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Veröffentlicht am 24.03.2024

Der Rabe von Iraden

Der Rabengott
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Zugegebenerweise war ich sehr gespannt auf diesen Buch, laut Klappentext schien es mal wieder ein high fantasy Buch zu sein und ich war auch richtig in Stimmung dafür.
Leider war das Buch nicht ganz so ...

Zugegebenerweise war ich sehr gespannt auf diesen Buch, laut Klappentext schien es mal wieder ein high fantasy Buch zu sein und ich war auch richtig in Stimmung dafür.
Leider war das Buch nicht ganz so für mich, wie ich gehofft hatte.

Es geht um eine Rabengottheit, die seit Jahren schon über die Stadt macht und um zu kommunizieren und Dinge zu erledigen ein Instrument benutzt, einen Stadthalter, der große Power hat, nicht einfach so getötet werden kann, aber sich am Ende doch immer für den Raben von Iraden opfern muss.
Der aktuelle Stadthalter ist verschwunden und bevor sein Sohn Mawat, zudem ursprünglich die Macht übergehen sollte, Stadthalter werden konnte, schnappt sich verwunderlicherweise dessen Onkel den Platz.
Die Hauptperson ist nicht wie man vielleicht denken würde Mawat, sondern sein Freund, mit dem er im Krieg gekämpft hat, Eolo.
Es ist ein bisschen eine Art Mystery, da Eolo eben versucht dieses Problem aufzuklären.

Sehr ins Auge sticht natürlich das Cover, ich bin mega Fan davon und hatte sogar eine Ausgabe des Buches mit einem Farbschnitt, richtig hübsche Rabenfedern.
Zuvor hatte ich noch nichts von der Autorin gelesen :) weiß also auch nicht, ob das ihr Debut war oder ob es da schon mehr gibt.

Was ich gut fand:

+ die Perspektive! Es wird in zwei Perspektiven und Zeitsträngen geschrieben, einerseits die Ich-Perspektive, allerdings nicht aus Eolos Sicht, sondern von einem sonderbaren Wesen, über das wir im Laufe der Geschichte noch mehr erfahren und aus der Du Perspektive, in der das Wesen über Eolo berichtet. Fand ich sehr gut umgesetzt und das heißt was, da das schnell merkwürdig sein kann.
+ die Representation LGBT+ Menschen und eben, dass kein großes Ding draus gemacht wird, dass Leute eben queer sind.
+ der generelle Schreibstil war sehr schön und wirklich clever.

Leider gab es auch viele Dinge, die ich zu bemängeln habe, allerdings ist das auch sehr auf eigenen Geschmack zurückzuführen.

- dafür, dass es nicht viel passiert ist, hat es sich dafür sehr gezogen und nicht nur, weil die Charaktere vor allem in Eolos Part gefühlt nur an fünf verschiedenen Orten waren, auch die Gespräche waren oft einfach... wiederholt, sei es nun von den Sätzen selbst, von dem was gesagt wurde und eben die Szenen. Man hatte das Gefühl man hat ein und dasselbe Gespräch dreimal gehört und selbst in dem Gespräch wurden die Sätzen auch 5x wiederholt. Gerade Mawat war da sehr schlimm mit.
- Ich hatte Probleme der Story zu folgen, Eolos Timeline war okay, aber die des anderen Wesen war schnell sehr verwirrend und leider auch nicht sonderlich spannend für mich, da bin ich schnell mit meinen Gedanken abgedriftet und musste vieles doppelt lesen, um das Worldbuilding zu verstehen.
- die Charaktere waren ein wenig eintönig und hatten gefühlt alle nur so ein oder zwei Charaktereigenschaften, sodass ich es nicht geschafft habe irgendwie eine Bindung aufzubauen.
- ein Charakter hat sehr schwierig gesprochen, ich glaube es sollte verdeutlicht werden, dass er die Sprache nicht gut spricht, aber ich denke, dass lässt sich heutzutage besser lösen als irgendwie eine Yoda Sprache draus zu machen.

