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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2019

Tödliche Gefahr in Griechenland

Im Dunkeln bist du nie allein
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In völliger Dunkelheit, angekettet an eine Steinwand, wacht Janice auf. Ihr Gedächtnis ist wie gelöscht, erst nach und nach fängt sie an, sich wieder zu erinnern. Der Urlaub auf Kreta und das fröhliche ...

In völliger Dunkelheit, angekettet an eine Steinwand, wacht Janice auf. Ihr Gedächtnis ist wie gelöscht, erst nach und nach fängt sie an, sich wieder zu erinnern. Der Urlaub auf Kreta und das fröhliche Wiedersehen mit Freunden scheinen eine schreckliche Wendung genommen zu haben. Wer zum Teufel steckt hinter alldem?

Das Cover gefällt mir gut, trotz der Schlichtheit zieht es die Blicke auf sich.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, auch die Kapitellängen sind angemessen. Die Auszüge griechischer Sagen vor jedem der 3 Teile passen wunderbar zum Inhalt, da die Handlung ja auch in Griechenland spielt und ab und zu auch auf die Sagen verwiesen werden.
Die zwei verschiedenen Handlungsstränge lassen sich durch den Zeitenwechsel und die unterschiedliche Formatierung gut auseinanderhalten.
Die Geschichte beginnt spannend und macht sofort neugierig. Auch die geschichtlichen Details sind gekonnt in die Handlung verwoben.
Anfangs entwickelt sich die Handlung ein wenig langsam, doch mit dem Fortgang der Geschichte nimmt sie immer mehr an Fahrt auf und im Schluss geht es drunter und drüber. Janice ist eine interessante Hauptperson, deren Charakter einigen Zwiespalt im Leser weckt. Mehr möchte ich nicht dazu schreiben, denn das würde zu viel verraten.

Das Buch hat mir trotz der Längen im Mittelteil gut gefallen und ich gebe 4 Sterne. :)

Veröffentlicht am 29.04.2019

Erschreckende Zukunftsvision

Die Reinsten
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Wir schreiben das Jahr 2191: Die Erde ist verheerenden Seuchen und Klimakatastrophen nahezu unbewohnbar geworden. Die letzten Überlebenden werden von der künstlichen Intelligenz "Askit" geleitet. Die ...


Wir schreiben das Jahr 2191: Die Erde ist verheerenden Seuchen und Klimakatastrophen nahezu unbewohnbar geworden. Die letzten Überlebenden werden von der künstlichen Intelligenz "Askit" geleitet. Die sogenannten Reinsten , hochintelligente Wissenschaftler, helfen Askit dabei, den Planeten durch geeignete Maßnahmen zu regenerieren.
Eine dieser Reinsten ist Eve Legrand und wird als vielversprechende Reinste gehandelt. Doch plötzlich landet sie als Degradierte in der Welt der Ausgestoßenen und ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt.

Das Cover passt gut zum Inhalt der Geschichte, der Wechsel zwischen matt und Glanz zieht den Blick auf sich.

Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich schnell damit arrangiert. Die geschilderten Zukunftsvisionen sind äußerst realistisch, wenn wir Menschen so weitermachen wie bisher, wäre das ein denkbares Szenario. Leider zieht sich die Geschichte in der Mitte etwas und oft wird der Leser mit wissenschaftlichen Details regelrecht erschlagen. Natürlich trägt das zur Authentizität der Geschichte bei, jedoch hätte man hier und da etwas abspecken können, um den Spannungsbogen konstant zu halten.

Ansonsten hat mich das Buch gut unterhalten und wird auch andere Menschen hoffentlich zum Nachdenken anregen. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Grandios!

Todesblues in Chicago
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Die Geschichte, die in New Orleans begonnen hat, wird nun in Chicago fortgeführt. Ida Davis und Michael Talbot, Privatdetektive von Pinkerton, werden von einer aufgelösten Mutter dazu beauftragt, deren ...


Die Geschichte, die in New Orleans begonnen hat, wird nun in Chicago fortgeführt. Ida Davis und Michael Talbot, Privatdetektive von Pinkerton, werden von einer aufgelösten Mutter dazu beauftragt, deren verschwundene Tochter ausfindig zu machen. Dabei geraten sie immer tiefer in die Chicagoer Unterwelt und machen Bekanntschaft mit allerlei Gangstern.



Das Cover reiht sich gut in die Buchserie ein, auch wenn mir das des Vorgängers besser gefällt.



Doch ansonsten knüpft dieser Teil nahtlos an die Qualität von “Höllenjazz in New Orleans“ an. Der Schreibstil ist authentisch und fügt sich perfekt in die damalige Zeit ein. Auch der Aufbau des Buches rundet das Ganze ab, da er an den Aufbau eines von Louis Armstrongs Musikstücken angelehnt ist, wie der Autor in seinem Nachwort erklärt. Ebenso tragen die Zitate zu Beginn der jeweiligen Teile zu einem grandiosen Gesamtpaket bei.

Ein paar Jahre sind seit New Orleans vergangen und ich habe mich gefreut, wieder etwas über Ida, Louis und den anderen zu lesen. Die Charaktere haben sich glaubwürdig weiterentwickelt und auch die neu hinzugekommenen sind authentisch gezeichnet, z. B. Al Capone. Das Buch ist sozusagen eine spannende Geschichtsstunde über das damalige Chicago, die Prohibition, die Mafia usw. Wahrheit und Fiktion sind gekonnt miteinander verwebt, sodass die Geschichte einfach nur ein Lesegenuss ist! Im Nachwort und auch im Glossar wird vieles noch einmal erklärt und die für doe Story manchmal etwas abgeänderten Vorlagen wahrheitsgetreu wiedergegeben.



