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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2018

Spannungsarme Fortsetzung

Flammendes Land
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Meine Meinung
Die Chroniken der Fallenden Stadt haben es mir bereits in Band eins nicht gerade leicht gemacht. Auch hier war ich nicht ganz zufrieden mit der Handlung und der Charakteren. Diese Mängel ...

Meine Meinung
Die Chroniken der Fallenden Stadt haben es mir bereits in Band eins nicht gerade leicht gemacht. Auch hier war ich nicht ganz zufrieden mit der Handlung und der Charakteren. Diese Mängel konnten leider nicht im 2. Teil ausgeglichen werden
Doch zunächst einmal das positive: Das Cover ist wie auch beim Vorgänger dezent, aber dennoch auffällig. Durch den schwarzen Hintergrund sticht die Darstellung der Feder und der Titel deutlich hervor, und es entsteht das Gefühl, das Cover würde "leuchten". Was nebenbei gesagt eigentlich ein guter Hinweis auf die Handlung ist.
Gut ist auch der Schreibstil der Autorin. Die 360 Seiten lassen sich schnell und flüssig lesen, wenn auch die Handlung manchmal etwas spannender sein könnte. Ich habe aber die einleitenden Zitate am Kapitelanfang vermisst, da diese im 1. Band wunderbar tiefgängig waren und bei Eindruck hinterließen.
Inhaltlich schafft es die Autorin immer, eine schöne Botschaft zu vermitteln. Diesmal hat Lauren DeStefano es geschafft, den Wahnsinn eines Krieges um Rohstoffe sehr treffend darzustellen. Die Bombenanschläge und besonders das Unverständnis der Kinder darüber waren herzergreifend. Beim Lesen schüttelt man so manches Mal unverständlich den Kopf und ist in einer Art dunklen Faszination von den Taten der Erdenkönige gefesselt. Was Krieg bedeutet und das er sinnlos ist, konnte DeStefano zumindest im Ansatz vermitteln.
Mein größter Kritikpunkt sind weiterhin die Charaktere. Ich war sehr froh, dass Morgan gegen Ende des Buches endlich versteht, dass ihr Verlobter eben nicht die wahre Liebe ist, jedoch wirken ihre Gefühle zu Judas auch unglaublich erzwungen und unecht. Man baut zu keinem der Protagonisten wirklich eine Bindung auf, weil ihre Gefühle fast gar nicht beschrieben werden und sie auch nie darüber sprechen. Einzig und allein Pen hat es mir angetan, allerdings wurde mir bei ihr auch etwas zu tief in die Kiste der Traumatischen Kindheit gegriffen. Man muss nicht direkt jedes Klischee einer kaputten Familie erfüllen.
Ich fragte mich auch regelmäßig, was Morgan nun zu großen Heldin des Ganzen macht, denn sie steht eigentlich nur am Rand, kritisiert die Erdenbewohner für alles, was ihr nicht normal erscheint und sorgt für ziemlich viel Ärger anstatt Probleme zu lösen. Vernunft scheint ihr ein Fremdwort zu sein und auf die Menschen in ihrer neuen Heimat geht sie eigentlich gar nicht zu.

Fazit
Diesem Buch fehlt Spannung und markante Charaktere. Es handelt sich hier um einen klassischen zweiten Band, der ein reines Bindungsglied zwischen den Bücher ist und viele unnötige Passagen enthält. Die Message der Autorin ist erkennbar, aber nicht gut genug umgesetzt und es mangelt dem Buch insgesamt an Emotionen.

3/5 Sternen

Veröffentlicht am 12.06.2018

Gute Idee, aber wenig Spannung

Fallende Stadt
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Die fallende Stadt ist ein Titel, der sofort mitreißt und zusammen mit dem Cover dafür gesorgt hat, dass ich dieses Buch im Laden unbedingt haben musste. Und das obwohl ich überhaupt kein Fan von futuristischen ...

Die fallende Stadt ist ein Titel, der sofort mitreißt und zusammen mit dem Cover dafür gesorgt hat, dass ich dieses Buch im Laden unbedingt haben musste. Und das obwohl ich überhaupt kein Fan von futuristischen Romanen oder Dystopien bin. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden beendet, denn es lässt sich gut und flüssig lesen, neigt aber an einigen Stellen zu überflüssigen und langweiligen Passagen. Gleichzeitig war ich verwundert, wie schnell und einfach die Fluch von der schwebenden Stadt gelingt und wie unemotional doch der Tod der Eltern thematisiert wurde. Ich hätte mir besonders bei den Protagonisten mehr Tiefgang gewünscht. Sehr cool finde ich Pan und ihren Verlobten. Ich zweifle aber auch stark, dass diese Zuweisungen bei der Partnerwahl wirklich funktionieren können... Diesen Ansatz, dass für beide Mädels die Partner dann doch die Richtigen sind, finde ich etwas langweilig und kitschig. Aber vielleicht ändert sich da im 2. Band noch etwas. Alles in allem ein netter Beginn einer Reihe, die ich aber nur weiter verfolgen werde, weil sich die Bücher so schnel lesen lassen.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Mittelmaß

Der Bote
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Als jemand, der gerne und auch viele Thriller ließt, habe ich natürlich auch eine Schwäche für alle nordischen und skandinavischen Thriller. Mir wurde Ingar Johnsrud als "skandinavischer Stephen King" ...

Als jemand, der gerne und auch viele Thriller ließt, habe ich natürlich auch eine Schwäche für alle nordischen und skandinavischen Thriller. Mir wurde Ingar Johnsrud als "skandinavischer Stephen King" beschrieben - da konnte ich natürlich zu diesem Buch nicht nein sagen. Leider wurde ich trotz Empfehlung enttäuscht. Der Schreibstil des Autors ist lesbar, zieht sich aber an manchen Stellen etwas und dadurch fällt es schwer, länger am Stück darin zu lesen. Ich habe tatsächlich 2 Wochen gebraucht um dieses BUch zu beenden, was auch an der fehlenden Spannung und der verwirrenden Handlung liegt. Von Vorteil ist es, dass man den ersten Band der Reihe nicht unbedingt kennen muss, außerdem ist die Stimmung schön düster und es mangelt nicht an Brutalität. Das gewisse Etwas hat mir aber leider gefehlt. Schade.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein kleines Fantasy-Epos

Der Sommerdrache
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Meine Meinung
Als dieses Buch mich erreichte, gab es zwei Überraschungen: Die eine ist das wunderschöne Cover, die zweite die noch viel schöneren Illustrationen im Inneren. Beide machen diesen Fantasy-Roman ...

Meine Meinung
Als dieses Buch mich erreichte, gab es zwei Überraschungen: Die eine ist das wunderschöne Cover, die zweite die noch viel schöneren Illustrationen im Inneren. Beide machen diesen Fantasy-Roman zu einem kleinen Schatz im Regal und lassen Todd Lockwood's Welt beim Lesen noch viel realer wirken. Etwas mehr als 650 Seiten lassen sich gut und flüssig lesen, auch wenn der Autor an manchen Stellen zu etwas viel Ausführlichkeit neigt und die Spannung dadurch etwas verloren geht. Als Drachenliebhaberin habe ich mich sofort in Kirr verliebt, mit jedem "Maup!" hat sie mein Herz erweicht. Ich würde es sogar wagen, zu behaupten, dass die Drachen um ein ganzes Stück sympathischer sind als ihre Reiter. Lockwood stellt sie viel intelligenter dar, als so manch anderer seiner Kollegen. Sein Schreibstil ist klassisch - und das im positiven Sinne. Er erinnert ein wenig an J. R. R. Tolkien und lässt den Leser noch tiefer in diese wundervolle und besondere Fantasy-Welt eintauchen. Die Kampfszenen zwischen den Drachen sind geradezu episch und so detailliert beschrieben, dass man sich fühlt als wäre man mittendrin. Und besonders die ersten Flugversuche von Maia und Kirr rauben einem den Atem.
Leider konnte mich das (hoffentlich nicht endgültige) Finale des Buches nicht ganz überzeugen. Ich möchte niemanden spoilern, aber mir wurde das Herz gebrochen und so einige Fragen nach dem Schicksal einiger Personen bleiben unbeantwortet, was mich jetzt noch in den Wahnsinn treibt. Ich muss wissen, wie es weiter geht - sofort!

Mein Fazit
Todd Lockwood hat ein Romandebüt geschaffen, das seinesgleichen sucht. Wenn er so weiter macht, hat diese Reihe ein großes Potenzial uns Drachenfreunde zu begeistern. Also: Lest dieses Buch!

4/5 Sternen

Veröffentlicht am 10.06.2018

Trilogie-Beginn mit Schwächen

Immerwelt - Der Anfang
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Meine Meinung
Die Everlife-Trilogie wird im englischsprachigen Raum sogar von Sarah J. Maas als "vollkommen einzigartig und absolut fesselnd" beschrieben. Und besonders bei diesem wunderschönen Cover konnte ...

Meine Meinung
Die Everlife-Trilogie wird im englischsprachigen Raum sogar von Sarah J. Maas als "vollkommen einzigartig und absolut fesselnd" beschrieben. Und besonders bei diesem wunderschönen Cover konnte ich natürlich nicht Nein sagen und wollte dieses Buch unbedingt lesen. Gena Showalter hat eine Welt geschaffen, wie wir sie uns alle wohl wünschen würden: Nach dem Ende unseres Erstlebens haben wir die Wahl zwischen zwei verschiedenen "Himmeln", wo wir unser Zweitleben verbringen können. Die Idee ist faszinierend und hat mich sofort begeistert. Leider war der Einstieg ins Buch dann nicht ganz so fesselnd wie erwartet. Etwas 200 Seiten drehen sich nur um Ten's Leben im Gefängnis und darum, wie sie Archer und Killian kennenlernt. Bis die Handlung dann mal in Schwung kommt, dauert es eine ganze Weile. Danach geht auch ordentlich die Post ab, eine Schlacht nach dem anderen wird geschlagen und es fällt schwer, den Überblick zu behalten. Ten selbst hat einen wirklich liebenswerten Tick, immer in Zahlen denken zu müssen, der wirklich interessant sein kann. Sie selbst ist sonst aber eher nervig und wirkt auf mich wie ein typischer Teenager, der sich vor einer Entscheidung und der damit verbundenen Zukunft ängstigt. Schade, dass sie sich das nicht selbst eingesteht. Der Schreibstil der Autorin ist etwas unemotional und könnte deutlich mehr Adjektive vertragen. Generell konnte ich zu keinem der Charakter eine wirkliche Bindung aufbauen, obwohl die Geschichte großes Potenzial hat. Ten's Eltern schießen wirklich den Vogel ab, und der Tod eines Babys am Ende war wirklich etwas fragwürdig. Außerdem erschließt sich mir nicht, warum man einen ganz normalen störrischen Teenager so grausam foltern muss, nur um ihm eine Entscheidung abzuringen... Trotz all der Minuspunkte war das Finale des ersten Bandes dann doch überraschend und relativ spannend. Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde.

Mein Fazit
Eine Geschichte mit großem Potenzial, welches definitiv nicht ausgeschöpft wurde und einige logische Schwächen hat.

3,5/5 Sternen