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nina_maria

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2024

Vampires French Revolution

Scarlet
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Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Genevieve Colman gibt, war ich sofort Feuer und Flamme.
Das Cover spricht mich persönlich sehr an, weil es wirklich schöne Details hat auch einfach sehr ...

Als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch von Genevieve Colman gibt, war ich sofort Feuer und Flamme.
Das Cover spricht mich persönlich sehr an, weil es wirklich schöne Details hat auch einfach sehr gut zu der ganzen Geschichte passt.

Grundsätzlich war Ichs er neugierig darauf, wie die Kombination aus Vampiren und der französischen Revolution umgesetzt wird. Dahingehend bin ich nicht enttäuscht worden. Mir hat die Verflechtung wirklich gut gefallen und obwohl die Geschichte an der ein oder anderen Stelle gebeugt werden musste, war das Gesamtbild sehr harmonisch und hat sich toll lesen lassen.

Gut hat mir auch gefallen, dass die Protagonistin Engländerin ist und wir somit ein weiteres Land mit Revolutionspotential haben. Die französische Revolution wird zumeist als „Einzelphänomen“ gesehen, als etwas, was sich zwar im Nachhinein auf ganz Europa ausgewirkt hat. Dass es aber auch unmittelbar in Nachbarstaaten zu Bewegungen kam und die Furcht vor einer Eskalation wie in Frankreich gerade unter den Monarchen und in der Aristokratie sehr groß war, wird meist nicht betrachtet. Von daher gefällt mir hier der Schnittpunkt mit England, weil das Potential für Folgebände sehr groß ist.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich die Protagonistin, Eleanor, sympathisch fand. Sie hat eine angenehme Entwicklung im Verlauf der Geschichte durchgemacht, weshalb sie durchaus authentisch wirkte.
Es gab allerdings auch einige Stellen im Buch, da konnte ich ihre Handlungen oder ihre Gedanken nicht ganz nachvollziehen. Auf der einen Seite ist sie ein Mädchen, dass manche Dinge vehement hinterfragt, andererseits nimmt sie einiges, was hinterfragt erden sollte, einfach so hin oder lässt es auf sich zukommen. Das hat ihrer Nachvollziehbarkeit bzw. ihrer Authentizität an einigen Stellen einen Abbruch getan, der mich wirklich gestört hat.

Die Liga des Scarlet Pimpernel hat mir charakterlich auch gut gefallen. Es war eine bunt gemischte Truppe, was eine gute Dynamik zu folge hatte.
Was den „Chef“ betrifft, so bin ich mir jetzt, einige Zeit nach Beenden des Buches, immer noch nicht sicher, was ich von ihm halten soll. Einerseits wähnt er Eleanor in Sicherheit, braucht sie unbedingt und setzt Himmel und Hölle für sie in Bewegung, andererseits bringt er sie in vermeidbare Situationen, lässt sie im Dunkeln und auch mal völlig im Stich. Seine Handlungen werden von Eleanor nur teilweise hinterfragt, was wirklich etwas auf die Nerven schlägt.

Die Handlung als solche war für mich gut nachvollziehbar und vom Aufbau her auch logisch. Hin und wieder hat es sich gezogen. Die fehlende Dynamik im Mittelteil macht aber das letzte Drittel wieder wett. Hier geht es drunter und drüber und es passier wirklich viel. Fast schon zu viel.
Den Handlungsstrang rund um Marie Antoinette konnte ich nur bedingt nachvollziehen, sehe allerdings noch Chancen für die Fortsetzung hier anzuknüpfen.
Der Antagonist hat mir richtig gut gefallen, denn er ist ein Bösewicht mit Prinzipien. Er ist nicht einfach „böse“, sondern kämpft für etwas völlig nachvollziehbares, nämlich das Recht auf Gleichberechtigung. Man könnte hier ganz philosophisch fragen, ob er wirklich der Antagonist ist oder ob das nicht eher die Liga ist. Dieses Fass möchte ich aber nicht aufmachen.
Mit Anima gewinnt die Geschichte eine weitere Dimension und bietet mit einer weiteren Spezies auch wieder schönes ausbaufähiges Material für eine Fortsetzung.
Die sich anbahnende Lovestory ist für mich etwas paradox, weil ich sie einerseits schon fühle, andererseits aber auch gar nicht. Es wirkt irgendwie alles sehr schnell und gerade auf den letzten Seiten sehr gewollt. Irgendwo kann ich die Anziehung aber auch nachvollziehen. Ich würde für mich. Einfach folgenden Beziehungsstatus vergeben: Es ist kompliziert!

