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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2024

Fesselnder Krimi

Der letzte Atemzug
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Eine misshandelte Frau erreicht die Notaufnahme in Hudiksvall, verweigert jedoch jegliche Information zu ihrer Identität und wie es zu ihren Verletzungen gekommen ist. Parallel dazu ist die Beziehung zwischen ...

Eine misshandelte Frau erreicht die Notaufnahme in Hudiksvall, verweigert jedoch jegliche Information zu ihrer Identität und wie es zu ihren Verletzungen gekommen ist. Parallel dazu ist die Beziehung zwischen den Polizisten Rokka und Janna etwas abgekühlt, als Janna jedoch Opfer mehrerer Anschläge wird, steht Rokka ihr natürlich trotzdem bei. Bald wird deutlich, dass eine Verbindung zwischen den Angriffen auf Janna und der unbekannten Patientin besteht, die weitreichende Folgen haben könnte.

Das Cover ist wieder typisch für einen skandinavischen Krimi, das finde ich immer ein bisschen schade, vor allem, wenn das Motiv sogar nichts mit der Handlung zu tun hat. Immerhin ist es schön farbenfroh.

Gabriella Ullberg Westins Schreibstil ist von der ersten Seite an spannend, wie man es gewohnt ist. Bereits der Prolog macht neugierig und die Szene im Labor ist richtig unheimlich. Durch verschiedenen Perspektiven ist Abwechslung garantiert und es wird fast nie langweilig. Ein bisschen weniger von Rokkas neuer Beziehung hätte mir nämlich auch gereicht. Die Zusammenhänge, die sich langsam entfalten, sind gut erklärt, wobei ich eine der Wendungen irgendwann schon geahnt habe, was aber nicht schlimm ist.

Ich empfehle, die vorherigen Fälle auf jeden Fall gelesen zu haben, denn dann versteht man die Dynamik zwischen Rokka und Janna bzw. den anderen besser und schneller.

Alles in allem ein solider Krimi, im Vergleich mit den vorherigen Bänden bleiben die Erwartungen jedoch ein bisschen zurück. Trotzdem freue ich mich auf den nächsten Teil, auf den wir hoffentlich nicht so lange warten müssen. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 25.01.2024

Toller dritter Band

Still
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In den Selkirk Mountains im Nordosten von Washington fängt eine Wildtierkamera ein verschwommenes Bild eines sehr großen Tieres ein. Der örtliche Wildtierschutzbund bittet Alex Carter um Hilfe. Auf der ...

In den Selkirk Mountains im Nordosten von Washington fängt eine Wildtierkamera ein verschwommenes Bild eines sehr großen Tieres ein. Der örtliche Wildtierschutzbund bittet Alex Carter um Hilfe. Auf der Suche nach den vermeintlich ausgestorbenen Karibus wird Alex jedoch mit unerwarteten Herausforderungen konfrontiert. Die Einsamkeit der Berge ist nicht ihre einzige Sorge, als die Leiche eines Rangers entdeckt wird und Alex selbst in den Fokus des unbekannten Mörders gerät.

Das Cover finde ich ein bisschen langweilig, da haben mir die vorherigen besser gefallen, auch wenn das Geweih zum Thema passt. Ich hätte ein Karibu im düsteren Wald besser gefunden, dafür ist bei jedem Kapitelanfang eines abgebildet. Auch ist die Karte am Anfang hilfreich bei der Orientierung.

Alice Hendersons Schreibstil ist wieder einmal angenehm zu lesen und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Bereits der Prolog ist fesselnd, wer verfolgt Amelia so vehement und aus welchem Grund? Die Beschreibungen der Natur und der darin lebenden Tiere sind lebendig und typisch für die Reihe, man fühlt sich, als wäre man selbst im einsamen Wald gelandet. Die Infos über Bergkaribus und deren Lebensweise sind interessant und es wird mal wieder vor Augen geführt, welch verheerende Folgen der Klimawandel und die unverantwortlichen Handlungen der Menschen auf viele Tierarten und die Umwelt haben. Alex' Erlebnisse sind mysteriös und spannend, man möchte unbedingt erfahren, was und wer hinter alldem steckt. Die Auflösung finde ich ebenfalls gelungen. Ich hoffe, dass man im nächsten Band mehr über Casey und seine Organisation erfährt. Das schöne Nachwort regt zum Nachdenken an und zeigt, dass auch jeder kleine Schritt zur Verbesserung zählt.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, bei der es laut englischem Buchtitel wohl um Jaguare gehen wird. 4 Sterne

Veröffentlicht am 25.01.2024

Spannender dritter Fall

Die Essenz des Bösen
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Im Jahr 1850 verstört ein schockierender Fund ganz Edinburgh, selbst Will Raven bleibt nicht so ruhig wie sonst. Zusätzlich soll er auch noch einem ehemaligen Kontrahenten helfen, der zu Unrecht des Giftmords ...

Im Jahr 1850 verstört ein schockierender Fund ganz Edinburgh, selbst Will Raven bleibt nicht so ruhig wie sonst. Zusätzlich soll er auch noch einem ehemaligen Kontrahenten helfen, der zu Unrecht des Giftmords beschuldigt wird. Um die Wahrheit aufzudecken, verbündet sich Will erneut mit Sarah Fisher, obwohl sie eigene Wege einschlagen wollten. Gemeinsam stoßen sie auf die dunklen Abgründe Edinburghs, in denen weder Reichtum noch Status vor Gefahren schützen können.

