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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2022

Die Mitte stärken

Raus aus der Depression durch die Heilung der Mitte
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Dr. med. Georg Weidinger hat sich in seinem neuesten Buch dem Thema Depression angenommen. Natürlich vorwiegend aus der Sichtweise der TCM.
Ein Großteil des Buches bringt uns die TCM näher, wie die Bedeutung ...

Dr. med. Georg Weidinger hat sich in seinem neuesten Buch dem Thema Depression angenommen. Natürlich vorwiegend aus der Sichtweise der TCM.
Ein Großteil des Buches bringt uns die TCM näher, wie die Bedeutung der Mitte, des Schleims, der Hitze, etc.
In einer Zusammenstellung von 10 Punkten erfahren wir, wie man „lieb zur Mitte“ ist.
Der Autor beleuchtet Depression aus westlicher und chinesischer Sicht und wendet sich auch den westlichen Therapieformen zu. Er erklärt welche Medikamente zur Verfügung stehen, geht auch auf Psychotherapien ein und nennt einige westliche Kräuter, die hilfreich sein können. Zu guter Letzt stellt Dr. Weidinger die grundsätzliche Behandlung der Depression mit chinesischer Medizin vor. Hier findet der Leser viele Teemischungen, Akupunktur in der Eigenbehandlung und Meditation.
Ein interessantes Selbsthilfebuch, das viele Tipps bereithält, aber auch einiges an Hintergrundwissen und Erklärungen liefert.
Ab und an ist das Buch für meinen Geschmack etwas zu sprunghaft und der rote Faden ging für mich verloren.
Insgesamt aber empfehlenswert und optisch gut und übersichtlich gestaltet.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Optisch und musikalisch ein Genuss

Das Gespenst von Canterville (Weltliteratur und Musik mit CD und zum Streamen)
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Das Gespenst von Canterville von Oscar Wilde ist altbekannt und hat dennoch nichts von seiner Faszination eingebüßt. Vor allem nicht, wenn die Geschichte rund um die aus Amerika stammende Familie Otis ...

Das Gespenst von Canterville von Oscar Wilde ist altbekannt und hat dennoch nichts von seiner Faszination eingebüßt. Vor allem nicht, wenn die Geschichte rund um die aus Amerika stammende Familie Otis und dem altehrwürdigen Geist so frisch daherkommt. Virginia Otis berichtet uns, was damals in den Gemäuern des Schlosses geschah und nimmt uns mit auf eine musikalische Reise.
Aber bleiben wir noch kurz beim Buch. Es ist wunderbar illustriert mit einem Schuss Humor, zugleich kommt auch das Schaurige und Gespenstische wundervoll zur Geltung.
Die musikalische Untermalung mit der eigens von Henrik Albrecht komponierten Orchestermusik ist ein Highlight.
Im Buch gibt es parallel zur Geschichte einen kursiv gedruckten Text, der uns einen Einblick in die musikalische Gestaltung gibt. Wie der Komponist einen Mondstrahl umsetzt, zum Beispiel. Das macht dieses Buch inklusive CD wirklich zu etwas ganz Besonderem.
Für mich ist dies eine klare Kaufempfehlung und bekommt natürlich so viele Sterne, wie man vergeben kann.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Was für ein Leben

Agent Sonja
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Wir tauchen in das Leben einer Top-Spionin ein. In chronologischer Reihenfolge begleiten wir Ursula Kuczynski auf ihrem Lebensweg. Aufgewachsen in einer jüdischen Familie, die dem Großbürgertum zuzuordnen ...

Wir tauchen in das Leben einer Top-Spionin ein. In chronologischer Reihenfolge begleiten wir Ursula Kuczynski auf ihrem Lebensweg. Aufgewachsen in einer jüdischen Familie, die dem Großbürgertum zuzuordnen ist, ihre Kontakte zur kommunistischen Bewegung, ihre Affären, ihre Ehen, ihre Rolle als Mutter, die verschiedenen Länder, in denen sie lebte und vor allem spionierte - als Leser ist man gefühlt sehr nah am Geschehen dran. Dieses Sachbuch kommt eher wie ein Roman daher und ist spannend, informativ und sehr genau recherchiert.
Es kommen viele Namen und Verbindungen vor und dennoch kann man Dank Ben Macintyre`s Schreibstil gut folgen.
Ich bin fasziniert von der Welt der Spionage, erstaunt, dass Agent Sonja so einen großen Einfluss hatte und wie sie es schaffte, der ständig lauernden Gefahr der Enttarnung ein Schnippchen zu schlagen.
Nebenbei bekommt man so einiges über das Zeitgeschehen und die Lebensumstände vermittelt.
Der Autor bleibt dabei immer neutral und ergreift für keine Seite Partei. Mir bleibt es ein Rätsel, wie viel man für eine Ideologie opfern kann, die in der realen Umsetzung zum Scheitern verurteilt war.
Zudem schreckt die Kaltblütigkeit und Skrupellosigkeit von gewissen Organisationen richtiggehend ab.
Von mir gibt es hier 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Intelligente Krimi-Unterhaltung

Kant und der Schachspieler
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Kant ermittelt wieder. Dieses Mal geht es um einen Leichenfund auf einem aufgelassenen Fabrikgelände. Wer ist der Tote? Und wie kam er in einen nicht mehr genutzten Chemikalientank? Wieso umklammert er ...

Kant ermittelt wieder. Dieses Mal geht es um einen Leichenfund auf einem aufgelassenen Fabrikgelände. Wer ist der Tote? Und wie kam er in einen nicht mehr genutzten Chemikalientank? Wieso umklammert er in der einen Hand eine Schachfigur? Viele Fragen tun sich für Kant und seine sympathischen Kolleginnen und Kollegen auf.
Ich habe den Krimi fast in einem Rutsch durchgelesen. Marcel Häußler hat einen angenehmen und flüssigen Schreibstil, so dass man förmlich durch die Seiten fliegt. Immer wieder streut er Bemerkungen mit einem ziemlich trockenen Humor ein, was mir sehr gut gefallen und mich oft zum Schmunzeln gebracht hat.
Hier wird bodenständige Ermittlungsarbeit geleistet. Viele Befragungen werden durchgeführt, die Stück für Stück zur Aufklärung des Falles beitragen. Dem Ermittlerteam folgt man gerne und auch die Hintergrundinformationen zu deren Privatleben haben zum Gelingen dieses Krimis beigetragen.
Der Fall entwickelt sich langsam und nimmt zum Schluss nochmal so richtig Fahrt auf.
Ein gelungenes Ende rundet den zweiten Fall von Kant ab und wir können uns auf Band 3 freuen!

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Veröffentlicht am 02.11.2022

Wie gewohnt sehr gut!

Was im Verborgenen ruht
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Linley und Havers ermitteln dieses Mal in der nigerianischen Gemeinde in London. Eine Kollegin mit nigerianischen Wurzeln wird ermordet. Sie ermittelte in Fällen von Beschneidungen bzw. Verstümmelungen ...

Linley und Havers ermitteln dieses Mal in der nigerianischen Gemeinde in London. Eine Kollegin mit nigerianischen Wurzeln wird ermordet. Sie ermittelte in Fällen von Beschneidungen bzw. Verstümmelungen von Frauen. Ein aufrüttelndes und erschütterndes Thema.
Wie immer nimmt sich Elizabeth George Zeit für die Geschichte, die Charaktere und auch für die Nebenfiguren. Der Roman hat immerhin knapp 800 Seiten, aber langweilig war mir keine Sekunde.
Gut gefallen hat mir auch, dass Nkata dieses Mal mehr im Vordergrund stand bei den Ermittlungen.
Einzig Lynleys komplizierte Beziehungen finde ich etwas überstrapaziert.
Insgesamt mal wieder ein Lesegenuss mit einem interessanten Thema, auch wenn es schon sehr erschreckend ist.

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