Alles in allem aber echt kein schlechtes Buch, deswegen tu ich mir schwer nur 3 Sterne zu geben, es wären eher 3 ¾, gerade das Ende hat mich nochmal überrascht und die letzten Kapitel haben ein wenig an Fahrt aufgenommen. Wäre absolut gewillt nochmal was von der Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Ein etwas anderer Zirkus.

Sparks
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„Die Nacht war still, als sie so beieinanderlagen. Manchmal geschehen die gewalttätigsten Dinge in aller Stille.“

Oh man. Dieses Buch. Das war ein Ritt der Gefühle.

Leichte Storyspoiler, aber hoffentlich ...

„Die Nacht war still, als sie so beieinanderlagen. Manchmal geschehen die gewalttätigsten Dinge in aller Stille.“

Oh man. Dieses Buch. Das war ein Ritt der Gefühle.

Leichte Storyspoiler, aber hoffentlich nichts, was jemandem viel vorwegnimmt, aber ansonsten wäre es schwer zu rezensieren, wenn man gar nicht auf die Themen eingeht.

Es ist hauptsächlich aus zwei Perspektiven geschrieben, einerseits von der Hauptperson Rin, die meisten Kapitel sind aus ihrer Sicht und wie sie ihren Zirkus leitet und die anderen aus Edwards Sicht und seinem Machtaufstieg.
Man taucht in die Geschichte eines Zirkuses ein, den Rin mit ihren Freunden nach dem 1. WW gegründet hat und ein paar Jahre vor dem 2. spielt, der auch eine sehr große Rolle für die Story sein wird.
Es geht um die Bindungen zwischen der Charaktere und vor allem auch um Rins Trauma aus der Vergangenheit bevor sie diesen Zirkus gegründet hat. Außerdem um Menschen, die während des 1. WW ganz besondere Fähigkeiten bekommen haben und Rin diese für ihren Zirkus rekrutiert, wenn sie denn mitmachen wollen.

Rin ist ein komplizierter Charakter, ich glaube man sollte sie noch nicht mal groß mögen, aber ihren Weg zeigen, ihre Flaws, die unglaubliche Manipulation, die sie durchmachen musste und wie sie nach und nach mit Hilfe ihres Zirkuses Heilung erfährt. Manche Szenen waren unglaublich brutal und taten so weh zu lesen, vorallem die mit dem Circus King und was Männer mit zuviel Macht alles anstellen können um Frauen gefügig zu machen. Unglaubliche erschreckend, aber auch so real.

Man konnte der Story sehr gut folgen, auch den Zeitsprüngen, da auch viel in der Vergangenheit von Rin spielte und man bei sowas schnell durcheinanderkommt, das ging hier aber ohne Probleme! Ich glaube die Vergangenheitskapitel waren mit meine liebsten, da sie so verdammt viele Gefühle in mir hinterlassen haben, soviele Emotionen, soviel Wut und ich glaube, wenn ein Buch sowas auslöst, hat es alles richtig gemacht.

Manchmal konnte ich einige Handlungen von Charakteren wenig nachvollziehen, allen voran Jo, auch wenn man da viel auf ihr Alter schieben kann und leider kamen Mauve und Odette oft ein wenig zu kurz, obwohl sie recht häufig präsent waren, hätte gerne ein wenig mehr Insight in diese Charaktere gehabt, da sie an sich sehr interessant waren.

Auch viel Liebe für die queere representation in dem Buch :) Immer sehr, sehr wichtig, generell fand ich das Buch sehr divers. Auch wie mit den verschiedenen Traumata umgegangen ist, mochte ich sehr.

Was mir ein klein wenig gefehlt hat, war das Verständnis warum Rin das was sie macht im Zirkus machen musste, also an sich nice, aber irgendwie war das so ein großer Aspekt des Buches, aber ich konnte nicht ganz nachvollziehen was Rin genau dazu bewegt hat, selbst mit dem Vergangenheitsinsight nicht.