Eine klare Leseempfehlung von mir und 5 Sterne! Aber vorher lieber noch den Höllenjazz lesen. :)

Veröffentlicht am 20.04.2019

Toller Mix aus Fantasy und Krimi

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Dr. Miles Singer ist nicht nur Arzt, sondern auch eine Hexe. Auch wenn er seine Fähigkeiten ab und zu einsetzt, um seinen Patienten zu helfen, muss er höllisch aufpassen, dass er nicht auffliegt. Denn ...


Dr. Miles Singer ist nicht nur Arzt, sondern auch eine Hexe. Auch wenn er seine Fähigkeiten ab und zu einsetzt, um seinen Patienten zu helfen, muss er höllisch aufpassen, dass er nicht auffliegt. Denn der Hexerei bezichtigt zu werden, ist kein Spaß. Die überführten Hexen werden in Sanatorien gesteckt und kommen dort nicht mehr hinaus.
Als ein schwer Verletzter in Miles' Hände fällt und sich ebenfalls als Hexe entpuppt, geraten die Dinge ins Rollen. Auf dem Sterbebett nimmt er Miles das Versprechen ab, sein unfreiwilliges Ableben zu untersuchen, woraufhin dieser in gefährliche Situationen gerät...

Das Cover passt wunderbar zur Geschichte und leuchtet sogar im Dunkeln. Es fängt die Magie wunderbar ein.

Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, man kann sich alles sehr gut vorstellen. Der Weltenentwurf ist gelungen und man wird mitten ins Geschehen geworfen. Die aufkommenden Fragen werden nach und nach geklärt, sodass die Spannung nie abnimmt. Miles ist äußerst sympathisch, er kümmert sich hingebungsvoll um seine Patienten. Auch die anderen Protagonisten sind authentisch beschrieben.
Die Mischung aus Krimi und Fantasy ist einfach grandios, die Geschichte hat mich richtig in ihren Bann gezogen. Es gibt einige überraschende Wendungen, auf die ich niemals gekommen wäre, ich bin begeistert.

Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich schon sehr auf den nächsten Band! :) 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Spannend, aber kein Psychothriller

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Faye und Jack sind das absolute Traumpaar - nach außen hin. Faye versucht um jeden Preis, Jack wieder zu gefallen. Doch der straft sie nur mit purer Verachtung. Was ist seit damals nur geschehen? Als ihre ...

Faye und Jack sind das absolute Traumpaar - nach außen hin. Faye versucht um jeden Preis, Jack wieder zu gefallen. Doch der straft sie nur mit purer Verachtung. Was ist seit damals nur geschehen? Als ihre gemeinsame Tochter Julienne vermisst wird und eine Blutlache in der Wohnung gefunden wird, ist Jack sofort verdächtig. Fayes komplettes Leben wird auf den Kopf gestellt und es werden ungeheuerliche Geheimnisse offenbart.



Das Cover ist wirklich schön und passt perfekt zum Buchtitel. Den Untertitel finde ich jedoch unpassend und irreführend.



Der Schreibstil ist wirklich fesselnd und das Buch lässt sich leicht lesen. Die Wechsel zwischen Gegenwart und den Rückblicken sind äußerst gelungen und animieren zum Weiterlesen.

Faye ist eine unangenehme und unsympathische Protagonistin. Wie sie ihren vorherigen Freund Vincent behandelt, ist einfach fürchterlich herzlos, da hat sie mit dem Arschloch Jack dann grade den Richtigen gefunden. Anfangs hatte ich noch Mitleid mit ihr, als ich noch nichts von ihrer Studienanfangszeit und Vincent wusste, danach dachte ich jedoch, dass es ihr recht geschieht, wie grausam und gleichgültig Jack sie behandelt. Der hat Fayes geplante Rache zwar auch bedient, aber die beiden schenken sich einfach nichts. Ihre beste Freundin Chris jedoch habe ich sofort ins Herz geschlossen

Sie erkennt, was für ein Mensch Jack wirklich ist und hält zu Faye, auch wenn diese sie anfangs oft richtig schlecht behandelt.

Fayes Rachemethoden finde ich schon fragwürdig und ich bin auch nicht der Typ, der gerne Erotikszenen liest, die meisten gaben dem Leser keinen tieferen Einblick in die Geschichte, sondern waren einfach überflüssig.

Das Buch braucht eine Weile, um so richtig in Fahrt zu kommen. Der Anfang ist total aufregend und man fragt sich, was wohl geschehen sein mag, dass der Mann des Mordes verdächtigt wird. Doch danach nimmt die Spannung ab, es ist sozusagen eine Hinführung, wieso Faye sich rächt. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf und das Ende ist wirklich überraschend!

Ein Psychothriller ist das Buch meiner Meinung nach jedoch auf keinen Fall, da fehlen mir zum einen mehr Spannungsmomente und zum anderen ist die psychologische Ebene ausbaufähig. Ich würde es eher als Spannungsroman bezeichnen.



Das Buch ist wohl Geschmacksache bei dem Hype und den vielen 5-Sterne-Rezensionen. Von mir gibt es solide 3 Sterne, das Ende hat mir wirklich gut gefallen, da es so überraschend und überhaupt nicht vorherzusehen war.