Summa Summarum ist es eine solide historische Fantasygeschichte. Sie hat ihre Stärken, sie hat aber auch ihre Schwächen, was ich aber voll okay finde. Es ist ein Buch, was man schön zwischendurch lesen kann, was unterhält und was gleichzeitig Geschichte etwas greifbarer macht. Man merkt, dass es sich hierbei um den ersten Teil einer Reihe handelt und ich bin wirklich sehr gespannt auf das, was uns da noch erwartet!

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  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 13.08.2023

Falling in Love in Milano

The Perfect Fit
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First things first: Ich mag das Cover wirklich unglaublich gerne. Es ist schlicht und zeigt die beiden Protagonisten. Wer Menschen auf Covern nicht mag, wird ganz klar nicht warm werden mit dem Aussehen ...

First things first: Ich mag das Cover wirklich unglaublich gerne. Es ist schlicht und zeigt die beiden Protagonisten. Wer Menschen auf Covern nicht mag, wird ganz klar nicht warm werden mit dem Aussehen von „The Perfect Fit“. Wer sich daran aber nicht stört, wird es schön finden. Besonders gefallen mir die floralen Details, die man hinter Ellie und Caleb ausmachen kann.

Aber nicht nur die Äußerlichkeiten dieses Buches konnten mich überzeugen, sondern auch der Inhalt. Wir folgen der nur so semi-erfolgreichen Stylistin Ellie Cox, die sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten muss, da die Sytlisten-Branche ein hart umkämpftes Feld ist. Sie ist ein lebensfroher, fröhlicher und absolut liebenswerter Charakter. Ihre optimistische, freundliche und quirlige Art zeichnen sie aus und sorgen dafür, dass sie den meisten auf Anhieb sympathisch ist. Ganz ehrlich, manchmal würde ich mir etwas mehr von Ellie bei mir wünschen.

Im Gegensatz zu ihr steht Caleb, Manager des erfolgreichen Duos „Parallel“ voll im Musikbusiness und muss jeden Tag um sein Überleben dort kämpfen. Er ist verschlossen, ein Workaholic, der alles für seine Schützlinge Ryan und Damian tun würde. Er weiß, wie umkämpft seine Stelle ist und weil ihm das Wasser bis zum Hals steht, stellte er wegen eines spontanen Ausfalls Hals über Kopf Ellie ein, die das komplette Gegenteil des jungen Mannes ist.

Zwischen Ellie und Cal funkt es von Anfang an und Service Information: wer „Fast-Burn“ in Büchern nicht mag, sollte vielleicht die Finger von dem Buch lassen, denn es ist ungefähr alles, aber nicht Slow Burn.
Mir gefällt, dass es irgendwie eine klassische GrumpyXSunshine und he-falls-first Geschichte ist und man mit jeder Seite mehr merkt, wie sich die beiden ineinander verlieben.
Schon vor dem Deal, den die beiden miteinander machen, um ihrer beiden Jobs zu sichern, funkt es, doch spätestens mit dem Deal sind ungefähr alle dämme gebrochen. Selbstverständlich wird von beiden Seiten die aufkommenden Gefühle dem Abkommen zugeschrieben, ist klar…

Neben der Lovestory, gibt es einige Nebenhandlungsstränge, die mir richtig gut gefallen haben. Zum einen wurden die Nebencharaktere durch erlies und Caleb’s Job wunderbar eingebunden. Ellie, die als Ersatz-Stylistin Roan ausstattet und da bei fast das gesamte Team sofort in ihren Bann zieht, ihre Freundschaft zu Mia, durch die sie erst an den Job gekommen ist und natürlich Calebs heimliche Bemühungen seinen Kopf und „Parallel“ aus der Schlinge zu ziehen.
Gerade letzteres ist super spannend und sorgt für einige Twists, mit denen man echt eher wenig gerechnet hat.

Das typische NA-Drama war meiner Meinung nach absehbar und nicht sehr überraschend. Das danach aber noch relativ viele Seiten übrig waren, hat mich dann aber doch gewundert. Und mit dem, was dann kam habe ich wirklich null gerechnet. Umso schöner ist es, dass es diesen letzten Twist, der beinah schon ein Cliffhanger ist, gegeben hat. Und um ehrlich zu sein, hat es das Buch auch schlussendlich so richtig interessant und gut gemacht. Denn bis zu diesem Punkt war es eine richtig schöne Geschichte mit einer wirklich schönen Lovestory aber es war nicht wirklich was besonderes.

