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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2019

schönes Buch mit wichtiger Thematik

Mauerpost
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„Es war die Stasi, die mich einspannen wollte. Ich fühlte mich, als hätte mir jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gegossen.“
- S. 99

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover passt durch die ...

„Es war die Stasi, die mich einspannen wollte. Ich fühlte mich, als hätte mir jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf gegossen.“
- S. 99

Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover passt durch die Aufteilung in zwei Bilder gut zum Inhalt des Buches, da es die beiden Seiten der Mauer, aber auch die zwei Mädchen darstellt.
Das eine Mädchen wirkt für mich irgendwie zu „modern“, da hätte ich mir ein Bild gewünscht, dass etwas altmodischer aussieht.
4 /5 Sterne

Inhalt
Das Buch beginnt mit dem ersten Kontakt zwischen den zwei Mädchen und zuerst passiert nicht sonderlich viel. Ines und Julia erzählen über ihre Leben und als LeserIn kann man sich genauer vorstellen, wie das Leben vor dem Mauerfall sowohl in Westberlin, als auch in der DDR war. Man kann sich ihre Familien, ihre Wohnungen und Häuser gut vorstellen und sich in die zwei Mädchen so hineinversetzen.
Im Laufe der Zeit gibt es bestimmte Themen, die eine zentralere Rolle spielen, wie z.B. das Familiengeheimnis, durch das es auch richtig spannend wird.
Eine sehr schöne Idee, die bis auf kleine Ausnahmen recht mitreißend gestaltet ist und, wie ich finde, wichtig ist, damit auch die jüngere Generation sich mit dieser Zeit Deutschlands beschäftigt.
4 /5 Sterne

Schreibstil
Das Buch besteht aus Briefen, die sich Julia und Ines schreiben. Diese Art ist zu Beginn natürlich etwas gewöhnungsbedürftig, da dadurch auch Randinformationen thematisiert werden, die für den eigentlichen Verlauf keine wirkliche Rolle spielen. Allerdings hat dies auch eine positive Seite, da der/die LeserIn sich so noch besser in die Leben der zwei Mädchen hineinfühlen kann.
Gerade zum Ende hin wird es spannender und man ist gespannt, wie es ausgeht, auch wenn das alles sehr schnell zu gehen scheint und ich mich so manches Mal gefragt habe, ob dieser Schreibstil, besonders Julias, wirklich altersgerecht ist. Ab und zu wirkte es für mich jünger als 15/16. Ines wirkte viel reifer und natürlich kann es auch tatsächlich so sein, dass eine 13/14 Jährige älter wirkt.
3,5 /5 Sterne


Fazit
Ein schönes Buch, das auch wichtig ist, damit Kinder und Jugendliche nicht nur in der Schule von dieser Thematik hören, sondern zwei Mädchen kennenlernen, deren Leben durch die Mauer beeinträchtigt wurde. Der Roman bringt einem das Thema definitiv näher und hat zudem noch einen spannenden Plot.


Veröffentlicht am 08.04.2019

ganz anders als erwartet

Rückkehr nach Sunset Cove
0

„Das war Niclas, der ihr Herz zum Leuchten brachte. Sicher, er war nicht perfekt. Aber er kämpfte für sie, setzte Himmel und Hölle in Bewegung, um ihr zu helfen.“
- S. 318


Rezension
{spoilerfrei}
Vorab ...

„Das war Niclas, der ihr Herz zum Leuchten brachte. Sicher, er war nicht perfekt. Aber er kämpfte für sie, setzte Himmel und Hölle in Bewegung, um ihr zu helfen.“
- S. 318


Rezension
{spoilerfrei}
Vorab erstmal Folgendes:
Dies ist der erste Teil der Lighthouse Saga. Die Bücher sind in sich abgeschlossen.

