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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2019

eine Dreiecksgeschichte

Der Zopf meiner Großmutter
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»Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als mein Großvater sich verliebte. Es war klar, dass die Großmutter nichts davon mitkriegen sollte. Sie hatte schon bei geringeren Anlässen gedroht, ihn umzubringen, ...

»Ich kann mich genau an den Moment erinnern, als mein Großvater sich verliebte. Es war klar, dass die Großmutter nichts davon mitkriegen sollte. Sie hatte schon bei geringeren Anlässen gedroht, ihn umzubringen, zum Beispiel, wenn er beim Abendessen das Brot zerkrümelte.« Max lebt zusammen mit seiner Großmutter und dem Großvater in Deutschland, nachdem sie aus Russland geflohen sind. Die Großmutter hat alle im Griff wie es scheint, doch als sich der Großvater verliebt, beginnt die Fassade zu bröckeln.

Dies war mein erstes Buch von Alina Bronsky und es hat mich sehr begeistert. Die Großmutter wirkt zunächst etwas unsympathisch und die Menschen in ihrer Umgebung können einem Leid tun. Max und der Großvater werden als Nichtsnutze beschimpft und Max steht angeblich jeden Tag auf der Grenze zum Tod, da er ein so kranker und schwächlicher Junge ist, der ohne die Großmutter nichts auf die Reihe bekommt. Man könnte meinen, sie tue dies aus Bosheit aber nach und nach entwickelt sich ein Bild , das ganz anders ist. Die Großmutter ist eigentlich eine sehr zarte Frau, die versucht Fuß zu fassen in Deutschland, wo sie nichts versteht und das so anders ist als Russland. Sie kam nie so richtig über den Verlust ihrer Tochter hinweg und auch, dass sie zur Untätigkeit verdammt ist, macht ihr zu schaffen. Sie weiß sich nicht anders zu helfen, als andere herumzukommandieren. Dabei möchte sie einfach nur gebraucht werden und hat Angst, dass man ihr die letzte Erinnerung an ihre Tochter wegnehmen könnte: ihren Enkel Max.

Max entwickelt sich trotz der Bevormundung von seiner Großmutter zu einem intelligenten Jungen, der erstaunlich gut zurecht kommt. Trotz der seltsamen Art, liebt er seine Großmutter sehr. Als der Großvater sich in die Nachbarin verliebt, merkt er zum ersten Mal, wie wenig er von ihm weiß. "Der Großvater saß schweigend da. Ich fragte mich, ob es das erste Mal war, dass ich ihn einen Menschen so intensiv anblicken sah, oder ob ich sonst einfach nie auf ihn geachtet hatte, weil die Anwesenheit der Großmutter meine Sinne komplett in Beschlag nahm." Es entwickelt sich eine Dreiecksgeschichte, die für alle Beteiligten eine Herausforderung ist, die aber dennoch zu fiunktionieren scheint.

Bronskys Schreibstil ist sehr locker und ich hatte keinerlei Probleme, in die Geschichte hineinzufinden. Die Charaktere und Szenen sind mitunter sehr zynisch beschrieben und oftmals wusste ich nicht, ob ich jetzt lachen soll oder nicht. "Der Zopf der Großmutter" hat mich sehr oft zum Schmunzeln gebracht, hat mich jedoch auch auf eine Weise berührt, wie sie nicht oft vorkommt. Die Dinge, die hier nicht konkret beschrieben werden, sondern zwischen den Zeilen stehen haben mich sehr traurig gemacht. Aber auch stolz auf die Großmutter, die trotz einiger Rückschläge alles irgendwie zu meistern versucht, wenn auch manchmal auf etwas andere Art. Das demütige Verhalten von Max und seinem Großvater scheint auf den ersten Blick etwas irritierend, doch sie lieben die Großmutter und fügen sich deswegen in die Situation. "Warum wehrst du dich eigentlich nie? Gegen niemanden?" "Ich käme dann zu nichts anderem mehr."

Fazit:
Ein sehr gelungener Roman, der zynisch und berührend zugleich ist. Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 20.06.2019

ganz nett

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Miles Singer ist Arzt in einem Veteranenkrankenhaus und auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird ein Notfall eingeliefert und Miles erkennt mit Erschrecken, dass der Mann eine ...

Miles Singer ist Arzt in einem Veteranenkrankenhaus und auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird ein Notfall eingeliefert und Miles erkennt mit Erschrecken, dass der Mann eine Hexe ist. Aber was noch schlimmer ist: Der Sterbende weiß, dass Miles ebenfalls ein Magier ist. Er fleht ihn an, seinen Mörder zu finden und bindet hierfür seine Seele an Miles.

Die Welt in Witchmark hat mich sehr irritiert und ich muss sagen, sie hat mir auch nicht wirklich gefallen. Am Anfang war mir gar nicht bewusst, dass es sich um eine Fantasiewelt handelt (dies ist aber mein Fehler, im Klappentext wird das klar) und ich hatte so einige Schwieirgkeiten mir alles vorzustellen. Auch werden einige Begriffe erst sehr spät erklärt und dieses ständige Gerede über Gentlemen habe ich nicht verstanden. Ansonsten fand ich den Schreibstil eigentlich gut, der Anfang der Geschichte zieht sich jedoch sehr in die Länge. Es passiert nicht sonderlich viel. Miles trifft auf den mysteriösen Tristan, der ihn dazu überredet den Mord aufzudecken und sie freunden sich langsam an, es entwickelt sich sogar eine Liebesgeschichte zwischen den beiden. Hier fand ich es sehr gut, dass sich nicht alles nur noch um die beiden Liebenden dreht, sondern, dass sich das Annähern eher im Hintergrund abspielt. Die beiden beginnen zu ermitteln und stoißen immer wieder auf Hindernisse nd Rückschläge. Das letzte Viertel vergeht im Vergleich dazu viel zu schnell finde ich, es passiert vieles aus einmal und ich fand die Sprache ein wenig gehetzter.

Die Figuren finde ich alle sehr überzeugend. Sie sind nicht alle symapthisch, aber so herrscht ein schönes Gleichgewicht zwischen sympathsichen und unsympathischen Charakteren. Die Motive für Handlungen fand ich eigentlich immer sehr nachvollziehbar. Dennoch konnte ich keine tiefe Bindung zu den meisten Figuren aufbauen, v.a. am Anfang blieben sie rechtoberflächlich für mich. Gegen Ende ändert sich dies ein wenig.

Fazit: Eine nette Fantasygeschichte, die v.a. am Anfang etwas verwirrend und langweilig ist. Das spannende Ende hat es dann leider nicht mehr geschafft mich vollends von dem Buch zu überzeugen. Dennoch ein schönes Debüt und ich bin gespannt, was noch so kommen wird von der Autorin.

Veröffentlicht am 17.06.2019

ganz nett

Die Tochter der Hexe
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Bess Hawksmith musste im Jahr 1628 miterleben wie ihre Familie an der Pest starb und ihre Mutter schließlich als Hexe gehängt wurde. Ihr einziger Ausweg ist, selbst eine Hexe zu werden, mit Hilfe des grausamen ...

Bess Hawksmith musste im Jahr 1628 miterleben wie ihre Familie an der Pest starb und ihre Mutter schließlich als Hexe gehängt wurde. Ihr einziger Ausweg ist, selbst eine Hexe zu werden, mit Hilfe des grausamen und mysteriösen Gideon Masters. Bess ist ihr ganzes Lebne lang auf der Flucht und verbietet sich menschliche Beziehungen. Dennoch freundet sie sich viele Jahre später, 2007, mit dem jungen Mädchen Tegan an. Doch ihre Vergangenheit holt Bess ein und sie muss sich überlegen, ob sie weiter fliehen oder sich der Gefahr stellen will um das Mädchen zu retten.

Dem Schreibstil er Autorin fand ich sehr flüssig und ich bin auch sehr gut in die Geschichte hineingekommen. Die Charaktere entwickeln leider keine sonderliche Tiefe und bleiben manchmal etwas blass. Man kann sich in sie hineinversetzen und gerade am Anfang wird die Verzweiflung sehr deutlich. Bess und Tegan sind beide etwas sehr naiv und obwohl sie schon viel schlimmes erlebt haben und oft enttäuscht wurden, vertrauen sie anderen Menschen dennoch sehr leichtfertig. Gideon Masters erscheint bedrohlich und wahnsinnig, ansonsten erfahren wir jedoch nicht sehr viel über ihn. Tegan ist ein sehr widersprühlicher Charakter, typisch Teenager vermutlich. Sie ist in einem Moment Feuer und Flamme für das was Bess ihr beibringen will und im nächsten Moment sauer auf sie. Das war manchmal etwas anstrengend.

Das Buch springt immer wieder in und her zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart wöhrend Bess Tegan ihre Geschichte erzählt. So erfahren wir mehr über einzelne Lebensabschnitte von Beth, es ergibt sich jedoch kein allumfassendes Bild. Die einzelnen Abschnitte sind spannend erzählt, dennoch fragt man sich als Leser immer wieder, warum Bess so leichtgläubig ist und die Anzeichen der Gefahr willentlich übersieht. Der Schluss hat mich leider sehr enttöuscht zurückgelassen, hier hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht.

Fazit: Ein nettes Fantasybuch für zwischendurch aber leider nicht mehr.

Veröffentlicht am 16.06.2019

schonungslos und doch tief berührend

Mercy Seat
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Der 19-jährige Will verliebt sich in ein Mädchen und sie sich in ihn. Alles könnte gut sein. Doch er ist schwarz und sie ist weiß, eine Beziehung die im Louisiana der 40er Jahre nicht sein darf. Die beiden ...

Der 19-jährige Will verliebt sich in ein Mädchen und sie sich in ihn. Alles könnte gut sein. Doch er ist schwarz und sie ist weiß, eine Beziehung die im Louisiana der 40er Jahre nicht sein darf. Die beiden werden von ihrem Vater erwischt, der daraufhin Will sofort der Vergewaltigung bezichtigt. Das Mädchen hat nicht den Mut ihrem Vater zu widersprechen und bringt sich am nächsten Tag um. Will jedoch wird verurteilt zum Tod durch den elektrischen Stuhl.

Mercy Seat schildert die letzten Tage bis zu Wills Hinrichtung. Die einzelnen Figuren sind sehr unterschiedlich aber alle durchweg glaubhaft. Oft können zu viele Figuren in einer Geschichte überfordern oder irritieren, doch hier hat das Gesamtkonzept gepasst. Einziger Kritikpunkt: Die Namen waren mir manchmal zu ähnlich und durch die abwechselnden Perspektiven, habe ich sie so manches Mal verwechselt und brauchte dementsprechend jeweils ein paar Zeilen, bis ich mich zurechtfand.

Sprache und Schreibstil haben mich direkt in ihren Bann gezogen. In wechselnden Perspektiven und relativ kurzen Abschnitten erfährt der Leser mehr über die Geschichte von Will, aber auch von anderen Personen wie seinem Vater oder dem Staatsanwalt. Will's einziges Verbrechen war, sich zu verlieben. Seine Eltern fühlen sich schuldig, da sie diese Liebe nicht unterbunden haben. Will fühlt sich schuldig an dem Tod seiner Geliebten und nimmt das urteil deswegen bereitwillig an. Der Staatsanwalt fühlt sich nicht wohl bei der Verurteilung, wurde jedoch bedrängt, sie auszusprechen, am Ende wurde gar sein Sohn bedroht um ihn zurück in die richtige Spur zu bringen. Die Bürger fiebern der Hinrichtung entgegen, fragen nicht nach den Umständen, nach dem Mensch, der dort sitzen soll. Alles was zählt, ist, dass es ihnen ein Ventil für ihren Hass und ihre Vorurteile liefert.

Die Sprache ist nicht gefühlsgeladen, sondern eher nüchtern und neutral. Die Autorin schafft es trptz des sensiblen Themas nicht wertend zu schreiben, sondern nüchtern die Tatsachen zu schildern. Dadurch hat das Buch jedoch noch mehr an Tiefe entwickelt wie ich finde. Sowohl die Charaktere als auch die Handlung haben mich sehr berührt. Die Ängste und Verzweiflung werden sehr gut geschildert und ich konnte sie regelrecht selbst fühlen. Winthrop schafft durch die wechselnden Perspektiven eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Todesstrafe und Hass auf Schwarze oder generell Andersartige. Die einzelnen Erzählstränge verdichten sich nach und nach und jede der Personen trägt ihren Teil dazu bei, ein Gesamtbild zu schaffen, das unter die Haut geht. Trotz des relativ dünnen Umangs von 250 Seiten entwickelt Mercy Seat einen immer stärker werdenen Sog und je weiter man eintaucht in diese Geschichte, desto mehr leidet und hofft man mit den Charakteren. V.a. der Schluss hat mich nochmal extrem erschüttert und tief berührt.

Fazit: Ein (leider) immer noch sehr aktuelles Buch, ein Aufruf dazu, nicht blind zu verurteilen und zu seiner Meinung zu stehen. Ein Buch, das einen nicht kalt lässt und noch lange nachklingt.

Veröffentlicht am 14.06.2019

erschütternd

Loyalitäten
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Théo ist 12 Jahre alt. Seine Eltern sind geschieden, der Vater verwahrlost in seiner Wohnung, doch niemand darf davo wissen und seine Mutter kommt nicht über die Trennung hinweg und lässt ihre Wut über ...

Théo ist 12 Jahre alt. Seine Eltern sind geschieden, der Vater verwahrlost in seiner Wohnung, doch niemand darf davo wissen und seine Mutter kommt nicht über die Trennung hinweg und lässt ihre Wut über den Vater oftmals verbal an ihrem Sohn aus. Théo kümmert sich um beide, versucht sich anzupassen, alles scheint zu funktionieren. Doch Théo trinkt heimlich Alkohol und braucht immer mehr davon um sich zu betäuben. Sein bester Freund Mathis macht zunächst mit, doch ihm fällt irgendwann auf, dass es für Théo kein Spiel mehr ist. Auch seine Lehrerin Hélène fällt eine Veränderung an dem Jungen auf, doch sie kann sie sich nicht erklären, vermutet Probleme zu Hause.

