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Veröffentlicht am 18.08.2017

Emotionaler und magischer Abschluss der Reihe

Sonnentochter - Die Nacht der Elemente 4
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Sonnentochter ist der letzte Band der vierteiligen Reihe von Lia Haycraft „Die Nacht der Elemente“. Vor kurzem ist dieser Teil erschienen und bildet einen runden Abschluss zur Reihe. In diesem Band geht ...

Sonnentochter ist der letzte Band der vierteiligen Reihe von Lia Haycraft „Die Nacht der Elemente“. Vor kurzem ist dieser Teil erschienen und bildet einen runden Abschluss zur Reihe. In diesem Band geht es wieder um ein Mädchen und einen Jungen – nämlich Kinder aus dem Band 1 bzw. 3.

Nayara ist die Tochter von Ruben und Sotai und will gemeinsam mit Aidan (Sohn von Sander und Lucija) auf die Erde reisen. Doch dabei kommen ungeahnte Gefühle zwischen den beiden auf. Es soll aber ganz anders kommen, denn die Verbindung zwischen den zwei Welten steht kurz vor der Zerstörung…

Zu Beginn des Buches gibt es einen Glossar mit Personen, Orten und Wesen, welche sich über die ganzen vier Bände zusammengesammelt haben. Ich finde dies sehr gut, vor allem wenn zwischen den einzelnen Bänden beim Lesen ein größerer Abstand besteht.

Wie bereits bei den ersten beiden Folgebänden setzt die Geschichte 19 Jahre später zu Teil 3 an. Erzählt wird die Story aus der Perspektive von Nayara und Aidan. Teilweise gibt es kurze Exkurse zu Elfruns Sicht der Dinge, aber hauptsächlich stehen die beiden Hauptfiguren im Fokus des Geschehens.

Nayara zeichnet sich durch ihre liebvoll Art aus und fühlt sich eingeengt, weil alle sie rund um die Uhr beschützen wollen. Aidan hingegen ist selbstbewusst und hilfsbereit sowie steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Zu beiden Charakteren konnte ich eine starke Beziehung aufbauen, da die Identifikation mit ihnen extrem gut gelungen ist. Dies war in den ersten Bänden für mich nicht so der Fall. Weiters finde ich es super gelöst, dass (fast) alle relevanten Charaktere der anderen Bände noch einmal vorkommen und für sich einen extra Abschluss bekommen.

Der Schreibstil von Lia Haycraft zeigt sich wieder jugendlich mit vielen fantasievollen Stilelementen. Ich finde es toll, dass sich die Autorin und ihrem Erzählstil treugeblieben ist, da sich dies perfekt mit den Figuren deckt. Sehr anschaulich detaillierte und magisch beschriebene Szenen sowie Landschaften, die wie gemalt scheinen, lassen einen völlig in die Geschichte eintauche. Impulsive Gefühls- und Gedankenwelt mit enormen Stärken, Schwächen sowie inneren Monologen lassen die Handlung erblühen.

Vor allem im letzten Band der Reihe traf man auf sehr unerwartete und fantasievolle Wendungen, die man so nicht erwartet hätte und die dazu geführt haben, dass ich das Buch in kürzester Zeit verschlungen habe, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie die Geschichte ausgeht. Die Geschichte beginnt zuerst etwas langsam um sich auf die Figuren zu gewöhnen, doch dann geschieht ganz schnell ganz viel und man überfliegt die Seiten sowie hat ebenso von Anfang bis Ende ein solches Lesevergnügen, dass man ein wahres Glücksgefühl hatte, als man den Schluss gelesen hatte.

Fazit:
Sonnentochter ist der letzte Band der Nacht der Elemente Reihe und meiner Meinung nach eindeutig der beste und gelungenste Teil. Vor allem zeigt sich dies, weil alles irgendwie sehr gut durchdacht war, sinnvoll erschienen ist und auch die Handlungen und Gedanken der Figuren waren in diesem Band am Nachvollziehbarsten. Außerdem zeigte Lia Haycraft wieder ihr Talent eine magische Fantasiewelt dem Leser schmackhaft zu machen. Ich kann jedem Fantasy-Fan die Reihe wärmstens empfehlen.

Sonnentochter (Nacht der Elemente 4) erhält von mir 5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an den Bookshouse-Verlag für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 15.08.2017

Fantastisches Jugendbuch mit herzlicher Story

Das Herz des Fuchses
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Das Herz des Fuchses ist ein Buch von der Autorin Anna Kleve, die bereits in ihrer Kindheit ihre Liebe zu Büchern und vor allem zum Fantasygenre gefunden hat. Bereits früh begann sie ihre Geschichten niederzuschreiben ...

Das Herz des Fuchses ist ein Buch von der Autorin Anna Kleve, die bereits in ihrer Kindheit ihre Liebe zu Büchern und vor allem zum Fantasygenre gefunden hat. Bereits früh begann sie ihre Geschichten niederzuschreiben und diese Geschichte ist entstanden. Zu ihren Ideen selbst sagt sie folgendes: „Fantasie ist wie ein Schmetterling, hauchzart und kann in alle möglichen Richtungen fliegen.“

Die Geschichte wird aus Perspektive von Liam und Aeden, den beiden jungen Fuchsgeistern, in Ich-Form erzählt. Beim Lesen kommt es einem vor, als würde ein Erzähler, der zugleich der Protagonist ist die Geschichte einem unbeteiligten Dritten erzählen. Dadurch erhält man einen tollen Einstieg in die Fantasyliebesgeschichte und kann sofort eine Verbindung mit der Erzählung, den Handlungen sowie den Charakteren aufbauen.

Hauptsächlich spielt das Buch in der Fantasiewelt Yalera, welche als Schule für die Fuchsgeister fungiert. Passend zu den jungen Alter der Figuren ist das Buch in einem jugendlichen Sprachstil verfasst und vor allem als Jugendbuch meiner Meinung nach perfekt geeignet.

Liam, der mehr als sympathisch, offenherzig, sarkastisch komisch Junge mit herzlosen Workaholic-Eltern kämpft sich als Fuchsliebhaber und seiner ehrlichen Art in die Herzen der Leser. Aeden, an sich neugierig, fast arrogant und sich seines Aussehens bewusst sowie sehr impulsiv hat ein verspieltes Wesen, dass sich harmonisch mit Liams Charakter deckt.

Zum Schreibstil von Anna Kleve kann man sagen, dass sie sehr locker und frei schreibt sowie zugleich fließend und offen mit den Gefühlen der Protagonisten umgeht. Faszinierende Gedankenketten ohne Eintönigkeit, aber mit fesselnden Metaphern sowie ein stimmiger und aufgeschlossener Umgang mit der Homosexualität übermitteln die Grundthematik des Buches mehr als stimmig.

Dementsprechend liebevoll werden Szenen und Handlungen mit hübschen Details beschrieben, wirken aber dennoch passend schlicht und nicht überladen. Malerisch bezaubernde und trotz Fantasiestory realistische und nachvollziehbare Gefühlsregungen sind akkurat und ideenreich in Szene gesetzt.

Der Umgang mit Gefühlen und der sexuellen Orientierung, Krankheit, fehlende Elternliebe, Geld und damit verbundene Macht, Liebe sowie Freundschaft verbreiten eine schöne Botschaft. Passend zu dieser steigt der Spannungsbogen zuerst schnell dann etwas sehr langsam an, ab etwa in der Mitte wird es wieder besser. Vor allem das Ende ist dann so unerwartet und mit tollen Wendungen, dass die Geschichte mit einem dramatischen Schluss endet.



Fazit:

Das Herz des Fuchses eine liebevoll und auf magische Weise verpacke Geschichte zweier Jungen, die in einer geschaffenen und akkuraten Fantasiewelt nicht nur um ihre Liebe sowie Freundschaft zu anderen kämpfen müssen sondern sich auch gegen unbekannte Feinde wappnen müssen. Die Geschichte mit viel Herz, Charme, Humor sowie unvorhersehbaren Elementen ist ein schönes Jugendbuch für alle Generationen.



Das Herz des Fuchses erhält von mir 4 von 5 Sternen.

