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nina_maria

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2022

Spektakuläres Final

Beta Hearts
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Der Abschluss der Neon-Birds-Trilogie. Und was für einer!

Ich möchte gar nicht allzu viele Wort über dieses Werk verlieren, denn ich denke, dass schon in den Rezensionen der ersten beiden Teile klar geworden ...

Der Abschluss der Neon-Birds-Trilogie. Und was für einer!

Ich möchte gar nicht allzu viele Wort über dieses Werk verlieren, denn ich denke, dass schon in den Rezensionen der ersten beiden Teile klar geworden ist, wie sehr ich die Reihe mag und wie froh ich darüber bin, dass ich sie für mich entdecken konnte.

Wie schon bei den beiden Vorgängern passt das Cover ganz fantastisch in das futuristische Universum, das Marie Graßhoff hier erschaffen hat. Es psst darüber hinaus auch gut zu denen der ersten beiden Teile, was das Bild komplettiert und rund macht. I really, really like that!

Alle Fäden, die in den ersten beiden Büchern mühsam von der Autorin gesponnen wurden, liefen in diesem Buch zusammen und wurden weiter miteinander verknüpft. Das Finale war einfach nur bombastisch - das Ende unerwartet und absolut herzzerreißend.
Die Charaktere entwicklen sich auch in diesem Buch noch einmal etwas weiter, ändern ihre Sicht auf die Dinge und auch die Konstellationen der Beziehungen zueinander verändert sich noch mal. Es war ein sehr dynamisches Buch in der Handlung und in den Protagonisten, das ich gerne gelesen habe. 
Zwischendurch hatte es sich für mich etwas gezogen, aber ich denke, dass es nicht am Buch an sich lag, sondern einfach damit zusammenhing, dass ich das Hörbuch gehört habe und nach einigen Unterbrechungen die Luft einfach beim Hören raus war. Daraufhin habe ich zum Printexemplar gegriffen und siehe da - ich bin praktisch durch die Seiten geflogen.

Die gesamte Reihe ist sehr strak. In ihrer Handlung, in ihren Protagonist:innen, in ihrem ganzen Worldbuilding. Ich kann sie jedem, der gerne dystopische Romane liest, empfehlen und wünsche mir, ich könnte nochmal ganz neu und ohne irgendwelches Vorwissen in diese Welt eintauchen.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Quietschende Reifen und qualmende Herzen

Vielleicht irgendwann (Vielleicht-Trilogie, Band 3)
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Und das war er, der letzte Teil der „Vielleicht Reihe“…
Optisch schließt er an seine beiden Vorgänger an, was mir gut gefällt und alle drei Teile eine schöne Einheit bilden lässt.

Nachdem mir Teil zwei ...

Und das war er, der letzte Teil der „Vielleicht Reihe“…
Optisch schließt er an seine beiden Vorgänger an, was mir gut gefällt und alle drei Teile eine schöne Einheit bilden lässt.

Nachdem mir Teil zwei unfassbar gut gefallen hat, hatte ich sehr, sehr hohe Erwartungen was Teil drei betrifft. Ich kann jetzt schon sagen, dass diese leider nicht ganz erfüllt wurden, aber das lagt definitiv an meinen Erwartungen und keineswegs daran, dass das Buch schlecht war.

Mit Karla hat man eine taffe und sehr direkte Protagonistin, die ich sehr gerne mochte. Sie möchte frei und vor allem unabhängig sein - ganz besonders in finanzieller Hinsicht… Dieser Gesichtspunkt ist auch eins der Hauptthemen des Buches und ich muss sagen, dass das sehr gut herausgearbeitet wurde. Die Konflikte, in denen Karla wegen ihrer finanziellen Lage steckt, konnte ich sehr gut nachempfinden und waren meiner Meinung nach auch sehr gut dargestellt. Auch ihren Wunsch nach Unabhängigkeit ist etwas, womit ich mich hundertprozentig identifizieren kann.
Eine Sache gibt es allerdings, die mir irgendwann enorm auf die Nerven gegangen ist und zwar das hin und her, wenn es um Henning ging. Das ständige „Eigentlich-will-ich-ihn-ja-aber-ich-bin-ja-so-unabhängig-und-brauche-niemanden-besonders-nicht-Henning. Das ergibt dreimal Sinn und ist dann auch nachvollziehbar, aber darüberhinaus war es für mich nicht mehr authentisch geschweige denn aushaltbar oder nachvollziehbar. Dieser Zug an ihr hat sie mir etwas unsympathisch gemacht und dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht so sehr genießen konnte, wie die beiden Teile davor.

