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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

gelungener zweiter Teil

Tief wie das Meer
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{spoilerfrei}

Als LeserIn erfährt man immer mal wieder was über die anderen Solberg- Geschwister, sowie andere Lillehamn Einwohner, die wir schon aus dem ersten Teil des Buches kennen.
Das Buch kann unabhängig ...

{spoilerfrei}

Als LeserIn erfährt man immer mal wieder was über die anderen Solberg- Geschwister, sowie andere Lillehamn Einwohner, die wir schon aus dem ersten Teil des Buches kennen.
Das Buch kann unabhängig von Teil 1 gelesen werden, da die Geschichten in sich abgeschlossen sind. Da die Bücher aber alle von den Solberg- Geschwistern handeln, ist es dennoch empfehlenswert, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.



Cover

Das Cover reiht sich gut in die Reihe der „Northern Love“ Trilogie ein. Es sieht soo gemütlich aus und verspricht einen schon einen Roman zum Wohlfühlen.
Die Cover sind super auf die Landschaft und den Spielort der Romane angepasst und das gefällt mir sehr gut.

5/5 🦋



Inhalt

Svea und Espen sind Freunde, aber schon seit Längerem ist es mehr als nur Freundschaft. Nur eine echte Beziehung, die wollen sie nicht. Oder etwa doch?
Beide haben ihre Lasten zu tragen und so schaffen sie es nicht so leicht anderen in diesem Bereich zu vertrauen und doch wissen sie: Da ist mehr als nur Freundschaft.
An diesem Roman gefällt mir besonders die Kommunikation zwischen den ProtagonistInnen.
Sie sprechen ehrlich ihre Gedanken an, auch wenn es zwischendurch etwas Zeit dauert, und sparen so Unnötiges Hin und Her.
Man erfährt viel über Seva und wieso sie so zurückhaltend in Sache Liebe ist, aber auch den wahren Grund, weshalb Espen der Tod seiner Mutter vor Jahren so sehr in seinen Zukunftsplänen beeinflusst.
Eine sehr schöne, aber auch traurige und spannende Geschichte, wo man so manches Mal richtig mitfiebert.

4/5🦋


Schreibstil
Das Buch wird von einem Erzähler, der abwechselnd aus Sveas und Espens Sicht schreibt, geschrieben. Durch diese Art des Schreibstils bekommt die/der LeserIn abwechseln Einblicke in deren Gefühlswelten, in deren Einsichten und kann so beide Seiten der Geschichten gut nachvollziehen.
Vor allem der bildliche Schreibstil gefällt mir an dieser Reihe Julie Birklands sehr gut. Man hat das Gefühl, man kennt diesen kleinen Ort in Norwegen und mal ehrlich – ich glaub der ein oder andere wäre da nun wirklich gerne. Es klingt so schön!
Im Ganzen ist es ein flüssiger und leichter Schreibstil, der Spaß am Lesen macht und wo die Seiten gefühlt nur so dahin fliegen.

4/5🦋




Fazit
Ein schöner zweiter Teil der Reihe, voller Spannung, Gefühle und gleichzeitig ein kommpleter Wohlfühlroman. Ich bin sehr gespannt auf Teil 3 und Alva Solbergs Geschichte.


🦋🦋🦋🦋/ 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

nicht so meins, aber ich verstehe, was andere daran mögen

Malé
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{spoilerfrei}



Inhalt

Als LeserIn wird man mehr oder weniger in die Geschichte reingeworfen und erfährt erst mit der Zeit, wie die verschiedenen Szenen zueinander passen und welche Rolle die einzelnen ...

{spoilerfrei}



Inhalt

Als LeserIn wird man mehr oder weniger in die Geschichte reingeworfen und erfährt erst mit der Zeit, wie die verschiedenen Szenen zueinander passen und welche Rolle die einzelnen Charaktere spielen.
Auch der rote Faden ist zu Beginn nicht ganz erkennbar und braucht etwas Zeit um sichtbar zu werden.
Es ist kein schnelles Buch, mit Spannung, viel eher schreitet es langsam voran und meist ohne extreme Handlungsverläufe. Genau das macht jedoch das Buch aus.

3,5/5🦋


Schreibstil
Das Buch ist im überwiegenden Teil aus der Perspektive eines allwissenden, recht detailliert beschreibenden Erzählers geschrieben. Zwischendurch wird zu einem Ich- Erzähler, dem Gefangenen, gewechselt.
Die Sätze sind häufig verschachtelt und die Beschreibungen sehr ausführlich.
Für mich persönlich war diese Ausführlichkeit ein Hemmnis beim Leseerlebnis.
Natürlich hat dieser Schreibstil aber auch etwas Besonderes, es beweist das Können des Autors.

3/5🦋




Fazit
Für mich war es lange nicht mehr so schwer, ein Buch zu bewerten.
Mich persönlich konnte das Buch nicht ganz überzeugen, jedoch schiebe ich das eher auf meine momentane Stimmungslage und nicht direkt auf das Buch selber.
Es hat einen besonderen Schreibstil und auch der Inhalt passt in die heutige Zeit, ohne direkt anklagend zu sein. Das Können des Autors wird in diesem Buch bewiesen.


🦋🦋🦋/🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

gut, nur manchmal langatmig

How To Be an Antiracist
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Cover

Das ausschlaggebende an diesem Cover ist der Titel, was ich gerade bei diesem Sachbuch passend finde. Die bunten Buchstaben passen für mich auch zum Thema. Antirassistisch = Vielfalt ...

{spoilerfrei}



Cover

Das ausschlaggebende an diesem Cover ist der Titel, was ich gerade bei diesem Sachbuch passend finde. Die bunten Buchstaben passen für mich auch zum Thema. Antirassistisch = Vielfalt = bunt.

4/5 🦋



Inhalt

Das Buch ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt, die immer nur mit einem Wort beschrieben werden: Kultur, Weiß, Schwarz etc.
Hierbei wird zu Beginn jedes Kapitel der Begriff des Antirassismus im Kontext des jeweiligen Kapitels beschrieben.
Im Verlauf der Kapitel gibt es sowohl wissenschaftliche Informationen, aber auch Einblicke in das Leben des Autors selbst.

4/5🦋


Schreibstil
Der Autor hat sein Buch sowohl sachlich, als auch anschaulich und erzählend geschrieben.
Die Thematik ist leicht verständlich und es macht Spaß, das Buch zu lesen.
Nur zwischendurch waren mir manche Abschnitte zu ausschweifend.

3,5/5🦋




Fazit
Ein sehr schönes Buch über Antirassismus, mit ausführlichen Texten und Beschreibungen.
Gerade, wenn man sich schon mit dem Thema befasst hat, ist es eine schöne Vertiefung in das Thema (Anti-) Rassismus.


🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

sehr schön!

Minarett
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Cover

Das Cover zeigt eine Muslima, die ich sofort als die Protagonistin Nadschwa identifizieren konnte. Tatsächlich war ich dann beim Lesen des Romans etwas verwirrt, dass Nadschwa ...

{spoilerfrei}



Cover

Das Cover zeigt eine Muslima, die ich sofort als die Protagonistin Nadschwa identifizieren konnte. Tatsächlich war ich dann beim Lesen des Romans etwas verwirrt, dass Nadschwa mit Hidjab schon einiges älter war und ich die Frau auf dem Cover relativ jung eingeschätzt hatte. Zugleich passt es auch wieder zu der Beschreibung Nadschwas, die laut Erzählungen in den Enddreißigern optisch jünger wirkt, als sie ist.
Im Ganzen gefällt mir das Cover sehr gut und passt gut zum Inhalt des Buches.

