Der Store - Rob Hart
Der StoreDer Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.
Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, ...
Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.
Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore.
Paxton hatte ein eigenes Unternehmen, welches aber von Cloud mehr oder weniger zerstört wurde. Bei Cloud findet er eine Anstellung bei der Security.
Zinnia, die eigentlich in die Security wollte bekommt ein rotes Shirt und muss fortan im Lager arbeiten.
Das Leben bei Cloud ist perfekt durchgetaktet, man lebt in Wohnblöcken und hat eine Uhr mit der man Türen öffnen kann und Bestellungen abgeben kann und sich sein Ranking anschauen kann. Es gibt 5 Sterne, wer beim Bilanztag 1 Stern hat ist sofort gekündigt. Man darf die Uhr nur zum Laden abnehmen, sonst wird ein Alarm ausgelöst. Das heißt man kann rund um die Uhr bewacht werden.
Paxton und Zinnia kommen sich schnell näher, obwohl beide unterschiedliche Ziele verfolgen.
Das Cover des Buches sieht einfach mega gut aus. Denn aus dem Strichcode ragen Hände, die nach einem greifen. Meine Interpretation ist, dass sie nach einem selber greifen und zu Cloud holen, denn wo soll man sonst hin? Die Seiten vom Buch sind rot und das Material ein bisschen rau, wie wenn es ein Paket aus Cloud ist.
Der Schreibstil war total toll und ich konnte direkt in die Story eintauchen. Die Charaktere fand ich auch interessant, obwohl ich Zinnia nicht so leiden konnte, da sie Paxton eigentlich nur ausgenutzt hat und ich sie nicht richtig einschätzen konnte. Paxton kam mir auch sehr unvorsichtig vor, er hat ihr direkt alles verraten und ihr blind vertraut.
Trotzdem musste ich immer weiter lesen und vorallem rausfinden was Zinnia vorhat.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Paxton, Zinnia und Gibson Wells, dem Erfinder von Cloud erzählt. Gibson Wells Sicht ist aber mehr im Notizbuch Stil, da er Krebs hat und sterben wird möchte er sozusagen etwas hinterlassen. Er erzählt dort seine Gedanken und vorherige Erlebnisse.
Cloud ist mehr oder weniger das einzige Unternehmen, dass noch übrig geblieben ist, entweder arbeitet man dort oder man muss woanders hin, nur da gibt es wenig.
Die Geschichte war nie langweilig, auch wenn Paxton und Zinnias Tagesablauf sich meistens gleich verhält, aber genau das fand ich so spannend, denn hier wird einem bewusst, dass die Mitarbeiter nur zum Arbeiten da sind, denn sobald sie mit Menschen ein bisschen mehr Kontakt haben wird jemand in eine andere Schicht eingeteilt, zumindest im Lager. Wer für Cloud arbeitet muss sich bewusst sein, dass man nur noch arbeitet und auch unbezahlte Überstunden machen muss, denn das wirkt sich gut auf das Ranking aus.
Das Thema Onlinehandel ist zurzeit aktuell und auch der Klimawandel ist ein aktuelles Thema und ich denke, dass es auch irgendwann dazu kommen wird, das meiste mit Drohnen zu versenden, da die Straßen sowieso schon gestopft voll sind und LKW Fracht einfach nicht so gut für die Umwelt ist. Da hat der Autor definitiv ein spannendes Thema verpackt und gut rüber gebracht. Gerade auch wenn es darum geht immer alles billiger zu machen, werden schlimme Sachen durchgeführt um es zu realisieren...
Fazit:
Der Store ist ein klasse Buch, dass mich begeistert hat und auch zum Nachdenken angeregt hat, denn wer bestimmt den Markt? Wir Menschen...
Das Ende hat mich nicht ganz zufrieden gestellt, hier könnte man vielleicht einen 2. Teil ansetzen, denn einige Fragen sind noch ungeklärt.
Ich gebe dem Buch trotzdem 5 Sterne.