Profilbild von notlikegranger

notlikegranger

aktives Lesejury-Mitglied
offline

notlikegranger ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit notlikegranger über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2023

Lohnt sich der Hype?

Twisted Dreams
0

[Vorab möchte ich betonen, dass dies nur MEINE Meinung ist und Geschmäcker verschieden sind. Jeder der Interesse an diesem Buch hat, sollte es lesen und sich seine eigene Meinung bilden.]

"Twisted Love" ...

[Vorab möchte ich betonen, dass dies nur MEINE Meinung ist und Geschmäcker verschieden sind. Jeder der Interesse an diesem Buch hat, sollte es lesen und sich seine eigene Meinung bilden.]

"Twisted Love" bzw. im deutschen "Twisted Dreams" ist der erste Band der Twisted-Reihe von Ana Huang. Hierbei dreht sich alles um Ava Chen und den besten Freund ihres Bruder, Alex Volkov. Es handelt sich hierbei sowohl um den "Brother's Best friend", als auch den "Grumpy x Sunshine" Trope. Auf Bookstagram und BookTok wird man ja nahezu überfallen mit der gesamten Reihe, weshalb ich mich schlussendlich dazu überwunden habe, doch mal zum ersten Teil zu greifen.

Alex ist zwar der beste Freund von Ava's Bruder, allerdings haben die beiden bisher keinen intensiven Kontakt zueinander gehabt. Das änderte sich jedoch, als Josh (besagter Bruder) wegen eines Jobs die Stadt verließ und nun auf bestimmte Zeit in Mittelamerika lebt und Alex damit beauftragt, auf seine Schwester zu achten. Dabei kommen sich die beiden gefährlich nahe.

Zu Beginn der Geschichte wird relativ schnell klar, dass Ava mit traumatischen Ereignissen aus ihrer Kindheit zu kämpfen hat. Sie erinnert sich nicht zu 100% an den genauen Ablauf, aber weiß trotzdem so viel, dass sie immer wieder von Albträumen heimgesucht wird. Wie sich herausstellt hat Ava panische Angst vor Wasser, denn sie wurde damals in einen See geschubst. Zu dem starb ihre Mutter auf tragische Weise. Zu ihrem Vater hat sie keinen guten Draht, dafür mit ihrem Bruder Josh umso mehr.
Ava an sich ist dennoch eine sehr lebensfrohe Person, auch wenn sie damit hauptsächlich versucht ihr Traumata zu verdrängen. Sie verbringt sehr viel Zeit mit ihren Freunden und wirkt von außen als könnte sie nicht zerbrechen. Allerdings ist das komplette Gegenteil der Fall. Sie hat ziemlich viel Angst vor dem verlassen werden und hat Probleme damit, anderen zu vertrauen. Trotzdem wünscht sie sich nichts sehnlicher als die große Liebe.

Alex wird auch von traumatischen Ereignissen seiner Kindheitstage geprägt und hat sich deshalb geschworen Rache an dem Menschen zu nehmen, der ihm damals alles genommen hat. Er ist sehr kühl und zurückhaltend und hält Menschen gerne auf Abstand. Er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der allerdings auch in illegalen Dingen verwickelt ist. Als Josh ihm die Aufgabe erteilt, auf Ava aufzupassen ist er zunächst nicht begeistert, aber lässt sich dann schlussendlich doch darauf ein. Ziemlich schnell bemerkt man, dass er sie doch mehr leiden kann, als er zugeben mag und ihm das aufpassen auf sie tatsächlich Spaß macht. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und merken dabei schnell, dass eine gewisse Anziehung da ist, die sich nicht leugnen lässt. Trotzdem kommt ist zunächst zu keiner Aktion, den ersten ist Alex immerhin der beste Freund ihres Bruders und zweitens möchte der "Bad Boy" natürlich unter gar keinen Umständen eine Beziehung. Außerdem sorgen eine Bettgeschichte von Alex und der Ex-Freund von Ava für Ärger, was das ganze noch komplizierter macht. Und natürlich der besagte Racheplan von Alex.

Ich muss sagen, dass mir die Liebesgeschichte der beiden mäßig gut gefallen hat. Ich hatte zu Beginn meine Schwierigkeiten, in die Geschichte reinzukommen. Zudem muss ich immer wieder schmunzeln, wenn manche Smut-Szenen ins deutsche übersetzt werden. Dabei kommen teilweise Sätze raus, wo ich wahrscheinlich in vollkommendes Gelächter ausbrechen würde, wenn man diese so zu mir sagen würde. So etwas liest sich im Original einfach besser. Außerdem hat es mir in der Beziehung der beiden an Tiefe gefehlt. Natürlich hat man eine Anziehung zwischen den beiden Protagonisten gespürt, aber man hat nie mit erlebt, WESHALB die beiden sich ineinander verliebt haben. Die beiden verbringen ein paar Tage/Wochen zusammen und landen im Bett. Das ist noch lange kein Grund, um in den jeweils anderen verliebt zu sein. Deshalb fand ich es schwierig die Emotionen der beiden mitzufühlen. Man hatte das Gefühl, dass man eine Zusammenfassung einer großen Storyline liest, aber die Storyline selbst bleibt verborgen. Zuerst will er sich am liebsten von sich wegstoßen, weil er gefährlich ist, usw. Und paar Seiten danach fallen Sätze wie "Du gehörst mir". War für mich nicht so ganz schlüssig. Als Leser möchte ich MIT den Charakteren fühlen. Mich in ihnen hineinversetzen und die Emotionen miterleben. Das gute und das schlechte. Hier war das ganze einfach nicht greifbar genug. Was ich allerdings positiv hervorheben muss ist die Freundesclique von Ava, welche mir unglaublich gut gefallen hat.

Spannend fand ich hingegen, als Ava sich an das traumatische Ereignis ihrer Kindheit erinnern kann und man nach und nach die wahren Hintergründe der Geschichte erfährt. Auch bei Alex schließt sich das Puzzle und man erfährt Dinge, die ich persönlich vorher nicht so erwartet hatte. Was ich allerdings etwas zu krass fand, war dann Alex Racheakt und die nicht vorhandene Reaktion von Ava darauf. Es wird einfach totgeschwiegen. Währenddessen kommt es aber zu einigen Aussagen von Alex, die sie sehr verletzen und er hasst sich selbst dafür, ihr diese Worte zu Füßen zu legen, aber er denkt er kann sie damit beschützen. Ava geht nach dem Streit nach London, um ein Stipendium anzutreten. Auch Josh möchte am besten nichts mehr mit Alex zu tun haben, da er die beiden hintergangen und belogen hat. Allerdings bereut Alex sein Verhalten ihr gegenüber und gibt seinen Traumjob auf, um sie zurückzugewinnen, was ihm am Ende auch gelingt.

Der Schreibstil von Ana Huang ist gut, aber nicht überragend. Man kommt zwar relativ schnell durch die Seiten, aber anderseits hat man das Gefühl in einer Wattpad Geschichte zu stecken. Die Aktionen waren teilweise so überzogen und weithergeholt, dass es oft danach klingt, als hätte das Buch ein pubertäres Kind geschrieben. Das Cover ist schlicht, aber trotzdem schön anzusehen.

Nach dem ganzen Hype, habe ich mir mehr erhofft, was natürlich auch immer mit unterschiedlichen Geschmäckern zu tun hat. Ich weiß noch nicht, ob ich die anderen Teile der Reihe lesen werde, aber wenn, dann auf jeden Fall im Original.
Auf meinem SuB liegt noch "King of Wrath" von der Autorin und ich hoffe das dieses mir vielleicht mehr zusagt..
Alles in einem eine nette Story, die aber ausbaufähig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2023

Den Hype wert!!

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
1

Nachdem „Sand Castle Ruins“ auf ganz Bookstagram gehyped wurde, bin ich praktisch gar nicht mehr drumherum gekommen, es selbst zu lesen. Ich habe vorher noch kein Buch von Vivien Summer gelesen und war ...

Nachdem „Sand Castle Ruins“ auf ganz Bookstagram gehyped wurde, bin ich praktisch gar nicht mehr drumherum gekommen, es selbst zu lesen. Ich habe vorher noch kein Buch von Vivien Summer gelesen und war deshalb sehr gespannt darauf, ob mir das besagte Buch zusagen wird. Vorab kann ich schon einmal sagen, dass mir die Geschichte unglaublich gut gefallen und auf jeden Fall meine Erwartungen übertroffen hat. [Vorsicht: Triggerwarnung!]

„Sand Castle Ruins“ dreht sich um die Protagonisten Kit und Connor. Die beide kennen sich aus ihrer Kindheit, verloren allerdings den Kontakt, denn Connor ging von ein auf den anderen Tag fort und ließ Kit mit unzähligen Fragen und einem gebrochenem Herzen stehen. Mittlerweile gehen beide studieren und schüren einen Hass aufeinander, denn Kit versteht bis heute nicht, wieso ihr damaliger bester Freund sie so im Stich lassen konnte. Connor's Hass bezog sich eher auf Gott und die Welt, denn durch ein traumatisches Ereignis, verlor er zwei seiner Familienmitglieder. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird er kurzerhand der sexuellen Belästigung beschuldigt. Um dem ganzen auf die Schliche zu kommen, bringt er Kit dazu, mit ihm einen Deal einzugehen, welcher sie dazu verpflichtet für ein Jahr seine Freundin zu spielen. Im Gegensatz dazu, hilft er ihr bei ihren familiären Problemen, denn sie kümmert sich allein um ihre jüngeren Geschwister und hat mehrere Jobs, um alle über Wasser zu halten, da ihre Eltern immense Spielschulden haben.

Ich mochte beide Protagonisten von Anfang an. Beide sind irgendwie komplett unterschiedlich und gleichzeitig doch so ähnlich. Kit ist eine wahnsinnig hilfsbereite Person, die immer versucht es allen Recht zu machen, aber sich dabei oft selbst außer Acht lässt. Sie kommt von außen sehr stark rüber, aber innerlich ist sie sehr zerbrechlich. Ihr macht es sehr zu schaffen, mittlerweile auf „der falschen Seite der Stadt“ zu leben und sich dabei um alles allein kümmern zu müssen. Ihren Schmerz wegen Connor und ihrer Familie kompensiert sie mit Tattoos und Sex.

Connor hingegen ist ein sehr verschlossener Mensch und macht am liebsten alles mit sich selbst aus. Er hat Drogen– und Alkoholexzesse hinter sich und oftmals Probleme damit sich einzugestehen,das er doch nicht so stark und kalt ist, wie er immer tut. Zwischen den beiden war von Anfang an eine Chemie zu spüren, das war unglaublich. Trotz unzähliger Hasskommentare und Anfeindungen gegeneinander, konnten die beiden die gegenseitige Anziehung nicht leugnen.
Allgemein bin ich ein absoluter Fan von Enemies—to-Lovers und diese Liebesgeschichte gehört genau dahin. Ich hab mitgefiebert, mitgefühlt, mich aufgeregt, mich dermaßen gefreut, und und und..es war eine Achterbahn der Gefühle! Die beiden haben innerlich so mit sich selbst zu kämpfen, dass sie sich beinahe gar nicht erlauben wollen so zu fühlen, wie sie nun mal fühlen. Die Vergangenheit der beiden hat die Beziehung gestärkt und gefestigt. Kit und Connor. Sonne und Mond.

Der Schreibstil von Vivien Summer hat mir unglaublich gut gefallen. Sie schreibt so bildlich und gefühlvoll, dass man das Buch am liebsten nicht aus der Hand legen möchte. Unglaublich fesselnd. Ich werde mir direkt die anderen Teile der Reihe auf die Wunschliste setzen, denn von ihr möchte ich unbedingt mehr lesen. Auch die Nebencharaktere haben es mir sehr angetan und deshalb freue ich mich umso mehr darauf, weiteres von Jesse, Nate, Alec und Co. zu lesen. Das Cover ist natürlich auch wunderschön gestaltet, was dem ganzen nur noch mehr Perfektion verleiht.

„Sand Castle Ruins“ war von innen und außen, von vorne bis hinten einfach nur wow! Wirklich ein sehr starker Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung!! Verdiente 5/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2023

NA trifft Barbara Salesch

Cruel Castaways - Rival
0

[Vorab möchte ich betonen, dass dies nur MEINE Meinung ist und Geschmäcker verschieden sind. Jeder der Interesse an diesem Buch hat, sollte es lesen und sich seine eigene Meinung bilden.]

Normalerweise ...

[Vorab möchte ich betonen, dass dies nur MEINE Meinung ist und Geschmäcker verschieden sind. Jeder der Interesse an diesem Buch hat, sollte es lesen und sich seine eigene Meinung bilden.]

Normalerweise bin ich ein großer Fan von L.J.Shen's Büchern, aber dieses hier hat mich unbefriedigt zurückgelassen.

Die Geschichte dreht sich um Arya und Christian, die eine gemeinsame Vergangenheit haben. Arya ist die reiche schöne, während Christian aus ärmlicheren Verhältnissen stammt. Die beiden lernen sich kennen, als Christian's Mutter ein Jobangebot als Haushälterin bei Arya's Eltern bekommt. Die Mutter durfte Christian mit zur Arbeit bringen, unter der Bedingung, dass er der Tochter nicht zu nahe kommt. Doch so wie das Schicksal nun mal spielt verguckten sich die beiden ineinander und es kam zu einem Kuss, welcher schlimme Folgen mit sich zog. Vor allem für ihn, denn ihr Vater machte ihm das Leben zur Hölle.

Jahre später treffen die beiden nun aus Zufall wieder aufeinander, denn der Vater von Arya wird verklagt und sie ist seine PR Managerin. Christian vertritt währenddessen die Gegenseite.
Mir kam es fast bis zum Ende des Buches vor, als würde ich Barbara Salesch in Buchformat lesen und keinen Liebesroman. Es drehte sich zu 90% alles nur um den Vater von ihr und sein entsprechendes Verfahren. Die beiden treffen deswegen immer öfter aufeinander und verspüren eine gewisse Anziehung. Arya merkt das eigentlich sofort, jedoch schafft sie es fast bis zum Ende hin nicht, ihre ehemalige Kinderliebe zu erkennen und das obwohl es SO offensichtliche Anzeichen von ihm gab, dass sogar ein Blinder das erkennen würde. Generell kam sie mir ziemlich naiv und hochnäsig rüber. Konnte leider keinerlei Sympathie für sie aufbringen und das gleiche gilt auch für ihn.

Als es dann irgendwann zur Lovestory bzw. eher zu Bedstories kam, konnte man null Chemie zwischen den beiden erkennen, außer mit dem Wissen, dass die beiden sich ja praktisch schon in- und auswendig kennen. Zum Ende hin ging es mir dann viel zu schnell, denn als Arya endlich rausgefunden hat, wer da eigentlich vor ihr steht, hat sie ein paar Tage geschmollt und ist dann wieder zu ihm zurückgekehrt, obwohl er sie von Anfang an von vorne bis hinten belogen hat. Sowas muss man nicht nachvollziehen können, oder?

Genau dasselbe betrifft Aryas Beziehung zu ihrer Mutter. Im gesamten Buch ist diese abweisende zu ihr und möchte im besten Falle nichts mit ihrer Tochter am Hut haben und plötzlich zum Ende hin tut ihr ja alles so leid und sie kann ja nichts dafür, weil der Vater schuld war, usw. Natürlich wird auch das sofort verziehen, denn es handelt sich schließlich um eine Mitte Zwanzig bis Anfang dreißig Jährige Frau, die anscheinend so wenig Selbstwertgefühl hat, dass sie jedem, der sie belogen und verarscht hat sofort wieder in die Arme läuft. Von dem Vater möchte ich gar nicht erst anfangen, denn über so eine emotionale manipulative Person kann man sich nur aufregen.

Der Schreibstil war wie immer locker leicht, wie immer bei L.J. Shen's Büchern. Auch das Cover ist wie immer wunderschön gestaltet und passt farblich perfekt zu ihren anderen Buchreihen. Der Inhalt hat mich dieses Mal allerdings wirklich enttäuscht. Durch die "All Saints High" und die "Boston Belles“ Reihe hatte ich vermutlich einfach zu hohe Erwartungen an dieses Buch. Was mir zudem noch aufgefallen ist, ist ein Fehler im Klappentext, denn dort ist die Rede von einem Philipp Roth. Allerdings heißt der Vater von Arya Conrad Roth. Dies fließt allerdings nicht mit in die Bewertung ein, denn da kann die Autorin nichts für.

Ich habe mir nach dem beenden des Buches erstmal ein paar Stunden Zeit genommen, bevor ich diese Rezension hier verfasse und ich blicke immer noch mit gemischten Gefühlen auf dieses Buch zurück.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2023

Ein wahres BCC Meisterwerk!

Denn ohne Musik werden wir ertrinken
0

Zum Start ins neue Jahr musste ein besonderes Buch her. Was eignet sich also besser, als das neuste Buch der Lieblingsautorin?

Als ich die ersten Kapitel des Buches gelesen habe, war ich zunächst nicht ...

Zum Start ins neue Jahr musste ein besonderes Buch her. Was eignet sich also besser, als das neuste Buch der Lieblingsautorin?

Als ich die ersten Kapitel des Buches gelesen habe, war ich zunächst nicht begeistert. Ian fand ich unheimlich unsympathisch und die Atmosphäre allgemein blieb düster.
Wo es dann aber erstmal richtig losging mit der Geschichte habe ich schnell das Ufer gewechselt, denn der Protagonist hat genau wie die Protagonistin eine sehr schreckliche Kindheit gehabt. Die beiden denken zunächst sie hätten nichts gemeinsam, obwohl ziemlich schnell klar wird, dass die beiden nahezu eine ähnliche Vergangenheit haben.

Hazel ist eine sehr großzügige und liebevolle Person, die leider nicht von vielen Personen geschätzt wird bzw. wurde. Sie musste einiges durchleben, aber hat nie aufgegeben und stets für die Gerechtigkeit gekämpft.

Ian ist zunächst der typische Bad Boy, der unzählige Mauer aufzieht, um seine Gefühle zu verstecken. Man lernt ihn relativ schnell von einer anderen Seite kennen und dann ist er einfach nur ein Engel. Ich habe es geliebt, wie er sich um seine Großeltern gekümmert hat, um Hazel und schlussendlich auch Rosie. Auch die Freundschaft zwischen ihm und seinen Freunden ist etwas, was nicht sehr häufig vorkommt. Die Gruppe ist seit Kindheitstagen füreinander da.

Absolut geliebt habe ich ja Grams und Big Paw. Wirklich zwei so liebevolle und ehrliche Menschen. Sie wissen, wie es ist, wenn man nichts hat und kümmern sich daher umso mehr um Menschen die bedürftig sind und Hilfe brauchen. Die Liebe zwischen den beiden ist die Traumversion von jedem einzelnen.

Ich muss zugeben, dass ich mir gefühlt auf jeder zweiten Seite ein neues Zitat markiert habe, weil BCC's Bücher immer voll davon sind. Es gibt kein einziges Buch, wo ich keine wundervollen Zitate markiert habe. Ihre Bücher berühren mich immer wieder auf's neue!

Die Liebesgeschichte von Hazel und Ian war wahnsinnig schön, umso mehr habe ich mich geärgert, als dann irgendwas bzw. irgendjemand in die Quere kam. Ich stand einmal echt kurz vorm heulen, weil ich mich so sehr darüber aufgeregt habe. Ich fühle BCC's Bücher immer sehr mit.

Die Autorin hat so eine bildliche und poetische Schreibweise, das man nur so durch die Seiten fliegt. Es gab wirklich kein Moment, wo ich irgendwie keine Lust hatte weiterzulesen oder ähnliches. Hätte ich die Zeit dazu gehabt, hätte ich es sicherlich schon innerhalb ein paar Stunden beendet. Ich saß teilweise im Zug und war so in die Storyline vertieft, dass ich fast meinen Ausstieg verpasst hätte. Sowas ist bei mir nur bei wenigen Autor*innen der Fall.

Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung, denn das Buch ist mit 5/5 Sternen ein weiterer Brittainy C. Cherry Traum!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2022

Schwache Fortsetzung..

Fragile Heart
0

[Vorab möchte ich betonen, dass dies nur MEINE Meinung ist und Geschmäcker verschieden sind. Jeder der Interesse an diesem Buch hat, sollte es lesen und sich seine eigene Meinung bilden.]

„Fragile Heart“ ...

[Vorab möchte ich betonen, dass dies nur MEINE Meinung ist und Geschmäcker verschieden sind. Jeder der Interesse an diesem Buch hat, sollte es lesen und sich seine eigene Meinung bilden.]

„Fragile Heart“ ist der zweite Band der Scarlet-Luck-Dilogie und führt die Geschichte rundum Rosie und Adam fort.

Nachdem mir „Lonely Heart“ so gut gefallen hat, war für mich klar, dass ich natürlich die Fortsetzung lesen werde.
Der Cliffhanger am Ende von Band 1 hat mich quasi zerstört und deshalb hatte ich umso mehr Erwartungen an den zweiten Band.

Zu Beginn habe ich mich gefreut wieder zurück in die Geschichte einzutauchen. Ich wollte wissen, was mit Adam während seines Entzuges passiert ist und was er nun mit bzw. aus seinem Leben macht.
Rosie ist währenddessen dabei ihre Show komplett neu aufzubauen, nachdem sie im vorherigen Band von ihrer ehemaligen besten Freundin hintergangen wurde und ihr außerdem ein Image-Schaden zugetan wurde.

Die beiden Protagonisten hatten monatelang keinen Kontakt, da Adam jeglichen Kontakt zu Rosie und seiner Band unterbunden hat. Er begann eine Therapie und stellte sich seinen Problemen. Ich hätte mir erhofft genaueres darüber zu erfahren und auch Rückschläge mitzuerleben. Diese blieben aus, was mich skeptisch zurückließ, da man sich nicht so schnell von einer Suchterkrankung erholen kann. Doch bei Adam kam es einem so vor, als wären alle seine Probleme plötzlich verschwunden, nur weil Rosie wieder in seinem Leben ist. Wir erfahren diesmal auch das große Geheimnis, um das Trauma von ihm, aber das wird nach 2-3 Seiten auch wieder totgeschwiegen und so getan als gäbe es das gar nicht. Die schnelle Entwicklung von ihm war ziemlich unrealistisch.

Rosie hat währenddessen ganz andere Probleme, denn trotz des Wiederaufbaus ihrer Show, bekommt sie ganz schön Gegendruck von außen. Nicht nur wegen ihrer ehemaligen Freundin, sondern vor allem wegen ihrer Beziehung zu Adam. Sie wird - genau wie in Band 1 - verbal und körperlich angegriffen, was ihr verständlicherweise zu schaffen macht. Nicht gut fand ich allerdings, wie sie die Schuld dafür mehr oder weniger auf Adam schiebt und deshalb die Beziehung zu ihm beendet, obwohl sie genau das im ersten Band an ihm kritisiert hat?
Der „Streit“ wurde auch nicht mal richtig geklärt, denn die beiden kamen gefühlt 3 Seiten später wieder zusammen und es wird so getan als wäre nie etwas gewesen.

Mit dem Ende der Dilogie war ich deshalb auch nicht ganz zufrieden. Natürlich habe ich mich über das HappyEnd der beiden gefreut, aber der Weg dahin verlief nahezu unproblematisch und teilweise auch nicht nachvollziehbar. Ich hätte mir gewünscht, dass Kayla - die ehemalige Freundin und Kollegin - noch einen Auftritt erhält und nicht nur bloß erwähnt wird. Die Band von Adam war auch wieder mit dabei, aber nicht in so einem großen Umfang, wie im ersten Band. Auch das fand ich schade, denn die Reihe heißt ja schließlich "Scarlet Luck“. Was mich noch interessiert hätte wäre, wie es mit Ashley und Logan weitergeht, denn zwischen den beiden hatte sich ja auch etwas angebahnt, was mMn Potential für einen nächsten Band bzw. eine nächste Reihe bieten würde.

Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte von Rosie und Adam im großen und ganzen gefallen, auch wenn ich den ersten Band lieber mochte und mir nach dem tollen Auftakt mehr erhofft hatte. Eine süße Geschichte, die man auf jeden Fall zwischendurch mal lesen kann! :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere