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Veröffentlicht am 17.04.2021

Ein herrlich kurzweiliger Roman

Die Liebe ist ein dicker Hund
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Mir hat das Buch „Die Liebe ist ein dicker Hund“ von Elizabeth Horn wirklich gut gefallen. Es war ein sehr kurzweiliger, wenn auch nicht direkt realistischer Roman. Aber ganz ehrlich, das erwartet man ...

Mir hat das Buch „Die Liebe ist ein dicker Hund“ von Elizabeth Horn wirklich gut gefallen. Es war ein sehr kurzweiliger, wenn auch nicht direkt realistischer Roman. Aber ganz ehrlich, das erwartet man in dem Genre auch nicht! Ich musste ganz oft laut lachen und auch den Kopf schütteln, in solchen Zeiten wie diesen ist das wirklich Gold wert! Franzi ist eine junge, etwas chaotische Frau, deren Leben voll durchgeplant ist. Sie hat sich mit ihrem Mann gemeinsam ein renovierungsbedürftiges Haus gekauft, um deren Sanierung sie sich hauptsächlich kümmert, während er der Ernährer des Paares ist. In einem Zug der Midlifecrisis verlässt er Franzi, um in Indien seine Lebensmitte zu finden. Auch ihre Eltern zerstreiten sich und so findet sich Franzi voll verrückt plötzlich mit ihrem Vater in einer WG und nähert sich ihrem Nachbarn an….achja und auf einen Hund kommt sie auch noch! Rundherum ein sehr gelungener Zeitvertreib!

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Leider hat es mich nicht gepackt

Geteilte Träume
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Das Buch „Geteilte Träume“ von Ulla Mothes behandelt das hochinteressante Thema der Zerrissenheit von Ost und West zu Zeiten des Kalten Kriegs und auch danach. Ein junges Mädchen findet kurz nach Mauerfall ...

Das Buch „Geteilte Träume“ von Ulla Mothes behandelt das hochinteressante Thema der Zerrissenheit von Ost und West zu Zeiten des Kalten Kriegs und auch danach. Ein junges Mädchen findet kurz nach Mauerfall durch Zufall heraus, dass es von seinen Eltern adoptiert wurde. Durch Nachforschungen findet sie heraus, dass nicht alles mit rechten Dingen zuging und ihre Eltern das Regime der DDR genutzt haben, um sie zu bekommen. Auf der Suche nach ihren Wurzeln geht sie durch viele Höhen und Tiefen.
In dem Roman werden viele dunkle Kapitel des DDR-Regimes behandelt. Es lässt einen mit Entsetzen zurück. Leider wurde ich vom Schreibstil von Ulla Mothes nicht so richtig gepackt. Es gibt viele Zeitsprünge und viele verschiedene Personen, die man oft nicht richtig einsortieren kann. Mit der Zeit wird das Buch besser verständlich, trotz allem finde ich es etwas übertrieben und am Schluss auch sehr abrupt zu Ende. Ich fand es sehr schade, denn ich finde an sich das Thema sehr interessant und auch wichtig, aufzuarbeiten. Zwar bin ich im Westen groß geworden, aber ich finde es angebracht, die Zeit zu thematisieren. Für mich war dieser Roman jedoch nicht ein Schritt in die richtige Richtung, Chance verpasst. Von meiner Seite gibt es keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Einer meiner Favoriten dieses Jahr

Palais Heiligendamm - Ein neuer Anfang
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Das Buch „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“ von Michaela Grünig ist der Auftakt zu einer Trilogie über eine Hoteldynastie an der Ostsee Anfang des 20. Jahrhunderts. Mir hat das Buch außerordentlich ...

Das Buch „Palais Heiligendamm – Ein neuer Anfang“ von Michaela Grünig ist der Auftakt zu einer Trilogie über eine Hoteldynastie an der Ostsee Anfang des 20. Jahrhunderts. Mir hat das Buch außerordentlich gut gefallen, es gehört zu meinen drei Favoriten dieses Jahr (ich bin ein Vielleser, also heißt das was!). Historisch gut recherchiert fängt es den Zeitgeist damals gut auf. In verschiedenen Perspektiven stellt die Autorin ein breites Feld dar – von den alten Bessersituierten und deren durchaus der Zeit entsprechend aufgeschlossenen Kindern sowie auch den Angestellten. Es liest sich sehr flüssig, man mag das Buch gar nicht mehr weglegen. Es beginnt 1912 und endet kurz nach dem ersten Weltkrieg. Letzterer ist für mich etwas anstrengend dargestellt, was aber mitnichten zu viel war, die Zeit selbst war sicher noch viel schlimmer, das liegt eher an mir, denk ich. Es ist viel dabei – Liebe, Krieg, verbotene Liebe, Solidarität, Neid, Vorurteile….eine schöne Mischung, die das Buch zu einem echten Erlebnis werden lässt! Ich kann den zweiten Teil kaum erwarten!

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Ein etwas anderer Reisebericht

Nalas Welt
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Das Buch „Nalas Welt“ von Dean Nicholson ist ein Lebensbericht von einem jungen Mann, der mit dem Fahrrad um die Welt reisen wollte. Dabei lief ihm eine Katze zu – Nala – die mit ihm ab dem Zeitpunkt weiterreiste. ...

Das Buch „Nalas Welt“ von Dean Nicholson ist ein Lebensbericht von einem jungen Mann, der mit dem Fahrrad um die Welt reisen wollte. Dabei lief ihm eine Katze zu – Nala – die mit ihm ab dem Zeitpunkt weiterreiste. Manchmal kommt man unverhofft zu etwas, was einem gut tut bzw. was einen selbst weiterbringt. Dean war eigentlich mit einem Freund unterwegs, allerdings nach kurzer Zeit trennen sich die Wege der beiden wieder. Eigentlich nicht mehr wirklich mit Elan fährt er alleine weiter und trifft mitten am Balkan eine verwahrloste kleine Katze, die er zu einer Tierklinik bringt und dort hilft, sie aufzupäppeln. Er nimmt Nala weiter mit auf seine Reise, zunächst illegal, dann auch legal über die Grenzen und beschreibt zunehmend, wie die beiden sich auf ihrer Reise unzertrennlich miteinander verbinden. Welche Abenteuer die beiden erleben und wie Corona die beiden beeinflusst, wird in dem Buch beschrieben. Der Schreibstil ist in Ordnung, gut lesbar und nachvollziehbar. Mir gefällt die Art des Berichts, wenn ich auch nicht superbegeistert von dem Buch bin. Den Instagramaccount finde ich spannender und auch die Videos bei youtube. In meinen Augen ist die Geschichte im Netz besser nachvollziehbar als buchtauglich. Drei Punkte gibt es dennoch von mir!

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Breit gefächert

Die Frauen von Gut Falkensee
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Das Buch „Die Frauen von Gut Falkensee“ von Luisa von Kamecke spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in Westpreußen. Es handelt von dem Gut und ist aus der Perspektive von verschiedenen Leuten des Guts geschrieben, ...

Das Buch „Die Frauen von Gut Falkensee“ von Luisa von Kamecke spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in Westpreußen. Es handelt von dem Gut und ist aus der Perspektive von verschiedenen Leuten des Guts geschrieben, von den Bediensteten bis zu den Gutsleuten und deren Kinder. Thematisiert wird vor allem die Heiratspolitik von damals und wie das Gut ums Überleben kämpft. Auch die Emanzipation und der Umgang mit den Polen dort wird behandelt. Das Buch ist unheimlich breit gefächert. Ich fand es sehr interessant, in die Thematik einzutauchen, jedoch war es mir manchmal zu knapp abgehandelt. Deswegen gibt es nur 4 Punkte. Alles in allem ist das Buch aber eine klare Leseempfehlung! Ein bisschen erinnert es mich an „Downton Abbey“.
Am besten gefiel mir die älteste Tochter Charlotte, die darum kämpft, emanzipiert durchs Leben zu gehen. Trotz allem muss sie heiraten, weil das Gut vor dem finanziellen Ruin steht. Wie sie sich damit arrangiert, was sie mit der Liebe macht, wie sie für das Gut kämpft, fand ich am mitreißendsten. Aber auch die Nebenschauplätze der Angestellten waren interessant zu sehen. Das Ende ist sehr offen, da ja noch zwei weitere Bände folgen sollen, allerdings finde ich es trotzdem als abgeschlossenes Buch in Ordnung. Ich freue mich auf jeden Fall auf den zweiten Teil!

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