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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2019

Deutlich schwächer als der erste Band

Die Krone der Dunkelheit
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Mit dem Beginn ihrer Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ (die inzwischen ja nicht mehr nur drei, sondern jetzt vier Teile umfassen soll), hat mich Laura Kneidl unfassbar begeistert. Auch wenn beim Lesen so ...

Mit dem Beginn ihrer Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ (die inzwischen ja nicht mehr nur drei, sondern jetzt vier Teile umfassen soll), hat mich Laura Kneidl unfassbar begeistert. Auch wenn beim Lesen so einige Parallelen zu anderen Romanen, Serien oder Filmen erkennbar werden, gefiel mir der Hauptplot im ersten Band so gut, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Leider musste ich schon nach wenigen Seiten von „Magieflimmern“ merken, dass die Fortsetzung der Autorin leider nicht ganz so gut gelungen ist. Band 2 beginnt nach einem eigentlich extrem dramatischen Cliffhanger eher unspektakulär. Und auch dreihundert Seiten später wird die Story auch nicht fesselnder. Die Charakter sind weiterhin sympatisch, aber die Handlung ist inzwischen sehr vorhersehbar geworden. Inzwischen hat man das Erzählschmema durchschaut und dadurch geht viel an Potenzial verloren – dieser Teil macht genauso weiter wie sein Vorgänger und mir fehlte eine Innovation.

Kneidls Schreibstil ist weiterhin wortgewand, bildhaft und seht atmosphärisch, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Allerdings kamen mir viele Szenen komplett überflüssig und unnötig lang gezogen vor. Das Buch war insgesamt einfach zu dick, es wurde zuviel geredet und es passierte zu wenig. Daher stehe ich inzwischen der Aufteilung auf vier Bände sehr kritisch gegenüber. Ich habe Sorge, dass so weiterhin extrem unnötige Szenen vorkommen werden, die der Spannung eher hinderlich sein werden.

Das Ende jedoch war wieder auf gewohnte Art extrem spannend ud super gut gemacht. Warum nicht früher so?

3,5/5 Sterne

Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 01.10.2019

Nicht das, was ich erhofft habe

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Ich war ehrlich gesagt sehr enttäuscht von Kingdoms of Smoke. Der Schreibstil ist seöbst für ein Jugendbuch sehr einfach und unspektakulär, es wird relativ wenig ausgeschmückt - dafür lässt es sich aber ...

Ich war ehrlich gesagt sehr enttäuscht von Kingdoms of Smoke. Der Schreibstil ist seöbst für ein Jugendbuch sehr einfach und unspektakulär, es wird relativ wenig ausgeschmückt - dafür lässt es sich aber auch sehr schnell lesen. Die Lovestory ist hier auch schon bekannt, ein klassisches Love Triangle und natürlich muss die Protagonistin Catherine sich entscheiden zwischen dem mutigen Soldaten und dem charmanten Prinzen. Es folgen einige Szenen, in denen die Prinzessin ihren Mann stehen sollte, das aber irgnedwie nie hinbekommt und immer gerettet oder (von Männern) unterstützt werden muss. Natürlich ist sie wunderschön, aber (angeblich) auch super taff. Ersteres kann ich inzwischen in diesem Genre nicht mehr lesen, letzteres verläuft sich im Laufe der Story im Sande, es wirkt als könnte sie nicht viel mehr als einfach nur die Klappe aufreißen und provozieren. Beendruckt hat mich Catherine also nicht wirklich. Insgesamt wird das Buch aus ganzen fünf Perspektiven erzählt, wirklich gut lernen wir aber nur Catherine und Aedion kennen, der Rest bleibt doch sehr farblos und unbedeutsam. Generell hat die Geschichte viel Potenzial, das selten genutzt wurde. Die Handlung war leider auch wenig originell und sehr vorhersehbar. Für Einsteiger in das Genre ist es bestimmt ein gutes Buch, mich hat es leider nur gelangweilt weil wenig neues dabei war.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Gut gemacht!

Ich bin Circe
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Gott, wie lange schleiche ich nun schon um dieses Buch herum? Erst hat mich die englischsprachige Community darauf aufmerksam gemacht, doch die ersten Seiten und der doch recht komplizierte Schreibstil ...

Gott, wie lange schleiche ich nun schon um dieses Buch herum? Erst hat mich die englischsprachige Community darauf aufmerksam gemacht, doch die ersten Seiten und der doch recht komplizierte Schreibstil haben mich dann wieder verschreckt. Zumindest auf englisch war ich einfach überfordert, traute mir die Geschichte nicht zu. Hätte ich doch mal durchgehalten, denn so musste ich Monate warten, bis ich endlich in den wahren Genuss von Circe und ihrer Geschichte kam. Großer Dank geht dafür dann den Eisele Verlag, dass ihr dieses tolle Buch in euer Programm aufgenommen habt! Wer wie ich Latein in der Schule hatte und dementsprechend viel Zeit mit der Übersetzung griechischer Sagen zu tun hatte, wird den groben Handlungsverlauf schon kennen, und dementsprechend hielt das Buch nur wenige Überraschungen für mich bereit. Aber das machte gar nicht! Madeleine Millers Schreibstil an sich ist schon eine große Freude gewesen, denn dieser ist total außergewöhnlich. Dann ist die eigentlich doch recht simple Handlung sehr gut ausgeschmückt worden, den Göttern udn Charaktern wurde Tiefe und Charme verliehen und es entseht ein Roman, der schlüssig, spannend und faszinierend ist. Ich bin Circe ist eine Aneinanderreihung von Geschichten und Erlebnissen von Circe, die ein großes Gesamtbild ergeben und das Leben dieser Frau und Götting zusammenfassen. Mir war nie langweilig und mir gefiel die Art und Weise, wie etwas altbekannts so neu und erfrischend verpackt wurde. Toll gemacht und den Hype definitiv wert!