4,5/5 🦋





Inhalt

Nadschwa wächst im Sudan bei wohlhabenden Eltern auf und kennt daher keine Sorge ums Geld, sondern eher ein freies, modernes Leben als angehende Studentin. Doch dann muss sie nach London flüchten und wird von jetzt auf gleich in eine neue Realität geworfen, in der sie Asylbewerberin ist und nicht mehr das luxuriöse Leben Sudans führen kann. Doch neben ihrem Lebensstandard, verändert sich auch ihre Familie. Jahre später beginnt sie als Haushaltshelferin zu arbeiten und lernt wieder einiges später den um einiges jüngeren Tamer kennen.
Als LeserIn kann man den Wandel Nadschwas gut mitverfolgen und erlebt sie in vielen prägenden Momenten. Auch wenn ich ihre Entscheidungen ab und an so gar nicht nachvollziehen konnte und sie am liebsten vor so mancher blöden Entscheidung bewahrt hätte, so konnte ich ihre Entwicklung und ihre Lebenssituation zu gut nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen.
Ihre Zwiespalt, ihre charakterlichen Veränderungen, ihre Entscheidungen, waren für mich authentisch und als LeserIn hatte ich das Gefühl, Nadschwa sei in ihren jüngeren Jahren wie eine kleine Schwester, die man gerne behüten wollte, mit der man mitfühlt und die man – trotz fehlerhaften Entscheidungen – einfach in den Arm nehmen wollte um ihr zu sagen „Alles wird gut“.
Eine sehr ergreifende Geschichte über das Leben einer Migrantin und wie sehr sich ein Leben aus dem nichts verändern kann.
Und auch positiv fand ich, dass die Religion ehrlich und gerecht dargestellt wurde und mal nicht nur das „Negative“ an einem Menschen war. Sowas sieht man in Büchern ja eher selten.

5/5🦋


Schreibstil
Der Roman wird aus der Ich- Perspektive Nadschwas geschrieben und spielt in unterschiedlichen Jahren. Nadschwas Jugend und ihre Flucht nach London, Nadschwa nach knapp 20 Jahren in London und Nadschwa, wie sie in ihren ersten Jahren in London, ohne Familie, lebte. Hierbei war der Teil, indem sie Tamer kennenlernte (20 Jahre in London) derjenige, der für mich den Roman den gewissen Rahmen gab und abschloss.
Die Autorin bedient sich immer mal wieder sudanesische/ arabischen/ islamischen Begriffen, die dem Buch noch einmal eine gewisse Authentizität geben. Diese Begriffe werden am Ende des Buches erklärt und sorgen so beim Lesen für keine Verwirrung.
Ich konnte mich durch den Schreibstil der Autorin lebhaft in das Geschehen, die Umgebung des Buches hineinversetzen.
Auch die Gefühle der Protagonistin waren für mich sehr greifbar.
Ein sehr schöner Schreibstil.

4,5/5🦋




Fazit
Ein Roman, der authentisch ist. Der einen mitreißt und gefühlvoll ist.
Kein typischer Liebesroman, aber dafür eine Geschichte von einer jungen Frau, die durch einen kleinen Wendepunkt in der Politik, alles verliert und von neu anfangen muss. Der so viele Steine in den Weg gelegt werden, die so viele Ungerechtigkeiten ausbaden muss, für die sie nie schuld ist und die doch nie die Hoffnung aufgibt und ihren Frieden in der Religion findet.
🦋🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2021

interessant, zu manchen Themen aber sehr unreflektiert

Anleitung zum Widerspruch
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{spoilerfrei}



Inhalt und Schreibstil
Das Buch ist in sechs Teile aufgeteilt, in denen die Autorin mit gängigen Vorurteilen und falschen Äußerungen aufräumt.
Zu Beginn des Buches erklärt sie zu aller ...

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Inhalt und Schreibstil
Das Buch ist in sechs Teile aufgeteilt, in denen die Autorin mit gängigen Vorurteilen und falschen Äußerungen aufräumt.
Zu Beginn des Buches erklärt sie zu aller erst ein paar Methoden, die man in einer Diskussion nutzen kann, um sachlich und sicher zu diskutieren, aber auch um typische Fehler zu vermeiden und die Tricks der Kritiker zu erkennen.
Als Einleitung hat dieses Kapitel sehr gut gepasst und dem/der LeserIn zu aller erst einen kleinen Überblick gegeben.
Im Weiteren Verlauf ging es dann um folgende Themen:

- Klimaleugner

- Antisemitismus

- Verschwörungstheorien

- Islamfeindlichkeit

- Gegen Frauen und Gender

- Gegen Flüchtlinge


Hierfür nutzte die Autorin immer wieder Thesen, die die Gegner bringen, um gegen eine Wissenschaft oder bestimmte Menschen zu hetzen und zu belegen, dass sie im Recht seien.
Die Autorin arbeitet all diese Thesen ab, indem sie oft tief ins Detail geht, sich mit ExpertInnen in den jeweiligen Themen zusammensetzt und deren Antworten in ihrem Buch einbringt.
Zum Ende einer jeweiligen These bringt die Autorin die Argumente, die man den Leugnern, Verschwörungstheoretikern oder Gegnern sachlich entgegenbringen kann in einem kleinen Kästchen, das zur Übersichtlichkeit beiträgt und beim kurzen Nachschlagen wirklich hilfreich ist.
Auch Tipps, wie man solche Diskussionen führen sollte und wie man seinem Gegenüber begegnen sollte, werden beschrieben.
Die Sprache im Buch ist einfach und verständlich, sodass man Wissenszusammenhänge auch ohne tieferes Wissen begreifen kann.

Nun muss ich zu einem Thema jedoch noch eine Kritik äußern:
Das Kapitel über den Islam war für mich, gerade im Vergleich zu den anderen Kapitel, eher kühl geschrieben und als stehe die Autorin nicht völlig dahinter.
Islamfeindliche Aussagen wurden für mich kaum richtiggestellt und teilweise im falschen Kontext beschrieben.
So beschreibt die Autorin ausführlich, woher der Osterhase und der Weihnachtsmarkt kommt um klar zu stellen, dass sie keine uralten christlichen Traditionen seien, als einfach klipp und klar darzustellen, das keine Muslime je gefordert haben, dass diese Begriffe umbenannt werden. Für mich war das etwas am Thema vorbei. Denn woher diese Wörter stammen ist den Kritikern egal. Es geht hier darum, dass sie Angst haben diese Wörter zu verlieren, weil angeblich Muslime diese Wörter unterbinden wollen (, was nicht stimmt, sondern von deutschen , nicht-muslimischen Politikern gefordert wurde).
Auch andere Vorurteile (Gewalt etc.) wurden nicht aufgeklärt, sondern einfach als Fakt hingestellt. Im Buch „Der Koran und die Frauen“ wird beispielsweise genau erklärt, wieso solche Annahmen falsch sind etc. Das fehlte mir hier einfach.
Die Autorin erwähnte zwar, dass man Koranverse nie aus dem Kontext reißen sollte, da sie oft auf ehemalige Situationen zwischen dem Propheten und politischen (nicht religiösen (!)) Problemen der Vergangenheit hinwiesen und nicht auf die heutige Zeit, tat dies jedoch am Ende selber unter dem Thema „Religionsfreiheit“.

Aus diesem Grund ist meine Meinung zu dem Buch nun etwas zwiegespalten. Ohne dieses Kapitel wären es 4,5-5 Sterne gewesen. Doch dieses Kapitel hat meine Freunde am Lesen gedämpft.
Statt mit Vorurteilen wirklich aufzuklären, ging es zu oft am Thema vorbei und vieles wirkte nur halbherzig zusammengetragen.



Fazit
Sehr schön und toll recherchiert und wirklich lehr-, aber auch hilfreich. Gute und informative neue Einblicke und ein kleiner Spickzettel, wenn man in eine Diskussion mit Klimagegnern, Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern etc. kommt. (wenn man das eine Kapitel außen vor nimmt).


ohne dem Islam – Kapitel:
🦋🦋🦋🦋½ / 🦋🦋🦋🦋🦋

mit diesem Kapitel
🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