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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2021

Literarisches Meisterwerk

Die Leuchtturmwärter
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Diese Geschichte ist atemberaubend erzählt. Noch nie habe ich so viele Metaphern für das Wasser, Meeresrauschen und Wellenschlagen gelesen. Der Schreibstil ist sehr einzigartig, auf den Punkt gebracht ...

Diese Geschichte ist atemberaubend erzählt. Noch nie habe ich so viele Metaphern für das Wasser, Meeresrauschen und Wellenschlagen gelesen. Der Schreibstil ist sehr einzigartig, auf den Punkt gebracht und gradlinig, aber flüssig zu lesen. Die Atmosphäre wird stark durch den Schreibstil übertragen. Auf dem Leuchtturm sowie in den Cottages für die Wärterfamilien herrscht eine raue, düstere Stimmung, die sich durch das ganze Buch zieht.

Die Geschichte nimmt sofort an Fahrt auf und ab den ersten Kapiteln war ich gespannt, was tatsächlich auf dem Leuchtturm geschehen ist. Die teilweise sehr kurzen Kapitel haben mich durch die Geschichte fliegen lassen. Das Ende war zwar nicht spektakulär und ohne magische Hintergründe, aber es rundet den Roman sehr gut ab.

Die Geschichte wird in zwei Zeitsträngen erzählt: Einmal in der Vergangenheit, wo die drei Wärter auf dem Leuchtturm arbeiten und zum anderen in der Gegenwart, in der die Witwen die Geschehnisse reflektieren und aufarbeiten. Dazu kommt, dass ein unbekannter Journalist ein Buch über die damaligen Geschehnisse schreiben möchte, wodurch die Aufarbeitung der Geschehnisse erst ins Rolle. kommt. Nach und nach werden die Zusammenhänge zwischen den Protagonisten aufgedeckt, man lernt jede Person sehr gut kennen und kann Sympathien und Mitgefühl entwickeln.

Eine rundum sehr gelungene Geschichte, die außergewöhnlich erzählt ist und spannende Verstrickungen zwischen den Charakteren offenbart.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Solider Thriller, der mit einem überraschenden Ende besticht

Mohnblumentod
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Ich habe es nicht kommen sehen: Sämtliche Ermittlungsergebnisse führten ins Leere, jeder kleine Fortschritt hat sich sehr lange gezogen und dann hat mich das Ende richtig überrascht. Ein paar Szenarien ...

Ich habe es nicht kommen sehen: Sämtliche Ermittlungsergebnisse führten ins Leere, jeder kleine Fortschritt hat sich sehr lange gezogen und dann hat mich das Ende richtig überrascht. Ein paar Szenarien hatte ich mir ausgemalt, aber mit dem Ende habe ich nicht gerechnet.

Es ist das erste Buch der gesamten Reihe, das ich gelesen habe. Dennoch hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte hineinzufinden. Lediglich der Hintergrund von Polizistin Charlie war etwas schwieriger nachzuvollziehen - auch da habe ich erst am Ende des Buches ein paar Hinweise bekommen.

Der Schreibstil war locker und der Thriller ließ sich schnell lesen. Dennoch fehlte mir der Schwung in der Geschichte sowie Aha-Momente beim Aufdecken von neuen Hinweisen. Die beiden Handlungsstränge, die Erlebnisse von Sara sowie die Ermittlungsarbeit, haben erst spät zusammengeführt und es hat lange gedauert bis ich einen Zusammenhang zwischen den beiden entdeckt habe. Das war anfangs etwas verwirrend, hat allerdings ein klein bisschen Spannung erzeugt. Ansonsten hat die Spannung bis zu den letzten fünfzig Seiten auf sich warten lassen.

Insgesamt ein solider Thriller für zwischendurch mit einer interessanten Geschichte und spannenden Hauptcharakteren.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Packender Thriller bis zum Schluss

Die Falle
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Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Nachdem ich es geschenkt bekommen habe, lag es nich sehr lange ungelesen in meinem Bücherregal. Doch als ich es heute angefangen hatte, konnte ich es nicht mehr ...

Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Nachdem ich es geschenkt bekommen habe, lag es nich sehr lange ungelesen in meinem Bücherregal. Doch als ich es heute angefangen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.

Die Handlung ist gut durchdacht, knifflig und spannend. Die Idee ist mal etwas anderes und der Erzählstil einfach nur klasse und einzigartig. Ich liebe Bücher wie diese, in denen aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Ich tauchte ein in die Tiefe von Linda's Gefühlswelt und in ihre Abgründe. Ich habe mitgefiebert, konnte die nächste Seite kaum erwarten. Der Perspektivenwechsel zwischen gegenwärtiger Geschichte und der Vergangenheit, verpackt in einem neuen Buch von Linda Conrads, ist sehr gut gelungen. Das Ende wird nochmal richtig spannend und hat mich nicht enttäuscht zurückgelassen.

Insgesamt ein packender Psychothriller, den ich nur weiterempfehlen kann!

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Die Geschichte um Evie Cormac geht weiter...

Fürchte die Schatten
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Auch der zweite Teil der Cyrus-Haven-Reihe hat mich nicht überzeugt. Mir fehlte auch hier eine gewisse Grundspannung, die durch die Geschichte führt. Die Handlung beginnt recht langsam und der interessante ...

Auch der zweite Teil der Cyrus-Haven-Reihe hat mich nicht überzeugt. Mir fehlte auch hier eine gewisse Grundspannung, die durch die Geschichte führt. Die Handlung beginnt recht langsam und der interessante Teil um die Vergangenheit von Evie Cormac setzt erst spät ein. Auch der Schreibstil ist nicht richtig auf den Punkt gebracht und bringt wenig Schwung in die Geschichte.

Die Idee hinter der gesamten Reihe finde ich wirklich gut, jedoch ist nicht sie nicht optimal umgesetzt. Evie Cormacs Fähigkeit, Menschen das Lügen im Gesicht anzusehen, spielt immer noch keine wichtige Rolle. Hier habe ich mir genau wie im ersten Teil mehr erhofft, sodass Evie mit ihrer Gabe helfen kann. Stattdessen bedauert Cyrus sie noch, denn sie weiß immer ob jemand sie belügt oder nicht. Das heißt, sie weiß auch ob ein Kompliment ernst gemeint ist oder nicht. Nichts desto trotz hat Evie schreckliche Dinge erlebt und wird von ihren Peinigern verfolgt. Ich habe Mitleid mit ihr und kann mich in ihre Situation und ihre Schmerzen sehr gut hineindenken. Die Charaktere machen die gesamte Geschichte aus. Sie ziehen den Leser durch die Seiten und haben mich dazu gebracht, das Buch nicht aufzugeben und zu beenden.

Das Ende war doch sehr in sich abgeschlossen, hat für mich wenig Spielraum für eine Fortführung der Handlung gelassen. Es kam auch sehr plump, war einfach und fast schon übertrieben gut. Daher insgesamt nur drei Sterne für das Buch.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Mysteriöses Familiendrama auf Usedom

Ein tödlich heißer Sommer in Ahlbeck
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Die Kaiserbäder auf Usedom sind ein Urlaubsmagnet, unendlich viele Touristen tummeln sich jedes Jahr auf der schönen Insel. Die Autorin Elke Pupke beschreibt die Kaiserbäder mit Liebe und Hingabe und erzählt ...

Die Kaiserbäder auf Usedom sind ein Urlaubsmagnet, unendlich viele Touristen tummeln sich jedes Jahr auf der schönen Insel. Die Autorin Elke Pupke beschreibt die Kaiserbäder mit Liebe und Hingabe und erzählt ihre Hintergründe, denn sie selbst kennt die kleinen Orte auf Usedom sehr gut. Die detailreiche Beschreibung der Umgebung macht die Geschichte ihres Kriminalromans lebendig und aufregend. Ich stand mitten auf der Strandpromenade, fühlte den warmen Wind, hörte die Möwen kreischen und sah die vielen Urlauber um mich herum. Ein wirklich klasse Gefühl!

Die Geschichte selbst dreht sich um die drei Schwestern der Familie Kannenbach, die nach vielen Jahren zurück in ihren Heimatort Ahlbeck auf Usedom kehren. Sie wollen dort gemeinsam einen Neuanfang starten, denn ihre Leben in der Ferne sind alle zerrüttet und auseinander gebrochen. Ist das ein Zufall oder steckt mehr dahinter? Die drei Schwestern ziehen in die Pension ihrer Tante ein und schnell wird klar, dass jemand sie wieder von der Insel vertreiben möchte. Denn es folgen mysteriöse Ereignisse und feige Anschläge. Dann wird eine Leiche am Strand gefunden und alles deutet auf einen Mord hin. Wie hängen die ganzen Geschehnisse zusammen?

Diese Frage habe ich mir das ganze Buch über gestellt. Immer wieder habe ich neue Vermutungen aufgestellt und musste sie dann doch wieder verwerfen. Die Auflösung hat mich am Ende echt überrascht. Der zweiseitige Prolog war absolut fesselnd und ich dachte mich erwartet ein neuer Bestseller. Jedoch hat mich der Schreibstil ein wenig enttäuscht. Er war von Anfang an gewöhnungsbedürftig, gibt der Autorin aber einen guten Wiedererkennungswert. An spannenden und geheimnisvollen Stellen hat mir oft die Tiefe im Schreibstil gefehlt, um richtige Spannung zu erzeugen. So sind richtig gute Szenen zu schnell vorbei oder gehen unter.

Insgesamt ist es ein wunderbarer Kriminalroman, der Sommergefühle und Fernweh weckt und den Leser nicht enttäuscht. Die Geschichte ist ausgeklügelt, hält immer wieder neue Aspekte bereit und überrascht mit seinem Ende. Ich bin gespant auf weitere Ostseekrimis von Elke Pupke!

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