Das Cover gefällt mir wieder gut, es ist im gleichen Stil wie die vorherigen gehalten und passt zur Handlung.

Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht und man fühlt sich direkt in der Zeit zurückversetzt. Der Schreibstil ist ebenfalls angepasst, dennoch lässt sich das Buch gut und flüssig lesen. Von Beginn an möchte man unbedingt erfahren, wer für die schreckliche Tat verantwortlich ist. Die verschiedenen Perspektiven bringen Abwechslung und bieten einen umfassenden Einblick. Es macht Spaß, Will und Sarah bei ihren Ermittlungen zu folgen. Leider war mir dieses mal das Beziehungsdrama ein bisschen zu viel und irgendwie unnötig verkompliziert, da wäre weniger besser gewesen. Die Auflösung ist gelungen und die historischen Hinweise am Ende des Buches sind informativ und interessant.

Gerne empfehle ich "Die Essenz des Bösen" sowie die gesamte Reihe, wobei mir die ersten beiden Bände ein bisschen besser gefallen haben. 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 14.01.2024

Guter dritter Fall

Was wir nie verzeihen
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Der neue Fall des Delta-Teams entwickelt sich ganz anders, als die Ermittler zunächst angenommen haben. Denn wieso sollte jemand pflegebedürftige, fast hundertjährige Männer umbringen wollen? Die Antwort ...

Der neue Fall des Delta-Teams entwickelt sich ganz anders, als die Ermittler zunächst angenommen haben. Denn wieso sollte jemand pflegebedürftige, fast hundertjährige Männer umbringen wollen? Die Antwort liegt tief in deren Vergangenheit begraben...

Das Cover passt zur restlichen Reihe, das Design mit den geometrischen Formen und schwarz-weiß/farbig finde ich ebenfalls schön, als Motiv hätte ich jedoch etwas anderes gewählt.

Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Bereits der Prolog macht neugierig, denn die Geschehnisse verlaufen völlig anders als erwartet. Der Fall hängt dieses Mal leider nicht von Geheimnissen aus dem Leben der Ermittler zusammen, wie das in den vorherigen Bänden der Fall war, sondern hier spielen die Opfer eine größere Rolle. Das finde ich etwas schade, weil gerade dieses Konzept mir so gut gefallen hat. Auch finde ich, dass der Klappentext viel zu viel verrät, es wäre spannender gewesen, uns Leser noch ein bisschen länger im Dunkeln zu lassen, was die Vergangenheit anbelangt. Ansonsten ist es ein solider Kriminalroman, der Wechsel zwischen Gegenwart und Rückblenden in die Vergangenheit macht Spaß. Es gibt spannende Szenen wie eine Verfolgungsjagd und die Auflösung ist ebenfalls gelungen.

Auch wenn mir die ersten beiden Teile besser gefallen haben, hat mich auch dieser Band wieder gut unterhalten und ich freue mich auf weitere Fälle des Teams. 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 06.01.2024

Endlich zurück in der Welt der Drachenreiter

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Die Welt erholt sich langsam von den Schrecken unter Galbatorix’ Herrschaft. Obwohl Murtagh und sein Drache Dorn von dem brutalen Tyrannen zu ihren Handlungen gezwungen wurden, stoßen sie überall auf ...

Die Welt erholt sich langsam von den Schrecken unter Galbatorix’ Herrschaft. Obwohl Murtagh und sein Drache Dorn von dem brutalen Tyrannen zu ihren Handlungen gezwungen wurden, stoßen sie überall auf Hass und Misstrauen. Gerüchte über ein erwachendes Böses erreichen Murtagh und die beiden begeben sich auf ein spannendes Abenteuer, um Alagaësia erneut zu retten.

Die rote Färbung des Covers macht auf das Buch aufmerksam und spätestens, wenn man den großen Drachen erblickt, kann man es nicht mehr aus den Händen legen.

Nach jahrelangem Warten kommen wir endlich wieder in den Genuss der tollen Drachengeschichten. Dieses Mal begleiten wir jedoch nicht Eragon, sondern seinem Halbbruder Murtagh und dessen Drachen Dorn. Bereits der Prolog mit einem Ausblick auf die Geschichte macht neugierig. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig - viele sagen, er sei erheblich besser als bei den Eragon- Büchern, aber für mich ist das einfach viel zu lange her. Murtagh und Dorn leiden immer noch unter den Folgen ihrer Folter durch Galbatorix und bleiben auch bei ihrem neuen Abenteuer nicht von Leid verschont. Es ist schön, wieder in dieser Welt abzutauchen und man fiebert richtig mit den beiden mit. Besonders Dorn ist toll, der oft als eine riesige Katze beschrieben wird. Die beiden machen im Verlauf der Geschichte einige charakterliche Fortschritte, was mir gut gefallen hat. Die vielen unerwarteten Wendungen halten die Spannung konstant oben und es kommt nie Langeweile auf. Murtaghs Gedankensprünge in die Vergangenheit wecken Erinnerungen an Dinge aus Eragon, was sehr hilfreich ist. In der Mitte des Buches hätte es manchmal ein bisschen kürzer sein können, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Es gibt außerdem noch viele offene Fragen, die hoffentlich bald beantwortet werden.

Ich kann Murtagh sowie die Eragon-Bücher nur empfehlen, und hoffe, wir müssen nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten. 4,5 Sterne