Cover
Wie so oft, war es das Cover, durch das ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin. Die Farben des Himmels sind einfach wunderschön und der ganze Anblick lädt zum Träumen ein.
Zudem passt das Buch einfach perfekt zum Inhalt, da man in dem Haus sofort Sunset Cove wiedererkennt.
5 /5 Sterne

Inhalt
Wer durch Cover und Klappentext eine schöne, aber einfache Lovestory erwartet, dessen Erwartungen werden gewaltig übertroffen.
Das Buch beginnt mit Niclas Fahrt auf die Halbinsel und man ist direkt in der Geschichte drin. Immer wieder werden geheimnisvolle Andeutungen bezüglich Niclas Fall als Staatsanwalt, aber auch bezüglich der Vergangenheit der geheimnisvollen Einbrecherin gemacht, durch die man als LeserIn immer neugieriger wird.
Nach und nach erfährt man mehr und dennoch steigt die Spannung: Wie wird es ausgehen? Was wird passieren? Klappt alles rechtzeitig.
Ich möchte euch die Überraschung lassen, daher verrate ich nicht mehr.
Aber dieser Roman hat wirklich einen tollen und spannenden Plot!
5 /5 Sterne

Schreibstil
Der Erzähler beschreibt abwechselnd aus Niclas Sicht und aus der Sicht der geheimnisvollen Einbrecherin. Um die Spannung zu steigern, wird ab und an auch aus der Sicht anderer Charaktere geschrieben.
Man kann sich durch den Schreibstil total in die Geschichte und an den Ort rein versetzen, die Protagonisten wachsen einen ans Herz und bis auf ein paar kleine Szenen, die etwas zu langgezogen sind, kann man wirklich nichts am Schreibstil bemängeln.
4½ /5 Sterne


Fazit
Ein super, super tolles Buch und ich freue mich sehr auf den nächsten Teil der Reihe.
Meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen!

Veröffentlicht am 08.04.2019

Dieses Buch MUSS jeder lesen!

Die große Heuchelei
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„Wenn die Menschen des Westens die volle Wahrheit über die Kriege ihrer Regierung erfahren würden, wären Kriege nicht mehr möglich. Genau deshalb sagt ihnen kein Politiker die Wahrheit. Genau deshalb schreibe ...

„Wenn die Menschen des Westens die volle Wahrheit über die Kriege ihrer Regierung erfahren würden, wären Kriege nicht mehr möglich. Genau deshalb sagt ihnen kein Politiker die Wahrheit. Genau deshalb schreibe ich meine Bücher.“
- S. 73


Rezension
{spoilerfrei}

Inhalt
Durch ein Video auf Instagram wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. In diesem Video ging es um die „Befreiung“ Mossuls und wie es danach tatsächlich aussah. Das Video schockte mich schon sehr und auch das Video, indem Jürgen Todenhöfer von den Einsätzen in Mali für Atomkraft für Frankreich berichtete, schockierte mich. So und auch, weil ich seit dem Buch „Andy und Marwa“ ein kleiner Fan Todenhöfers Arbeit war, beschloss ich, das neue Buch von ihm zu kaufen.
Ich erwartete gar nicht so viel. Interessante Berichte, über Politik und Kriegsgebiete. Doch was ich dann las, überstieg all meine Erwartungen. Aber sowas von!
In jedem Kapitel, beinah auf jeder Seite, kamen neuer Erkenntnisse zum Vorschein, die mich einfach schockierten. Manche Fakten kannte ich schon, wusste auch, dass sie meistens falsch dargestellt werden und dachte mir wirklich andauernd nur: „Danke, danke Jürgen Todenhöfer, dass Sie all das recherchieren, dass Sie so viel für diese Welt tun, dass Sie so viel machen, um die Wahrheit zu zeigen, um für Gerechtigkeit zu kämpfen.“
Man kann gar nicht sagen, welche Erkenntnisse am schockierensten sind, das Non- Paper Assads gehört definitiv dazu.

Auch fand ich gut, dass er auch den Islam behandelt und sachlich klar stellt, wie falsch vieles dargestellt wird.

Aber ich möchte auch nicht alles hier aufschreiben, schließlich möchte ich nichts vorwegnehmen.
Mir gefielen auch die Einblicke in die Reisen, das macht dieses Buch irgendwie aus, da man merkt, dass all dies den Autoren am Herzen liegt und er nicht „einfach so“ schreibt. Er recherchiert, er redet mit ALLEN Seiten und dann berichtet er. Das ist beinahe einzigartig.
Ein super tolles Buch und ich habe wohl gefühlt jedem im meinem Umkreis schon gesagt, dass er es lesen sollte. Das sagt schon alles, oder?
5/ 5 Sterne

Schreibstil
Das Buch ist in 21 Kapitel aufgeteilt, die verschiedene Thematiken behandeln. Die Kapitel sind noch mal in kleinere Unterkapitel eingeteilt, durch die man als LeserIn leichter und einfacher in die Themen reinkommt, besser versteht und einen guten Überblick hat.
Zwischendurch sind die Texte etwas politischer und da muss man vielleicht auch mal einen Satz doppelt lesen, um alles zu verstehen. Im Ganzen ist das Buch jedoch auch super für „Laien“ geeignet und sehr verständlich geschrieben.
Die Erzählungen Jürgen Todenhöfers über seine Erlebnisse in all den Kriegs Gebieten, an Flughäfen der Welt, mit Politikern etc. machen das ganze Buch noch mal runder und sympathischer, menschlicher und spannender, da man merkt, dass er, sein Sohn Frederic Todenhöfer, Ali und all die anderen Begleiter dies machen, weil sie dafür brennen, weil sie es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Wahrheit herauszufinden und zu beschreiben.
5 /5 Sterne


Fazit
Ich weiß gar nicht, wie ich die Wichtigkeit dieses Buches ausdrücken soll, denn es ist wohl das Beste, wichtigste und heftigste Buch, dass ich gelesen habe!
Und es ist real!
Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch!
Es ist einzigartig und genial.

Veröffentlicht am 08.04.2019

ein wichtiges Thema, gut umgesetzt

Endstation U-Bahnhof Kottbusser Tor
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„‚Was ist das für eine Großstadt, in der jeder für sich ist? Ist das zu fassen? Berlin hat über 3,5 Millionen Einwohner, und trotzdem hat man das Gefühl, das hier die einsamsten Menschen der Welt leben.‘“
- ...

„‚Was ist das für eine Großstadt, in der jeder für sich ist? Ist das zu fassen? Berlin hat über 3,5 Millionen Einwohner, und trotzdem hat man das Gefühl, das hier die einsamsten Menschen der Welt leben.‘“
- S. 137f.


Rezension
{spoilerfrei}

Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut und ist eins der ersten, das mir von Selfpublisher- Romanen tatsächlich gefällt. Es wirkt spannend, geheimnisvoll und passt zum Titel und auch zum Inhalt.
5/5 Sterne

Inhalt
In dem Buch wird Ferhats Leben in Berlin dargestellt und startet direkt bei einem einschneidenden Erlebnis. Neben Ferhat erfährt man auch viel über seinen Freund Cemal, sowie über andere Personen in seinem Leben.
Tatsächlich scheint sein Leben sehr abenteuerreich und voller Verantwortungen, für sein noch so junges Leben.
Die Themen Depressionen und Suizid spielen von Beginn an eine große Rolle und begegnen Ferhat erschreckend oft. Doch auch seine Heimat und seine Religion werden immer erwähnt. Neben dem erzählenden Charakter werden so immer wieder ernstere Thematiken angesprochen und erklärt, seien es kulturelle Aspekte, wie türkisches Essen, oder religiöse Aspekte, wie das Fasten. Dadurch merkt man als Leser, dass dieses „Fremde“ doch gar nicht so fremd ist, schließlich gehört all das auch zu Ferhat und so „fremd“ oder „anders“ erscheint er gar nicht.
Nur ab und an wirkte es mir zu klischeehaft, sodass Leute, die mit der Kultur und Religion nicht vertraut sind, negative Aspekte nachher auf alle beziehen. Da wäre es schön gewesen, noch mal eine Bemerkung zu finden, dass es nicht bei allen Türken/ Muslimen so ist (z.B. Thema Heirat). Ist man mit diesem Thema vertraut, weiß man, was der Autor anspricht und kann da auch zustimmen.
Bei diesem schweren Thema von Depression und Suizid ist es auch gut, dass am Ende noch mal einige Aspekte bzw. Kontakte für Hilfe aufgelistet wurden.
4/5 Sterne

Schreibstil
Der Erzähler schreibt aus Ferhats Sicht und tatsächlich hat es der Autor geschafft, dass man das Gefühl hat, dass Ferhat, der junge Mann, der erst wenige Jahre in Deutschland ist, alles beschreibt. Man versteht wie er denkt und auch die Dialoge sind unterhaltsam – auch wenn man manchmal unsicher ist, ob diese gerade auf Deutsch oder auf Türkisch stattfinden. Sollten sie auf Deutsch stattfinden, klängen sie für einen Migranten sehr gut, daher und auch durch die Formulierungen vermute ich, dass sie auf Türkisch geführt wurden.
Auch wenn manche Szenen etwas langezogen wirkten, war der Schreibstil an sich spannend und unterhaltsam. Gerade zum Ende hin hat man mitgefiebert und schon geahnt, was passieren wird.
4/5 Sterne


Fazit
Ein schöner und vor allem wichtiger Roman, der das Leben von einem Migranten gut darstellt und auch die Schwierigkeiten erläutert.
Zudem ist es schön zu sehen, dass einige Thematiken bezüglich der Türkei und des Islams angesprochen werden, die neben dem erzählenden Aspekt auch lehrreich sind.

Veröffentlicht am 08.04.2019

So wirklich packen konnte es mich nicht

Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
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„Doch da war noch mehr. Da war unsere Liebe – unsere Hoffnung, dass wir gemeinsam aus der Sache herauskämen und eine Zukunft hätten. Da war unsere Gegenseitige Akzeptanz – in guten wie in schlechten und ...

„Doch da war noch mehr. Da war unsere Liebe – unsere Hoffnung, dass wir gemeinsam aus der Sache herauskämen und eine Zukunft hätten. Da war unsere Gegenseitige Akzeptanz – in guten wie in schlechten und auch in ganz üblen Zeiten.“
- S. 399

Rezension
{Kann Spoiler von „Obsidian“ und „Onyx“ enthalten.}

Vorab erstmal Folgendes:
Dies ist der 3. Teil der Lux- Reihe.
Die Bänder sollten nicht unabhängig voneinander gelesen werden.

Cover
Das Cover passt zur restlichen Reihe und ist im Großen und Ganzen schön anzusehen.
4 /5 Sterne

Inhalt
Blake ist nicht mehr da, Dawson schon und Katy und Daemon wissen nicht so genau, was auf sie zukommt. Und dann taucht Blake wieder auf.
Da dies jedoch im Klappentext steht, ist es für den/die LeserIn nicht gerade überraschend. So passiert einen großen Teil nichts wirklich Neues und selbst die Wendungen sind durch die letzten Bände in ihrer Art schon so bekannt, dass sie kaum mehr überraschen.
Erst zum Ende hin wird es spannender und nicht so vorausschauend und macht einiges wieder gut.
4/ 5 Sterne

Schreibstil
Das Buch ist aus der Ich- Perspektive Katys geschrieben und der Schreibstil erinnert einen extrem an Band 1 und 2. Natürlich ist dies gut, da es Wiedererkennungswert hat, dennoch langweilt es mit der Zeit, da die Szenen ähnlich beschrieben sind und man so ahnt, was passieren wird.
Auch wenn manche Kapitel spannend geschrieben sind, fehlt einem im Ganzen das Gewisse etwas, das einem zum Lesen animiert.
3 /5 Sterne


Fazit
Auch der dritte Teil der Reihe konnte mich nicht so ganz überzeugen, dennoch war das Ende so spannend, dass es Lust auf den vierten Teil gemacht hat.