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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2018

Vorhersehbar und voller Klischees

The Dead List
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Inhalt
Eine teuflisch grinsende Clownsmaske auf dem Bett, ein toter Vogel im Rucksack und unheimliche Schatten, die sie verfolgen. Seit Ella eines Nachts auf dem Nachhauseweg von einem maskierten Mann ...

Inhalt
Eine teuflisch grinsende Clownsmaske auf dem Bett, ein toter Vogel im Rucksack und unheimliche Schatten, die sie verfolgen. Seit Ella eines Nachts auf dem Nachhauseweg von einem maskierten Mann angegriffen wurde, lebt sie in ständiger Angst vor einem weiteren Überfall. Doch nicht nur Ella steht auf der Liste des Unbekannten. Als zwei Mädchen verschwinden und eine Leiche geborgen wird, spitzt sich die Situation dramatisch zu. Mehr als jemals zuvor benötigt Ella den Beistand ihres Schwarms Jenson, denn nur in seinen starken Armen fühlt sie sich sicher. Aber der Killer spielt ein ausgeklügeltes Spiel ...

Meine Meinung
Zu Beginn sei gesagt, dass ich ein großer Krimi- und Thriller-Fan bin und mich in diesem Genre sehr gut auskenne und so einige Bücher gelesen habe. Daher erschien mit The Dead List als Sexy Crime Roman als perfekte Mischung aus eben jenen Thrillern und dem für mich relativ neuen Genre New Adult. Außerdem mag ich den Schreibstil von Jennifer L. Armentrout sehr gerne. Theoretisch konnte also nichts schiefgehen, als dieses Buch auf meinem SuB landete. Noch dazu hatte ich bisher nur gute Rezensionen zu The Dead List gelesen.
Leider kann ich mich jenen positiven Rezensionen nicht wirklich anschließen. Die Liebesgeschichte in diesem Buch ist natürlich vorhersehbar. Ich mochte zwar den Selbstverteidigungsaspekt, der Rest war aber ein einziges amerikanisches Klischee und laaaangweilig! Alles schon mal gelesen. Nach etwa 150 Seiten versucht Armentrout dann, etwas Spannung in die Handlung zu bringen. Das geschieht allerdings auf eine derart stumpfe Weise, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Ein Haufen Teenagerdekoriert ein altes Haus für Halloween um. Das ist natürlich super gruselig. Und (ihr ahnt es schon) - natürlich findet ausgerechnet die Protagonistin hier die erste Leiche. Jegliche Logik findet ihr keine Anwendung, und auch das Vorgehen des Täters wird bis zum Ende nicht genau aufgeklärt! Vermutlich weil die Autorin wusste, dass hier so einiges keinen Sinn ergibt.
Natürlich darf dann auch ein mysteriöser Anruf von einem unbekannten und ein Mädelsabend mit Killerbesuch nicht fehlen (Noch dazu diese Clownsmaske und tote Vögel - Das kennen wir doch alles schon...)
Wer aufmerksam liest, kann den Täter zusätzlich schon früh erkennen, denn er ist die einzige Person, die in der Geschichte viel Text bekommt, der unter normalen Umständen nicht vorhanden wäre. Wenn die erotischen Szenen nicht wären, könnte man dieses Buch guten Gewissens jungen Lesern empfehlen, die sich an Krimis versuchen wollen. So allerdings kann ich es leider gar nicht empfehlen. Sexy ist hier gar nichts und spannend erst recht nicht. Da lese ich dann doch lieber einen guten alten Fitzek.

3/5 Sternen

Veröffentlicht am 25.10.2018

Kalt und brutal mit einem Hauch Romantik

Das Herz der Kämpferin
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Das Buch
Sie ist zur Kämpferin erzogen worden, und als Tochter des Clan-Führers würde die siebzehnjährige Eelyn jederzeit ihr Leben für ihre Familie und ihre Freunde geben. Während einer Schlacht gegen ...

Das Buch
Sie ist zur Kämpferin erzogen worden, und als Tochter des Clan-Führers würde die siebzehnjährige Eelyn jederzeit ihr Leben für ihre Familie und ihre Freunde geben. Während einer Schlacht gegen die verfeindeten Riki traut sie ihren Augen nicht. Denn Eelyn sieht ihren tot geglaubten Bruder – wie er an der Seite eines kühnen Riki kämpft. Weder ein Pfeil im Arm noch ein Schwerthieb könnte Eelyn so schwer treffen wie der Verrat ihres Bruders. Sie selbst würde sich niemals mit dem Feind verbünden. Auch nicht, wenn sie sich verliebt. Und selbst dann nicht, wenn es den Untergang der Clans bedeutet. Oder?

