Deutlich schwächer als der erste Band
Die Krone der DunkelheitMit dem Beginn ihrer Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ (die inzwischen ja nicht mehr nur drei, sondern jetzt vier Teile umfassen soll), hat mich Laura Kneidl unfassbar begeistert. Auch wenn beim Lesen so ...
Mit dem Beginn ihrer Reihe „Die Krone der Dunkelheit“ (die inzwischen ja nicht mehr nur drei, sondern jetzt vier Teile umfassen soll), hat mich Laura Kneidl unfassbar begeistert. Auch wenn beim Lesen so einige Parallelen zu anderen Romanen, Serien oder Filmen erkennbar werden, gefiel mir der Hauptplot im ersten Band so gut, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Leider musste ich schon nach wenigen Seiten von „Magieflimmern“ merken, dass die Fortsetzung der Autorin leider nicht ganz so gut gelungen ist. Band 2 beginnt nach einem eigentlich extrem dramatischen Cliffhanger eher unspektakulär. Und auch dreihundert Seiten später wird die Story auch nicht fesselnder. Die Charakter sind weiterhin sympatisch, aber die Handlung ist inzwischen sehr vorhersehbar geworden. Inzwischen hat man das Erzählschmema durchschaut und dadurch geht viel an Potenzial verloren – dieser Teil macht genauso weiter wie sein Vorgänger und mir fehlte eine Innovation.
Kneidls Schreibstil ist weiterhin wortgewand, bildhaft und seht atmosphärisch, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Allerdings kamen mir viele Szenen komplett überflüssig und unnötig lang gezogen vor. Das Buch war insgesamt einfach zu dick, es wurde zuviel geredet und es passierte zu wenig. Daher stehe ich inzwischen der Aufteilung auf vier Bände sehr kritisch gegenüber. Ich habe Sorge, dass so weiterhin extrem unnötige Szenen vorkommen werden, die der Spannung eher hinderlich sein werden.
Das Ende jedoch war wieder auf gewohnte Art extrem spannend ud super gut gemacht. Warum nicht früher so?
3,5/5 Sterne
Vielen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar