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Veröffentlicht am 06.08.2017

#loveislove

No Return 2: Versteckte Liebe
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Wow, Gänsehaut pur! Wundervolle, sensible Reihe, die zeigt, dass Liebe, Freundschaft und Angst geschlechtsneutral sind. Berührend, stark und herzerwärmend - absolute Leseempfehlung. ♥

Ich mag weder Bandstories, ...

Wow, Gänsehaut pur! Wundervolle, sensible Reihe, die zeigt, dass Liebe, Freundschaft und Angst geschlechtsneutral sind. Berührend, stark und herzerwärmend - absolute Leseempfehlung. ♥

Ich mag weder Bandstories, noch reine Liebesgeschichten. Allerdings habe ich in letzter Zeit festgestellt, wie sehr ich Bücher mit gleichgeschlechtlichen Liebespaaren mag und so habe ich nach kurzem Zögern doch zu dieser Dilogie gegriffen - zum Glück!!!

Denn wow, was für eine atemberaubend süße, herzerwärmende und durch und durch berührende Liebesgeschichte! Von der ersten bis zur letzten Seite fieberte ich mit Anton, litt mit Drew und wollte Tony aufmuntern...

Ja, die Geschichte ist streckenweise kitschig, ja es wurden Klischees eingebaut, ja manche Missverständnisse waren zum Augenrollen offensichtlich und ja, mit Dramatik wurde nicht gerade sparsam umgegangen. Aber JAAAA, genau dafür liebe ich diese Reihe, denn die Autorin schafft es auf wundervolle Art und mit angenehmen Schreibstil, dass man die Welt um sich herum vergisst, einfach nur weiterlesen will und mir die ein oder andere Tränen leise über die Wange rollte. Diese Bücher sind Wohlfühlbücher, die SÜCHTIG machen!!!

Neben der Liebesgeschichte, die klar im Zentrum der Handlung steht, mochte ich aber auch die kleinen Begegnungen mit Antonia, sowie Sam und Romy und natürlich auch Shane Liebesgeschichte... Diese Bücher zeigen auf eindrucksvolle, berührende Art und Weise, dass Liebe Liebe ist, egal wer da wen liebt.

Begeistert hat mich auch die Entwicklung von Tony, der sich traut, sich selbst zu finden und SEIN Leben zu leben - nicht zuletzt, weil er wundervolle, liebenswerte Menschen um sich hat, die ihm Halt und Wärme geben, als er sie am dringendsten braucht. Egal wen man liebt, egal wie man aussieht - man sollte immer man selbst bleiben und sich akzeptieren, wie man ist, das ist die starke und wichtige Botschaft dieser Reihe.

Neben einem, wie erwähnte, angenehmen Schreibstil und höchst unterschiedlichen aber durch die Reihe weg liebenswerten (Cassie und Tonys Eltern mal ausgenommen) Charakteren, begeistert die Dilogie vor allem durch die Achterbahn der Gefühle: Verzweiflung! Liebe! Eifersucht! Dramatik! Angst! Begierde! Selbstzweifel! Jennifer Wolf ist es hierbei großartig gelungen, den Spannungsbogen nicht zu überspannen, aber dennoch das Drama- Potential voll auszuschöpfen.

Noch am Rande, ja es kamen auch explizite Liebesszenen vor und ohne hierbei einen Vergleich zu haben, so fand ich diese Szenen doch weder derb noch ordinär, sondern im Gegenteil von Liebe und Zuneigung getragen - mit jedem Wort, jeder Bewegung wurde deutlich, dass Tony und Drew sich aus tiefstem Herzen lieben. Wie wundervoll!

Veröffentlicht am 06.08.2017

#loveislove

No Return 1: Geheime Gefühle
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Wow, Gänsehaut pur! Wundervolle, sensible Reihe, die zeigt, dass Liebe, Freundschaft und Angst geschlechtsneutral sind. Berührend, stark und herzerwärmend - absolute Leseempfehlung. ♥

Ich mag weder Bandstories, ...

Wow, Gänsehaut pur! Wundervolle, sensible Reihe, die zeigt, dass Liebe, Freundschaft und Angst geschlechtsneutral sind. Berührend, stark und herzerwärmend - absolute Leseempfehlung. ♥

Ich mag weder Bandstories, noch reine Liebesgeschichten. Allerdings habe ich in letzter Zeit festgestellt, wie sehr ich Bücher mit gleichgeschlechtlichen Liebespaaren mag und so habe ich nach kurzem Zögern doch zu dieser Dilogie gegriffen - zum Glück!!!

