Rezension „Gemina“
Gemina. Die Illuminae Akten_02JAHRESHIGHLIGHT
Lange Zeit war ich dem Genre Sci-Fi gegenüber immer etwas skeptisch, aber spätestens die Illuminae-Files von Jay Kristoff und Amie Kaufman haben mich absolut überzeugen können.
Schon ...
JAHRESHIGHLIGHT
Lange Zeit war ich dem Genre Sci-Fi gegenüber immer etwas skeptisch, aber spätestens die Illuminae-Files von Jay Kristoff und Amie Kaufman haben mich absolut überzeugen können.
Schon Teil eins, den ich Ende letzten Jahres gelesen habe, war ein Highlight für mich. Genauso verhält es sich auch mit der Fortsetzung der Reihe.
Gemina ist mein erstes Jahreshighlight 2022.
Wie schon Band eins, ist der Inhalt des Buches auch auf dem Einband des Buches, unter dem Umschlag, zu finden. Mir persönlich gefällt das sehr gut, weil es dem Inhalt entspricht; auch das man manches nur mit oder ohne Umschlag sehen kann, passt sehr gut.
Inhaltlich schließt Band zwei nahezu nahtlos an das Ende des ersten Teils an. Wir befinden und nun auf der Sprungstation Heimdall (bin ich die Einzige, die diese Querverbindung in die nordische Mythologie feiert?) und haben ein neues Protagonisten-Couple.
Hanna und Nik könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem harmonieren sie als Team wunderbar. Ihre Konversationen und Schlagabtausche waren immer erfrischend und lustig. Auch als Ella dazukommt verliert das Team nicht an Dynamik und eigentlich wird es, vor allem, was die Dialoge angeht, nur noch unterhaltsamer. Die ganze Handlung war durchgehend spannend und vor allem der letzte Plottwist hat mich so aus der Bahn gerissen, dass ich, vor der dessen Auflösung, das Buch am liebsten frustriert gegen die Wand geschmissen hätte. Aber genau das macht für mich ein gutes Buch und eine spannende Handlung aus.
Die Gestaltung des Buches war auch hier wieder wie eine Akte aufgebaut und es gab zusätzlich Bilder aus Hannas Tagebuch sowie Baupläne der Sprungstation.
Das besondere an der Reihe ist definitiv der Erzählstil, denn anders als gewohnt gibt es keinen „durchgehenden Erzähler“, wie man das so gewohnt ist, sondern man bekommt Protokolle, Kamerauswertungen, Nachrichtendialoge und „Gerichtsprotokolle“/„Gerichtsaufzeichnungen“ vorgelegt. Wer dem gegenüber am Anfang skeptisch ist, den kann ich absolut verstehen, aber genau das macht die Bücher aus. Das macht sie atemberaubend, rasant und absolut süchtigmachend.
Nun muss ich mich noch bis Mitte Mai gedulden, bis ich endlich Teil drei lesen kann und fiebere dem entgegen.
Die Reihe ist auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung meinerseits und auch für Sci-Fi „Einsteiger“ einfach nur top.