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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2023

Spannend. Informativ. Historisch.

Die Zuckerbaronin
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Beginnen wir mit dem Schreibstil, der plastisch, angenehm und flüssig dargestellt ist. Jede Charaktere im Buch wird bildhaft beschrieben ohne detailliert auszuholen. Dies betrifft auch die Situationen, ...

Beginnen wir mit dem Schreibstil, der plastisch, angenehm und flüssig dargestellt ist. Jede Charaktere im Buch wird bildhaft beschrieben ohne detailliert auszuholen. Dies betrifft auch die Situationen, Umgebungen, die damalige Gesellschaft... Wirklich eine harmonische Geschichte mit historischen und fiktiven Hintergründe von zwei Autoren geschrieben. Respekt.

Kommen wir zu den Charakteren. Von Anfang bis Ende war und blieb mir Martha unsympathisch. Ihre Art und Weise zeugte von einem gewissen Egoismus und Sturheit ohne Rücksicht auf Verluste. Natürlich kann man dies als selbstbewusst und starke Frau gleichsetzen. Doch ich finde dazu gehört schon ein bisschen mehr. Verwirrend finde ich das Cover, was nicht wirklich zur Geschichte von Martha passte. Denn es geht nicht nur um Martha oder Alexander, in dem sie sich verluebt oder die Schmuggleraktionen. Sondern auch um viele andere. Wir lesen von Gwendolyn, die Schwester von Martha, die im Laufe der Geschichte ihren eigen und interessanten Weg geht. Wir erfahren wie Sachharin überhaupt entstanden ist. Es geht um ein Teil der Lebensgeschichte von Korbinian, der Vater von Martha und bekanntlich der Schmugglerkönig. Und das könnte ich noch weiter fortsetzen.

Das Personenregister zu Anfang war sehr hilfreich. Es treten doch sehr viele Persönlichkeiten auf, dass man leicht den Überblick verlieren könnte. Die Liebesgeschichte zwischen Martha und Alexander war eher nebensächlich. Eigentlich ging es um was anderes. Das hat den Spannungsbogen aufrecht erhalten, aber doch mich immer wieder fragend zurück gelassen.

Zum Ende hat sich herausgestellt, es ist Band 1 - dann hat doch alles wieder Sinn gemacht. ;)

Fazit: Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Historischer und unterhaltsamer Wohlfühlroman

Kein Baron für Miss Louisa
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Von Anfang an war ich Louisa Ashcroft verfallen. Eine tolle Frau mit Esprit, Witz, Charm und gewisse Sturheit, die immer wieder zu sehr amüsanten Situationen hervorbrachten. Der Schreibstil ist angenehm, ...

Von Anfang an war ich Louisa Ashcroft verfallen. Eine tolle Frau mit Esprit, Witz, Charm und gewisse Sturheit, die immer wieder zu sehr amüsanten Situationen hervorbrachten. Der Schreibstil ist angenehm, fesselnd und spritzig. Eine leichte romantische historische Geschichte, die einen kurz aus den Alltag entfliehen lässt. Um was geht es?

Im Prolog lesen wir eine kurze Sequenz aus der Kindheit und einem Zusammentreffen von Louisa und Nicklas. Danach beginn die Geschichte im Erwachsenenalter und wird abwechselnd in dritter Person aus der Sicht von Louisa und Nicholas erzählt. Louisa ist wirklich eine starke Frau, die keine arrangierte Ehe eingehen möchte und glaubt fest an die Liebe, nur nicht mit und an Nicklas. Über 10 Jahre habe sich beide nicht mehr gesehen und doch mag es zunächst den Anschein haben, dass beide sich nicht geändert haben. Hier und da liest man immer wieder freche Bemerkungen - beide lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Und doch verändert sich im Laufe der Zeit die Gedanken und Gefühle zu einander. Nur, ob man sich das auch eingestehen möchte? Denn schließlich hat Louisa ihre Vorstellung von einem Ehemann und weiß auch genau, wen sie heiraten möchte. Ist er der Richtige?

Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt und wusste auch beim dritten Band, dass ich nicht enttäuscht werde. Alle drei Bücher sind großartige historische Geschichten. Tatsächlich trifft man auf den einen oder anderen Bekannten wieder, sofern die vorigen Bänder gelesen wurden. Das war ein toller Nebeneffekt. :)

Ganz klare Leseempfehlung, da alles stimmt, der Schreibstil, die Sprache, Gesellschaft, Mode und das Verhalten des 19. Jhd. und nebenbei auch noch eine schöne romantische Liebesgeschichte! Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch!

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Berührend. Bewegend. Gefühlvoll. Fesselnd.

Deine Stimme in meinem Herzen
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Der Einstieg in die Geschichte von Alice und Tristan ist sehr leicht gefallen. Sarah Saxx hat einen unfassbaren einfühlsamen, authentischen und flüssigen Schreibstil, dass man sofort in die Sichtweise ...

Der Einstieg in die Geschichte von Alice und Tristan ist sehr leicht gefallen. Sarah Saxx hat einen unfassbaren einfühlsamen, authentischen und flüssigen Schreibstil, dass man sofort in die Sichtweise eintaucht. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd von Alice und Tristan erzählt und reißt einen von Anfang mit.

Die erste Panikattacke von Tristan war sehr plastisch und realistisch mit so viel Gefühlen dargestellt, dass ich selbst das Empfinden hatte, diese Attacke gleichzeitig mitzuerleben und zu leiden wie Tristan. Wirklich sehr gefühlvoll. Aber auch wie Sarah Saxx auf die Sichtweise von Alice und ihrem Sprachfehler eingeht. Welche Kämpfe, Ängste, Selbstzweifel sie durchgestanden hat und teilweise immer noch durchsteht. Es ist eine sehr bewegende Geschichte von Alice und Tristan und trotz das beide ihre Kämpfe haben, empfand ich Alice etwas stärker als Tristan. Sie hat zunächst zu Anfang um ihn unbewusst gekämpft, den Mut aufgebracht, ihn anzusprechen oder bei einer prekären Situation beizustehen. Als dann die Musik beide verband, hat sie deutlich um ihn gekämpft und um das Gefühl der Liebe, was immer stärker wurde. Beide haben sich den Halt und gleichzeitig auch Sträke gegeben, den der andere gebraucht hat. Um mehr zu erfahren, müsst ihr die Geschichte von Alice und Tristan selbst lesen.

Eine wirklich berührende und fesselnde Geschichte, die einen sehr nachdenklich stimmt und den Blick für Menschen ändert, die jeden Tag aufs Neue damit (Stottern, Selbstzweifel, Panikattacken, Wertlosigkeit, Ängste) kämpfen müssen.

Einer meiner Jahreshighlights und ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Gefühlvoller Sommerroman mit einem Herz für Tiere

Bleib bei mir, wenn der Sommer geht
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Der Leser wird nicht lange in unklaren gelassen, dass Dawn eine schlimme Zeit hinter sich hat. Zu Anfang kann man sich denken, was passiert sein könnte. Und wenn sich dies bestätigt, trifft es einen umso ...

Der Leser wird nicht lange in unklaren gelassen, dass Dawn eine schlimme Zeit hinter sich hat. Zu Anfang kann man sich denken, was passiert sein könnte. Und wenn sich dies bestätigt, trifft es einen umso mehr. Hier greift die Autorin sehr ausdrucksstark die Gefühle von Dawn auf. Der Kampf jeden Tag aufs Neue und dann irgendwie zu funktionieren, da man sich um seine zuckersüße sechs-jährige Tochter namens Lilly-May kümmern möchte. Sehr emotional habe ich die Triggermomente empfunden, die auf eine gewisse Art und Weise Flashbacks bei Dawn hervorgerufen haben. Sehr gut empfand ich es, dass die Sichtweise von Dawn und River in der Ich-Form erzählt wird. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig.

Und dann haben wir noch River. Schnell wird einem klar - zwischen den beiden entsteht was, aber irgendwie können es beide nicht so greifen. Es braucht eine gewisse Zeit des Vertrauens und Kennenlernens. Umso überraschend der Moment, als Dawn die erste Initiative ergriff und wie rasch das von statten ging. Hier empfand ich es als ein bisschen... mhh.. sagen wir mal unrealistisch und zu schnell, da doch die Gefühlslage und Gedanken sich lange hingezogen haben.

Ein toller Sommerroman mit ganz viel Gefühl für den Mensch und ein Herz für Tiere! Denn River ist ein gutaussehender Tierarzt, dem nicht nur die von kleinen bis großen Nachbarn am Herzen liegen, sondern auch in jeglicher Größe die Tiere! ;)

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Veröffentlicht am 12.07.2023

Eine Hommage an Jane Austen

Miss Bennet
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Zunächst möchte ich auf den Aufbau des Buches eingehen. Es ist in Fünf Teilen gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Bennet Familie. Alle, die Stolz und Vorurteil gelesen haben, werden sich ...

Zunächst möchte ich auf den Aufbau des Buches eingehen. Es ist in Fünf Teilen gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Bennet Familie. Alle, die Stolz und Vorurteil gelesen haben, werden sich hier wiederfinden bzw. es ist mehr eine Wiederholung von Jane und Mr. Bingley, Lizzy und Mr. Darcy sowie Lydia und Mr. Wickham. Es wird das eine oder andere bekannte Situationen aufgegriffen, jedoch diesmal aus der Sicht von Mary Bennet. Es war für mich eine Wiederholung von Bekannten und doch aus einer unbekannten Darstellweise. Der Schreibstil ist in der dritten Person geschrieben. Der Sprachstil, Gestaltung der Gesellschaft, die Mode, Verhaltensweise versetzt einen in das klassische Buch von Jane Austen. Wenn ich es nicht besser wüsste, dass die Autorin im 21. Jahrhundert lebt, hätte ich gedacht, ich lese ein neuen Roman von Jane Austen. Tatsächlich hatte ich zu anfangs etwas gebraucht, mich an der alten Schreib- und Sprachstil zu gewöhnen. Doch ich bin schnell rein gekommen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Kommen wir nun zu der Hauptprotagonistin Mary Bennet. In den Verfilmungen und im Originalbuch von Stolz und Vorurteil hat sie eine Nebenrolle. Und das greift die Autorin in diesem Buch perfekt auf. Die Gefühle, Gedanken und Handlungsweise von Mary Bennet wurde plastisch dargestellt, sodass als Leser man verstehen konnte, warum sie nicht wirklich in Erscheinung treten konnte. Und doch geht sie ihren Weg. Und hier kommen wir zum Teil 2 bis Teil 5. Teil 2 würde ich als Selbstfindungsweg beschreiben. Im Teil 3 bis Teil 5 lernt sie zum ersten Mal die Form der Liebe kennen, auf unterschiedliche Art und Weise. Und ja, auch von einem oder mehrere Gentlemans. Hier lässt Janice Hadlow die Leser/innen mit den Gedanken und Gefühlen von Mary nicht im unklaren. Man fühlt mit, ob sie ihren Weg findet. Ob sie sich traut, ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen (Zitat aus dem Buch "Unser Glück liegt in unserer eigenen Hand"). Ein Ratschlag auf von Mr. Collins. Ja, ihr habt richtig gelesen. Mr. Collins. Wer das Buch und die Verfilmung kennt, weiß wer und was Mr. Collins sich dargeboten hat. Tatsächlich habe ich mir eine neue und eigene Meinung über ihn gebildet und empfand zum Schluss Mitgefühl mir ihm.

Ich denke, wenn Jane Austen diesen Roman lesen könnte, wäre das ein sehr gelungene, hervorragende und begeisterndere Weiterführung von Stolz und Vorurteil. Ein Zitat von Independent, kann ich voll und ganz Zustimmen "Fans von Stolz und Vorurteil werden begeistert sein"

Ganz klare Leseempfehlung.

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