(Ein Dank an Anna Kleve für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 09.08.2017

Enttäuschende Fortsetzung

Der magische Blick (Die Chroniken der Götter 2)
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Der magische Blick - Die Chroniken der Götter 2 stammt von Autorin Anke Unger. Es ist der zweite Band der Götterchroniken-Reihe (Trilogie vermutlich?). Der erste Band, Göttin der Dunkelheit, konnte mich ...

Der magische Blick - Die Chroniken der Götter 2 stammt von Autorin Anke Unger. Es ist der zweite Band der Götterchroniken-Reihe (Trilogie vermutlich?). Der erste Band, Göttin der Dunkelheit, konnte mich nicht wirklich überzeugen, aber ich wollte wissen, ob dieser Band nun sein wahres Potential offenbaren wird.

Die Magierin Areshva kämpft weiter im Geheimen gegen eine dunkle Göttin. Trotzdem muss sie sich gegen den Mann ihres Herzen Silvrin stellen, der eigentlich auf ihrer Seite ist und ihr dennoch im Weg ist...

Direkt am Ende von Teil 1 von Göttin der Dunkelheit setzt die Geschichte an. Wie im ersten Band wird in der dritten Person abwechseln hauptsächlich aus den Perspektiven der beiden Hauptprotagonisten Areshva und Silvrin erzählt. Es empfehlt sich, das Buch zeitnah an den ersten Teil zu lesen, da man ohne Umschweife mit der Geschichte fortfährt. Ich hätte mir hier eine gewisse Zusammenfassung der Situation zu bekommen bzw. einen kurzen Rückblick zu wagen, da nicht jeder Leser eine Reihe durchliest oder oft auf die Folgebände warten muss.

Aus dem Buch lassen sich zwei verschiedene Schreibstile herausfiltern. Der erste ist männlich und mehr aufs oberflächliche und offensichtliche fokussiert und der zweite ist eindeutig femininer mit viel Augenmerk aufs Emotionale und Tiefgründige.

Der Beginn war für mich persönlich ziemlich schleppend, da es viele banale Szenen gab, die um den heißen Brei herumreden bis es dann endlich einige Kapitel später zur Sache kommt. Leider zieht sich dieser Erzählstil durch die ganze Geschichte und diese Überveranschaulichung der Handlung ist nicht wirklich so fesselnd wie erhofft sowie ist eher zäh im Lesefluss.

Weiters ist die Geschichte eintönig und die sich in meinen Augen wiederholenden oder ähnlich aufgebauten Szenen sowie Dialoge mindern den Gesamteindruck der Erzählung ziemlich ab. Unvergesslich faszinierende und starke Metaphern findet man zur Genüge in diesem Band, aber dennoch können sie das Gesamtbild der Figuren und der Story nicht retten.

Im Vergleich zum ersten Teil kann man eine gewisse Figurenentwicklung erkennen, doch ich persönlich kann mich auch in diesem Band nicht mit den Figuren anfreunden. Aresha kommt für mich unsympathischer denn je rüber, ist unhöflich und naiv. Silvrin hingegen ist zwar nett und mutig, aber für meinen Geschmack zu verträumt und selbstüberschätzend. Vor allem in den Kämpfen kommen mir beide Protagonisten wie Kinder in einem Fantasiekriegsspiel vor.

Zum Ablauf kann man sagen, dass es im Vergleich zum Buch „Göttin der Dunkelheit“ stärkere Zusammen zwischen den Erzählsträngen erkennbar gab, aber dennoch erscheinen sie ziemlich sinnlos. Einige Passagen waren dramatisch gut angesetzt, aber nichts desto trotz konnte mich das Ende nicht überzeugen und war noch enttäuschender als der erste Band.


Fazit:

Der magische Blick ist leider keine gelungene Fortsetzung der Chroniken der Götter-Reihe und konnte durch eine abgeflachte Monotonie in der Erzählung, ziemlich kindlichen Protagonisten sowie durch ein enttäuschendes Ende leider nicht überzeugen.

Der magische Blick erhält von mir 1,5 von 5 Sternen.

(Ein Dank an Netgalley.de für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 08.08.2017

Nervenraubender Liebesthriller mit teilweise zu viel Herzdrama

Blutroter Frost
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Blutroter Frost ist ein Thriller, verpackt in eine schöne Liebesgeschichte. Die Autorin Meredith Winter hat dieses Buch in ihrem eigenen Verlag, dem Sommerburg-Verlag veröffentlicht und hat die Geschichte ...

