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Veröffentlicht am 05.02.2023

Krimi meets Fantasy

Blackwood
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Aillard Blackwood wird nach seiner Verhaftung durch das New Scotland Yard als magischer Berater eingestellt, da sie in einem Fall nicht weiter kommen. Inspector Ainsley lässt Sergeant Paxton keine andere ...

Aillard Blackwood wird nach seiner Verhaftung durch das New Scotland Yard als magischer Berater eingestellt, da sie in einem Fall nicht weiter kommen. Inspector Ainsley lässt Sergeant Paxton keine andere Wahl als mit Blackwood zu arbeiten, obwohl sie nicht an Magie glaubt. Zusammen versuchen sie quer durch London, die richtigen Hinweise zu finden und zusammenzuführen um den Fall abzuschließen zu können.

Aillard Blackwood ist ein humorvoller, chaotischer Magier mit einem ungewöhnlichen Modegeschmack den man gleich in sein Herz schließt. Er nimmt sich und seine Umwelt nicht so ernst und überzeugt mit seiner leicht sarkastischen Ader. Sergeant Emily Paxton ist mit Leib und Seele Polizistin und glaubt nicht an die Magie, daher findet sie immer für sich plausible Erklärungen, was zu einigen Reibereien führt. Mich haben beide Hauptcharaktere überzeugt, da sich sich selbst gegenüber, das ganze Buch über treu bleiben und trotz ihrer unterschiedlichen Sichtweisen gut harmonieren.
Einen Platz in meinem Herzen haben sich ausserdem Mrs. Sedgemore, die alte Vermieterin, von Blackwood und der Phantombild Zeichner Merlin, erobert. Zwar haben beide keine wichtige, tragende Rolle, aber wer könnte die sympathische alte Dame, die einen Buchladen führt und den wirklich kleinen, Kekse vernichtenden Merlin nicht gerne haben.

Die Geschichte an sich ist gut und lustig geschrieben, die Handlung gut zu verstehen, allerdings fehlen mir in manchen Situationen einfach mehr Informationen.
Die Spannung hält sich über das ganze Buch und mit manch einer Wendung habe ich nicht gerechnet. Gleichzeitig gibt es Momente beim lesen, wo ich einfach nur schmunzeln oder lachen musste.

Alles in allem ein gutes Buch, mit genau der richtigen Mischung aus Humor und Spannung um sich auf den zweiten Teil zu freuen. Ausserdem hoffe ich mehr über Paxton, Mrs Sedgemore und Merlin zu erfahren.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Ein Buch über Bücher - in einer Welt in der Nichts ist, wie es scheint

Der dunkelste aller Zauber
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Originaltitel: A Sorcery of Thorns

Aufmerksam wurde ich auf das Buch, durch die Vorstellung des wunderschönen Farbschnitts von Giessel Design für Chest of Fandoms auf Instagram. Da ich bis zu dem Zeitpunkt ...

Originaltitel: A Sorcery of Thorns

Aufmerksam wurde ich auf das Buch, durch die Vorstellung des wunderschönen Farbschnitts von Giessel Design für Chest of Fandoms auf Instagram. Da ich bis zu dem Zeitpunkt noch nichts von Margaret Rogerson gelesen hatte, habe ich das Buch auf Grund seiner "Verpackung" gekauft.

Danach habe ich mir den Klappentext durch gelesen und Hallo?!? Welcher Bücherwurm würde nicht gerne in einer magischen Welt mit großen Bibliotheken und magischen Büchern leben - auch wenn diese "ab und zu etwas gefährlich" werden können?

Der Einstieg hat mir gut gefallen, er baut schnell Spannung auf und erklärt gleichzeitig die Vorgeschichte zu Elisabeth und wie das Ganze begann. Dadurch konnte ich mich schnell in die Geschichte rein fühlen.
Das Setting ist toll , es wird gut erklärt wieso die verschiedenen Grimoires, gefesselt, in unterschiedlichen Bibliotheken untergebracht werden. Die Protagonisten, sowie Nebenfiguren haben einzigartige Charakterzüge und könnten unterschiedlicher nicht sein.

Da haben wir zum einen die junge, leicht naive Elisabeth, die nichts anderes als das Leben in der großen Bibliotheke von Summershall kennt und sich nichts sehnlicher wünscht als eine Aufseherin in dieser zu werden. Allerdings erlebt sie während ihrer Reise eine große Wandlung und wächst über sich hinaus.
Nathaniel, der charismatische, sarkastische, verschlossene und junge Zauberer, mit einer traurigen Vergangenheit, der Elisabeth auf ihrem Weg die Bibliotheken und die Welt zu retten begleitet.
Und Silas, mein heimlicher Liebling, Nathaniels dämonischer Diener und die Quelle seiner Macht.

Die Verscwörung, die Hauptthema des Buches ist, ist super aufgebaut. Mit vielen unerwarteten Wendungen, die mich meine Vermutungen oft in Frage haben stellen lassen.
Die Liebesgeschichte zwischen Elisabeth und Nathaniel ist etwas seicht und hätte etwas Tiefe vertragen können. Dafür hat mich die Bindung zwischen Nathaniel und Silas und später auch die zu Elisabeth voll eingenommen und abgeholt.
Zum Ende hin verbinden sich alle Handlungsstränge zu einer tollen Geschichte.
ABER: Das Ende!!!! Wie kann man denn so ein Ende schreiben???? Vor allem da Silas im Verlauf der Handlung zu meinem absoluten Liebling geworden ist. Geht es nur mir so, oder hat es nur mich innerlich getötet und den Wunsch nach einer Vortsetzung geweckt?

FAZIT: Kein Highlight, aber ein wirklich tolles Buch, bei dem man den Alltagstrubel und die Welt für eine Weile aussen vor lassen kann

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