Was mir an der Lovestory aber wirklich gut gefallen hat, war, wie sehr sich Caleb für die offene und sonnige Art von Ellie geöffnet hat. Mit jeder Minute mehr mit ihr ist er aufgetaut und hat er ihr mehr vertraut. Ich finde, man hat hier so richtig schön gemerkt, dass es tatsächlich manchmal Menschen gibt, denen man einfach so vertraut, obwohl man sie noch gar nicht lange kennt und sich dieses Vertrauen einfach nicht erklären kann.
Zusätzlich mochte ich auch Kara Atkins Schreibstil Wirkich sehr gerne.

Das, sowie der allerletzte Pottwist, der als Cliffhanger endet, hat das Buch zu etwas wirklich besonderem gemacht. Zieht man diese Punkte allerdings ab, ist es ein sehr gewöhnliches Buch, was aber überhaupt nicht negativ gemeint ist. Das ist allerdings für ich auch der Grund, warum es leider kein Highlight geworden ist. Dennoch freue ich nicht schon auf Band zwei, der im Januar erscheint.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.06.2024

Schöne Fortsetzung

Westwell - Bright & Dark
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Das Cover von Westwell 2 passt vom Schema zu Band eins und gefällt mir wieder sehr gut. Es hat wieder die edel wirkenden Details.

Inhaltlich knüpft es an das Ende Des ersten Teils an und begleitet beide ...

Das Cover von Westwell 2 passt vom Schema zu Band eins und gefällt mir wieder sehr gut. Es hat wieder die edel wirkenden Details.

Inhaltlich knüpft es an das Ende Des ersten Teils an und begleitet beide Protagonisten, die sich zwanghaft voneinander fernzuhalten versuchen aber dadurch erst recht in die Arme des jeweils anderen getrieben werden.

In diesem Band stehen die Familien und die Entwicklung der Lovestory definitiv im Vordergrund und die Crime-Elemente um den Tod von Valerie und Adam werden weniger stark behandelt.
Dennoch gibt es einen Plottwist, mit dem ich so nicht gerechnet habe, den ich aber auf den Seiten vor der Auflösung dann doch hab kommen sehen. Ich bin gespannt, wohin dieser noch führen wird bzw. ob der Handlungsstrang noch wichtig für die Auflösung werden könnte.

Ansonsten war die Annäherung von Helena und Jess sehr schön zu lesen und auch recht authentisch. Als Leser*in ist man wieder absolut in der High Society New Yorks und man kann sehr gut mit den beiden mitfühlen.

Wie sollte es auch anders sein, endet das Buch mit einem Cliffhanger, der mich wirklich froh sein lässt, dass Band drei schon erschienen ist und ich nicht zwingend monatelang auf die Fortsetzung warten MUSS (vermutlich lese ich das Finale aber eh erst in Monaten, weil ich zu viele andere Sub-Bücher habe, keine Zeit da ist und ich auch nicht will, dass die Reihe schon endet).
Ich freue mich auf ein letztes mal in die Welt von Westwell abtauchen und fiebre der Auflösung entgegen. Tbh, das macht mich am gespanntesten.

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Eine Mischung aus Avatar - Der Herr der Elemente und Grisha

Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)
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„Air Awoken“ ist wieder eins der Bücher, auf die ich mich sehr gefreut habe. Es hat ein traumhaft schönes Cover und generell ist die ganze Aufmachung wirklich wunderschön. Ich habe das Glück eine Ausgabe ...

„Air Awoken“ ist wieder eins der Bücher, auf die ich mich sehr gefreut habe. Es hat ein traumhaft schönes Cover und generell ist die ganze Aufmachung wirklich wunderschön. Ich habe das Glück eine Ausgabe mit Farbschnitt ergattert zu haben und dieser rundet die Anschaulichkeit des Buches ab. Die Gestaltung passt auch so gut zum Titel und zum Inhalt des Buches.

Inhaltlich begleiten wir die junge Vhalla, die entdeckt, dass sie magische Fähigkeiten hat und noch dazu welche, die es schon lange nicht mehr gegeben hat. Sie ist eine Windläuferin und damit die erste ihrer „Art“ seit mehr als 150 Jahren. Diese Tatsache macht sie von einer einfachen Bediensteten zu nächsten Bezugsperson des Kronprinzen Aldriks.

