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Veröffentlicht am 03.04.2022

Jagd nach einem Mörder im Hamburg des Jahres 1904

Hafenmörder
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Carl-Jakob Melcher ist Bakteriologe und arbeitet im Hamburger Tropeninstitut, eine Arbeit, die im Jahre 1904 nicht unbedingt hoch angesehen ist. Doch dann werden im Hamburger Hafen mehrere Männer ermordet ...



Carl-Jakob Melcher ist Bakteriologe und arbeitet im Hamburger Tropeninstitut, eine Arbeit, die im Jahre 1904 nicht unbedingt hoch angesehen ist. Doch dann werden im Hamburger Hafen mehrere Männer ermordet aufgefunden. Nicht nur, dass sie alle durch ein Zeichen markiert wurden, bei einem besteht sogar der Verdacht auf die gefürchtete Cholera. Aus diesem Grund wird bei Carl-Jakob um Rat gefragt, der ermittelnde Polizist Martin Bucher ist zudem sein Freund. Gemeinsam begeben sich die zwei auf die Suche nach der Wahrheit. Wobei sie in alle Richtungen ermitteln und nicht nur Ganoven auf ihrer Liste stehen. Es beginnt eine Jagd quer durch alle Schichten der Gesellschaft Hamburgs.

Der Autor Christop Elbern war mir komplett unbekannt. Unter seinem Pseudonym Klaas Kroon hat er wohl schon einige Krimis geschrieben, die ich ebenfalls nicht gelesen habe, mir aber sicher mal näher ansehen werde. Der nun vorliegende historische Kriminalroman ist sein erster mit historischem Hintergrund.

Die Geschichte wird von Carl-Jakob Melcher selbst erzählt. Er beginnt mit den Worten: Zitat „Ich will von Anfang an erzählen. Jetzt habe ich endlich genug Abstand zu den aufwühlenden Ereignissen im Sommer 1904, um ausführlich darüber berichten zu können“ Zitat Ende.

Somit ist klar, Carl-Jakob weiß bereits, wie seine Geschichte ausgegangen ist, trotzdem schafft es der Autor, die Ereignisse so zu schildern, dass die Spannung von Seite zu Seite steigt und die Lösung nicht zu offensichtlich erscheint.

Da der junge Mann, aber nicht der Ermittler in diesem Fall ist, sondern eigentlich nur eine Randfigur, gerät die Tätersuche schnell mal in den Hintergrund und das Leben im Jahre 1904 in Hamburg wird dafür geschildert. Die Angst vor einer neuen Cholera-Epidemie ist spürbar, auch die Sorge der Menschen vor Hunger und Elend fließt geschickt mit ein, um dann wieder auf den Fokus der Ermittlungen zu wechseln. Mir hat gut gefallen, wie diese Geschichte erzählt wurde. Der Autor versteht es fesselnd, den Hergang zu schildern. Das Leben von Carl-Jakob, seine Gefühle und Gedanken werden ausführlich erzählt. Und auch der Kriminalfall wird mit spannenden Verwicklungen gelöst.

Fazit:

„Hafenmörder“ ist ein spannender Krimi vor historischem Hintergrund, der zwar mit einem etwas anderen Erzählstil daher kommt, aber durchaus fesselnd ist. Mir hat die Jagd quer durch das Hamburger Milieu gut gefallen. Die Protagonisten Carl-Jakob Melcher und Martin Bucher werden gekonnt dargestellt und ihre Ermittlungen wirkten auf mich durchaus glaubhaft. Ich bin neugierig, ob es von diesen Freunden noch mehr zu lesen geben wird.

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Aufregende Verbrecherjagd auf Norderney

Die kalte Mamsell
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Christian Hinrichs hat sein Leben in neue Bahnen gelenkt, ab jetzt ist er Kriminalassistent auf Norderney. Er ist gerade auf der Insel eingetroffen, als er gemeinsam mit Viktoria zu einem Hotel gerufen ...

Christian Hinrichs hat sein Leben in neue Bahnen gelenkt, ab jetzt ist er Kriminalassistent auf Norderney. Er ist gerade auf der Insel eingetroffen, als er gemeinsam mit Viktoria zu einem Hotel gerufen wird. Dort wurden im Eiskeller zwei Leichen entdeckt. Die tote Frau ist schnell identifiziert, handelt es sich doch um die Küchenmamsell des Hotels, doch der Mann ist allen fremd. Viktoria kann ihre Neugier nicht zügeln und betrachtet sich die tote junge Frau genau, dabei entdeckt sie etwas, dass sie an ihre eigene Vergangenheit denken lässt. Wie kann das sein? Hat die Tote etwas mit ihr selbst zu tun? Viktoria und Christian beginnen jeder auf seine Weise mit den Ermittlungen.

„Die Kalte Mamsell“ ist bereits der dritte Seebad-Krimi dieser Reihe. Jeder Teil in sich ist abgeschlossen und somit lassen sie sich problemlos einzeln lesen. Lediglich der private Aspekt rund um Viktoria Berg und Christian Hinrichs baut aufeinander auf. Also wer ihre Romanze von Anfang an richtig kennenlernen möchte, sollte diese Reihe auch mit Teil eins beginnen. Als Krimi kann man ihn aber auch gut ohne Vorkenntnisse lesen.

Es ist inzwischen das Jahr 1913 und Viktoria verbringt wieder den Sommer auf der Insel. Dieses Mal wird sie allerdings von ihrem Vater begleitet. Auch für Christian ist die Situation neu, er ist jetzt Kriminalassistent und somit direkt für die Ermittlungen verantwortlich. Ich mag diese Mischung aus Krimi mit historischem Hintergrund. Elsa Dix ist es wieder einmal gut gelungen, das Leben dieser Zeit lebendig werden zu lassen. Als Handlungsort hat sie zum einen Norderney gewählt, aber auch die Nachbarinsel Helgoland miteinbezogen.

Den Tod der jungen Frau aufzuklären, war dann auch nicht zu schwierig. Die Autorin hat es dafür gut verstanden, einen Bezug zu Viktorias Vergangenheit herzustellen und dies geschickt mit in die Handlung einfließen zu lassen. Sie hat die Spannung gut aufgebaut, doch die Entwicklung der Ereignisse waren relativ leicht zu durchschauen und die Zusammenhänge schnell klar, was dem Lesegenuss aber nicht geschadet hat. Ich mag die Dialoge zwischen Viktoria und Christian und auch ihre Art, an die Dinge heranzugehen.

Der Erzählstil von Elsa Dix ist leicht und locker zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich hatte das Buch in kurzer Zeit ausgelesen und habe mit Spannung verfolgt, in welche schwierigen Situationen Viktoria und Christian geraten sind.

Fazit:

„Die Kalte Mamsell“ ist ein schöner Seebad-Krimi vor historischem Hintergrund. Er unterhält gut und sorgt für kurzweilige Lesestunden. Die Charaktere Viktoria und Christian sind ein sympathisches Ermittler-Duo, auch wenn sie sich nicht immer einig sind. Das Leben im Jahre 1913 hat Elsa Dix zudem gut in ihre Handlung einfließen lassen. Einige historische Ereignisse finden ebenso ihren Platz wie zum Beispiel auch neumodische und altbewährte Beförderungsmittel.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Leben im Berlin der 20er-Jahre

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Berlin in den 20er-Jahren ist bunt, wild und schrill, auch Magda muss dies erkennen. Sie wird zu einer unbekannten jungen Frau gerufen, diese wurde mehr Tod als lebendig aus dem Wasser gezogen. Doch ...



Berlin in den 20er-Jahren ist bunt, wild und schrill, auch Magda muss dies erkennen. Sie wird zu einer unbekannten jungen Frau gerufen, diese wurde mehr Tod als lebendig aus dem Wasser gezogen. Doch alles scheint in Ordnung zu sein, umso überraschter ist die Polizeiärztin, als sie hört, die junge Frau ist dann doch verstorben. Noch verrückter wird die Sache, als dann herauskommt die Tote ist eine Millionärin und war dem Berliner Nachtleben sehr zugetan. Sie hat die Gesellschaft von Damen und Herren genossen, was ist ihr wirklich zugestoßen und warum musste sie sterben? Magda und ihr Mann Kuno wollen dies unbedingt herausfinden und kommen mit ihren Ermittlungen mächtigen Männern in die Quere. Auch treibt Magda immer noch die Frage um, was ist aus dem kleinen Otto geworden? Können sie ihn immer noch finden?

Inzwischen hat Magda sich wohl an das Leben in Berlin gewöhnt. Sie hat ihre Arbeit als Polizeiärztin und wird respektiert. Auch ihr Mann Kuno scheint sich wohlzufühlen. Ihr Leben ist zwar nicht einfach, aber doch erfüllt. Die gemeinsame Suche nach Otto treibt sie zum einen an, aber auch ihr gemeinsames Leben können sie genießen. Mit „Das Leben, ein wilder Tanz“ liegt nun Band 3 von „Polizeiärztin Magda Fuchs“ vor. Dies ist wohl auch der letzte Teil dieser Reihe, aber vielleicht nicht das letzte Mal, dass man etwas von Magda, ihren Freundinnen und ihrer Familie liest.

Helene Sommerfeld ist es gut gelungen, das Leben der Zwanzigerjahre lebendig werden zu lassen. Sie erzählt aus dem Leben dieser Zeit und gleichzeitig auch einen spannenden Krimi. Die Jagd nach dem Mörder der toten Millionärin ist vielschichtig gestaltet und hat mir gut gefallen. Gleichzeitig erzählt die Autorin aber auch andere Geschichten aus diesen Zeiten. Mit der Protagonistin Celia erfährt man so einiges über die Rechte und Pflichten der Frauen dieser Zeit. Obwohl gerade Celia so offen und weltgewandt auftritt, wird schnell klar, so einfach ist ihr Leben nicht. Ihr Mann hat große Verpflichtungen und Verantwortungen und die Schwiegermutter verweist ihn und auch Celia auf ihre Plätze. Das Leben dieser jungen Frau ist nicht nur umfangreich, sondern zeigt auch, wie schwer es auch für sogenannte privilegierte Frauen war.

Mir hat diese Mischung aus Krimi und Leben in dieser Zeit gut gefallen. Gemeinsam mit Magda erlebt man das Elend dieser Zeit hautnah und ist dabei, wie sie dagegen ankämpft. Auf der anderen Seite dann Celia, die zwar finanziell abgesichert ist, aber deswegen trotzdem nicht immer glücklicher ist. Und dann ist da noch Doris, die unbedingt eine erfolgreiche Schauspielerin werden will. Mit ihr kommt Glamour in die Geschichte, auch wenn ihre Szenen nur kurz sind. Es gibt noch so viele Charaktere mehr, die ich aber nicht alle auflisten will und kann, die die Geschichte aber doch um so viel mehr bereichern. Helene Sommerfeld zeigt einmal mehr, dass das Leben nicht nur schwarz/weiß ist, sondern bunt in allen Farben.

Ein Personenregister zu Beginn sorgt für den Überblick über die verschiedenen Protagonisten und ein kleines Nachwort zum Schluss macht schon mal neugierig auf den nächsten Roman dieser Autorin. Eine kleine Leseprobe ist nämlich auch schon vorhanden.

Fazit:

„Das Leben, ein wilder Tanz“ ist ein gelungener Abschluss dieser Trilogie von „Polizeiärztin Magda Fuchs“. Mir hat diese Reihe gut gefallen, ich finde es sehr schade, dass die Arbeit von Magda nun beendet sein soll. Aber die Aussicht auf ein Wiedersehen mit anderen bekannten Charakteren versöhnt mich auch gleich wieder.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Band 5 spannend und dramatisch

Der Mut der Frauen
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Endlich darf Elisabeth Lehmann sich wieder freuen, sie ist erneut schwanger und könnte glücklich sein, wenn da nicht die Angst wäre, es könnte etwas mit dem Kind nicht in Ordnung sein. In diesen Zeiten ...



Endlich darf Elisabeth Lehmann sich wieder freuen, sie ist erneut schwanger und könnte glücklich sein, wenn da nicht die Angst wäre, es könnte etwas mit dem Kind nicht in Ordnung sein. In diesen Zeiten sind nur gesunde Kinder erwünscht. Die Haushälterin Inge musste dies dramatisch am eigenen Leib erfahren.
Wilhelmine von Falkenbach steht immer noch unter Schock. Sie trauert um den Verlust von Martin. Die Ungewissheit über sein Schicksal lässt der jungen Frau keine Ruhe. Könnte es sein, dass ihr Vater und Bruder mehr wissen, als sie preisgeben?
Finanziell geht es den Familien besser als je zuvor. Die Fabriken laufen rund um die Uhr, aber glücklich sind sie nicht mit der Waffenproduktion. Immer mehr Waffen werden gefordert, die politische Lage spitzt sich weiter zu. Wird es den Familien gelingen, den Gefahren zu trotzen? Werden sie als Familien zusammenhalten können oder werden ihre eigenen Streitigkeiten sie auseinanderreißen? Was wird ihnen dieses Schicksalsjahr 1938 bringen?

Mit „Der Mut der Frauen“ liegt nun schon der 5. Band der Falkenbach-Saga vor. Mir gefällt die Reihe gut. Ich finde die einzelnen Lebensabschnitte der Familien Falkenbach und Lehmann spannend. Allerdings empfehle ich, die Bücher der Reihe nach zu lesen. Die Handlungen der Protagonisten bauen aufeinander auf und setzen sich in jedem weiteren Band fort.

In diesem Teil geht es wieder vermehrt um die Frauen der Familien. Gerade die Schwangerschaft von Elisabeth ist ein umfangreiches Thema. Den historischen Hintergrund hat die Autorin geschickt mit einfließen lassen. Das Drama um Kinder, die eventuell nicht gesund zur Welt kommen, hat sie gekonnt erzählt. Die Angst, die Elisabeth auszustehen hatte, war greifbar. Ich bin schon jetzt neugierig, wie es im nächsten Teil mit ihr weitergehen wird.

Auch gefällt mir nach wie vor gut, wie Ellin Carsta diese Zeit lebendig werden lässt. Diese Reihe macht einen regelrecht süchtig nach jedem weiteren Band. Diesen Teil hatte ich dementsprechend schnell ausgelesen. Ich mag an dieser Reihe, dass die Autorin auch mal nur einen einzigen Tag erzählt und dabei alle Mitglieder der Familie ihre Szenen haben. Dieser Sonntag im Jahre 1938 war ein schöner Einblick in das Familienleben und hat deutlich gezeigt, wie unterschiedlich die Charaktere diese Ereignisse erlebt haben. Natürlich wird nicht nur von einem Tag erzählt, nach diesem speziellen Sonntag geht es schon noch mit dramatischen Ereignissen weiter.

Fazit:

Auch der fünfte Band der Falkenbach-Saga hat sich wieder leicht und locker lesen lassen. Ich fühlte mich einmal mehr gut unterhalten von der Art und Weise, wie Ellin Carsta diese Geschichte erzählt. Der historische Hintergrund fügt sich nahtlos in das fiktive Leben der Familien am Starnberger See ein. Man darf nun wieder gespannt warten, wie es mit dem 6. Band dann weitergeht und wie sich das politische Zeitgeschehen auf das Leben der Familien auswirken wird.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Liebesgeschichte im Schatten Roms

Im Schatten des roten Stieres
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Alessia Bertorelli de Salvatierra lebt in Rom des Jahres 1497, sie ist die Tochter von Alvaro, einem bekannten Anwalt der Stadt. Alessia ist mal gerade 15 Jahre alt und hat große Träume für ihre Zukunft. ...



Alessia Bertorelli de Salvatierra lebt in Rom des Jahres 1497, sie ist die Tochter von Alvaro, einem bekannten Anwalt der Stadt. Alessia ist mal gerade 15 Jahre alt und hat große Träume für ihre Zukunft. Sie verliebt sich in den mittellosen Maler Giacomo. Ihr Leben könnte so einfach sein, doch dann erreicht die Familie ein Brief und die Vergangenheit des Vaters holt sie alle ein. Es stellt sich heraus, dass er ein unehelicher Sohn des Papstes Alexander VI. ist. Jenes Papstes, der wohl unter seinem bürgerlichen Namen Rodrigo Borgia besser bekannt sein dürfte. Für die 15-Jährige beginnt ein Leben in unmittelbarer Nähe dieser Familie, die für ihre Intrigen und Machtkämpfe bekannt sind. Alessia muss für ihre Liebe, ihre Freiheit und ihr Leben den Kampf aufnehmen.

Als ich dieses Buch gesehen habe, stand schnell für mich fest, ich muss es unbedingt lesen. Der Inhalt klang gut. Ein Spiel um Macht und Intrigen ist doch immer wieder spannend zu lesen. Die ersten Seiten waren dann auch schnell gelesen und der Erzählstil hat mir gut gefallen. Leider habe ich erst spät festgestellt, dass es sich hier um einen zweiten Teil handelt. Einige Rückblenden sorgen zwar für den nötigen Überblick über die Geschehnisse aus der Vergangenheit von Alvaro und seiner Frau, und doch hatte ich immer wieder das Gefühl, mir würden einige Informationen fehlen. Ich rate daher dazu, zunächst den Vorgängerroman „Die Stickerin von Sevilla“ zu lesen. Für mich war es nun leider zu spät, da ich nun ja das Ende der Stickerin kannte. Aufgrund dessen habe ich nach dieser Erkenntnis nicht so wirklich in die Handlung des Buches hineingefunden, obwohl die Intrige rund um Alessia wunderbar aufgebaut worden ist. Ihr Leben im Kreis der Borgias beschreibt Sylvia Klinzmann anschaulich und auch glaubwürdig.

Die Autorin hat es geschickt verstanden, das Leben ihrer Protagonisten in Szene zusetzen und gleichzeitig das historische Zeitgeschehen mit einzuflechten. Das Leben dieser Epoche wird durchaus lebendig, das Handeln der Charaktere ist nachvollziehbar und die Liebesgeschichte rund um Alessia ist anschaulich zu lesen. Doch mich konnte es einfach nicht richtig fesseln und in seinen Bann ziehen.

Zu Beginn klärt ein umfangreiches Personenregister darüber auf, welche Protagonisten historisch belegt sind und welche der Fantasie der Autorin entstammen. Am Ende gibt es ein Glossar der fremden Begriffe. Ein klärendes Nachwort ist hier allerdings nicht vorhanden. Dafür passt das Cover perfekt zur Geschichte. Das Wappentier der Familie Borgia auf dem roten Cover macht sich einfach gut und hat mir gut gefallen.

Fazit:

Auch wenn mich „Im Schatten des roten Stieres“ jetzt nicht so in den Bann gezogen hat wie erwartet, ist das Buch doch eine schöne Liebesgeschichte vor historischem Hintergrund, die gut unterhält.

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