Meine Meinung
Ein Young Adult Roman, der an die Welt der Serie Vikings erinnert? Her damit! Denn ich liebe nichts mehr als nordische Mythen und Geschichten. "Das Herz der Kämpferin" von Adrienne Young hat mich schon lange vor seiner Veröffentlichung interessiert und fasziniert. Und meine Erwartungen wurden erfüllt. Adrienne Young scheint sich stark an der Amazon-Serie orientiert zu haben, denn ihre Bildsprache und ihre Charakterisierung gleichen dieser fast vollständig. Alle Charakter sind (typisch nordisch halt) nüchtern und unaufgeregt, die Kampfszenen sind schonungslos brutal und einfach nur genial geschrieben. Besonders wenn Young die Heilpraktiken der Riki beschreibt, kroch mir regelmäßig eine Gänsehaut über den Rücken. Denn die Details, wie früher WUnden gereinigt wurden sind nichts für schwache Nerven. Aber genau das lässt die Welt der Wikinger so real wirken. Die Liebesgeschiche wurde endlich einmal nicht zu stark in den Fokus gestellt. Vielmehr geht es in diesem Buch um die Entwicklung der Protagonistin und wie sie ihre Vorurteile gegen das fremde Volk überwindet. Es gibt keine unnötigen erotischen Szenen, die dargestellte Beziehung entwickelt sich langsam und stetig. Anfangs ist nichts von Leidenschaft zu spüren, und genau das fand ich herrlich erfrischend und wirklich süß.
Dennoch gab es für mich auch einige kleine Kritikpunkte. Der Schreibstil der Autorin ist definitiv Geschmackssache, denn nicht jeder mag diese simple Erzählweise. Es gibt kein großes Drama, keine feurige Leidenschaft, kaum Emotion. Das passt aber verdammt gut in diese kalte und brutale Welt der Wikinger, und auch wenn das vielleicht nicht jedem gefällt, ist es als Stilmittel gut gewählt!
Ein großes Problem war die Namensgebung der Protagonisten, da Young teilweise stumpf Dänische Worte für diese gewählt hat (wie etwas Fiske für Fisch...). Und tatsächlich fehlt es den 320 Seiten auch ein wenig an Handlung, denn eine Kampfszene folgt der nächsten und dazwischen findet nichts anderes als Alltag statt. Es gibt also noch Potenzial nach oben, aber ich als Vikings-Fan bin Feuer und Flamme und liebe dieses Buch - einfach, weil es so anders ist!

4/5 Sternen

Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für dieses Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 21.10.2018

Ganz ok

Nijura - Das Erbe der Elfenkrone
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Inhalt
Als die magische Krone der Elfen einem machtbesessenen Menschen in die Hände fällt, steht alles auf dem Spiel: das Fortbestehen des Elfenvolks genauso wie das Gleichgewicht der Welt. Alle Hoffnungen ...

Inhalt
Als die magische Krone der Elfen einem machtbesessenen Menschen in die Hände fällt, steht alles auf dem Spiel: das Fortbestehen des Elfenvolks genauso wie das Gleichgewicht der Welt. Alle Hoffnungen ruhen auf der jungen Halbelfe Nill. Sie ist die Auserwählte – sie ist Nijura. Gejagt von Grauen Kriegern, unterstützt nur von wenigen mutigen Gefährten und ausgestattet mit der einzigen Waffe, die das Elfenvolk retten kann, macht sich Nijura auf die gefährliche Reise zum Turm des Königs.

Meine Meinung
Seit "Cruel Prince" bin ich nun auch ein großer Fan der Elfenwelt und habe Freude daran gefunden, Bücher über diese zu lesen. Dabei ist es faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich verschiedenste Autoren diese Welt aufbauen und ihre Geschichte darum herum erzählen.
Leider ist Jenny-Mai Nuyen mit Nijura kein wirkliches Meisterwerk der Elfengeschichten gelungen. Der Einstieg hat mich doch irgendwie sehr an den Herrn der Ringe erinnert, jedoch gänzlich ohne Spannung. Man tröpfelt so von Kapitel zu Kapitel ohne wirklich gefesselt zu sein. Positiv aufgefallen ist mir dabei aber die Aufteilung der Geschichte, denn ich bin ein großer Fan von richtigen Kapitelnamen und mag die oft genutzte Nummerierung nicht gerne. Hier hat die Autorin Kreativität bewiesen und mich mit jedem neuen Kapitel neugierig auf das Geschehen gemacht. Auch dadurch habe ich tapfer durchgehalten und trotz schwacher Charakter und gewöhnungsbedürftigen Schreibstils weitergelesen. Leider fehlt es an spannenden Cliffhangern oder überraschenden Wendungen sowie an Tiefgang, sodass ich am Ende sagen kann, einen soliden Fantasyroman gelesen zu haben. Etwas besonderes ist dieses Buch aber leider dennoch nicht.

Mein Fazit
Kann man lesen - muss man aber nicht.

3/5 Sternen

Veröffentlicht am 21.10.2018

Für einen Vampirroman wirklich gut

Bound to Suffer
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Inhalt
Demetria ist eine Göttin unter den Vampiren,die ihresgleichen sucht. Ihre Grausamkeit und ihre Macht sind unübertroffen. Sie ist das Zentrum, der Inbegriff an Perfektion.

Zumindest glaubt sie das ...

Inhalt
Demetria ist eine Göttin unter den Vampiren,die ihresgleichen sucht. Ihre Grausamkeit und ihre Macht sind unübertroffen. Sie ist das Zentrum, der Inbegriff an Perfektion.

Zumindest glaubt sie das als Erstgeborene der Schöpferin aller Vampire. Um einen Krieg zu entfesseln, verstrickt sie sich in ein Netz aus Lügen, Hass und Intrigen. Gemeinsam mit ihrer Schöpfung, den Lillim, bindet sie einen mächtigen Vampirkrieger an sich und formt eine Armee der Dunkelheit. Aber Macht hat ihre Schattenseiten und daraus wächst Misstrauen und Verrat. Die Herrschaft über die Vampirwelt scheint weiter entfernt denn je und zeitgleich zum Greifen nah.

Doch Demetria ist bereit.
Bereit zu töten.
Bereit zu kämpfen.
Bereit, den Thron zu besteigen...

Über die Autorin
Jay El Nabhan lebt seit ihrer Geburt im schönen Hamburg. Mit 25 Jahren verfasste sie ihren ersten Roman, der seitdem unberührt in ihrer Schublade liegt. Ihr erster veröffentlichter Roman erschien im Sommer 2017 und war für sie der Beginn einer hoffentlich nie endenden Reise.
Neben dem Schreiben lebt Jay sich bereits seit über 15 Jahren kreativ als Designerin aus und arbeitet mittlerweile mit viel Leidenschaft als Cover-Designerin.
Jay El Nabhan schreibt im Genre Fantasy und Dystopie.

Meine Meinung
Für gewöhnlich halte ich mich von Vampirromanen ganz weit fern. Ich gehöre zur Generation der Twilight-Geschädigten und dachte eigentlich, dass ich nie wieder einen Roman über die "sexy" Blutsauer in die Hand nehmen wollte. Allerdings hat es mich bei dem neuen Titel von Jay El Nabhan dann doch gehörig in den Fingern gejuckt - und es war gar nicht mal so übel!
Der Einstieg in die doch sehr düstere und erotische Welt fällt nicht allzu leicht. Man bracht etwas Ausdauer, um dranzubleiben und besonders, um für die Protagonisten und ihr Handeln Sympathien entwickeln zu können.
Die Machtspiele und Intrigen in diesem Roman erinnern stark an die Dramatik bekannter Daily Soaps, und vielleicht sind sie auch genau deswegen so interessant. Demetria will nunmal Königin sein und herrschen - komme was wolle. Ihr "Biss", das zu erreichen ist wirklich beeindruckend und faszinierend. Leider sind die Pläne und der weitere Verlauf der Handlung bald sehr leicht zu erahnen und man erkennt auch viel zu schnell, welcher Charakter auf welcher Seite steht oder ein falsches Spiel treibt... Für meinen Geschmack hat die Autorin hier die Hinweise nicht raffiniert genug gestreut.
Das Ende war dann doch noch fulminant und stark, sodass das Buch mit einem echten Knall endet und neugierig auf eine Fortsetzung macht.

Mein Fazit
Eine gut gelungene Dark Fantasy, bei der es aber noch viel Potenzial nach Oben gibt.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Super

Das Heer des Weißen Drachen
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Meine Meinung
Diese Reihe hat mich erstmals auf die Hobbit Presse vom Klett Cotta Verlag aufmerksam gemacht. Und ich liebe dazu noch Bücher über Drachen, ganz egal ob High Fantasy oder Romantasy. Der erste ...

Meine Meinung
Diese Reihe hat mich erstmals auf die Hobbit Presse vom Klett Cotta Verlag aufmerksam gemacht. Und ich liebe dazu noch Bücher über Drachen, ganz egal ob High Fantasy oder Romantasy. Der erste Band hatte mich neugierig gemacht und ich wollte unbedingt wissen, was der Autor noch aus der Geschichte macht. Daher war die Freude sehr groß, als ich das Buch hier über vorablesen rezensieren durfte. Aber nun zum Buch:
Der Schreibstil ist komplex und etwas anspruchsvoller. Dadurch liest sich die Geschichte relativ langsam, was aber der Spannung keinen Abbruch tut. Allerdings ist es gut möglich, das sich manche ein Leser bei den ausführlichen Beschreibungen gelangweilt fühlt. Ich fand sie sehr faszinierend und lehrreich. Da hat sich der Autor viele Gedanken gemacht und sowas schätze ich immer sehr.
Zu Beginn wäre vielleicht eine kleine Wiederholung der vorhergehenden Ereignisse gut gewesen, denn ich konnte mich nicht mehr an alles genau erinnern.