Blutroter Frost ist ein Thriller, verpackt in eine schöne Liebesgeschichte. Die Autorin Meredith Winter hat dieses Buch in ihrem eigenen Verlag, dem Sommerburg-Verlag veröffentlicht und hat die Geschichte rund um Julie und Spencer in das formschöne Genre „Ladythriller“ gepackt.

Julie will eine neue Arztpraxis eröffnen sowie einen Neuanfang wagen. Auf einer Party lernt sie den in sich gekehrten Mann Spencer kennen. Doch nicht nur dieser Mann bringt ihr Leben aus den Fugen: Ihr Ex Benjamin ist nicht so smart, wie er nach außen hin scheint…

Im Allgemeinen sind die Kapitel wie ein Journal mit Wochentag und Datum versehen. Weiters zeichnen sie sich durch einer relativ angenehmen Länge aus. Insgesamt wird das Buch aus mehreren Perspektiven erzählt, die häufig wechseln, was aber einerseits mehrere Blickwinkel der Geschichte zulässt, Raum für Spekulationen schafft sowie andererseits sehr erfrischend für den Leser ist. Hauptsächlich stehen aber die beiden Hauptfiguren Julie und Spencer im Mittelpunkt der Erzählung, die ihre Sicht der Dinge in der dritten Person schildern.

Passend zu den zwei Hauptfiguren gibt es zwei grundsätzliche Schreibstile – männlich und weiblich. Die männliche Art ist eher auf die Handlung vertieft und geht dort ins Detail. Wird aus der Perspektive einer Frau erzählt, dann stehen wie im echten Leben vermehrt Gefühle und Gedanken im Vordergrund.

Insgesamt zeigt die Autorin mit ihrem Schreibstil, dass sie fließend und fesselnd zugleich verfassen kann. Die Handlung plätschert dahin bzw. zieht förmlich an einem vorbei. Detaillierte Schilderungen der Szenerie sowie bezaubernde und vielsagende Metaphern heben die schöne Geschichte hervor. Retrospektive zur Bestandsaufnahme sowie Gefühle und Gedanken werden mit viel Esprit und Natürlichkeit eingebaut.
Man kann sich dadurch vor allem gut mit der Protagonistin identifizieren und die Emotionen verständlich und nachvollziehbar erleben.

Herzklopfen, Gefühlschaos, Humor und Sarkasmus, Knisternde Leidenschaft sowie kriminelle Gewalt schaffen eine herrliche Mischung in der Erzählung. Leider stehen viel zu oft und zu stark banale Dinge im Fokus und machen dadurch die Szenen eintönig und kaputt.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht und angenehm. Langsam aber stetig beginnt die Erzählung. Dann wird es wirklich interessant, aber leider sinkt der Spannungsbogen schnell wieder ab und bleibt lange monoton und kurzweilig. Ab der Mitte wird es dann richtig dramatisch, verwoben und die Nerven des Lesers liegen blank.

Zuerst enthält das Buch eine reine Liebesgeschichte mit kriminellen Bekannten, aber dann wird es regelrecht ein Krimi bzw. Thriller und eine unerwartete Wendung trifft die nächste. Für meinen Geschmack traten teilweise zu oft Drama auf bzw. folgten zu viele Krisen hintereinander, welche zum Teil eher unrealistisch erschienen sind. Dennoch fand ich vor allem das Ende sehr unerwartet und atemberaubend spannend.

Fazit:
Blutroter Frost ist eine Liebegeschichte mit vielen Thriller- und Krimielementen, welche vor allem durch eine spannende und krisenreiche Geschichte sowie vielen leidenschaftlichen Herzmomenten den Leser ins Herz schließen können.

Jedem Liebesromanliebhaber, der auf eine Geschichte mit viel Drama sowie Spannung steht, kann ich diese Geschichte nur wärmstens empfehlen.

Blutroter Frost erhält von mir 3,5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an Sommerburg-Verlag für das Rezensionsexemplar.)

Veröffentlicht am 08.08.2017

Heldenhafte Liebesmission mit viel Charme

Romina. Tochter der Liebe
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Nach langer Suche nach ihrer beruflichen Passion findet die Autorin Annie Laine ihren Weg zu den Büchern. Neben ihrem Studium für Verlagswirtschaft beginnt sie zu schreiben und betreibt einen Bücherblog. ...

Nach langer Suche nach ihrer beruflichen Passion findet die Autorin Annie Laine ihren Weg zu den Büchern. Neben ihrem Studium für Verlagswirtschaft beginnt sie zu schreiben und betreibt einen Bücherblog. Mit Romina – Tochter der Liebe hat die junge Frau einen Fantasyroman erschaffen, bei der es um die Halbgöttin Romina geht.

Romina ist eine Halbgöttin und verbreitet gemeinsam mit ihrem Vater die Liebe auf der Erde. Doch von heute auf morgen muss sie ihre Heimat, den Olymp, verlassen und auf der Erde als Mensch leben. Sie muss einen Weg finden wieder zurückzukommen und dabei kann ihr der süße Student Devin helfen…

Die Geschichte beginnt mit einem spannenden Prolog, der etwas Einblicke in die Vergangenheit sowie in die Zukunft der Geschichte gibt. Dadurch wird von Anfang an eine Grundspannung geschaffen, die sich durch die ganze Erzählung zieht.

In der Ich-Form wird die Story aus Perspektive der Halbgöttin Romina erzählt, die auf magische und bezaubernde Weise ihre Welt und ihre Aufgaben erläutert, wodurch ein Einstieg in die Geschichte mehr als mühelos gelingt. Teilweise gibt es wie beim Prolog ebenso kurze Einwürfe in der dritten Person aus der Sicht von Eros um seine Beweggründe und/oder Vergangenheit nachvollziehen zu können.

Im Allgemeinen ist das Buch in einer jugendlichen Sprache verfasst, was sich gut mit dem Alter der Protagonistin deckt, die gerade erwachsen geworden ist. Mit viel Fantasie, liebevollen und gefühlvollen Beschreibungen der Gedanken und Emotionen der Protagonistin sowie gut durchdachten Handlungssträngen ist die Geschichte sehr fließend und fesselnd geschrieben. Vor allem durch ausdrucksstarke Metaphern, gezielte Dialoge, stimmige gesetzte Spannungselemente sowie überragende Szenenwechsel taucht der Leser in die Welt der Götter ein.

Durch die umspielende Sprache wird das gelesene Wort mit einer Schönheit und Eleganz sowie mit einem wahren Wortzauber umspielt. Deshalb schließt man die beiden Hauptprotagonisten schnell ins Herz. Romina ist weltoffen, selbstbewusst und etwas Naiv. Devin hingegen leichtgläubig, etwas zu gutmütig aber äußerst loyal.

Meistens spielt die Geschichte am Olymp sowie auf der Erde und die Kapitellängen sind angenehm gehalten sowie weisen eine schöne Gestaltung auf. Nach dem leichten Einstieg ist man ziemlich schnell mitten in der Geschichte eingetaucht.

Rasend wird die Geschichte sehr interessant und wird auch bald unvorhersehbar sowie damit einhergehend spannend und macht neugierig. Der fließende Erzählstil regt eindeutig zum Lesen an und es wird nie langweilig. Vor allem mit vielen Auflösungen der Szenen hat man sicher so nicht gerechnet und das Ende war mehr als tränenreich.

Fazit:
Romina – Tochter der Liebe ist eine schöne Liebesgeschichte in einer atemberaubenden Fantasiewelt der griechischen Mythologie sowie auf der Erde und brilliert mit einer humorvollen, teils moralischen Geschichte sowie mit viel Ironie und Charme. Eine erhabene Wortgewandtheit und eine heldenhafte Mission runden die Erzählung ab.
Fans von Herkules und Aphrodite sowie allen Mythen und Sagen, doch vor allem Fantasieliebhaber und Liebesfanatiker können in diesem Buch wahre Glücksmomente finden.

Romina – Tochter der Liebe erhält von mir 5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an Netgalley.de für das Rezensionsexemplar.)