Henning mochte ich per se sehr gerne, allerdings habe ich seinen Ruf als „Badboy der Motor-Szene“ nicht so ganz verstanden. Nur weil jemand eine Art Maske vor der Kamera trägt und nicht bei jedem Auftritt quietschfidel ist, ist man doch kein Badboy… Hier entstand das Gefühl, die Autorin müsse so etwas einbauen, damit er interessanter wirkt oder eben um in den „Badboy-Trope“ zu fitten - Hardin Scott lacht.
Ansonsten mochte ich Henning aber sehr gerne und hätte ihn an der ein oder anderen Stelle gerne in den Arm genommen oder wahlweise abgeschleckt und ganz laut „MEINS“ gerufen.

Schade fand ich, dass es nicht so viele WG-Momente gab. Das hätte ich mir, gerade weil es ja auch der letzte Teil der Reihe war, tatsächlich sehr gewünscht.

Summa Summarum hat mir das Buch gut gefallen, hatte aber an der ein oder anderen Stelle, in meinen Augen, kleine Schwächen. Es ist darüberhinaus nicht mein liebster Teil der Reihe. Das ist definitiv der Zweite!

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Rezension „Beyond Eternity“

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Um Beyond Eternity bin ich ganz lange herum geschlichen und hab es letztlich - ganz untypisch für mich - als Hörbuch gehört.
Der Klappentext konnte mich von Anfang an von sich überzeugen, denn allerspätestens ...

Um Beyond Eternity bin ich ganz lange herum geschlichen und hab es letztlich - ganz untypisch für mich - als Hörbuch gehört.
Der Klappentext konnte mich von Anfang an von sich überzeugen, denn allerspätestens nach Rick Riordan und der Mythos Academy schlägt mein Herz für Göttergeschichten. Und die Tatsache, dass sich die Autorin diesmal der römischen und nicht der Griechischen Götter bedient hat (Experten wissen, ist fast dasselbe), hat das Buch noch interessanter/attraktiver für mich gemacht.

Das Cover per se finde ich sehr schön und edel, allerdings hätte man, meiner Meinung nach auch die Person weglassen können. Hätte dem Ganzen vielleicht einen noch mystischeren Touch gegeben, aber auch mit dem Mädchen auf dem Cover ist es ein Hingucker.

Die Protagonistin Nyla lebt ein ganz normales Leben - bis zu einem schrecklichen Autounfall, den sie unter normalen Umständen nicht hätte überleben sollen. Danach gleicht ihrem Leben einem Chaos, dem eine Brise Unwahrheit, ein Ladung römischer Götter und zwei schnuckelige Typen hinzugefügt werden.
Trotz dieser Verwirrung ist sie ein starkes Mädchen, dass sich den Herausforderungen stellt und nach einer sehr authentisch wirkenden und nicht zu schnell einlenkenden Zweifel-Phase ihr neues Schicksal annimmt.
Die Konstellation um sie herum, ihre Familie, ihre Freunde, Phil und Cyrian hat mir sehr gut gefallen und als Hörerin hatte ich das Gefühl ein Teil dieser Clique zu sein.
Einzig und allein das Drama um und mit ihrer besten Freundin Dee fand ich etwas etwas top much und over the top. Allerdings ist hier zu beachten, dass 16/17 Jahre alt sind und da die Emotionen da garantiert mal so hochkochen können.

Die Storyline hat mir auch sehr gut gefallen und man konnte ihr leicht und auch bei größeren Hör-Pausen noch gut folgen. Manche der Plottwists waren überraschender als andere, aber als „alter Fantasy-Hase“ gibt es vermutlich Wendungen, mit denen man einfach schon rechnet.
Die Idee der absolut verbotenen Liebe finde ich gut und gleichzeitig so gemein… :(

Das Hörbuch ist angenehm zu hören allerdings habe ich da zwei kleine Dinge zu bemängeln, die mir einfach aufgefallen sind.
Als ein Mensch, der der lateinische Sprache mächtig ist, ist mir die Pluralbildung des Wortes „Servus“ sauer aufgestoßen, ebenso wie die Aussprache mancher Begriffe. Das hätte man tatsächlich etwas besser machen können.

Den Cliffhanger fand ich solide und ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Alles in allem war es aber eine schöne Romantasy-Geschichte, die sich irgendwo zwischen Highlight, Wohlfühlbuch und gut für zwischendurch bewegt.

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Rezension „Und du fliegst durch die Nächte“

Und du fliegst durch die Nächte
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Da ist er also, der zweite Teil der Love-is-Love Reihe von Sophie Bichon. Lange hat er auf meinem Sub gelegen, weil ich nicht zu lange auf den dritten Teil warten wollte und endlich habe ich ihn befreit. ...

Da ist er also, der zweite Teil der Love-is-Love Reihe von Sophie Bichon. Lange hat er auf meinem Sub gelegen, weil ich nicht zu lange auf den dritten Teil warten wollte und endlich habe ich ihn befreit. Und das hat sich definitiv gelohnt!
Doch first Things first: Das Cover

Wie schon bei, ersten Teil, liegt der Akzent auf dem Schwarz, was das Buch edel wirken lässt. Die Akzente werden von den in allen Regenbogenfarben (ich liebe den Hintergrund btw) schillernden Kreisen/Seifenblasen gesetzt, was mir sehr gut gefällt.

Um ehrlich zu sein war mein Start mit dem Buch mehr als holprig. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran das lag, aber in der retrospektive spielen da wohl mehrere Faktoren eine Rolle. Allen voran die Tatsache, dass ich das Buch vermutlich zur falschen Zeit gelesen habe und das ich mir einen viel zu großen Druck gemacht habe es zu beenden. Warum? Absolut keinen blassen Schimmer!
Ein weiterer Fakt ist, dass die Kapitel mitunter sehr lang sind. An und für sich stört mich das gar nicht und eigentlich liebe ich lange Kapitel (je länger, desto besser) aber dieses Mal hat es mich im Lesen echt gehindert und gehemmt und mir zu Teil die Freude genommen. Zwischenzeitlich hatte ich einfach das Gefühl so gar nicht voran zu kommen.
Waren die Kapitel in Band eins auch so lang? Falls ja, habe ich das zumindest da nicht so wahrgenommen!

Nichtsdestotrotz habe ich diese wunderbare Liebesgeschichte geliebt und in mein Herz geschlossen.
Julius und Romeo - perfekter geht es wohl nicht. (Allein das Spiel mit den Namen finde ich genial)

Die beiden Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem passen sie wie die Faust aufs Auge zueinander.
Julius, der so voller Lebenshunger ist und in allem und jedem das Gute sieht. Der manchmal zu viel Gutes sieht und die Leserschaft in seinem unkonventionellem Denken, Leben und Sein absolut in seinen Bann zieht.
Romeo, der so voller Selbstzweifel und zum Teil Selbsthass ist und sich manchmal in seiner Dunkelheit zu verlieren droht. Der die Drogen und die Taubheit braucht um funktionieren zu können und der die Leser*innen dazu bringt, ihn einmal kräftig durchschütteln zu wollen.
Die beiden sind wie Yin und Yang, nehmen und geben sich gleichzeitig so viel.

Ihre Geschichte ist absolut berührend - über das erste Kennenlernen, das langsame Annähern, das sich ineinander verlieben, das Krisen erleben, fast daran zerbrechen und das gemeinsame Überwinden. Dieses Buch ist der Grund, warum ich Liebesgeschichten so gerne lese und vor allem ist es der Grund, warum ich sie nicht mehr nur als leichte Lektüre für zwischendurch abstemple.

Es war die erste reine BoyXBoy Romancestory, die ich je gelesen habe und weil ich selbst kein homosexueller Mann bin, kann ich nichts über die Authentizität sagen, maße mir das auch gar nicht an, sondern kann nur sagen, dass mich die Geschichte berührt hat und ich sie tief in mein Herz geschlossen habe.

Danke für diese Liebe!

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Veröffentlicht am 18.02.2022

Rezension "Chasing Fame"

Chasing Fame
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Genauso wie Band eins, besticht Band zwei mit einem schönen Cover, dass im Mamor-Stil gehalten ist. Diesmal wird auf eine grünliche Farbkombination gesetzt, was mir persönlich besonders gut gefällt.

Der ...

Genauso wie Band eins, besticht Band zwei mit einem schönen Cover, dass im Mamor-Stil gehalten ist. Diesmal wird auf eine grünliche Farbkombination gesetzt, was mir persönlich besonders gut gefällt.

Der Einstieg fiel mir dieses Mal leichter, als bei Band eins, da man das Montana Arts College, die Figuren und das gesamte Setting schon kennt. Die ganze Atmosphäre hat mir besser gefallen, auch wenn es für mich nicht für ein Highlight gereicht hat.

Mit Hazel und Landon hat man ein super Protagonisten-Paar, zwischen dem es schon im ersten Kapitel ordentlich funkt - i like :)
Trotz dieser Tatsache fällt das Buch durch seine Entwicklung leicht ins Enemies-to-Lovers Trope, was mir persönlich auch sehr gut gefallen hat. Aber Achtung: das Motiv ist in anderen Büchern definitiv stärker ausgeprägt. Zumindest für meine Begriffe.
Anders als im ersten Teil waren beide Protagonisten und ihre, sich entwicklende Liebesgeschichte, sehr greifbar für mich und beide hatten die Tiefe, die ich bei Miles und Yuna zum Teil vermisst habe.
Auch den typischen NA-Konflikt fand ich angemessen und nicht zu überspitzt oder aufgebauscht.

Leider kam ich zum Teil aber nur sehr langsam voran, was daran lag, dass sich, vor allem im Mittelteil des Buches, einige Längen gehäuft haben. Das hat dem Buch an sich keinen Abbruch getan, aber es hat das Lesen für mich definitiv etwas erschwert.

Davon abgesehen, empfinde ich Teil zwei dieser Reihe definitiv als Steigerung und es macht gespannt auf Julie und Nate.

Danke für dieses wunderbare Buch für zwischendurch.

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