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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2019

Spannender Krimi

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.
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Kurz vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Doch Julia ignorierte den Hilferuf. Sie kehrt dennoch nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem ...



Kurz vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Doch Julia ignorierte den Hilferuf. Sie kehrt dennoch nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen …

Das düstere Cover passt gut zur Geschichte und macht neugierig.

Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die auch von verschiedenen Stimmen gesprochen werden, was dabei hilft, den Überblick nicht zu verlieren. Dabei wird auch die jeweilige Stimme verändert, besonders wenn die alte Frau Nicky spricht, ist das zu hören. Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut, für mich jedoch nicht wirklich ein Psychothriller, sondern eher ein Krimi. Die Personen sind authentisch dargestellt, es ist durchaus möglich, dass man sich durch Missverständnisse so verhält wie diese es tun.

Mir hat das Buch gut gefallen, weshalb ich mich freue, bald Girl on the Train zu lesen. :) 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Grandios!

1793
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Stockholm im Herbst 1793: Der Veteran Jean Michael Cardell fischt eine übel zugerichtete Leiche aus der Stadtkloake. Ihn lässt dieser Fund nicht mehr los und somit verbündet er sich mit dem Juristen Cecil ...

Stockholm im Herbst 1793: Der Veteran Jean Michael Cardell fischt eine übel zugerichtete Leiche aus der Stadtkloake. Ihn lässt dieser Fund nicht mehr los und somit verbündet er sich mit dem Juristen Cecil Winge, um gemeinsam diesem grausamen Verbrechen auf die Spur zu gehen. Die Geschichten, die sie dabei zu Tage fördern, sind barbarisch und herzergreifend zugleich.

Das Cover finde ich sehr gelungen, das Gemälde stammt aus dieser Zeitspanne und es ist ein schöner Blickfang, dass man es nur durch die Zahlen sehen kann. Auch die Karte am Anfang des Buches ist schön gestaltet und hilft bei der Orientierung. Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, welche jeweils mit einem Gedicht oder Zitat aus dem Jahre 1793 versehen sind, was das Gesamtpaket abrundet.

Das Vokabulars der Geschichte ist der damaligen Zeit entsprechend, dennoch lässt diese sich flüssig lesen. Die vielen Details über Stockholm sind eindrücklich und authentisch beschrieben, sodass man sich gedanklich mitten im Geschehen befindet. Die geschichtlichen Hintergründe sind ebenfalls sehr interessant, sie sind gekonnt in den Krimi eingewebt und hauchen der Geschichte Leben ein.
Winge und Cardell sind beide auf ihre ganz eigene Art und Weise sehr sympathisch, auch wenn Cardell im Rausch ab und zu über die Strenge schlägt, setzen sie sich beide für die Gerechtigkeit und die Schwachen ein. Die Tragödie, die den zwei bei ihren Ermittlungen dargelegt wird, ist grausam und ungerecht. Die Auflösung des Falls hat mir gut gefallen, sie ist in sich schlüssig und es bleiben keine wichtigen Fragen offen. Im Nachwort des Autors erfährt man, dass dieser echte Persönlichkeiten in seine Geschichte eingebaut hat, was ich richtig interessant finde. Das Interview mit Niklas Natt och Dag am Ende des Buches ist noch ein zusätzliches Schmankerl für den Leser. :)

Ich kann diesen historischen Krimi wirklich nur empfehlen, das Schicksal seiner Protagonisten lässt einen nicht mehr so schnell los. Ich hoffe, wir bekommen noch weitere Geschichten von Natt och Dag zu lesen! 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Spannender Jugendkrimi

Ellingham Academy (Band 1) - Was geschah mit Alice?
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Stevie Bells größter Wunsch geht in Erfüllung: Sie wird an der berühmten Ellingham Academy aufgenommen und darf eigens am berüchtigten Entführungsfall ermitteln, der vor ungefähr 80 Jahren an der Schule ...

Stevie Bells größter Wunsch geht in Erfüllung: Sie wird an der berühmten Ellingham Academy aufgenommen und darf eigens am berüchtigten Entführungsfall ermitteln, der vor ungefähr 80 Jahren an der Schule für Angst und Schrecken sorgte. Die Tochter und die Ehefrau des Schulleiters wurden damals nämlich entführt, später fand man die Leiche der Frau, doch die Tochter ist bis heute wie vom Erdboden verschluckt. Doch je tiefer Stevie in die Geschichte eintaucht, desto merkwürdigere Dinge passieren. Als plötzlich einer ihrer Mitschüler stirbt, vermutet sie nicht nur einen Zusammenhang mit der Vergangenheit, sondern beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Das Cover und die gesamte Gestaltung des Buches gefallen mir sehr gut, die Übersicht über das Schulgelände ist schön gezeichnet und der Spruch „Katzen wissen es am besten“ sagt doch auch schon alles. :P :D

Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd zugleich, man taucht sofort in die Geschichte ein. Ich hatte das Buch innerhalb weniger Tage durch und bin jetzt auch ein bisschen traurig, dass es so schnell vorbei war. Durch die anschaulichen Beschreibungen wird man als Leser sofort in die Geschichte eingesogen und so von Neugier getrieben, dass man einfach nicht aufhören kann weiterzulesen.
Stevie ist ein sympathisches Mädchen und auch ihre Freunde, die man nach und nach kennenlernt, wachsen einem schnell ans Herz. Auch die Atmosphäre ist eindringlich und fesselnd, vor allem die Vorgänge in der Vergangenheit lassen einen nicht so schnell wieder los. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gefällt mir richtig gut. Es ist spannend, mit Stevie die Schule und die Menschen kennenzulernen und gleichzeitig in die aufregenden Passagen der Vergangenheit einzutauchen. Daher passiert anfangs in der Gegenwart nicht wirklich viel, was jedoch mit den mysteriösen Handlungen in der Vergangenheit ausgeglichen wird.