Mir hat der Aufbau der Welt und sie Element-Magie sehr gut gefallen, es hat wirklich, wie es beworben wurde, Avatar - Der Herr der Elemente Vibes. Das war ein Aspekt, der mich von Anfang an hat abholen können und der mich auch nachhaltig gefesselt hat.

Generell war es zwar ein Spannedens Buch, aber man merkt, dass es ein Reihenauftatkt, denn vieles befindet sich im Aufbau, sowohl die Handlung, als auch die Figuren, die zum Teil noch etwas blass waren. Ich erkenne aber Potential und setzte wirklich auf die Entwicklung der nächsten Teile, auf die ich mich schon sehr freue.

Ich freue mich auch auf die fortlaufende Lovestory zwischen den Protagonisten, sowie die Intrigen und den Verlauf des Krieges.

Von der Handlung hat es mich auch etwas an Grisha erinnert und ich hab beim Lesen genau dieselbe Sogwirkung erfahren, wie bei Leigh BArdougos Büchern. Das macht mir wirklich Lust auf mehr und ich kann es kaum erwarten, wieder nach Solaris zu reisen.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Schönes Buch für zwischendurch

Berühre mich. Nicht.
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Ich muss tatsächlich gestehen, dass mich das Buch nie so reizen konnte, weil mich das Cover so überhaupt nicht hat ansprechen können. Total bekloppt, aber leider wahr. Durch die Jubiläumsausgabe bin ich ...

Ich muss tatsächlich gestehen, dass mich das Buch nie so reizen konnte, weil mich das Cover so überhaupt nicht hat ansprechen können. Total bekloppt, aber leider wahr. Durch die Jubiläumsausgabe bin ich dann aber doch auf die Bücher aufmerksam geworden und als ich dann gesehen habe, dass es die Reihe in meiner Pfarrbücherei gibt, musste ich sie lesen.

Sage war mir sehr sympathisch und durch das, was ihr passiert ist, konnte ich ihre Zurückgezogenheit und ihre schüchterne Art gut verstehen. Im Laufe der Handlung ist sie aber immer weiter aufgeblüht, was man schön hat sehen können.
Ich konnte mich in so vielen Aspekten wunderbar mit ihr identifizieren. Sie ist super authentisch, ging mir allerdings zwischendurch auch etwas auf die Nerven. Nämlich immer dann, wenn es um ihre finanzielle Situation ging. Wenn es darum ging, dass sie sich nicht alles bezahlen lassen wollte und es am Ende doch irgendwie immer hat geschehen lassen, ging mir ihre Authentizität flöten. Das ist aber wirklich meckern auf hohem Niveau.

Das charakterliche Pendant zu Sage hat April gebildet, die sie quasi an ihrem ersten Uni-Tag „adoptiert“ hat. April fällt durch ihre lebensfrohe und zum Teil quirlige Art auf. Sie wirkt so unglaublich sorgenfrei, auch wenn immer wieder angedeutet wird, dass das nur Fassade ist. Damit bekommt ihr Charakter aber die nötige Tiefe und es macht natürlich auch neugierig auf ihre Geschichte.

Luca ist die Definition von harte Schale, weicher Kern. Zunächst erscheint er unnahbar und irgendwie unsympathisch. Generell ist er ein eher verschlossener und stiller Mensch. Ein Buchliebhaber und großer Bruder und doch gar nicht so angsteinflößend, wie Sage zu Beginn des Buches noch denkt. Luca ist ein absoluter Brummbär und so eine Herzensfigur.

Generell hat die Chemie zwischen den beiden gestimmt und mir hat die „slowe“ Liebesgeschichte wirklich gut gefallen. Wie die beiden sich Annäherung und vor allem Luca Rücksicht auf Sage nimmt. Es auf jeden Fall ein sehr ruhiges Buch, was sich aber super lesen lässt.

Es behandelt auch ernste Themen und wie diese verpackt und zur Sprache gebracht werden, hat mir sehr gut gefallen.
Das Ende ist natürlich typisch NA, war aus dem Handlungsverlauf auch absolut absehbar und wenig überraschend. Das hat mich persönlich jetzt nicht gestört, ich verstehe aber, wenn das ein Kritikpunkt für andere ist.
Es ist einfach eine schöne Geschichte für Zwischendurch aber nichts, was mich nachhaltig begeistern konnte bzw., was für mich ein Highlight war. Trotzdem freue ich mich schon auf Band Zwei.

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