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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2019

Wie erwartet: Genial!

Worüber wir schweigen
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Der Schreibstil von Michaela Kastel und ihre ganz eigene Art, Charakter zu entwickeln und die Story aufzubauen, trifft einfach genau meinen Geschmack. Schon mit ihrem anderen Thriller „So dunkel der Wald“ ...

Der Schreibstil von Michaela Kastel und ihre ganz eigene Art, Charakter zu entwickeln und die Story aufzubauen, trifft einfach genau meinen Geschmack. Schon mit ihrem anderen Thriller „So dunkel der Wald“ konnte sie mich total fesseln und überraschen und das ist ihr auch diesmal gelungen. Auch „Worüber wir schweigen“ ist eine spannende und außergewöhnliche Geschichte gewesen, die ich innerhalb eines Tages verschlungen haben. Die Protagonistin Nina war mir von Anfang an nicht wirklich sympathisch, aber sie hatte etwas interessantes und faszinierendes an sich, sie wirkte undurchschaubar und man wusste nie genau, was sie vorhatte. Welches Ereignis sie und ihre Freunde in der Vergangenheit außeinandergebracht hat, war zwar zu erahnen, aber als dann am Ende die Auflösung folgte, war ich einfach nur platt: Das hatte ich nicht erartet. Und nach dem letzten Satz saß ich einfach nur mit offenem Mund auf den Sofa und wollte das Buch mit dieser neuen Erkenntnis gleich nochmal lesen.

Ein großes Lob möchte ich nochmal an die Autorin aussprechen, weil sie so meisterhaft mit Worten umgehen kann! Es wird nie langweilig und jeder Satz sitzt, klingt nicht gekünstelt und unterstreicht nur noch die Atmosphäre dieses Thrillers. Themen dieses Thrillers sind übrigens Liebe, Freundschaft und Hass – und wie nahe diese Dinge manchmal beieinander liegen können. Wieder ein echtes Highlight für mich, schnörkellos und fesselnd.

5/5 Sterne

Veröffentlicht am 17.11.2019

Gut, aber etwas langatmig

Schicksal und Gerechtigkeit
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Die Geschichte von William und seinen Wunsch, zur Polizei zu gehen ist ein schöner und moderner Ansatz und bringt Schwung in die Sache. Weil ich auch ein Krimi Fan bin gefiel mir der kleine Einblick in ...

Die Geschichte von William und seinen Wunsch, zur Polizei zu gehen ist ein schöner und moderner Ansatz und bringt Schwung in die Sache. Weil ich auch ein Krimi Fan bin gefiel mir der kleine Einblick in die Polizeiarbeit und die dortigen Hierarchien ganz gut.Die Geschichte um Beth herum hat mir jedoch nicht so gut gefallen, weil hier die Hinweise doch recht auffällig gestreut wurden und schon früh klar war, dass da was faul ist. Aus dieser Handlung hätte man deutlich mehr herausholen können. Die ersten Seiten waren noch sehr spannend und deshalb super gut zu lesen, danach hat die Geschichte deutlich an Reiz verloren.

Aber auch in "Schicksal und Gerechtigkeit" besticht Archer durch seinen detaillierten und intensiven Schreibstil, der dann natürlich auch mal langatmig erden kann, aber von der Beobachtungsgabe des Autors zeugt. Man muss solche Szenen aber ganz gewiss mögen, um sie genießen zu können. Teilweise haben sie aber auch den Lesefluss unterbrochen und ich habe manche Szenen deshalb gerne mal überflogen.

Leider kann die Warwick-Saga nicht ganz an das Meisterwerk des Autors, die Clifton-Saga, heranreichen. Dennoch war es kein schlechter Auftakt einer bestimmt spannenden Reihe.

3/5 Sterne

Veröffentlicht am 17.10.2019

Guter Auftakt

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Strange the Dreamer ist ein spezielles Buch – eigenwillige Charakter und ein sehr poetischer Schreibstil heben dieses Buch von der Masse ab. Die Autorin beeindruckt mit imposanter Sprache und fantasievollen ...

Strange the Dreamer ist ein spezielles Buch – eigenwillige Charakter und ein sehr poetischer Schreibstil heben dieses Buch von der Masse ab. Die Autorin beeindruckt mit imposanter Sprache und fantasievollen und detaillierten Beschreibungen. Die Verborgene Stadt Weep ist – trotz ihres doch recht ulkigen Namens – ein mysteriöser und faszinierender Ort, dessen Geheimnisse den Leser kaum noch loslassen wollen. Protagonist Lazlo wächst zu einem sympatischen jungen Mann heran und scheint uns Bücherwürmern oft nur aus der Seele zu sprechen. Viele seiner Taten und Worte konnte ich sehr gut nachvollziehen und deshalb habe ich ihn auch als sehr sympathisch empfunden. Nach einem etwas langatmigen, aber dennoch wunderschönen Eintieg scheint die Handlung in Fahrt aufzunehmen. Nur gibt es dann das kleine Problem, dass sich der Verlag dazu entschlossen hat, einen Roman in zwei Bücher aufzuteilen. Und somit ist dieses Buch definitiv kein eigenstädniges Werk, sondern eben nur eine Einleitung in die Welt der Laini Taylor. Das plötzliche Ende mitten in der Handlung gefiel mir gar nicht. Allerdings bleibt das auch mein einziger Kritikpunkt. Ich bin mir sicher, dass die Autorin noch großes für uns bereithält.

