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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2018

Einem Tatort würdig

Mexikoring
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Meine Meinung
Obwohl mir der Beginn des Buches sehr gefiel, da er außergewöhnlich ist und die Protagonistin ungewöhnlich direkt ist, hätte ich mit dieser Charaktereigenschaft dann im Laufe der Geschichte ...

Meine Meinung
Obwohl mir der Beginn des Buches sehr gefiel, da er außergewöhnlich ist und die Protagonistin ungewöhnlich direkt ist, hätte ich mit dieser Charaktereigenschaft dann im Laufe der Geschichte so meine Probleme. Die Story an sich ist aber Tatort-würdig und es kommen mit der Zeit interessante und schockierende Details ans Licht. Hier gibt es eine wirklich tragische Liebesgeschichte, gespickt mit Glücksspielen, Erpressung, Geldeintreibung und Drogenhandel. Die Handlung gefiel mir die ersten 100 Seiten sehr gut, wurde dann aber etwas zäh.

Obwohl ich wusste, dass Mexikoring zu einer Reihe gehört, kannte ich die Vorgänger noch nicht. Das ist für die Story allerdings auch gar nicht notwendig, was ich sehr angenehm finde.
Der Schreibstil der Autorin ist ein ganz besonderer, fast schon melancholisch und etwas gewöhnungsbedürftig - aber definitiv meisterhaft.
Fazit: Mexikoring ist ein guter Krimi mit Stärken und Schwächen, aber definitiv einen Versuch wert.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Langweilig

Das andere Haus
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Meine Meinung
Habt ihr schonmal einen guten Psychothriller gelesen, der eigentlich gar kein Thriller war? Nein, ich nämlich auch nicht. Einfach weil Psychothriller eine gewissen Erwartung mit sich bringen. ...

Meine Meinung
Habt ihr schonmal einen guten Psychothriller gelesen, der eigentlich gar kein Thriller war? Nein, ich nämlich auch nicht. Einfach weil Psychothriller eine gewissen Erwartung mit sich bringen. Wenn ich mir ein solches Buch kaufe, dann will ich Spannung, verdrehte und wahnsinnige Gedanken und einen verrückten Killer - eben einen Psychpathen. "Das andere Haus" scheint all dies mit seinem Klappentext und den ersten Kapiteln zu versprechen. In Wahrheit passiert aber die ersten 150 rein gar nichts. Das Leben der Protagonisten wird ausführlichst beschrieben, es gibt keine Gruselmomente. Das gruseligste an diesem Buch ist bestenfalls der träge Schreibstil. Die Autorin besitzt kein übermäßiges Talent und macht das mit eintönigen und unkreativen Satzkonstruktionen auch mehrfach deutlich. Die eigentlich gute Idee hinter der Story ist fürchterlich umgesetzt worden. Leider hat mich dieses Buch mehr als nur enttäuscht und die eigentlich wenigen 350 Seiten waren eine echte Qual. Bestenfalls noch für Thriller-Einsteiger geeignet.

3/5 Sternen

Veröffentlicht am 05.09.2018

Drama und Romantik pur

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Meine Meinung

Das Autoren-Duo Erin Watt ist in aller Munde, und nachdem ich mich mit "When it's real" auch an eines ihrer Werke gewagt hatte, war ich schwer begeistert. Mich hat das Erin-Watt-Fieber ergriffen, ...

Meine Meinung

Das Autoren-Duo Erin Watt ist in aller Munde, und nachdem ich mich mit "When it's real" auch an eines ihrer Werke gewagt hatte, war ich schwer begeistert. Mich hat das Erin-Watt-Fieber ergriffen, und mein nächster Schritt wird wohl die Paper-Reihe sein. Auch das neueste Buch der Autoren "One Small Thing" stand schon lange vor dem Erscheinungsdatum auf meiner Wunschliste und wieder konnte es mich mehr als nur überzeugen - dieses Buch hat mich einfach nur begeistert!

Ich liebe einfach den locker-luftigen Schreibstil in Kombination mit den durchaus attraktiven aber auch liebenswerten Charaktern. Ganz besonders positiv aufgefallen ist mir diesmal, dass die Story nicht ganz so klischeebehaftet ist und auf mich wirklich realitisch und gar nicht überzogen wirkt. Es scheint, als würden die Autoren mit ihren Lesern wachsen und sowohl der Schreibstil als auch die versteckte Botschaft in der Geschichte werden immer besser.

Ich habe "One Small Thing" tatsächlich innerhalb weniger Stunden verschlungen und möchte am Liebsten noch mehr von Mia und Chase lesen können. Für sind die alleinstehenden Werke von Erin Watt die Besten und ich kann das nächste Buch kaum noch erwarten.


Mein Fazit

Ein Roman voller Humor, tiefgreifender Emotionen und angenehmer Romantik. Die Protagonistin ist nicht perfekt, lernt aber dazu und ist somit herrlisch erfrischend und echt. Eine klare Leseempfehlung.


5/5 Sternen

Veröffentlicht am 04.09.2018

Enttäuschend und schlecht.

Hazel Wood
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Meine Meinung
Ich habe schon böses geahnt, bevor ich das Buch überhaupt begonnen hatte - denn im englischsprachigen Raum sorgte Hazel Wood für gemischte Bewertungen. Ich denke es ist mit diesem Buch wie ...

Meine Meinung
Ich habe schon böses geahnt, bevor ich das Buch überhaupt begonnen hatte - denn im englischsprachigen Raum sorgte Hazel Wood für gemischte Bewertungen. Ich denke es ist mit diesem Buch wie mit so vielen kontroversen Themen/Filmen/Büchern etc. auch: Entweder man hasst es oder liebt es. Ich mag das Setting in New York leider gar nicht, es ist mir einfach zu „schmutzig“. Die Märchen von Alice Großmutter sind sehr außergewöhnlich und toll geschrieben - der Rest des Buches kann da aber nicht mithalten. Ganz schlimm ist es zu sehen, wie die Autorin versucht mangelnde Qualität ihrer Story und Charakter durch blumige und poetische Sprache und unpassende Metaphern zu verschleiern. Es mag tatsächlich Menschen geben, die ein Faible für schwere, unsinnige Prosa haben - ich gehöre nicht dazu. Solche Stilmittel riechen einfach zu sehr nach mangelndem Sprachgefühl und wenig Kreativität. Denn wenn jemand einen Geruch nicht anders als mit "grün" beschreiben kann, weiß ich, es fehlt ihm an Wortschatz oder der Fähigkeit, die eigenen Gedanken in Worte zu fassen.
Ganz toll ist es auch, dass viel in dieser magischen Welt einfach so hingestellt wird, und keiner es je in Frage zu stellen scheint. Die Autorin entzieht sich jeglicher Logik ganz nach dem Prinzip: Das ist Magie, dass muss keinen Sinn ergeben. So wird der Leser also von einer Handlung in die nächste geworfen, ohne jedwede Erklärung warum diese Welt sich so verhält wie sie es tut. Einen roten Faden finde ich in diesem Buch schlichtweg nicht. Ganz eigenartig ist auch die Beziehung zwischen Alice und ihrer Mutter (die sie immer nur Ella nennt und nie Mutter/Mama/Mom... Warum wohl? Ganz genau, darum!). Die Auflösung der Geschichte, der eigentliche Überraschungsfaktor dieser Geschichte wird also schon ganz am Anfang des Buches verraten. Wenn ein Kind seine Muter nur beim Namen nennt, muss was im Busch sein. Viel zu offensichtlich gemacht.
Ich mochte die Protagonisten eigentlich, aber auch Ihnen fehlt einfach die Tiefe. Besonders am Anfang hätte ich gerne mehr über das Verhältnis von Ella und Alice erfahren, über ihre Vergangenheit und alle Herausforderungen, die sie i den letzten Jahren stemmen mussten.
Ich habe mir viel von dem Titel erhofft, war aber auch vom Ende sehr enttäuscht. Diesem Buch fehlt es an dunkler Faszination und Logik, an guten Charakteren und einer spannenden Story. Eine herbe Enttäuschung und reine Zeitverschwendung.

2/5 Sternen

Veröffentlicht am 04.09.2018

Tiefgehend

Kleine große Schritte
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Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen ...

Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen nicht, dass eine dunkelhäutige Frau ihr Baby berührt. Doch eines Tages arbeitet Ruth allein auf der Station und bemerkt, dass das Kind keine Luft mehr bekommt. Sie entscheidet schließlich, sich der Anweisung zu widersetzen und dem Jungen zu helfen. Doch ihre Hilfe kommt zu spät, und Ruth wird von den Eltern des Jungen angeklagt, schuld an dessen Tod zu sein. Ein nervenaufreibendes Verfahren beginnt ...

Meine Meinung
Jodi Picoult fiel für mich immer in die Kategorie "Altfrauenromane" und obwohl ihre Bücher immer hoch gelobt wurden, empfand ich nie das Verlangen, nach einem ihrer Bücher zu greifen. Bei "Keine große Schritte" lachte mich aber schon seit der Ersterscheinung das Cover so sehr an, dass das Buch sofort auf meiner Wunschliste landete - und dort auch erstmal eine ganze Weile versauerte. Dank der lieben Friederike vom Blog Bücherträume wurde ich aber wieder auf dieses wunderbare Werk von einem Buch aufmerksam, denn sie empfahl mir dieses Buch im wahrsten Sinne des Wortes unter Tränen. Denn sie weinte wohl sehr viel beim Lesen dieses Buches und mir ging es kurz danach ziemlich ähnlich!
Dieses Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung, und dabei weiß ich nicht einmal, WAS genau ich daran so geliebt habe! Vermutlich ist es einfach die Perfektion der Charaktere, des Schreibstils und der Handlung, jedenfalls liebte ich (fast) alles an dieser Geschichte. Lediglich die Länge machte es Phasenweise etwas schwer für mich, dieses Buch zu lesen, da einige Passagen sich dann doch sehr unnötig lang zogen.
Dieses Buch vermittelt eine ganz wunderbare Botschaft und ist wirklich lehrreich. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven kommt man den Charakteren ungewohnt nahe und fühlt mit ihnen. Und sogar gänzlich unsympathische Charakter wie der rassistische Vater haben ihren Reiz und man kann seine Gedankengänge wirklich verstehen. Ich finde es immer sehr interessant, wenn vermeidlich "böse" Charaktere so aufgebaut werden, dass man plötzlich ein gewisses Verständnis oder sogar so etwas wie Sympathie für sie empfinden kann, oder wie hier einfach nur fasziniert von ihnen ist.
Jodi Picoult setzt sich mit dem Thema Rassismus nicht so oberflächlich auseinander, wie es sonst üblich ist - nein sie geht in die tiefe und berührt damit das Herz ihrer Leser. Damit hat es die Autorin definitiv von meiner "Will-ich-nicht-lesen"-Liste geschafft.

4,5/5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar