Toller fantasievoller Auftakt
MondtochterLia Haycraft, geboren in Deutschland, wuchs in Portugal und England auf und veröffentlicht Bücher auch unter dem Pseudonym Eileen Raven. Montochter - Die Nacht der Elemente ist der erste Teil einer Fantasie-Reihe.
Lucija ...
Lia Haycraft, geboren in Deutschland, wuchs in Portugal und England auf und veröffentlicht Bücher auch unter dem Pseudonym Eileen Raven. Montochter - Die Nacht der Elemente ist der erste Teil einer Fantasie-Reihe.
Lucija lebt in Nottingham und fühlt sich von Friedhöfen in den Bann gezogen und kann mit einer Krähe Namens Kapua reden. Sie macht Schmuck und lernt dort eine "Kundin", Umbra, kennen. Diese will aber ihren Tod, da sie eine Mondtocher ist.
Sander trifft Lucija erstmals auf dem Friedhof und spürt sofort eine Verbindung zu ihr und er versucht sie zugleich vor Umbra zu retten.
Das Buch wird in der dritte Person erzählt - abwechselnd aus den Perspektiven von Lucjia und Sander sowie aus Umbras Sicht. Durch diese Erzählweise gelingt der Einstieg in die Geschichte sehr schnell und eindeutig. Man lernt sofort alle Gedanken der Hauptprotagonisten und ihre Beweggründe kennen.
Im Allgemeinen erläutert die Autorin die Szenen sehr detailliert und beinahe malerisch. Sie verwendet tolle und starke Metaphern, wodurch alles fließend, verträumt und fantasiegeladen ankommt.
Weiters verwendet Lia Haycraft klare Szenenbeschreibungn und deren Wechsel, wodurch nie Verwirrung beim Lesen eintritt. Außerdem herrscht das gesamte Buch über eine mystische Grundstimmung, die die Geschichte nicht nur spannungsgeladen sondern auch gekonnt emotional macht.
Nicht desto trotz kommt mir vor allem Lucija zu leichtgläubig und teilweise zu naiv rüber. Sie macht schnelle Zustimmungen und/oder akzeptiert Umstände ohne zu hinterfragen, obwohl dies manchmal in meinen Augen nicht angemessen ist. Darüber hinaus geschieht manches geschieht einfach so, ohne nachvollziehbaren Grund bzw. ohne die wahren Gefühle der Protagonisten zu erahnen.
Alles in allem ist aber das Ende sehr gelungen. Mondtocher ist meiner Meinung nach ein gekonnter Auftakt dieser Reihe.
Fazit:
Mondtocher ist ein Fantasyroman, der mit viel Magie, der Kraft der Elemente und den Kampf gegen Gut und Böse zu einer authentischen Geschichte geworden ist.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf fantasievolle Geschichten steht, die einerseits die Intrigen zwischen Oppositionen auslebt und die andererseits auch auf Gefühle wert legt.
Mondtochter erhält von mir 4,5 von 5 Sternen.
(Ein Dank an Lia Haycraft für das Rezensionsexemplar.)