Emotionaler und magischer Abschluss der Reihe
Sonnentochter - Die Nacht der Elemente 4Sonnentochter ist der letzte Band der vierteiligen Reihe von Lia Haycraft „Die Nacht der Elemente“. Vor kurzem ist dieser Teil erschienen und bildet einen runden Abschluss zur Reihe. In diesem Band geht ...
Sonnentochter ist der letzte Band der vierteiligen Reihe von Lia Haycraft „Die Nacht der Elemente“. Vor kurzem ist dieser Teil erschienen und bildet einen runden Abschluss zur Reihe. In diesem Band geht es wieder um ein Mädchen und einen Jungen – nämlich Kinder aus dem Band 1 bzw. 3.
Nayara ist die Tochter von Ruben und Sotai und will gemeinsam mit Aidan (Sohn von Sander und Lucija) auf die Erde reisen. Doch dabei kommen ungeahnte Gefühle zwischen den beiden auf. Es soll aber ganz anders kommen, denn die Verbindung zwischen den zwei Welten steht kurz vor der Zerstörung…
Zu Beginn des Buches gibt es einen Glossar mit Personen, Orten und Wesen, welche sich über die ganzen vier Bände zusammengesammelt haben. Ich finde dies sehr gut, vor allem wenn zwischen den einzelnen Bänden beim Lesen ein größerer Abstand besteht.
Wie bereits bei den ersten beiden Folgebänden setzt die Geschichte 19 Jahre später zu Teil 3 an. Erzählt wird die Story aus der Perspektive von Nayara und Aidan. Teilweise gibt es kurze Exkurse zu Elfruns Sicht der Dinge, aber hauptsächlich stehen die beiden Hauptfiguren im Fokus des Geschehens.
Nayara zeichnet sich durch ihre liebvoll Art aus und fühlt sich eingeengt, weil alle sie rund um die Uhr beschützen wollen. Aidan hingegen ist selbstbewusst und hilfsbereit sowie steht ihr mit Rat und Tat zur Seite. Zu beiden Charakteren konnte ich eine starke Beziehung aufbauen, da die Identifikation mit ihnen extrem gut gelungen ist. Dies war in den ersten Bänden für mich nicht so der Fall. Weiters finde ich es super gelöst, dass (fast) alle relevanten Charaktere der anderen Bände noch einmal vorkommen und für sich einen extra Abschluss bekommen.
Der Schreibstil von Lia Haycraft zeigt sich wieder jugendlich mit vielen fantasievollen Stilelementen. Ich finde es toll, dass sich die Autorin und ihrem Erzählstil treugeblieben ist, da sich dies perfekt mit den Figuren deckt. Sehr anschaulich detaillierte und magisch beschriebene Szenen sowie Landschaften, die wie gemalt scheinen, lassen einen völlig in die Geschichte eintauche. Impulsive Gefühls- und Gedankenwelt mit enormen Stärken, Schwächen sowie inneren Monologen lassen die Handlung erblühen.
Vor allem im letzten Band der Reihe traf man auf sehr unerwartete und fantasievolle Wendungen, die man so nicht erwartet hätte und die dazu geführt haben, dass ich das Buch in kürzester Zeit verschlungen habe, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie die Geschichte ausgeht. Die Geschichte beginnt zuerst etwas langsam um sich auf die Figuren zu gewöhnen, doch dann geschieht ganz schnell ganz viel und man überfliegt die Seiten sowie hat ebenso von Anfang bis Ende ein solches Lesevergnügen, dass man ein wahres Glücksgefühl hatte, als man den Schluss gelesen hatte.
Fazit:
Sonnentochter ist der letzte Band der Nacht der Elemente Reihe und meiner Meinung nach eindeutig der beste und gelungenste Teil. Vor allem zeigt sich dies, weil alles irgendwie sehr gut durchdacht war, sinnvoll erschienen ist und auch die Handlungen und Gedanken der Figuren waren in diesem Band am Nachvollziehbarsten. Außerdem zeigte Lia Haycraft wieder ihr Talent eine magische Fantasiewelt dem Leser schmackhaft zu machen. Ich kann jedem Fantasy-Fan die Reihe wärmstens empfehlen.
Sonnentochter (Nacht der Elemente 4) erhält von mir 5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an den Bookshouse-Verlag für das Rezensionsexemplar.)