4,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 01.10.2019

Überraschende Wendungen

Der Store
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Rob Hart hat eine Welt erschaffen, die uns Angt macht – und nachdenklich stimmt. Welchen EInfluss ein Unternehmen bekommen kann, was Menschen unter dem Vorsatz, gutes zu tun, anstellen können. Selbst die ...

Rob Hart hat eine Welt erschaffen, die uns Angt macht – und nachdenklich stimmt. Welchen EInfluss ein Unternehmen bekommen kann, was Menschen unter dem Vorsatz, gutes zu tun, anstellen können. Selbst die Beste Absicht kann zu etwas führen, dass die schlimmsten Folgen hat. Ein Zukunftsbild, das erschreckend real für mich war und deshalb besonders fesselnd ist. Außerdem sind die beiden Protagonisten wirklich außergewöhnlich, man lernt beide sehr gut kennen und kann sich gut in sie hineinversetzen. Das große Highlight für mich war aber, wie es Rob Hart schafft, mich als Leser in die Irre zu führen. Viele Dinge, die mich am Anfang extrem gestört haben, über die ich mich regelrecht aufgeregt habe, waren am Ende einfach nur Mittel zum Zweck und genau absichtlich so geschrieben um eine bestimmte AUssage zu verstärken! (Stichwort: Burger) Deshalb kann ich euch nur raten, beim Lesen oder Hören durchzuhalten und euch auf den Inhalt einzulassen. Nichts ist, wie es scheint und deshalb bin ich trotz mancher Längen in der Erzählweise total überzeugt von diesem dystophischen Roman. Klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Originell und spannend

Die goldenen Wölfe
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Ich war im Schatzjäger-Himmel: Viele Mythen, viele Geheimnisse und Protagonisten mit einer faszinierenden und tiefgründigen Vergangenheit. Die Goldenen Wölfe erinnern ein wenig an Six of Crows von Leigh ...

Ich war im Schatzjäger-Himmel: Viele Mythen, viele Geheimnisse und Protagonisten mit einer faszinierenden und tiefgründigen Vergangenheit. Die Goldenen Wölfe erinnern ein wenig an Six of Crows von Leigh Bardugo, was aber in erster Linie nur an der Liebesgeschichte zweier Protagonisten liegt – der Rest des Buches unterschiedet sich dann doch erheblich von der uns bereits bekannten Geschichte. Mein absolutes Highlight war der Charakter Hypnos – eine vielschichtige, humorvolle und einfach nur interessante Person, die sich toll entwickelt und für so manches Highlight in der Geschichte sorgt. Dagegen können die anderen Jung leider einpacken. Trotzdem gefiel mir das Schatzjäger Team sehr gut, die Truppe funktioniert toll zusammen, alle ergänzen sich gegenseitig, es gibt die ein oder andere lustig Szene und viele Momente zum Schmunzeln.

Der Humor ist klare Geschmackssache denke ich – da waren doch recht viele schmutzige Witze dabei und vielleicht auch mal ein flacher Witz, aber das bringt doch ordentlich Schwung in die Sache. Langweilig wird es nie: Mal kommt eine leidenschaftliche und romantische Szene, dann wieder eine humorvolle, eine actiongeladene und dann wieder etwas zum miträtseln oder zum Staunen. Wie Paris hier inszeniert wird, ist wirklich gut gelungen. Der Flair der Stadt, aber auch due düstere Atmosphäre der Zeit kommen gut rüber.

Ein bisschen kamen Dan Brown Vibes beim Lesen auf, und das hat mir extrem gut gefallen – wenn auch viele Ansätze und historische Fakten/Mythen nicht wirklich unbekannt und daher alles recht vorhersehbar war. Ich bin jemand, der Bücher und Filme wie den Da Vinci Code verschlungen hat und ich habe einfach ein Faible für diese At von historischen Geheimnissen und Verschwörungstheorien. Alle Rätsel kamen mir beim Lesen doch recht bekannt vor und waren für meinen Geschmack deutlich zu einfach und einfach nur oberflächlich recherchiert, jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass es vielen anders geht wenn sie sich bei dieser Thematik nicht so gut auskennen.

Fazit: Eine tolle und außergewöhnliche Geschichte, große Pluspunkte sind die Charakter und der Humor. Kleine Abstriche gibts für die Auswahl der Rätsel, die nicht ganz so rätselhaft und schlecht recherchiert wirkten. Ich freue mich auf eine Fortsetzung, denn a ist noch viel Potenzial!

4/5 Sterne

Vielen Dank an die Netzwerkagentur Bookmark und den Arctis Verlag für das Rezensionsexemplar