelt, sondern diese nur am Rande eine Rolle spielt. Ich bin nicht so der Fan von unrealistischen, kitschigen Liebesabhandlungen, aber das ist dieser Roman ganz und gar nicht.

Richtig klasse fand ich, dass Herr Freund Depression und Burnout thematisiert, was in unserer Gesellschaft nach wie vor taburisiert und als Schwäche angesehen wird. Wir müssen alle mehr darüber sprechen und mehr wissen, um Verständnis für Betroffene und deren Familien zu haben.

Fazit: Ich habe diesen Roman mit großer Freude gelesen und dabei stets ein lachendes und ein weinendes Auge gehabt, so emotional war es. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen! Spitzenklasse!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Gute Ergänzung zum ersten Band...

Magic Cleaning 2
0

Mir hat Band eins so gut gefallen und war für mich wirklich lebensverändernd, weshalb ich auch den zweiten Teil lesen wollte. Jedem Interesssierten kann ich jedoch nur raten mit "Magic Cleaning - Wie richtiges ...

Mir hat Band eins so gut gefallen und war für mich wirklich lebensverändernd, weshalb ich auch den zweiten Teil lesen wollte. Jedem Interesssierten kann ich jedoch nur raten mit "Magic Cleaning - Wie richtiges Aufräumen ihr Leben verändert" anzufangen, bevor er dann zu diesem Buch greift. Für ein besseres Verständnis dieses 2. Teils ist das Wissen aus dem Vorgänger in meinen Augen entscheidend.

In diesem Band geht es vor allem nochmal um Zusammenlegetechniken, sowie das Aufräumen von Krimskrams und der größte und schwierigste Part: die Küche.

Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich diesen Band als etwas schwächer empfand, was aber vielleicht auch damit zusammenhängt, dass nun Küche aufräumen echt kein Spaß ist. Die genannten Tipps von Frau Kondo sind leicht umsetzbar und logisch erklärt.

Im Buch hat mir am besten gefallen, dass die Falttechniken endlich mal bildlich dargestellt worden sind. So weiß ich, dass ich noch Verbesserungspotential habe. Auch geht sie auf Materialien ein und wie diese gefaltet werden können, denn nicht jede Falttechnik funktioniert bei jedem Material. Dies war mir vorher nicht ganz klar. Die Ergebnisse im eigenen Schrank zu erleben, sind der Wahnsinn.

Auffällig war, dass es in diesem Band viel um japanische Gewohnheiten ging, die im westlichen Raum nicht unbedingt zum Tragen kommen. Auch hatte ich das Gefühl, dass die persönliche Ansprache, wie sie im ersten Buch stattfand, hier nicht mehr ganz so oft zur Anwendung kommt, was ich ein wenig vermisst habe.

Der Part rund um "schlampige Familienmitglieder motivieren" hätte für meinen Geschmack etwas länger sein dürfen.

Fazit: Eine tolle Ergänzung zum ersten Buch. Wer dem Aufräumen bereits Freude abgewinnen kann, der wird auch bei dieser Lektüre seinen Spaß haben, viel dazu lernen und Neues ausprobieren. Ich spreche eine Leseempfehlung aus. Gut!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2020

Was damals wirklich geschah...

Die Wälder
0

Die düstere Aufmachung und der Klappentext sprachen mich sehr an, so dass ich mich an mein erstes Buch der Autorin wagte.

In der Geschichte geht es um Nina, die eine mysteriöse Nachricht von ihrem ehemaligen ...

Die düstere Aufmachung und der Klappentext sprachen mich sehr an, so dass ich mich an mein erstes Buch der Autorin wagte.

In der Geschichte geht es um Nina, die eine mysteriöse Nachricht von ihrem ehemaligen Freund aus Kindertagen bekommt. Tim ist tot und Nina konnte vor seinem Ableben nicht nochmal mit ihm sprechen. Wird sie seine Wünsche aus dem Brief erfüllen? Und was bedeutet das für ihr weiteres Leben?

Mir hat vor allem gefallen, dass der Thriller auf zwei Zeitebenen spielt. Zum Einen begleiten wir Nina und ihre Freunde in der Gegenwart, zum Anderen eine Gruppe Kinder. Im Verlauf der Geschichte wird dann bald deutlich wie die Kinder von damals mit den Erwachsenen von heute zusammenhängen.

Nina ist die Hauptfigur und auf ihr liegt der Fokus. Sie ist ein sehr unsicherer Charakter. Ich mochte, dass sie sich so viele Gedanken macht und sich kümmert. Etwas schade fand ich ihr mangelndes Selbstbewusstsein, denn das hat sie gar nicht nötig.

Wolff als Antagonist war gut dargestellt. Ich mochte ihn bereits nach den ersten Seiten absolut gar nicht und konnte ihn mir sehr gut vorstellen. Ich konnte nachvollziehen warum die Kinder solche Angst vor ihm hatten. Da ich auch auf dem Land aufgewachsen bin, weiß ich, dass es in jedem Ort so einen angsteinflößenden Erwachsenen gibt, dem man als Kind nicht über den Weg traut.

Interessant fand ich die Schreibe der Autorin, da bei ihr vieles wie in einem Roman und nicht typisch Thriller bzw. Krimi ist. Sie beschreibt bildlich die Umgebung, was ich anfänglich nicht so richtig mochte, weil es einfach sehr ungewohnt war. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und fand es eigentlich ganz gut.

Die Stärke des Buches ist ganz klar, dass es von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend ist. Lange Zeit habe ich mich an der Nase herumführen lassen.

Den Wald als Setting zu wählen, mochte ich, da er wirklich viele mysteriöse Plätze bietet und mit seiner Dunkelheit Menschen Angst einjagen kann. Ich würde mich niemals nachts alleine im Wald aufhalten.

Das Ende ist überraschend und schlüssig. Keine Frage bleibt offen. Die letzten hundert Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, da ich unbedingt wissen wollte wie das Ganze nun ausgeht.

Fazit: Wer Spannung braucht und Gänsehaut sucht, der sollte zu diesem Thriller greifen. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Gelungen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2020

Dieses Buch hat wirklich mein Leben verändert...

Magic Cleaning
0

Ich war schon länger nicht mehr zufrieden mit meinem Zu-Viel-An-Zeug, dass ich bei Youtube über die KonMari- Methode gestoßen bin und erst nach einigen Videos festgestellt habe, dass sie auch Bücher geschrieben ...

Ich war schon länger nicht mehr zufrieden mit meinem Zu-Viel-An-Zeug, dass ich bei Youtube über die KonMari- Methode gestoßen bin und erst nach einigen Videos festgestellt habe, dass sie auch Bücher geschrieben hat. Und ich muss gestehen: "Magic Cleaning" ist meine neue Bibel.

In diesem wundervollen Sachbuch beschreibt die Autorin sehr eindrücklich wie richtig aufräumen geht. Beim Lesen fühlt es sich so an als würde man sich mit Frau Kondo unterhalten, da sie einen direkt anspricht. Dadurch war es sehr unterhaltsam und leicht zu lesen.

Ich hatte bereits vor der Lektüre angefangen mit dem Aussortieren und Aufräumen, kann aber nur jedem raten erst das Buch zu lesen und sich dann ans Werk zu machen, weil man es dann gleich richtig macht und nicht mehrfach anfängt.

Die im Buch dargestellten Fallbeispiele zeigen einem, dass es vielen schwer fällt sich von ihren ungenutzten Dingen zu befreien und richtig aufzuräumen. Marie öffnet einem die Augen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Jedes Kapitel im Buch war für mich eine einzige Inspiration. Die Lektüre habe ich immer mal wieder unterbrochen, um frisch Gelerntes direkt im echten Leben auszuprobieren. Die Beispiele haben mich einfach angesprochen und Lust geweckt es selbst auszuprobieren und es klappt tatsächlich. Ich hatte irgendwann sogar richtig Spaß daran und nachdem die ersten Sachen die Wohnung verlassen hatten, durchströhmte mich ein regelrechtes Glücksgefühl.

Noch nie hat ein Klappentext so viel versprochen und auch gehalten.

Fazit: Sehr lesenswertes Sachbuch für alle, egal ob Aufräummuffel oder nicht. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, denn dieses Buch hat mein Leben bereichert, Ich werde sicher weitere Titel von ihr lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2020

Nicht mehr mein Stephen King...

Das Institut
0

Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, weil es zum Einen um Kinder in brenzlicher Lage geht und zum Anderen um paranormale Fähigkeiten. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden.

In ...

Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, weil es zum Einen um Kinder in brenzlicher Lage geht und zum Anderen um paranormale Fähigkeiten. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden.

In der Geschichte geht es um den Zwölfjährigen Luke, dessen Eltern in der Nacht getötet werden und in dieser wird Luke von den Tätern entführt. Was wollen die von ihm? Und warum kommt kein Kind aus dem Institut heraus?

Der Roman startet sehr spannend und ich fand sehr eindrücklich beschrieben wie Lukes Eltern sterben müssen und wie Luke wegkommt und sich dann erstmal im Institut einleben muss. Dies dauert allerdings nicht sehr lang.

Und dann kommt das was mich am Roman am meisten gestört hat. Es passiert nicht wirklich etwas und die Handlung zieht sich wie ein alter Kaugummi.

Bis auf Luke blieben alle anderen Charaktere so blaß, dass ich sie beim Lesen teilweise verwechselt habe und nach dem Lesen auch schon wieder vergessen habe.

Die Sache mit den Kindern und ihren Fähigkeiten fand ich cool, aber das allein reicht nicht aus für einen guten Roman.

Das Buch und ich wollten einfach nicht zueinander finden. Es brauchte drei Anläufe, eh ich es dann endlich beenden konnte. Bis zum Schluss habe ich auf eine tolle Wende gehofft, die all die Quälerei rechtfertigt, aber dem war leider nicht so.

Für meinen Geschmack war der Roman viel zu lang und mir fehlte einfach die Spannung. Wahrscheinlich fiel es mir deswegen so schwer konstant am Ball zu bleiben.

Fazit: Für mich wird es wohl der letzte King gewesen sein, wenn er nicht zu seinen Wurzeln von "Es" und Co zurückfindet. Ich kann daher keine Leseempfehlung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere