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Veröffentlicht am 07.06.2022

Viktorianischer Krimi mit kleinen Schwächen

Tod im East End
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In der Greenland’s Ragged School im Londoner East End wurde der Lehrer Jack Calder Tod aufgefunden. Er wurde erschlagen, aber warum, ist zunächst ein Rätsel. Inspektor Stockworth und Sergeant Bennett ...



In der Greenland’s Ragged School im Londoner East End wurde der Lehrer Jack Calder Tod aufgefunden. Er wurde erschlagen, aber warum, ist zunächst ein Rätsel. Inspektor Stockworth und Sergeant Bennett nehmen die Ermittlungen auf. Ihre Spurensuche führt sie in die Unterwelt der Stadt. Hatte der harmlose Lehrer tatsächlich Verbindungen zu zwielichtigen Menschen? Zeugen zu finden, erweist sich als schwierig, aber dann bekommen die Ermittler Unterstützung von weiblicher Seite. Die Ehefrau von Stockwort, Charlotte, entdeckt eine Spur, die sie in gefährliche Kreise führt.

Die Autorin Jessica Müller war mir bisher unbekannt und „Tod im East End“ mein erster Roman, den ich von ihr gelesen habe. Leider ist dies bereits Band 3 einer Reihe. Mir fiel der Einstieg in die Geschichte dann auch etwas schwer. Deutlich ist zu spüren, dass es da eine spannende Vorgeschichte zu den Protagonisten gibt. Es sind zwar kleine Rückblenden vorhanden, die Aufschluss über das Geschehen geben sollen. Man versteht durchaus, was gerade Charlotte schon durchgemacht hat, aber die einzelnen Protagonisten sind so vielschichtig und scheinen alle irgendwie miteinander verwandt zu sein oder zu mindestens eng befreundet, dass es doch anstrengend ist, alle Charaktere miteinander zu verbinden. Diese gesamte Konstellation verwirrt dann doch beim Lesen dieser Geschichte.

Der eigentliche Kriminalfall um den toten Lehrer ist aber durchaus gut durchdacht. Die Autorin hat ihre Spuren gut gelegt, auch wenn dem aufmerksamen Leser die Zusammenhänge ziemlich schnell klar sein dürften. Gut gefallen hat mir die Schilderungen aus dieser Zeit, gerade was das Leben von Kindern betrifft, die nicht im reichen Haus geboren worden sind. Das London des Jahres 1865 wird durchaus lebendig.

Die Charaktere haben einiges an Potenzial zu bieten, welches meiner Meinung nach noch nicht ganz ausgeschöpft ist und somit auf weitere spannende Fälle gehofft werden darf. In diesem Teil wurde dem Privatleben der Protagonisten aber viel Aufmerksamkeit geschenkt und der Kriminalfall geriet dabei schon mal in den Hintergrund, was mich aber nicht unbedingt gestört hat, da ich die Epoche an sich interessant finde. Die Schilderungen aus dem Leben dieser Zeit sind Jessica Müller durchaus gelungen.

Fazit:

„Tod im East End“ ist ein eigentlich spannender Krimi vor viktorianischer Kulisse, ich habe ihn zwar gern gelesen, aber mich hat letztendlich doch gestört, dass ich Teil 1 und 2 nicht gelesen habe.
Ich hatte immer das Gefühl, Zusammenhänge aus dem Leben von Charlotte und ihrem Mann nicht recht zu verstehen oder zuordnen zu können, was ich dann doch recht schade finde. Da mir die Charaktere aber gut gefallen haben, werde ich die fehlenden Teile bestimmt noch lesen.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Der Traum vom Leben

Was der Morgen verspricht
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Hannah, eine junge Frau, die im Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufwächst, bewundert die Arbeit ihres Großvaters, er ist Arzt mit Leib und Seele. In ihr wächst der Wunsch, es ihm gleichzutun. Schon ...

Hannah, eine junge Frau, die im Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufwächst, bewundert die Arbeit ihres Großvaters, er ist Arzt mit Leib und Seele. In ihr wächst der Wunsch, es ihm gleichzutun. Schon früh, beginnt sie medizinische Werke zu lesen, doch für ein Mädchen aus gutem Haus kommt ein Studium der Medizin nicht infrage. Doch Hannah gibt ihren Traum nicht auf und sucht nach der einen Möglichkeit, ihn zu verwirklichen. Sie erfährt, dass Frauen auch in Tübingen studieren dürfen. Aber ihre Eltern haben anderes im Sinn, sie soll heiraten und einen Ehekandidaten gibt es bereits. Für Hannah bricht eine Welt zusammen.

Die Autorin Kristina Herzog erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die ihren Traum leben will. In „Was der Morgen verspricht“ schildert sie das Leben von Hannah, einer Jüdin aus dem Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Hannah wächst mit dem Wunsch auf, wie ihr Großvater Ärztin zu werden. Allerdings erwacht sie ziemlich abrupt aus diesem Traum, denn ihre Eltern sind strikt gegen diesen Berufswunsch, für sie kommt nur eine Heirat infrage.

Diese Konstellation ist das Grundgerüst dieser Handlung. Die Autorin hat es gut verstanden, ihre Charaktere vorzustellen, ihre Wünsche und Träume in Szene zusetzten. Hannah kommt dabei eigentlich als willensstarker Charakter daher, bricht zwischendurch aber immer mal wieder weg. Ihr Zwiespalt zwischen ihrem Wunsch Medizin zu studieren und auch ihren Eltern nicht zu widersprechen wird deutlich. Mir persönlich waren es dann aber doch zu viele Zusammenbrüche der Protagonistin. Erst ist sie willensstark und versucht, sich durchzusetzen, nur um im nächsten Moment völlig zusammenzubrechen und mit Fieber im Bett zu landen. Auf der einen Seite will sie dann um ihren Traum kämpfen, wehrt sich gegen die Hochzeit, um dann im nächsten Moment spontan ihre Liebe zu ihrem Verlobten zu entdecken. Diese Wandlung ging mir zu schnell vonstatten und auch dass Daniel, der Verlobte, sie in ihrem Wunsch sofort unterstützt, fand ich etwas unglaubwürdig.

Zunächst hat die Autorin sich viel Zeit genommen, um Hannah und ihr Umfeld vorzustellen. Ihr Kampf um das Studium wird ausführlich geschildert. Das Buch ist schon zur Hälfte vorbei, als die Autorin beginnt die Zeit zu straffen, ab jetzt fliegen die Jahre nur so dahin und das weitere Leben von Hannah und ihrem Daniel wird schnell erzählt.

Gefallen hat mir, dass auch das Leben von Alma weitererzählt wird. Alma beginnt als Dienstmädchen bei Hannahs Familie und wird zum festen Bestandteil ihres Lebens. Auch Alma hatte Träume und Wünsche für ihr Leben, diese wurden ebenfalls lebhaft geschildert. Ehrlich gesagt hat mir Alma sogar als Protagonistin besser gefallen als Hannah.

Fazit:

„Was der Morgen verspricht“ ist eine gefühlvolle Geschichte über den Lebenstraum einer jungen Frau, die alles für ihren Traum geben würde. Der Erzählstil von Kristina Herzog ist wunderbar zu lesen. Sie erzählt anschaulich aus dem Leben ihrer Protagonisten und lässt sie lebendig werden. Auch wenn manche Szenen mir nicht so gut gefallen haben, etwas mehr Spannung nicht geschadet hätte, fand ich, die Geschichte insgesamt betrachtet unterhaltsam zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Und die Suche geht weiter

1795
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In Stockholm ist ein Waisenhaus abgebrannt und hat verzweifelte Menschen zurückgelassen. Anna Stina Knapp ist nicht mehr aufzufinden, obwohl Jean Michael Cardell alles versucht, um sie zu finden. Auch ...



In Stockholm ist ein Waisenhaus abgebrannt und hat verzweifelte Menschen zurückgelassen. Anna Stina Knapp ist nicht mehr aufzufinden, obwohl Jean Michael Cardell alles versucht, um sie zu finden. Auch Emil Winge weiß nicht weiter. Nur eins ist sicher, Tycho Ceton ist entkommen und treibt noch immer sein böses Unwesen in der Stadt. Im Königshaus wird zur gleichen Zeit Jagd auf alle Gegner der Regentschaft gemacht.

Dies ist nun schon das dritte Mal, dass ich von dem einarmigen Veteran Jean Michael Cardell lese. „1795“ ist die direkte Fortsetzung zu „1794“ und „1793“. Ich rate dazu, die Vorgänger zu lesen, da man sonst vermutlich die Zusammenhänge gar nicht versteht, auch wenn es durchaus manchmal den Anschein hat, als würde es gar keine Zusammenhänge geben.

Etwas schwieriger ist hier die Frage nach dem, wie das Buch gefallen hat. Geschildert wird das Leben in dieser Epoche und Stockholm kommt dabei nicht unbedingt gut weg. Die Stadt wird als laut und schmutzig beschrieben. Die bittere Armut vieler Bürger ist richtiggehend greifbar. Der Autor hat eine sehr offene Art, dies alles zu schildern, und es ist nicht unbedingt immer leicht zu lesen. Die Taten werden detailliert beschrieben, genauso wie der Schmutz in den Straßen und der nackte Kampf ums Überleben. Jean Michael Cardell muss dabei ebenfalls gegen seine eigenen Dämonen kämpfen, ebenso wie sein Partner Emil Winge. Für beide Protagonisten ist es keine einfache Zeit und die Suche nach Ceton gestaltet sich als schwierig. Auch das Leben von Anna Stina Knapp spielt eine entscheidende Rolle. Die Suche nach ihr nimmt einen Großteil der Gedanken von Cardell ein und gestaltet sich nicht zu einfach.

Wer die Vorgänger gelesen hat, weiß, dass der Erzählstil von Niklas Natt och Dag nichts für zarte Gemüter ist und auch wenn hier die Beschreibungen ein wenig gemäßigter zu sein scheinen, da der Fokus etwas mehr auf dem Leben der Protagonisten liegt, als dem Mörder bei seinen Taten zuzuschauen, wird deutlich geschildert, wie das Leben im 18. Jahrhundert in Stockholm gewesen sein könnte. Die Jagd nach Tycho Ceton wird dann im letzten Drittel doch sehr ausführlich beschrieben. Auch die politischen Zusammenhänge werden noch einmal aufgegriffen und geklärt.

Fazit:

Dieser dritte Teil hat mir durchaus gefallen, allerdings hat es einige Seiten mehr bedurft, bis es richtig spannend wurde und mich die Geschichte nicht mehr losgelassen hat. Es erschien mir fast so, als wenn es nicht mehr richtig etwas zu erzählen gibt in dieser Geschichte um Mord und Verrat in Stockholm. Doch am Ende war ich angetan von der Geschichte und von Anna Stina Knapp. „1795“ ist ein passendes Ende dieser Trilogie.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Jagd nach einem Mörder im Hamburg des Jahres 1904

Hafenmörder
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Carl-Jakob Melcher ist Bakteriologe und arbeitet im Hamburger Tropeninstitut, eine Arbeit, die im Jahre 1904 nicht unbedingt hoch angesehen ist. Doch dann werden im Hamburger Hafen mehrere Männer ermordet ...



Carl-Jakob Melcher ist Bakteriologe und arbeitet im Hamburger Tropeninstitut, eine Arbeit, die im Jahre 1904 nicht unbedingt hoch angesehen ist. Doch dann werden im Hamburger Hafen mehrere Männer ermordet aufgefunden. Nicht nur, dass sie alle durch ein Zeichen markiert wurden, bei einem besteht sogar der Verdacht auf die gefürchtete Cholera. Aus diesem Grund wird bei Carl-Jakob um Rat gefragt, der ermittelnde Polizist Martin Bucher ist zudem sein Freund. Gemeinsam begeben sich die zwei auf die Suche nach der Wahrheit. Wobei sie in alle Richtungen ermitteln und nicht nur Ganoven auf ihrer Liste stehen. Es beginnt eine Jagd quer durch alle Schichten der Gesellschaft Hamburgs.

Der Autor Christop Elbern war mir komplett unbekannt. Unter seinem Pseudonym Klaas Kroon hat er wohl schon einige Krimis geschrieben, die ich ebenfalls nicht gelesen habe, mir aber sicher mal näher ansehen werde. Der nun vorliegende historische Kriminalroman ist sein erster mit historischem Hintergrund.

Die Geschichte wird von Carl-Jakob Melcher selbst erzählt. Er beginnt mit den Worten: Zitat „Ich will von Anfang an erzählen. Jetzt habe ich endlich genug Abstand zu den aufwühlenden Ereignissen im Sommer 1904, um ausführlich darüber berichten zu können“ Zitat Ende.

Somit ist klar, Carl-Jakob weiß bereits, wie seine Geschichte ausgegangen ist, trotzdem schafft es der Autor, die Ereignisse so zu schildern, dass die Spannung von Seite zu Seite steigt und die Lösung nicht zu offensichtlich erscheint.

Da der junge Mann, aber nicht der Ermittler in diesem Fall ist, sondern eigentlich nur eine Randfigur, gerät die Tätersuche schnell mal in den Hintergrund und das Leben im Jahre 1904 in Hamburg wird dafür geschildert. Die Angst vor einer neuen Cholera-Epidemie ist spürbar, auch die Sorge der Menschen vor Hunger und Elend fließt geschickt mit ein, um dann wieder auf den Fokus der Ermittlungen zu wechseln. Mir hat gut gefallen, wie diese Geschichte erzählt wurde. Der Autor versteht es fesselnd, den Hergang zu schildern. Das Leben von Carl-Jakob, seine Gefühle und Gedanken werden ausführlich erzählt. Und auch der Kriminalfall wird mit spannenden Verwicklungen gelöst.

Fazit:

„Hafenmörder“ ist ein spannender Krimi vor historischem Hintergrund, der zwar mit einem etwas anderen Erzählstil daher kommt, aber durchaus fesselnd ist. Mir hat die Jagd quer durch das Hamburger Milieu gut gefallen. Die Protagonisten Carl-Jakob Melcher und Martin Bucher werden gekonnt dargestellt und ihre Ermittlungen wirkten auf mich durchaus glaubhaft. Ich bin neugierig, ob es von diesen Freunden noch mehr zu lesen geben wird.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Das Geheimnis meines Vaters

Das verschlossene Zimmer
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Marie lebt im Krakau des Jahres 1939. Noch wägen sie sich in Sicherheit, doch das Deutsche Reich bereitet seinen Angriff auf Polen vor. Doch für Marie ist das nicht wichtig, sie treibt schon seit Jahren ...



Marie lebt im Krakau des Jahres 1939. Noch wägen sie sich in Sicherheit, doch das Deutsche Reich bereitet seinen Angriff auf Polen vor. Doch für Marie ist das nicht wichtig, sie treibt schon seit Jahren die Frage um, wer war meine Mutter und warum verschwand sie? Ihr Vater ist ein bekannter Arzt und beliebt, aber auf ihre Fragen gibt er ihr keine Antworten. Schließlich beschließt die junge Frau, nicht länger zu warten. Sie öffnet gewaltsam die Tür zum Zimmer ihres Vaters und durchsucht es immer in der Hoffnung, auf Hinweise zu stoßen. Was wird sie finden? Welches Geheimnis verbirgt ihr Vater vor ihr? Und kann sie mit dem entdeckten Leben?

Die Autorin Rachel Givney war mir bisher unbekannt und „Das verschlossene Zimmer“ ist ihr erster Roman, der auch in deutscher Sprache erschienen ist. Mir hat das Buch gut gefallen. Maries Geschichte war bewegend zu lesen. Die Handlung spielt zum größten Teil im Jahre 1939, es gibt aber auch kleine Rückblenden, die aus dem Leben der Mutter von Marie erzählen. Die Geschichte von Marie und ihrer Mutter geht durchaus unter die Haut.

Das Leben von Marie selbst gestaltet sich als nicht so einfach. Sie muss damit kämpfen, dass sie eine Frau ist. Ihr Berufswunsch wird im Krakau dieser Zeit nicht ernst genommen. Sie will Ärztin werden, da ihr Vater ihr ein großes Vorbild ist. Dann kommt der drohende Krieg dazu. Der Autorin ist es gut gelungen, diese Ängste und Sorgen der Menschen wiederzugeben. Marie fühlt sich zwar selbst nicht so davon betroffen, ihr gehen andere Gedanken durch den Kopf. Sie ist noch sehr jung und naiv, die Frage nach ihrer Mutter ist ihr für den Augenblick wichtiger.

Erst so nach und nach klärt sich eben diese Frage. Mir hat der Weg dahin gut gefallen. Die Menschen, die Marie auf ihrem Weg begleiten, haben ihre eigenen Besonderheiten und bereichern die Geschichte ungemein. Marie trifft zudem ihren Freund aus Kindertagen wieder und sie verlieben sich ineinander. Einzig dass Ben jüdischen Glaubens ist, würde eine gemeinsame Zukunft verhindern. Marie beschließt spontan zum Judentum überzutreten. Dass sie ihr Handeln nicht mit ihrem Vater abspricht, wirkt ein klein wenig unglaubwürdig, zumal die zwei ein gutes Verhältnis zueinander hatten. Auch dass dies alles heimlich geschehen kann, ohne dass irgendjemand im Umfeld von Marie etwas merkt, scheint mir doch eher unglaubwürdig, aber die Umstände und was es für die Zukunft bedeuten würde, hat die Autorin gut eingefangen.

Der Erzählstil von Rachel Givney lässt einen nur schwere los und so war das Buch in nur einigen Tagen ausgelesen und lässt einen etwas nachdenklich zurück, gerade in unserer jetzigen Zeit.

Was sich mir allerdings nicht erschlossen hat, war die Frage, warum man diesem Buch einen neuen Titel geben musste. Im englischen Original heißt es „Secrets my father kept“, also hätte es doch wunderbar zum Beispiel: „Das Geheimnis meines Vaters“ heißen können, denn der englische Titel passt perfekt zu der Geschichte.

Fazit:

„Das verschlossene Zimmer“ ist ein bewegender Roman aus dem Jahre 1939 mit Handlungsraum Krakau/Lemberg. Ich habe ihn gern gelesen, es war eine spannende Reise in die Vergangenheit und die Frage, was macht uns eigentlich aus. Auch das sich das Geheimnis um Maries Mutter erst so nach und nach klärte und für mich nicht offensichtlich war, fand ich gut. Ich hoffe nun auf weitere Bücher dieser Autorin, mir gefällt ihre Art zu erzählen.

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