4/5 Sterne

Vielen Dank an den ONE Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 17.10.2019

Überzeugend und einfach nur episch

Das Erbe der Elfen
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Ich oute mich schonmal zu Beginn als einen großen Geralt-Fan. Die Kurzgeschichten über ihn kenne ich bereits und habe mich jetzt endlich auch mal an die Reihe gewagt (nicht zuletzt wegen der neuen schönen ...

Ich oute mich schonmal zu Beginn als einen großen Geralt-Fan. Die Kurzgeschichten über ihn kenne ich bereits und habe mich jetzt endlich auch mal an die Reihe gewagt (nicht zuletzt wegen der neuen schönen Cover – da bekenne ich mich als schuldig).
Der Einstieg in die Welt der Witcher ist ehrlich gesagt etwas zäh, man muss sich in der komplexen Welt und den politischen Geflechten erstmal zurechtfinden können, und das ist nicht unbedingt einfach. Nach rund 50 Seiten ist dann aber auch das geschafft und man lernt die Charakter und die fantastische Magie dieser Welt besser kennen und lieben. Andrzej Sapkowski hat eine einzigartige Welt geschaffen, die ein echter Traum für alle Fans von Highfantasy ist: Viele Länder, Kulturen, spannende Kämpfe, politische Intrigen und ein Held, der hart wie Stein wirkt, aber ein wirklich weiches Herz hat. Protagonist Geralt ist ein Hexer*, mächtig, stark und schon viele Jahre alt.

Die kleine Ciri ist sein Mündel, und obwohl sie erst 13 Jahre alt ist, steckt viel mehr in ihr, als sie denkt. Die beiden sind füreinander bestimmt, geben aufeinander acht und dieses sich anbahnende Vater-Tochter-Verhältnis ist sehr berührend. DIe beiden Zauberinnen Yennifer und Triss sind beide auf ihre eigene Art extrem tough und cool, ich persönlich bevorzuge aber Triss, das war schon im Spiel so und ich liebe sie einfach sehr. Generell stehen die Frauen in dieser Reihe den Männern um nichts nach und das finde ich wirklich toll.

Der Schreibstil ist angelehnt an das doch recht altertümliche Setting, dabei aber dennoch immer verständlich. Es gibt viele ernste, aber auch humorvolle Momente und mir gefiel die Mischung an spannenden Kämpfen und doch recht ulkigen Dialogen super gut. Ich kann euch die Witcher Saga definitiv nur ans Herz legen, wenn ihr Fans von klassischer Highfantasy seid und euch überschwängliche Romantik nicht allzu wichtig ist. Hier lieg der Fokus eher auf den Charaktern und deren Entwicklung sowie auf der Welt. Man muss also auch mal lange Dialoge über sich ergehen lassen, die aber durch den Humor sehr spaßig zu lesen sind.

5/5 Sterne

Veröffentlicht am 17.10.2019

Deutlich schwächer als der erste Band

Die Krone der Dunkelheit
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Mit dem Beginn ihrer Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ (die inzwischen ja nicht mehr nur drei, sondern jetzt vier Teile umfassen soll), hat mich Laura Kneidl unfassbar begeistert. Auch wenn beim Lesen so ...

Mit dem Beginn ihrer Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ (die inzwischen ja nicht mehr nur drei, sondern jetzt vier Teile umfassen soll), hat mich Laura Kneidl unfassbar begeistert. Auch wenn beim Lesen so einige Parallelen zu anderen Romanen, Serien oder Filmen erkennbar werden, gefiel mir der Hauptplot im ersten Band so gut, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Leider musste ich schon nach wenigen Seiten von „Magieflimmern“ merken, dass die Fortsetzung der Autorin leider nicht ganz so gut gelungen ist. Band 2 beginnt nach einem eigentlich extrem dramatischen Cliffhanger eher unspektakulär. Und auch dreihundert Seiten später wird die Story auch nicht fesselnder. Die Charakter sind weiterhin sympatisch, aber die Handlung ist inzwischen sehr vorhersehbar geworden. Inzwischen hat man das Erzählschmema durchschaut und dadurch geht viel an Potenzial verloren – dieser Teil macht genauso weiter wie sein Vorgänger und mir fehlte eine Innovation.

Kneidls Schreibstil ist weiterhin wortgewand, bildhaft und seht atmosphärisch, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Allerdings kamen mir viele Szenen komplett überflüssig und unnötig lang gezogen vor. Das Buch war insgesamt einfach zu dick, es wurde zuviel geredet und es passierte zu wenig. Daher stehe ich inzwischen der Aufteilung auf vier Bände sehr kritisch gegenüber. Ich habe Sorge, dass so weiterhin extrem unnötige Szenen vorkommen werden, die der Spannung eher hinderlich sein werden.

Das Ende jedoch war wieder auf gewohnte Art extrem spannend ud super gut gemacht. Warum nicht früher so?

3,5/5 Sterne

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar