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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2019

Nicht so gut wie erwartet

Gold und Schatten
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Meine Meinung

Seien wir mal ehrlich: Als ich Gold & Schatten begonnen habe, war ich voller Vorurteile und hatte schon eine Liste an Dingen, die ich zu beanstanden hatte. Erstmal hasse ich alle Bücher, ...

Meine Meinung

Seien wir mal ehrlich: Als ich Gold & Schatten begonnen habe, war ich voller Vorurteile und hatte schon eine Liste an Dingen, die ich zu beanstanden hatte. Erstmal hasse ich alle Bücher, die in Paris spielen, weil sie die Stadt fast immer als super romantisch und schön darstellen. Wer einmal in Paris gewesen ist weiß: Die Stadt hat auch schmutzige Seiten. Außerdem war ich sehr besorgt, dass auch hier eine kitschige und unrealisitsche Liebesgeschichte verkauft wird und dass der Fantasyanteil schwindend gering ist und mehr die Liebe als eine gut durchdachte und kreative Welt im Vordergrund steht. Leider haben sich diese Vorurteile auch bald bestätigt. Gereizt haben mich dann aber auch das Götter-Thema und die vielen positiven Meinungen zum Erscheinungstermin des Buches. Die Leseprobe und auch der Schreibstil der Autorin konnten mich schließlich dazu bewegen, es doch mit Gold & Schatten zu probieren. Denn Kira Licht schreibt wirklich sehr humorvoll und vielseitig, sodass man nie ins Stocken kommt oder an unnatürlich klingenden Formulierungen hängen bleibt. Ich persönlich kann bei einem guten Schreibstil auch gerne mal über den ein oder anderen flachen Handlungsstrang hinwegsehen.
So gemischt wie meine Gefühle zu Beginn des Buches waren, so sind sie auch jetzt noch. Kira Licht hat eine Story enwickelt, die voller üblicher Genreklischees ist und leider wenig Neues mit sich bringt. Ein junges Mädchen mit großen Selbstzweifeln entwickelt plötzlich magische Kräfte, verliebt sich in einen sexy Typen der voll den Plan von allem hat. Es gibt natürlich eine Gruppe die parallel und geheim zur Gesellschaft existiert, sie lernt diese Welt kennen und wird plötzlich ein ganz anderer Mensch. Dann folgt noch ganz viel Drama und Liebe. Es gibt viele lustige und unterhaltsame Szenen, aber obwohl das Buch mit fast 550 Seiten doch recht dick ist, passiert relativ wenig und viele Szenen erschienen mit zu lang oder komplett überflüssig. Der Weltenaufbau war okay, die Grundidee mit den Göttern gefiel mir auch echt gut, aber leider fehlt es hier an Tiefe. Livia war zwar sehr sympathisch, hätte für meinen Geschmack aber auch etwas stärker und unabhängiger von ihrem Lover Maél sein können. Es gibt also noch mehr Potenzial nach oben. Dadurch, dass es noch einen zweiten Band geben wird, vermute ich, dass noch viele der ungeklärten Fragen geklärt werden. Denn ich hatte nach dem Beenden noch einige Fragezeichen im Kopf.
Fazit

Ein solider Auftakt einer Reihe, dessen Potenzial aber nicht ausgeschöpft wurde. Sofern der Charakterentwicklung und dem Plotten etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass Gold & Schatten in seiner Fortsetzung richtig gut werden kann. So fällt mein Fazit aber eher mittelmäßig aus.

3/5 Sterne

Vielen Dank an Bastei Lübbe und den ONE Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 16.04.2019

Super spannend bis zum Schluss

Broken Darkness: So gefährlich
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Meine Meinung

Wieder ein neuer Teil der Reihe aus dem Kyss Verlag und wieder ein echter Volltreffer. Es ist wirklich faszinierend, wie es die Autorin schafft, eine ganz andere Geschichte zu erzählen als ...

Meine Meinung

Wieder ein neuer Teil der Reihe aus dem Kyss Verlag und wieder ein echter Volltreffer. Es ist wirklich faszinierend, wie es die Autorin schafft, eine ganz andere Geschichte zu erzählen als die vorherige und wie sie dabei ihren Schreibstil leicht verändert und den Charaktern anpasst. Band 3 mit dem Titel „So gefährlich“ ist auch deutlich gefährlicher als seine Vorgänger, denn mit Max als Protagonisten tauchen wir in die Kriminellen Tiefen einer Biker-Gang ab, die ihren ehemaligen Präsidenten ermorden will. Und die toughe Joan steht zwischen den Fronten. Beide Charaktere sind genauso, wie es der Titel der Reihe beschreibt: Broken. Beide haben ihre eigene und bewegte Vergangenheit, die sie mit einander verbindet, denn sie haben ähnliches durchgemacht. Wie sich Joan und Max einander nähern ist sehr gut ausgearbeitet und entwickelt sich langsam, aber sicher. Die erotische Spannung zwischen den beiden lässt sich auf jeder einzelnen Seite spüren, es liegt nahezu ein knistern in der Luft.
Die Romanze die sich da anbahnt liegt aber jenseits alles Genre-Klischees und liefert tiefe Einblicke in die Psyche von Max und Joan. Nach einem etwas zähen und langsamen Einstieg, der ein bisschen an Stephen Kings „Sie“ erinnert (Irre Frau knidnappt verletzten Typen den sie gut findet unter dem Vorwand ihm das Leben retten zu wollen und pumpt ihn mit Drogen voll), kommt die Handlung ordentlich in Schwung und hat auch einiges an sexy Romantik zu bieten. Dieser Band fällt für mich nun endgültig in die Dark Romance Kategorie und genau das finde ich herrlich erfrischend. Jeder Band hat bisher eine andere Menge an Romantik und Erotik geboten und im Gegensatz zu Redwood Love langweilt man sich eben nicht nach drei Büchern, weil die Story nicht jedesmal nach dem gleichen Schema verläuft. Ich bin gespannt auf Band 4, denn auch hier erwarten uns zwei ganz unterschiedliche Charakter.

4/5 Sterne

Veröffentlicht am 15.04.2019

Spannend wie ein Krimi

Mörder
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Inhalt

Wer in gut 40 Tötungsfällen vor Gericht verteidigt hat, weiß, was Männer dazu bringt, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. In seinem zweiten Buch »Mörder« zeigt Strafverteidiger Veikko Bartel ...

Inhalt

Wer in gut 40 Tötungsfällen vor Gericht verteidigt hat, weiß, was Männer dazu bringt, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen. In seinem zweiten Buch »Mörder« zeigt Strafverteidiger Veikko Bartel die männliche Seite des Tötens und schildert die sechs spektakulärsten Fälle. Er erzählt mitreißend von den Hintergründen, den seelischen Untiefen und den biographischen Tragödien, die sich hinter den Taten verbergen. Einmal mehr stellt der Autor die Frage nach Gerechtigkeit und beweist mit jeder Geschichte: Kein Krimi ist so spannend wie die Realität.

Meine Meinung

Seit ich bereits im letzten Jahr den Vorgängerband „Mörderinnen“ lese durfte, fiebere ich der Fortsetzung und weiteren spannenden Kriminalfällen entgegen. Denn schließlich gibt es nichts spannenderes als die Realität, oder? Optisch ist auch dieses Buch wieder ein Highlight und besticht durch ein schlichtes aber prägnantes Cover. Inhaltlich hängen die beiden Bände aber nicht zusammen, sodass es egal ist, in welcher Rolle sie gelesen werden. Veikko Bartel erzählt in einzelnen Kapiteln jeweils andere Kurzgeschichten, die aber alle einen tiefen Eindruck hinterlassen und nachdenklich stimmen. Die Geschichten sind alle unterschiedlich komplex und lang – circa zwischen 30 und 60 Seiten. Genauso wie bei „Mörderinnen“ war ich beeindruckt von dem professionellen, aber dennoch spannenden und vielseiten Sprachstil des Autors. Die einzelnen Geschichte geben einen guten Einblick in die Arbeit eines Strafverteidigers, sind aber gleichzeitig genauso spannend wie ein Krimi und vermitteln dennoch eine Botschaft – es ist nicht immer alles so, wie es scheint. Ich hoffe, dies ist nicht das letzte Buch von Veikko Bartel gewesen. Denn obwohl Autor nicht sein Hauptberuf ist, wäre es sehr schade, wenn wir nicht weitere spannende Erzählungen von ihm genießen dürften.

4,5/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Mosaik Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 11.04.2019

Genial und eine so tolle Welt

Caraval
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Ich habe etwa 6 Monate gebraucht, um mir Caraval dann doch mal zu kaufen. Ihr alle kennt bestimmt diese Bücher, die ihr eigentlich schon lange lesen oder kaufen wollt, es aber irgendwie, dank des großen ...

Ich habe etwa 6 Monate gebraucht, um mir Caraval dann doch mal zu kaufen. Ihr alle kennt bestimmt diese Bücher, die ihr eigentlich schon lange lesen oder kaufen wollt, es aber irgendwie, dank des großen SuB oder aus anderen Gründen, nie geschafft habt. So ging es mir mit Caraval und ich brauchte so einige Anstöße anderer Blogger um mich dann doch an dieser Geschichte zu versuchen. Fazit: Hätte ich dieses Buch doch schon früher gelesen! Stephanie Garber hat eine unglaubliche Fantasie, und mit Caraval hat sie eine Welt erschaffen, die einfach nur magisch ist und eine dunkle Faszination ausstrahlt. Wer den Nachtzirkus von Erin Morgenstern gemocht hat, wird dieses Buch lieben! Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen und habe es innerhalb von 24 Stunden beendet.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Einfach nur der Wahnsinn!

Nevernight - Das Spiel
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Von der Nevernight-Reihe rund um die Assassinin Mia Corvere hört man entweder viel Kritik oder Lob bis in den Himmel. Das Spiel war mein erstes Buch von Jay Kristoff und schon nach dem ersten Kapitel war ...

Von der Nevernight-Reihe rund um die Assassinin Mia Corvere hört man entweder viel Kritik oder Lob bis in den Himmel. Das Spiel war mein erstes Buch von Jay Kristoff und schon nach dem ersten Kapitel war mir klar: Jegliche Kritik an diesem Buch ist – dezent gesagt – absoluter Schwachsinn. Ich weiß nicht, was manche Menschen für ein Sprachgefühl besitzen, aber dieser Autor ist ein echtes Genie. Wer das nicht erkennt, kann mir nur Leid tun. Allein das erste Kapitel ist stilistisch ein kleines Meisterwerk. Gott sei Dank haben das auch noch viele andere Bücherwürmer erkannt und können, genau wie ich, den dritten Band der Reihe kaum erwarten. Wenn ihr Nevernight lesen wollt, hier eine kleine Warnung meinerseits: Es wird euch das Herz brechen und diese Plottwists sind einfach nur der Horror! Aber genau das macht diese Bücher ganz besonders.