Delphine de Vigan schreibt mit einer solchen Eindringlichkeit und Intensivität, dass einen die Zeilen regelrecht in ihren Bann ziehen. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, da es mich so gefesselt hat. Die zwischenmenschlichen Bande, die sie knüpft sind faszinierend und jede der Figuren ist anders. Sie alle haben mit ihrer Vergangenheit oder Gegenwart zu kämpfen. Zwischendrin steht Théo, der sich nicht anders zu helfen weiß, als sich mit dem Alkohol zu betäuben und die Welt um ihn herum auszuschalten. Er möchte, "das Bewusstsein verlieren, völlig. Sich für ein paar Stunden oder für immer in das dicke Gewebe der Trunkenheit fallen, sich davon bedecken, begraben lassen".
Das Verhalten von Théos Eltern hat mich schwer getroffen. Beide denken sie nur an sich und verschließen die Augen davor, wie es ihrem Sohn geht. Der eine versinkt in Selbstmitleid, die andere ist zerfressen vom Hass auf ihren Ex-Mann. Sie sehen nicht, wie sich ihr Sohn verändert, wie sehr er versucht, der Sohn zu sein, den sich das jeweilige Elternteil wünscht, sehen nicht, wie sehr es ihn innerlich zerreist. Die Angst um seinen Vater, die Zurückweisung von seiner Mutter, die er doch beide gern hat.

In Loyalitäten geht es jedoch nicht nur um den 12-Jährigen Théo der Zuflucht im Alkohol sucht. Es geht auch um seine Lehrerin Hélène, die selbst eine schwere Kindheit hatte und deswegen meint, die Anzeichen auch bei Théo zu sehen. Doch in ihrem Drang zu helfen, verrennt sie sich und kommt nicht weiter, verliert fast den Halt. Sie ist allein mit ihren Vermutungen und wird schließlich vom Schulleiter ausgebremst.
Auch Mathis Mutter Cecile hat es nicht einfach. Sie kann den besten Freund ihres Sohnes nicht leiden, hat Angst, dass dieser ihn in den Abgrund zieht. Auch ihre Kindheit war nicht einfach, als Tochter eines alkoholkranken Vaters hat sie Angst, dass auch ihr Sohn ein Alkoholiker werden könnte. Doch sie denkt nur an Mathis, Théo ist ihr egal, sie fragt nicht nach, warum die beiden zur Flasche greifen.
Und dann ist da noch Mathis, Théos bester Freund. Er würde alles für ihn tun und fühlt sich gleichzeitig sicher bei ihm. Das Spiel mit dem Alkohol ist zunächst noch aufregend, doch Mathis wird es schnell zu viel. Und er merkt, dass sein Freund nicht damit aufhören kann und der Alkohol immer stärker wird. Doch er ist hilflos und will seinen Freund nicht verlieren. Er möchte ihm helfen, doch weiß nicht, wie er dies tun soll, ohne ihn zu verraten. So bleibt er an seiner Seite und versucht, ihn nicht alleine zu lassen. Doch es gelingt ihm immer weniger.

Jede dieser Figuren hat mich auf ihre eigene Art sehr berührt. Am liebsten würde man ihnen allen mal gehörig die Meinung sagen. Sie sind so lebensnah und realistisch beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, ein Teil der Geschichte zu sein. Man fühlt sich hilflos ob der Entwicklungen, man möchte laut "Halt!" schreien, den Figuren zurufen "Schaut doch endlich mal hin!". Der Schluss des Buches hat mich nochmal extrem mitgenommen. Ich habe das Buch zugeklappt und mich gefragt: Wie hätte ich reagiert? Hätte ich die Anzeichen gesehen? Wie kann man so sehr in seiner eigenen Welt leben, dass man das eigene Kind nicht mehr wahrnimmt?
Selten hat mich ein Buch so zerüttet zurückgelassen. Loyalitäten ist ein Buch, das noch lange nachhallen wird und mich innerlich sehr berührt hat. Mit nur 176 Seiten ist es kein dickes Buch, doch Delphine de Vigan schafft es selbst auf diesen paar Seiten eine Geschichte zu weben, die bedrückender und einprägsamer ist als so mancher 600 Seiten starke Wälzer.

"Loyalitäten - Das sind die Sprungbretter, auf denen sich unsere Kräfte entfalten, und die Gruben, in denen wir unsere Träume begraben." Unbedingt Lesen!