Das Ende jedoch finde ich etwas zu abrupt, mir bleiben einfach viel zu viele Fragen offen, auf deren Antworten nun bestimmt länger gewartet werden muss. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch große Freude bereitet und ich freue mich schon auf die Fortsetzung! 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Fesselnder Krimi basierend auf wahren Begebenheiten

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Der Sherlockianer Harold und der Erfinder seines Idols Arthur Conan Doyle ermitteln etwa 100 Jahre voneinander getrennt in mysteriösen Mordfällen.

Das Cover sowie die ganze Aufmachung des Buches gefallen ...

Der Sherlockianer Harold und der Erfinder seines Idols Arthur Conan Doyle ermitteln etwa 100 Jahre voneinander getrennt in mysteriösen Mordfällen.

Das Cover sowie die ganze Aufmachung des Buches gefallen mir, der Mann und die Straßenlaterne fangen die richtige Stimmung des Buches ein. Die Illustrationen am Anfang eines jeden Kapitels sind ein toller Blickfang. Dass viele der Kapitelüberschriften Titel von Sherlock Holmes' Fällen tragen und alle mit Zitaten beginnen, passt ebenfalls gut zum Buchthema.

Ich bin gut in die Geschichte gestartet, der Anfang hat mich sofort gefesselt. Auch der anschauliche Schreibstil lässt die Szenen wie einen Film vor dem inneren Auge ablaufen. Den Wechsel zwischen der Handlung in der Vergangenheit mit Arthur Conan Doyle persönlich in der Hauptrolle und dem “heutigen“ Handlungsstrang finde ich sehr gelungen. Die Sprache in den jeweiligen Passagen ist an die damalige bzw. heutige Ausdrucksweise angepasst und man kann sich wunderbar in die Personen hineinversetzen. Man wird als Leser gekonnt in das damalige London mit dessen typischen Atmosphäre entführt.
Man merkt, dass der Autor sich sehr gut in dem Sherlock Holmes Universum auskennt, die Informationen wurden akribisch gesammelt und verständlich aufbereitet.
Die Auflösungen der Fälle der Vergangenheit sowie der Gegenwart finde ich gelungen. Auch die Nachbemerkung des Autors gefällt mir richtig gut, da man hier die Wahrheit offenbart bekommt, aus der er diese spannende Geschichte konstruiert hat!

Ich gebe dem Buch verdiente 5 Sterne und kann es jedem empfehlen, auch wenn man die Bücher um Sherlock Holmes nicht gelesen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 26.02.2019

Spannender Reihenauftakt

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Carolin Bauer ist eine Wiener Floristin mit geheimnisvoller Vergangenheit. Als ihr vom zuständigen Polizeibeamten damit gedroht wird, ihre geheim gehaltene Identität nicht mehr zu schützen, ist sie gezwungen, ...

Carolin Bauer ist eine Wiener Floristin mit geheimnisvoller Vergangenheit. Als ihr vom zuständigen Polizeibeamten damit gedroht wird, ihre geheim gehaltene Identität nicht mehr zu schützen, ist sie gezwungen, einen Auftrag in München anzunehmen. Dort geschehen in letzter Zeit gehäufte Todesfälle auf verschiedenen Baustellen, nur ein Unternehmen bleibt verschont: Lambert Bau. Um mehr über diese Sache herauszufinden, soll sie sich mit Tamara Lambert anfreunden und diese aushorchen. Dabei werden allerlei grausame Tatsachen ans Tageslicht gezerrt und Carolin gerät in große Gefahr ...

Das Cover und die gesamte Aufmachung des Buches gefallen mir wunderbar! Die verdorrten Blumen und das abgebildete Insekt sind zudem Symbole für den Vanitas-Gedanken und passen somit perfekt ins Gesamtbild.

Ursula Poznanskis Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Der Prolog fängt den Leser sofort ein und die spärlichen Informationen verleiten dazu, mehr erfahren zu wollen und unbedingt weiterlesen zu wollen. Die Idee mit der Kommunikation über Blumen ist was Neues und sehr interessant aufbereitet. Caro ist eine sympathische Frau, auch wenn sie viele Geheimnisse in sich trägt. Insgesamt sind alle vorkommenden Protagonisten authentisch gezeichnet. Die Spannung steigt stetig an, wobei in der Mitte des Buches jedoch leider ein paar Längen sind. Doch gegen Ende wird der Spannungsbogen wieder stark angehoben!

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe. Vielleicht ist da dann auch die konstante Länge gegeben und die Spannung flacht nicht wieder ab. Deshalb gebe ich 4 Sterne und eine Leseempfehlung!