Kann man einen Mörder lieben?
NarbensohnDie Studentin Helena möchte den Verurteilten in der JVA eine Stimme geben und ein Buch über deren Vergangenheit schreiben. Doch als sie auf den Mörder Liam trifft, verändert sich schlagartig alles. Denn ...
Die Studentin Helena möchte den Verurteilten in der JVA eine Stimme geben und ein Buch über deren Vergangenheit schreiben. Doch als sie auf den Mörder Liam trifft, verändert sich schlagartig alles. Denn als dieser aufgrund guter Führung vorzeitig entlassen wird, wird Helena in ein gefährliches Abenteuer gerissen.
Das Cover passt gut zur Geschichte, man erkennt die Narben der Protagonisten und wie sie sich langsam annähern.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, ich hatte das Buch in Nullkommanix durch!
Ich kann Helenas Verhalten zwar nicht immer ganz nachvollziehen, doch ich wurde glücklicherweise von solch einer Vergangenheit, wie sie sie hatte, verschont. Was sie und Liam erleben mussten, geht einem ziemlich nahe, weshalb man auch verstehen kann, wieso die beiden mehr oder weniger verkorkst sind. Ich finde, dass die Geschichte eine perfekte Mischung aus Romanze und Thriller ist; es sind zwar viele Szenen über Liebe etc., doch unterschwellig lauert immer die Bedrohung. Die Thriller-Passagen dagegen sind brutal und detailreich beschrieben.
Schade finde ich nur, dass das Buch ziemlich schnell abgenutzt wird; die Schutzfolie hat sich schon nach einigen Tagen am Rand abgelöst, was nicht schön aussieht. Da hätte ich es bereut, wenn ich das Buch nicht ausgeliehen bekommen hätte, sondern 14€ dafür bezahlt hätte. Auch haben sich so einige Schreib- und Grammatikfehler eingeschlichen, sowie uneinheitliche Formatierung der Seiten.
Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte gut gefallen und vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung. :) 4 Sterne!