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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

typisch Nicholas Sparks

Wenn du zurückkehrst
0

„Er sah von mir zu ihr zurück. ‚Das ist eine Schlaue. Die sollten Sie behalten.‘
Wie gerne, dachte ich. Wie gerne ich das würde.“
- S. 375





Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Das Cover gleicht einem ...

„Er sah von mir zu ihr zurück. ‚Das ist eine Schlaue. Die sollten Sie behalten.‘
Wie gerne, dachte ich. Wie gerne ich das würde.“
- S. 375





Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Das Cover gleicht einem typischen Nicholas Sparks Cover. So kennt man sie: eine schöne Landschaft, meist sommerlich und ein wenig zum Dahinträumen. Auch, dass es zur Geschichte passt (die Bienenstöcke) gefällt mir recht gut.
4,5 /5 🦋e



Inhalt

Das Buch beginnt bereits nach dem Tod von Trevors Großvater. Trevor lebt im Cottage und durch kleine Rückblenden erfährt man, wie er dorthin gekommen ist und wie sein Großvater gestorben ist.
Man findet gut ins Buch rein, lernt auch relativ schnell sowohl Callie, als auch Natalie kennen, doch ansonsten passiert eine lange Zeit nicht so viel.
Als LeserIn spürt man, wie sich eine Spannung aufbaut. Irgendetwas scheint im Busch zu sein, doch dieses „Etwas“ lässt auf sich warten. Dies ist keineswegs schlecht, da auch die generelle Geschichte rund um Trevors neues Leben spannend ist.
Was mir nicht gefällt ist, wie schnell das Thema „Liebe“ zur Sprache kommt. Als LeserIn bekommt man nicht viel mit und schwups nach der zweiten kurzen Unterhaltung ist davon schon die Rede. Da hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht, auch wenn sie im weiteren Verlauf noch auftaucht.
Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto interessanter und spannender wird es auch. Eine abenteuerliche Suche beginnt, man ahnt immer mehr, was hinter gewissen Geheimnissen steckt und ist doch überrascht, was dabei herauskommt.
Ein sehr schöner und rührender Plot.
4/5 🦋e



Schreibstil
Nicholas Sparks schreibt aus der Ich- Perspektive Trevors und so ist es, anders als in den meisten Liebesromanen, mal nur die Perspektive des Mannes, die man kennenlernt.
Sparks Schreibstil ist besonders. Er verzaubert, reißt einen mit und die Seiten fliegen nur so dahin. Ein wirklich schöner Schreibstil, der Spannung und Tiefe erzeugt.
5 /5 🦋e





Fazit
Mal wieder ein sehr schöner Sparks- Roman. Tatsächlich reicht er nicht ganz an meine Favoriten dran, ist dennoch aber ein sehr lesenswerter Roman.

🦋🦋🦋🦋½ / 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

sehr interessant und anders spannend

Whisper Network
0

„Sloane streckte die Arme über den Tisch und drückte sowohl Grace als auch Ardie die Hand, und Ardie hatte ein wenig Mitleid mit Männern, weil sie einander nie die Hände halten durften.“
- S. 470 ...

„Sloane streckte die Arme über den Tisch und drückte sowohl Grace als auch Ardie die Hand, und Ardie hatte ein wenig Mitleid mit Männern, weil sie einander nie die Hände halten durften.“
- S. 470





Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Das Cover passt mit der Lippe und den aufgelegten Finger gut zum Titel des Buches. Durch die zwei, eher für ein Cover ungewöhnliche Farben und den sanften Übergang, bekommt das Buch noch einmal eine besondere Optik.
4 /5 🦋e

Inhalt

Dieses Buch handelt von Sloane, Ardie, Grace und Rosalita, die alle auf ihre eigene Weise Probleme mit ihrem Chef Ames, aber auch dem Alltag zwischen Berufsleben, Familie und Kindern haben. Langsam lernt man die vier Frauen und deren Umfeld kennen, dabei fiel es mir zu Beginn zugegeben schwer, die ganzen Namen immer sofort richtig zuzuordnen.
Langsam habe ich mich in die Geschichte reingefunden und obwohl es etwas schleppend voranging (es passierte zwar etwas, aber eben nicht so viel), gefiel mir das Buch von Beginn an.
Mit Wendungen, die man vielleicht erahnen, aber nicht wissen konnte, überraschte das Buch auch zum Ende hin und eine gewisse Spannung zog sich von Beginn an durch das gesamte Buch.
Die Thematik ist immer aktuell, Frauen, die Übergriffe erleben und denen (selbst von anderen Frauen) nicht geglaubt wird; die Angst haben müssen Schwäche zu zeigen, obwohl sie eigentlich nur im Recht sind.
4 /5 🦋e



Schreibstil
Die Erzählerin des Buches ist hier sehr speziell gewählt, sie schreibt als „Wir“ der Frauen. Sie ist (fast) Allwissend im Thriller und hat etwas wirklich Besonderes an sich.
Zu Beginn eines fast jeden Kapitels beschreibt sie eine Alltagssituation, die Frauen bekannt vorkommt und wie sehr sie sich immer wieder in dieser Männerwelt beweisen müssen.
Die Erzählerin ist keck, etwas bissig und witzig. Durch diesen Schreibstil verlieren auch ernste Themen etwas an Schwere, was einerseits schade ist, andererseits wahrscheinlich bewusst so gewählt wurde.
Zwischen den Kapiteln gibt es immer mal wieder Zeugenaussagen und Befragungen in der Zukunft, zu einem Geschehen, das der/dem LeserIn lange unbekannt bleibt und dadurch noch mal mehr Spannung erzeugt.
4 /5 🦋e





Fazit
Ein gelungenes Buch. Ich würde es als etwas andere Thriller bezeichnen, der einen nicht auf die herkömmliche Art gruselt, aber doch schockiert.

🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

super!

Sprache und Sein
0

„Die Anforderung in jeder Situation ‚vorbildlich’ zu handeln, makellos aufzutreten, durchdringt unseren Alltag und nimmt uns die Menschlichkeit. Denn erst unsere Makel und Eigenarten machen uns zu Menschen.“
- ...

„Die Anforderung in jeder Situation ‚vorbildlich’ zu handeln, makellos aufzutreten, durchdringt unseren Alltag und nimmt uns die Menschlichkeit. Denn erst unsere Makel und Eigenarten machen uns zu Menschen.“
- Sprache und Sein

Rezension
{spoilerfrei}



Cover
Schlicht und doch besonders ist dieses Cover und fällt einen so ins Auge. „Sprache und Sein“ als Titel ist genauso unauffällig, wie besonders und irgendwie passt das alles ziemlich gut zusammen.
4,5 /5 🦋e



Inhalt
In diesem Buch beschreibt die Autorin ihre Gedanken zum Thema Sprache. Hierbei wird zu Beginn erstmal beschrieben, wie sehr sich auch das Weltverständnis anhand der Sprache unterscheiden kann. Weitergehend geht sie auf die Macht der Sprache ein, aber auch auf die Machtverhältnisse. Manche Sprachen sind mehr „Wert“ als andere, zu mindestens im Alltag. Wieso ist Spanisch als Muttersprache höher angesehen als Türkisch oder Arabisch? Wieso wird man als Muslim immer wieder nur auf gewisse Sachen reduziert und direkt als ganze Gruppe gesehen, anstatt als einziger, individueller Mensch, der man ist?
Da ich mich persönlich schon oft mit dem Thema auseinandergesetzt habe und es mir vertraut ist, waren es für mich nicht unbedingt neue Erkenntnisse. Doch es war schön, sowas endlich mal Schwarz auf Weiß zu sehen und zu wissen „Auch andere denken wie ich“. Doch ich denke, für jeden, der nicht selbst betroffen ist, für jeden, der sich damit noch nicht (oder erst wenig) auseinandergesetzt hat, ist es schockierend und regt noch mehr zum Nachdenken an.
Ein sehr gelungener Inhalt.

5 /5 🦋e



Schreibstil
Kübra Gümüşay hat einen angenehmen Schreibstil. Sachlich und doch erzählend geht sie die verschiedenen Kapitel an, durch anschauliche Zitate, eigene Erfahrungen und Gedankengänge vertieft sie die Themen und macht sie für den/die LeserIn verständlich.
Ich mag den Schreibstil der Autorin, den Mix zwischen Input, Erzählungen und Zitaten.
Es lässt ich leicht und gut lesen, regt aber gleichzeitig gut zum Nachdenken an.
Sehr schön.

5 /5 🦋e





Fazit
Ein wirklich tolles Buch, mit vielen informativen Erzählungen, über Erfahrungen in der deutschen Sprache, aber auch Wissenswertes über andere Sprachen.
Ein Buch, das manchen wahrscheinlich die Augen öffnen wird, weil bewusst wird, wie viel Diskriminierung in unserem täglichen Leben, in unserem Sprachgebrauch und unseren Denkweisen steckt.
Sehr lesenswert.

🦋🦋🦋🦋🦋 / 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

nicht meins

Allegro Pastell
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{spoilerfrei}
Erst folgt meine Rezension, dann meine Gedanken, wieso dieses Buch so gefeiert wird und wieso es anderen vielleicht gefallen kann.

Cover
Das Cover passt, wie ich finde, gut zum Namen und ...

{spoilerfrei}
Erst folgt meine Rezension, dann meine Gedanken, wieso dieses Buch so gefeiert wird und wieso es anderen vielleicht gefallen kann.

Cover
Das Cover passt, wie ich finde, gut zum Namen und Inhalt des Buches. Verschwommen und schnell.
4,5 /5 🦋e

Inhalt
Allegro Pastell handelt von Jerome und Tanja, zwei End Zwanziger, Anfang Dreißiger, die in einer Fernbeziehung leben. Wie schon oft gehört, ist es kein typischer Liebesroman, keine Schnulze und kein Kitsch.
Bei Jerome und Tanja geht es nicht unbedingt rund, ihre Liebe wirkt sachlich und doch scheinen sie sich wirklich zu lieben.
Im Laufe der Monate ändert sich ihr Verhältnis und ehrlich gesagt wusste ich lange nicht, worauf ich eigentlich „warte“.
Jerome und Tanja sind für mich zwei viel zu oberflächliche ProtagonistInnen. Sie reden und verhalten sich wie Teenager, die Probleme haben älter zu werden. Auch die Moral finde ich fraglich. Nehmen Drogen, sind zusammen und alleine gefühlt nur betrunken und haben panische Angst älter zu werden. Romantik war nicht vorhanden, selbst ihre Gespräche waren sachlich und so erwzungen.
Leider konnte mich das alles so gar nicht überzeugen, auch das Ende war eher enttäuschend.
2,5 /5 🦋e

Schreibstil
Der Autor schreibt abwechselnd aus Tanjas und Jeromes Perspektive. Hierbei wird wenig wörtliche Rede benutzt, die Erzählungen sind beschreibend und doch recht schnell und oberflächlich. Es werden Ereignisse der Vergangenheit erklärt, die Gedanken zu ankommenden und rausgehenden Nachrichten erläutert.
Im Ganzen wirkt es für mich sehr unauthentisch. Der Schreibstil hat was, aber es kann mich nicht überzeugen. Die Dialoge, die mal vorhanden sind, sind unauthentisch, für mich zu irreal (Wer bedankt sich für den angenehmen Ton einer Sprachnachricht oder philosophiert darüber, wie echt eine Sprachnachricht noch ist?). Dieser englische Slang gemischt in die deutsche Sprache... ich bin jünger als die Zwei und doch ist für mich diese Sprache einfach nur nervig, zu Möchtegern- Teenager, zu unnatürlich.
Für mich wirkte es, als wollten sie auf biegen und brechen intellektuell sein, nicht mal vor Freunden oder in Gesprächen zwischen den beiden fiel der Schleier. Und dieses ständige betonen, dass es ihnen gut geht.
2,5 /5 🦋e

Meine Gedanken zum Buch
Immer wieder habe ich nur Lob zu diesem Buch gehört. Wie genial es ist. Und wer es nicht mag, es schlichtweg nicht versteht.
Ich mochte es nicht, ich fand Jerome und Tanja einfach schrecklich zu Beginn. Nehmen Drogen, Trinken, Angst vorm Älterwerden versteckt hinter ihrem komischen Jugend- Slang. Unnatürliche Gedankengänge, nerviges Beweisen der eigenen Intellektualität.
Also wieso mögen es so viele und sagen, dass es ausgerechnet für unsere Generation (und so ganz knapp gehöre ich noch irgendwie dazu – oder schon zu jung?) so treffend ist.
Ich wollte das Buch fair bewerten und habe mir mal die Rezensionen durchgelesen, was andere so hervorragend finden. Und irgendwann kam mir der Gedanke: Ist nicht vielleicht das das Geniale an diesem Buch? Diese unterschwellige Kritik am ewigen Teenager, an der Angst vorm Älterwerden?
Ich weiß nicht, ob das wirklich der Punkt ist, es soll wohl Erwachsene geben, die ernsthaft so Leben, so Gespräche führen, so ticken. Aber ich persönlich verstehe es als Kritik an der Generation und unter dem Gesichtspunkt ist das Buch auf jeden Fall besser, als ich zuerst gedacht habe.

Fazit
Ein Buch, das mich nicht überzeugen konnte. Ein Schreibstil, der auf seine Weise gut war und doch nur nervig. Dennoch glaube ich zu verstehen, was andere daran mögen.
Ich glaube man kann es wirklich mögen, wenn man den Hintergrund kennt und weiß, worauf man sich einlässt.
🦋🦋,5 /🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

nicht mein liebstes Buch von ihm, aber gut

Verbrechen
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{spoilerfrei}



Cover

Das typische btb- von Schirach- Cover: Schlicht und dennoch mit Wiedererkennungswert.
5 /5 🦋e



Inhalt

Das Buch ist in elf Stories unterteilt, in jeder erzählt von Schirach ...

{spoilerfrei}



Cover

Das typische btb- von Schirach- Cover: Schlicht und dennoch mit Wiedererkennungswert.
5 /5 🦋e



Inhalt

Das Buch ist in elf Stories unterteilt, in jeder erzählt von Schirach die Geschichte verschiedener Charaktere, bis sie vor Gericht landen mit der entsprechenden Verurteilung/ Freisprechung.
In diesem Buch fand ich manche Stories recht ziehend, die Spannung fehlte teilweise. Andere fand ich hingegen sehr unterhaltsam, spannend und auch moralisch fragwürdig.
Eine bunte Mischung also, wobei ich im Ganzen sagen würde, dass mich alle Geschichten auf ihre Weise angesprochen haben - manche mehr, manche weniger.

3,5 /5 🦋e



Schreibstil
Typisch für Schirach beschreibt er sehr genau, sachlich und präzise. Anders als bei „Schuld“ wechselt er hier häufig in die Ich- Form und erzählt welche Rolle er in diesem besagte Fall spielt, zudem erklärt er Hintergrundinformationen zum Beruf des Rechtanwalts, sowie zu generellen Justizfragen. Dies ist einerseits ganz interessant, andererseits gab es ein, zwei Infos, die ich persönlich nicht so interessant fand.
Auch hatte ich das Gefühl, dass eine geringere Spannung in seinen Texten steckt als sonst von ihm bekannt. Manche Geschichten gingen recht schleppend voran.
Dennoch gefällt mir der typische von Schirach- Schreibstil, der einen zum Nachdenken anregt.

3,5 /5 🦋e





Fazit

Wieder Mal einige Stories von Ferdinand von Schirach über die Justiz, über Verbrechen und deren Ausgang vor Gericht und der Frage: War die Strafe moralisch richtig oder denkt man selber darüber anders?
Dieses Mal konnten mich leider nicht alle Geschichten so fesseln, wie in „Schuld“, daher für mich ein eindeutig schwächeres Buch – aber meine Erwartungen waren auch hoch.
Lesenswert ist das Buch allemal!

🦋🦋🦋½ /🦋🦋🦋🦋🦋