Das Ende hat mich ein wenig traurig zurückgelassen, aber hat schon ganz gut gepasst. Bin auf jedenfall gewillt noch weitere Bücher von JR Dawson zu lesen :)

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Kiwis mag hier eh keiner.

Drei Wasserschweine brennen durch
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Okay ganz große Empfehlung, habe mich schon richtig gefreut das in meinem Briefkasten vorzufinden, bin ein rieisger Capybara und musste das einfach haben und ich wurde absolut nicht enttäuscht.

Starten ...

Okay ganz große Empfehlung, habe mich schon richtig gefreut das in meinem Briefkasten vorzufinden, bin ein rieisger Capybara und musste das einfach haben und ich wurde absolut nicht enttäuscht.

Starten wir mal mit dem Cover, was schon unglaublich niedlich ist – gefolgt von all den liebevollen Zeichnungen in dem Buch selbst, das hat die Texte einfach wunderbar begleitet und das Vorstellungsvermögen angekurbelt und einem direkt gute Laune gemacht. Mag vor allem wie unterschiedlich die 3 Capybaras einfach aussehen und die ganzen anderen Tiere waren auch fantastisch :D

Zur Story selbst! Sehr schöne und einfache Formulierungen, wirklich für jeden gut zu verstehen und alles sehr schön erklärt, eignet sich sicher perfekt als Gute Nacht Geschichte (vor allem wenn man die ganzen Tieren dann noch spezielle Stimmen gibt!), war auch sehr liebevoll, dass jedes Tier seine Eigenart beim Sprechen hatte.
Mochte die Gliederung so gerne, die Abenteuer der Wasserschweine hatten zwischendurch auch immer mal wieder kurze Ruhemomente bevor es wieder richtig zur Sache ging und man hat natürlich mitgefiebert was so passiert, vor allem zum Ende hin wo alles sehr aufregend wurde!
Wie schon vorher erwähnt war das Zusammenspiel von Text und Bildern hier wirklich ein großer Spaßfaktor. Auch ein paar schöne Werte waren dort mituntergebracht, zb, dass man nicht immer alles glauben sollte, was man über wen hört. Man kann nämlich in real doch sehr überrascht sein wie anders es dann sein kann.

Habe also sehr viel gute Laune mitgenommen und würde sofort das nächste Capybaraabenteuer lesen und gucken was sie diesmal so alles anstellen, die brennen nun mit Sicherheit noch öfter durch :)

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Die Suche nach der Unendlichkeit.

Starling Nights 2
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Zuallererst das Cover ist unglaublich schön, das Gold schimmert auch richtig toll und das wäre generell einfach immer so ein Coverkauf von einem Buch!

Ich muss sagen im ersten Band fand ich den Schreibstil ...

Zuallererst das Cover ist unglaublich schön, das Gold schimmert auch richtig toll und das wäre generell einfach immer so ein Coverkauf von einem Buch!

Ich muss sagen im ersten Band fand ich den Schreibstil ein wenig „too much“, zu in Metaphern malend und natürlich hat sich der Stil in diesem Band nicht geändert, aber irgendwie scheine ich mich mehr dran gewöhnt zu haben und es hat mich weniger gestört. Generell sehr fließend zu lesen.

Ehrlich gesagt wusste ich nicht so richtig was ich davon halten sollte, dass es diesmal um Ashton und Zoe ging, mit Zoe konnte ich in Band 1 nichts anfangen, weil sie da recht charakterlos war und Ashton war einfach der widerlichste Typ um das mal sanft auszudrücken. So einfach der herablassenste egoistische Mann, den man irgendwo finden kann – weswegen den in einer Lovestory zu sehen schon sehr uff war.
Muss aber dazu sagen Charakterentwicklungen gab es in diesem Band schon einige! Und selbst wenn ich Ashton immer noch absolut widerlich finde (als generelle Art von Mann), waren er und Zoe einzeln sehr viel interessanter als Mabel und Cliff.

Leider ist das Buch natürlich ein großes „I can fix him“ und „obwohl du eigentlich der schlimmste Mensch der Welt bist, war's auch schon irgendwie meine Schuld, weil ich so naiv war, dass du mich ausgenutzt und fast getötet hattest“. Bin generell eigentlich ein Fan von morally grey und auch Fan von dark romance, aber wenn man halt so übelste nice girls hat, die die moralischten Morale haben und die Kerle basically mit ihnen machen können, was sie möchten und das dann entschuldigt wird – eh nicht ganz meins tbh. Aber bin sicher dafür gibt es einen Markt und bad boys und nice girls sind ja generell beliebtes Pairing, also alles okay. Eher so eine persönliche Präferenz von mir – da ich immer noch finde man kann fiktionale Geschichten von realen trennen.

Storymäßig war es recht langsam bis dann mal gegen Ende etwas passierte, war eher ein viele Gefühle und Charakterentwicklung-Buch, aber das ist okay, ist halt ein Romancebuch :D

Hineinversetzen konnte ich mich in die Charaktere eher weniger außer in ein paar von den Ängsten, die vor allem Zoe hatte und das fand ich generell auch ganz gut gehändelt und mit umgegangen.

Denke ich würde nochmal was von der Autorin lesen, wenn es sich ergibt :)

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Der Spiegel wird entscheiden.

Trial of the Sun Queen
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So, habe das Buch soeben gelesen und okay okay verstehe jetzt sehr wie man auf die Throne of Glass ACOTAR Vibes kommt, bzw mehr als nur vibes.
Das Cover war zugegebenerweise auch direkt das was mich als ...

So, habe das Buch soeben gelesen und okay okay verstehe jetzt sehr wie man auf die Throne of Glass ACOTAR Vibes kommt, bzw mehr als nur vibes.
Das Cover war zugegebenerweise auch direkt das was mich als erstes angesprochen hat und allein auch der Farbschnitt, so so schön!

Geschrieben ist das ganze in Ich-Perspektive aus Lor's, einer Gefangenen, (FMC) Sicht im sehr ungleichen Wechsel mit Nadir, dem Aurora Prinzen, geschrieben. Ich bin generell recht Fan von mehreren Povs, einfach weil ich es sehr einseitig finde immer nur Einsicht in einen Charakter und deren Wahrnehmung zu bekommen, wenn ich was lese, mag ich auch gerne die anderen Charaktere erleben. Was mich allerdings da ein wenig abgeschreckt hat war, dass es Wechsel zwischen Ich und Er Perspektive war – warum?? Hat den Lesefluss da sehr gestört.

Storyaufbau war... okay schätz ich, ich fand's ein wenig langweilig, da die ganzen Trials irgendwie doch ein wenig kurz kamen, obwohl das ja im Vorfeld immer sehr angepriesen war, dass das so Hunger Vibes ha und eh- ne nicht so wirklich.
Und dafür dass uns Lor direkt am Anfang erzählt hat, dass sie nie weint, hat sie eigentlich alle 2 Minuten geweint, like sure gurl, show emotions, aber ich bin nie so der Fan davon, wenn man vorher sich sonst wie tough gibt und dann doch immer nur gerettet werden will und ständig in Tränen ausbricht. Hab das Gefühl, dass irgendwie eine andere Art von Heldin vorgesehen war, aber die Umsetzung eher mau war.

Leider gab es keinen Charakter, den ich so richtig mochte, was schade ist, da ich auch sonst immer gern Fan on Sidecharacters bin, aber jeder war irgendwie furchtbar. Ich glaub Nadir war da noch der, mit dem ich am besten klarkam.

Das Ende war recht vorhersehbar, was ich schade finde, da ich immer großer Fan von sudden plottwists bin.

Schreibstil war allerdings fernab vom Ich- zu Er Perspektivenwechsel recht flüssig und konnte sich gut lesen lassen.

Alles in allem war es jetzt auch nicht schlecht, aber irgendwie leider nicht das, was ich erwartet habe und ich überleg mir dann mal, ob ich die nächsten Bände noch lese :)

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