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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2018

Wunderbar düster (enthält Spoiler)

So dunkel der Wald
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Michaela Kastel zieht uns ins Dunkel des Waldes. Sie erzählt die Geschichte der als Kind entführten Ronja, die zusammen mit Jannik, Theo und Henna bei ihrem Entführer "Paps" wohnt. Doch Ronja möchte nach ...

Michaela Kastel zieht uns ins Dunkel des Waldes. Sie erzählt die Geschichte der als Kind entführten Ronja, die zusammen mit Jannik, Theo und Henna bei ihrem Entführer "Paps" wohnt. Doch Ronja möchte nach Jahren der Angst endlich fliehen. Und setzt so eine Kette von Ereignissen in Gang, die ihren Höhepunkt in den dunklen Tiefen des Waldes findet.
Ich hätte dieses Buch durchaus an einem Tag verschlingen können, doch ich habe es mit eingeteilt. Man liest die Seiten mit dunkler Faszination, möchte mehr und mehr über Paps herausfinden und fiebert mit der Kommissarin mit. Nicht selten erfasst mich entweder Wut über das Unrecht, das man den Kindern antut oder pures Unverständnis über das Handeln von Jannik oder Ronja. Im Laufe des Buches wird sehr gut klar gemacht, wie stark die Abhängigkeit von Kindern zum Entführer werden kann, und wie groß dann die Angst vor der alten Welt und zu hause sein kann. Es gab allein zwei Dinge die mich am Ende etwas gestört haben, und mich deshalb von einer fünf Sterne Bewertung abhalten: Das Handeln der Kommissarin, als sie auf die Kinder trifft ist schlichtweg unsensibel und grob. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie solche Dinge nicht in ihrer Ausbildung gelernt hat. Seine Entführer anzuschreien und Druck aufzubauen ist selten eine Lösung.
Außerdem wäre ein Blick in die Zeit nach der Rettung interessant gewesen. Wird Jannik zur Rechenschaft gezogen, oder behalten Ronja und Henna stillschweigen über seinen Aufenthaltsort? Wie reagieren Ronjas Eltern? Die wirkten ja sehr traumatisiert und ich könnte mir vorstellen, dass sie sehr distanziert sind. Was ist aus Nika geworden? Und wenn man die alte Hütte von Paps finden sollte: Was findet man dort in der Umgebung? Wieviele Kinder sind ihm und seinem Vater wirklich zum Opfer gefallen? Das alles hätte ich gerne noch erfahren. Ich mag es eigentlich gar nicht, wenn am Ende eines Buches noch so viele offene Fragen vorhanden sind.
Trotzdem eine sehr empfehlenswerte Geschichte, die endlich mal was anderes ist, als andere Thriller die an der Spitze der Bestsellerlisten stehen.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Zum Schreien!

Die Känguru-Chroniken (Die Känguru-Werke 1)
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Marc-Uwe Klings Känguru Chroniken gehören für mich inzwischen zu den wahren Kabarett Klassikern und sind sowohl als Audio sowie als Print Version immer ein Lachen wert. Die beiden Charakter sind so unglaublich ...

Marc-Uwe Klings Känguru Chroniken gehören für mich inzwischen zu den wahren Kabarett Klassikern und sind sowohl als Audio sowie als Print Version immer ein Lachen wert. Die beiden Charakter sind so unglaublich liebevoll gestaltet und man liebt sie von Seite 1 an wie verrückt. Die Schrulligkeiten da Kängurus wie die Sucht nach Schnapspralinen oder die konsequente Sturheit sorgen für so manches Schmunzeln. Es entsteht eine Humorvolle Geschichte, mit der es der Autor schafft, aktuelle politische Themen nett zu verpacken. Durch die Einteilung in kleine Kapitel, die einzelne Geschichten erzählen, kann man das Buch gut nebenbei lesen und muss sich keine Sorgen machen, den Faden zu verlieren. Fazit: Tolle Story, ich bin ein Fan!

Veröffentlicht am 22.03.2018

Enttäuschend!

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Nachdem Gott und die Welt die Bücher von Chris Carter so hoch gelobt haben, ließ ich mich dazu hinreißen den Kruzifix-Killer zu lesen. Als ich dann aber schon nach den ersten 100 Seiten einen Verdacht ...

Nachdem Gott und die Welt die Bücher von Chris Carter so hoch gelobt haben, ließ ich mich dazu hinreißen den Kruzifix-Killer zu lesen. Als ich dann aber schon nach den ersten 100 Seiten einen Verdacht hatte, wer der Täter sein könnte, und sich diese Vermutung dann auch immer weiter festigte und am Ende auch noch als wahr herausstellte - da war ich bitter enttäuscht. Sollte eine Krimi-Reihe, die so hoch gelobt wird, nicht auch Überraschungselemente enthalten? Sollte sie den Lese nicht fesseln und rätseln lassen? Die viel zu offentlich gestreuten Hinweise waren amateurhaft. Der Schreibstil ist okay, aber nicht herausragend. Die beiden Hauptcharakter Hunter und Garcia werden eher schlecht als recht vorgestellt, der eine ein Weiberheld und der andere ein treuer Ehemann - langweilig und klischeehaft. Gähn!

Veröffentlicht am 22.03.2018

Leider nicht so toll wie erwartet

Die Götter von Asgard
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Als großer Marvel bzw. Loki Fan habe ich von diesem Buch viel erwartet. Der Klappentext klang so gut.
Allerdings finde ich 1. den Preis für knapp 300 Seiten viel zu teuer 2. den Schreibstil der Autorin ...

Als großer Marvel bzw. Loki Fan habe ich von diesem Buch viel erwartet. Der Klappentext klang so gut.
Allerdings finde ich 1. den Preis für knapp 300 Seiten viel zu teuer 2. den Schreibstil der Autorin fürchterlich 08/15 und langweilig und 3. die Geschichte viel zu wenig ausgearbeitet. Das „Große Finale“ am Ende umfasst Vlt 10 Seiten. Die Charakter sind kaum ausgearbeitet, unpersönlich und unsympathisch. Die Erzählweise ist viel zu kurz und dadurch lückenhaft. Und ich könnte gar nicht zählen wie oft manche Charakter schmunzeln und verwundert eine Augenbraue hoben ... Trotzdem 2 Sterne weil die Idee einfach unglaublich gut war. Leider verschenktes Potential.