Meine Meinung
Elfenkrone war tatsächlich ein Re-Read, denn bereits Anfang des Jahres habe ich das englische Original "The Cruel Prince" gelesen. Da die Sprach aber sehr außergewöhnlich und voll mit Begriffen ...
Meine Meinung
Elfenkrone war tatsächlich ein Re-Read, denn bereits Anfang des Jahres habe ich das englische Original "The Cruel Prince" gelesen. Da die Sprach aber sehr außergewöhnlich und voll mit Begriffen ist, die ich auf englisch vorher noch niemals gehört habe, wollte ich mich für eine endgültige Bewertung des Buches erstmal an die deutsche Ausgabe machen. Und tatsächlich waren so einige Passagen plötzlich viel verständlicher. Die Elfenwelt ist einfach so toll und besonders (obwohl es dort keine Fischstäbchen gibt). Holly Black beschreibt jeden einzelnen Charakter ganz wunderbar, eine lesbische Liebesgeschichte verleiht dem Ganzen etwas modernes und dennoch gibt es ein paar alte und gut bewährte Stilmitteln, die man in vielen YA-Romanen wiederfindet. Jude wird von den "coolen Elfenkids", angeführt vom jüngsten Prinzen Cardan ganz über gepiesackt und schließlich fast ermordet. Sie verliebt sich, möchte ganz dringend zum Ritter geschlagen werden und mächtig sein. Alles irgendwie bekannt, aber so erfrischend verpackt, dass es doch Spaß macht. Holly Black besitzt einen erstaunlich langsamen Erzählstil und widmet sich lieber der Beschreibung ihrer vielfältigen Welt. Dadurch verliert die Handlung deutlich an Spannung und es wird deutlich, dass sie sich hier weniger Gedanken gemacht hat. Vieles ist vorhersehbar und daher ist das Ende auch wenig überraschend. Dennoch glaube ich, dass Elfenkrone es definitiv wert ist, gelesen zu werden! Besonders, weil uns in Band zwei garantiert noch so einiges erwarten wird.
4/5 Sternen