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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2021

Schönes Buch über Marokko und Deutschland

Auf Basidis Dach
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Mona Ameziane hat einen marokkanischen Vater und eine deutsche Mutter.
Aufgewachsen ist sie in Deutschland. Sie hat allerdings seit ihrer Kindheit auch immer wieder Zeit in Marokko verbracht. In ihrem ...

Mona Ameziane hat einen marokkanischen Vater und eine deutsche Mutter.
Aufgewachsen ist sie in Deutschland. Sie hat allerdings seit ihrer Kindheit auch immer wieder Zeit in Marokko verbracht. In ihrem Buch „Auf Basidis Dach“ führt sie die Leser auf eine Reise nach Marokko, die sie zusammen mit ihrem Vater unternimmt. Während dieser Reise erinnert sie sich an einige Erlebnisse aus ihrer Kindheit. Wie sie sich oft unsicher fühlte und sich bemühte Dinge richtig zu machen - so wie eine richtige marokkanische Tochter.
Die Leser können sich auch an Beschreibungen der Medina von Fès und Alltagssituationen und Gepflogenheiten in Marokko erfreuen. Und es geht auch um das Verhältnis zu ihrem Vater, den sie heute in vielen Dingen viel besser verstehen kann als aus Teenagersicht.
Sprachlich gewandt, mit einem Hauch Selbstironie, Humor und einem Einblick in ihre Gedankenwelt, ist der Autorin ein interessantes und schönes Buch gelungen.
Schade, dass sie Fragen und Kommentare von Deutschen über ihre Herkunft als zehrend und diskriminierend empfindet. Die Fragen von ihren marokkanischen Mitmenschen bzgl. der Neuen aus Deutschland hingegen als Faszination betrachtet.
Alles eine Frage der Bewertung und Perspektive.
Auf dem Klappentext steht, dass es sich um einen mitreißenden Roadtrip handle. Mit dieser Erwartung habe ich die Lektüre begonnen und dieser Beschreibung kann ich nicht zustimmen. Ich hatte mir wohl auch mehr Beschreibungen des Landes und der Bewohner erwartet.
Dennoch hat mir das Buch gefallen und ich habe ein bisschen mehr über Marokko erfahren.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Monstermäßig gutes Kinderbuch

Eine monstermäßig nette Familie
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Bei den Löckerlings ist so einiges los. Jonna und ihr Bruder Luis bekommen ein Geschwisterchen.
Baby Ida ist nur etwas merkwürdig. Ida schimmert ab und an, wächst unheimlich schnell und ihr schmecken ...

Bei den Löckerlings ist so einiges los. Jonna und ihr Bruder Luis bekommen ein Geschwisterchen.
Baby Ida ist nur etwas merkwürdig. Ida schimmert ab und an, wächst unheimlich schnell und ihr schmecken geröstete Asseln.
Zeitgleich zu Idas Geburt ziehen neue Nachbarn ein. Sie scheinen gerne in Schlamm zu baden, sind nachtaktiv und haben wechselnde Haarfarben.
Und dann taucht da noch ein undurchschaubarer Journalist auf. Maike Harels Schreibstil ist genau richtig für die angegebene Altersgruppe. Die dazwischen gestreuten Illustrationen von Betina Gotzen- Beek sind wirklich gelungen und tragen zum Lesevergnügen bei.
In diesem Buch steckt eine Menge: es ist manchmal ein bisschen schaurig gruselig, dann wieder richtig richtig spannend und zwischendrin auch immer witzig, was die Spannung gut auflockert.
Wir erfahren in diesem Buch etwas über Mut, Freundschaft und Zusammenhalt.
Mein Fazit: ein wirklich schönes Buch für Kinder! Absolut empfehlenswert. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und hatte meine Freude damit.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Sei du selbst!

Bleistiftherz
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Liv wird bald 13 Jahre alt, sie trägt gerne aus der Mode gekommene Kleider, spielt mit Begeisterung Kniffel und liebt ihre Oma. Diese ist leider vor kurzem verstorben und auch Livs beste Freundin ist weggezogen. ...

Liv wird bald 13 Jahre alt, sie trägt gerne aus der Mode gekommene Kleider, spielt mit Begeisterung Kniffel und liebt ihre Oma. Diese ist leider vor kurzem verstorben und auch Livs beste Freundin ist weggezogen. Für Liv beginnt eine etwas trostlose Zeit. Die Sommerferien scheinen keine Freude zu versprechen. Am liebsten zeichnet Liv, da kann sie alles um sich herum vergessen. Oder sie trifft sich mit Omas alten Freundinnen im Schwimmbad. Doch dann lernt sie Frans mit den grünsten Augen der Welt kennen - einen Rollbrettfahrer.
Ihre Mutter meldet sie zu einem Rollbrettkurs an und da nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Die ständigen Anglizismen und die bemüht coole Sprache in den Dialogen der Jugendlichen haben mich gestört. An manchen Stellen erschien mir die Geschichte irgendwie unausgegoren und nicht glaubwürdig.
Die Botschaft des Buches kann ich jedoch nur unterstreichen: sei Du selbst, hab Mut, trau Dich was und verstell Dich nicht für andere.
Insgesamt ein nettes Buch über das Gefühl des Verlustes, das erste Verliebtsein und Selbstvertrauen.

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