Denn wow, was für eine atemberaubend süße, herzerwärmende und durch und durch berührende Liebesgeschichte! Von der ersten bis zur letzten Seite fieberte ich mit Anton, litt mit Drew und wollte Tony aufmuntern...

Ja, die Geschichte ist streckenweise kitschig, ja es wurden Klischees eingebaut, ja manche Missverständnisse waren zum Augenrollen offensichtlich und ja, mit Dramatik wurde nicht gerade sparsam umgegangen. Aber JAAAA, genau dafür liebe ich diese Reihe, denn die Autorin schafft es auf wundervolle Art und mit angenehmen Schreibstil, dass man die Welt um sich herum vergisst, einfach nur weiterlesen will und mir die ein oder andere Tränen leise über die Wange rollte. Diese Bücher sind Wohlfühlbücher, die SÜCHTIG machen!!!

Neben der Liebesgeschichte, die klar im Zentrum der Handlung steht, mochte ich aber auch die kleinen Begegnungen mit Antonia, sowie Sam und Romy und natürlich auch Shane Liebesgeschichte... Diese Bücher zeigen auf eindrucksvolle, berührende Art und Weise, dass Liebe Liebe ist, egal wer da wen liebt.

Begeistert hat mich auch die Entwicklung von Tony, der sich traut, sich selbst zu finden und SEIN Leben zu leben - nicht zuletzt, weil er wundervolle, liebenswerte Menschen um sich hat, die ihm Halt und Wärme geben, als er sie am dringendsten braucht. Egal wen man liebt, egal wie man aussieht - man sollte immer man selbst bleiben und sich akzeptieren, wie man ist, das ist die starke und wichtige Botschaft dieser Reihe.

Neben einem, wie erwähnte, angenehmen Schreibstil und höchst unterschiedlichen aber durch die Reihe weg liebenswerten (Cassie und Tonys Eltern mal ausgenommen) Charakteren, begeistert die Dilogie vor allem durch die Achterbahn der Gefühle: Verzweiflung! Liebe! Eifersucht! Dramatik! Angst! Begierde! Selbstzweifel! Jennifer Wolf ist es hierbei großartig gelungen, den Spannungsbogen nicht zu überspannen, aber dennoch das Drama- Potential voll auszuschöpfen.

Noch am Rande, ja es kamen auch explizite Liebesszenen vor und ohne hierbei einen Vergleich zu haben, so fand ich diese Szenen doch weder derb noch ordinär, sondern im Gegenteil von Liebe und Zuneigung getragen - mit jedem Wort, jeder Bewegung wurde deutlich, dass Tony und Drew sich aus tiefstem Herzen lieben. Wie wundervoll!

Veröffentlicht am 18.07.2017

Lesespaß und Lerneffekt - Konzentration gefordert

Schwestern im Sturm
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Gelungener Einblick in die Wirren der Französischen Revolution durch viele einzelne, höchst verschiedene Schicksale. Lesespaß und Lerneffekt - man muss sich aber konzentrieren, da die Perspektiven schnell ...

Gelungener Einblick in die Wirren der Französischen Revolution durch viele einzelne, höchst verschiedene Schicksale. Lesespaß und Lerneffekt - man muss sich aber konzentrieren, da die Perspektiven schnell und häufig wechseln, die Zeit voranschreitet und neue Personen in das Leben der Schwestern treten.



Wenn ich für dieses Jahr einen Vorsatz habe, dann endlich wieder mehr Klassiker, Sachbücher und Historisches zu lesen... und da ich bereits ein Buch (in dem es um die Krönungszeit Napoleons geht) gelesen habe, freute ich mich auf dieses, während der Revolution spielende!

Das Buch beginnt auch gleich mit dem jungen Napoleon, springt dann aber zwei Jahre zurück zu dem Zeitpunkt, an dem das Schicksal der drei Schwestern Jeanne, Marianne und Madeleine beginnt. Ein jede in eine neue "Familie"gegeben, müssen sie lernen, für sich selbst zu kämpfen und zu starken jungen Frauen heranwachsen. Obwohl man wechselnd über alle drei etwas liest, liegt der Fokus doch stark auf der jüngsten, Jeanne, die auch das schwerste Los gezogen hat. Ihre Abschnitte schockten mich häufig, ist sie doch erschreckender sexueller Gewalt ausgesetzt und erlebt sie (wenngleich glücklicherweise nicht am eigenen Körper). Hier musste ich oft schlucken und war entsetzt... Zumal alle drei Schwestern frühreif waren, und insbesondere Jeanne für ihre 10 Jahre viel zu intelligent und aufgeweckt wirkte. Doch sie wird älter und selbstständiger, und damit auch weniger und weniger Objekt abstoßender Begierde.

Bei den drei Perspektiven der Schwestern bleibt es nicht, hinzu kommen historische Perönlichkeiten wie Talleyrand, Napoleon und ein paar Nebenfiguren (wie die Eltern oder der widerliche Krämer). Durch diese große Anzahl wechselnder Perspektiven war die Geschichte gerade zu Beginn häufig verwirrend - man muss sich bei diesem Buch also gut konzentrieren, aufmerksam lesen und ein ausgeprägtes Namensgedächtnis haben! Gerade Jeannes ältere Schwestern brachte ich öfters durcheinander.

Inhaltlich ist die Geschichte wahnsinnig spannend, da nicht nur historische Fakten gekonnt in den Handlungsverlauf eingewebt und in bunten Farben ausgemalt werden, sondern auch die vielen Handlungsfäden alle ihre Faszination auf mich ausüben konnten. Allerdings fehlte mir streckenweise etwas Tiefe, insbesondere bei Marianne und Madeleine und den Liebhabern der Schwestern. In knappen 300 Seiten vergehen viele Jahre, neue Personen treten in das Leben der Schwestern und die Lebensumstände verändern sich - bisweilen wirkten die Handlungsstränge mehr erzählt denn erlebt und so, als ob aus jedem ein Buch hätte geschrieben worden können. So war jedes Schicksal gerafft und gegen Ende mir zu hektisch zusammengefügt.

Nichtsdestotrotz ist diese Geschichte eine wunderbare Lektüre, durch die man viel lernt, aber definitiv auch seinen Lesespaß hat, da die Spannung nie abflaut und die Charaktere sympathisch, aber mit Ecken und Kanten versehen sind. Zudem ist der Schreibstil der Autorin höchst angenehm zu lesen - leicht und flüssig, aber auch Kopfkino anregend.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Modern, abwechslungsreich und humorvoll!

Fenrir
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Nicht nur Fans von Riordan werden bei dieser modernen, humorvollen und vielfältigen Interpretation nordischer Mythologie auf ihre Kosten kommen - eine Odyssee entlang des Weltenbaumes, ein Wettlauf gegen ...

Nicht nur Fans von Riordan werden bei dieser modernen, humorvollen und vielfältigen Interpretation nordischer Mythologie auf ihre Kosten kommen - eine Odyssee entlang des Weltenbaumes, ein Wettlauf gegen die Zeit und eine Liebe gegen alle Prophezeiungen!



Begeistert von jeglicher Form von Mythologie, durch einen dänischen Vater aber der nordischen zugetan, stand dieses Buch schon lange auf meiner Wunschliste - umso mehr habe ich mich über das liebe Rezensionsangebot der Autorin gefreut! ♥ Kaum auf dem Reader eingezogen, begann das Abenteuer auch schon...

Von Asuka habe ich ja bereits ein Buch gelesen und fand schnell in die Geschichte, da ich ihren gewohnten angenehmen und humorvollen Schreibstil wiederfand. Bis die nordischen Götter dann ins Spiel kommen, musste ich mich noch etwas gedulden, wurde dann aber mit einer fantastischen Interpretation von Odin, Tyr & Co belohnt. Ich liebe es, wie Asuka den Göttern "ihren" Stil verpasst und sie á la Riordan verdreht und auf die Schippe nimmt.

Wer und was Fenrir ist und worin seine Rolle besteht, war mir zwar von Beginn an klar, dennoch konnte mich das Buch immer wieder überraschen, durch einige ungeahnte Wendungen. Zudem bin ich größter Fan von Angy und Hel, diesen beiden antogonistischen Nebenfiguren konnte ich viel abgewinnen, gerade weil sie so missmutig und abwehrend wirken, gleichzeitig aber ehrenvoll und stark sind.

Die wahnsinnige Vielfalt und Bandbreite nordischer Götter und Wesenkonnte man auf Emmas vielen kleinen und großen Abenteuern erleben und begegnet dabei vielem Bekannten und Unbekannten. Mich konnte die Autorin mit der Einflechtung so vieler mythologischer Aspekte auf einer Art Odyssee durch Walhalla begeistern, zumal Emma (und auch Wulf) die Zeit zugute kommt, um sich weiterzuentwickeln. Emma legte ihre starrsinnige Art und ihre sich im Kreis drehenden Gedanken etwas ab, lässt sich nicht mehr aus- und benutzen wie zu Beginn und Wulf lernt, Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Außerdem war es süß und prickelnd zugleich, wie die beiden langsam zueinander finden - Emmas Art zu Beginn, ihn als ihr "Projekt" zu sehen und sich berechnend ihm gegenüber zu verhalten, störte mich im ersten Drittel doch von Seite zu Seite mehr.

Bei all den fiesen Göttern, ihren zahlreichen Charakterschwächen und scheinbar unerschöpflichen Anzahl von Monstern und Hindernissen auf Emmas Weg, brachte mich ihre "Freundin" am meisten auf die Palme und wenn ich einen Antagonisten benennen müsste, wäre das wohl sie. Nicht nur nutzt sie Emma aus, sie erschien mir als falsche Schlange und selbstzentriert.

Im Nachhinein würde ich sagen, dass die Geschichte zwar zu keinem Zeitpunkt zäh oder gar langweilig wurde, doch aber mit 600 Seiten lang ist - manche Szenen für mich gerne kürzer gefasst sein können, gerade am Anfang. Nicht, dass die Phase zwischen Kennenlernen und Reisen in Wulfs Heimat hätte kürzer sein sollen, sondern einzelne Alltagsszenen (fliegen, einkaufen, Berichte aus Emmas Leben zuvor...) weniger ausführlich. Kein großes Manko aber! Und das Ende war einfach nur GENIAL gelöst xD

Veröffentlicht am 18.07.2017

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit...

Jane Austen. Eine Entdeckungsreise durch ihre Welt
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... dass heute Jane Austens 200er Todestag ist. Und darum möchte ich euch mitnehmen auf eine kleine Reise durch ihr Werk, Leben und Wirken!



Im DVA Verlag ist vor Kurzem ein lesenswertes Büchlein über ...

... dass heute Jane Austens 200er Todestag ist. Und darum möchte ich euch mitnehmen auf eine kleine Reise durch ihr Werk, Leben und Wirken!



Im DVA Verlag ist vor Kurzem ein lesenswertes Büchlein über Jane Austen erschienen mit dem bezeichnenden Titel "Jane Austen - Eine Entdeckungsreise durch ihre Welt". Dank des Rezensionsexemplares kann ich euch nun mitnehmen auf diese Reise.


Erste Station: Janes Biographie
Einer kurzen, aber treffenden Hommage an Jane Austen als Einleitung folgt kurz geschildert ihr Leben. Für eine Frau, die so wundervoll schrieb und mit ihren Charakteren das breite Spektrum menschlicher Eigenschaften und Emotionen abgedeckte, war ihr Leben, um es neutral zu formulieren, unaufregend. Weder reiste sie in ferne Länder, noch konnte sie ihren Lebensunterhalt allein durch ihr Schaffen bestreiten. Sie heiratete nicht und bekam auch keine Kinder. Ihr Leben spielt sich stets in Familiennähe auf, geprägt durch Musizieren, Spaziergänge und das Schreiben. Besonders gleichförmig verlief Janes Leben in Chawton zwischen 1808- 1817, den letzten Jahren vor ihrem Tode also: Pianoforte nach dem Aufstehen, Zubereiten des Frühstücks und andere Haushaltspflichten und anschließend widmete sie sich ganz dem Schreiben. Dadurch war diese Zeit aber auch ihre schöpferischste - vier veröffentlichte, einen beendeten und einen begonnenen Roman lassen sich auf ihre Chawtoner Jahre datieren. So leise wie ihr Leben, so war auch ihr Tod. Nach einem Jahr des stillen Schwächerwerdens, starb Jane am 18. Juli 1817 in den Armen ihrer geliebten Schwester. Berührend auch die letzten Worte ihrer Familie an sie auf ihrem Grabstein in Winchester.

Nächster Halt: Janes Welt
In ihre Lebenszeit fallen sowohl die Französische Revolution, Napoleons Aufstieg und dramatische Niederlage in Waterloo, der Zusammenschluss Irlands und Englands zu Großbritannien, als auch die Abschaffung der Sklaverei im Vereinten Königreich. Geprägt sind ihre Werke natürlich durch die Zeit, in der sie aufwuchs und lebte, politische Ereignisse verwob Jane jeder eher weniger mit den Geschichten ihrer Figuren - einzig nennenswerte Anspielungen wären die Sklavenhaltung in Mansfield Park, die Aufstände in London in Northanger Abbey, die Präsenz des Reserveregiments in Stolz und Vorurteil sowie die Marine in Überredung. Ansonsten sind ihre Bücher viel mehr durch die Regency- Gesellschaft geprägt: extravagante Mode und Prasserei der Oberschicht bei gleichzeitig beinahe bescheiden anmutender Zurückhaltung seitens der Gentry und einer ausgeprägten Höflichkeit. So Austens idealisierte Interpretation. Ob Etikette, Benimmregeln, Vermögen und Erbe, Berufslaufbahnen, die Beschreibung eines Tages im Leben einer jungen Dame oder Schilderungen über gesellige Anlässe - dieses Buch gibt kurze, aber aufschlussreiche Einblicke!

Kurzer Zwischenstopp: Janes Orte
Viele Orte sah Jane während ihres Lebens wahrlich nicht: Steventon (Hampshire), Bath, Southhampton und Godmersham, Chawton und schließlich Winchester. So sind auch die Handlungsorte ihrer Romane kleine bis mittelgroße Dörfer und Städte, bevorzugt leben ihre Charaktere jedoch in idyllischen Landsitzen. Die zehn wichtigsten stellt das Buch in Steckbriefformat vor. Natürlich auch Darcys Pemberley!

Weiter geht´s: Janes Einflüsse
Romane waren zu Janes Lebenszeit zwar durchaus populär, nicht jedoch gesellschaftlich angesehengeworden. Gerade Intellektuelle und Oberschicht verschrien die Belletristik als billige Massenunterhaltung, die Austens jedoch lasen und liebten Romane und mehr oder weniger zwischen den Zeilen amüsiert sich Jane ihrerseits in ihren Werken über die spröden geschichtlichen Werke, die moralistische Empfindsamkeitsliteratur ihrer Zeit oder auch Benimmführer. Hoch geachtet wurden von ihr hingegen Shakespeare, Samuel Johnson, Samuel Richardson, Laurence Stern und William Cowper. Interessant: Verbreitung und Wertschätzung fand die Gattung des Romans vor allem die die höheren Zahlen der Leserinnen und Aufkommen der Leihbüchereien, welche in England bereits im 18. Jahrhundert an Beliebtheit gewannen. Heute gäbe es also keine solche Bandbreite an Liebesromanen ohne die Büchereien - was wäre also eine passendere Hommage an Jane Austen, als heute einen Ausflug in die nächstgelegene Bibliothek zu unternehmen und einen Roman auszuleihen? Auch noch erwähnenswert: Nicht nur stille Leserinnen, viele Frauen wurde zu Janes Lebenszeit auch als Autorinnen aktiv, zumeist jedoch - wie sie selbst auch - anonym, da eine Veröffentlichung damals rufschädigend für eine Frau war. Jane war in der Hinsicht privilegiert, als dass sowohl ihr Vater als auch ihre Brüder sie in ihrem künstlerischen Schaffen bestätigten und ermutigten, ihr sogar bei der Veröffentlichung halfen. Weibliche Vorbilder? Frances Burney, Mary Wollstonecraft (die Mutter von Mary Shelley, der Autorin von Frankenstein), Ann Radcliffe, Maria Edgeworth! Leben konnte Jane zeitlebens nicht von ihren Veröffentlichungen und verbrachte ihr Leben zwar nicht in Armut, aber durchaus in Bescheidenheit und Zurückhaltung. Wer sich für die Rezeption und (Neu-) Interpretationen ihrer Werke interessiert, sollte einen Blick in dieses Buch wagen.

Hauptattraktion: Janes Romane
Ihr erstes veröffentlichtes Buch war der ursprünglich als Briefroman "Elinor und Marianne" konzipierte Roman "Verstand und Gefühl", im Jahre 1811. 1813 folgte ihre wohl bekannteste Liebesgeschichte "Stolz und Vorurteil", im Jahr darauf "Mansfield Park", ein weiteres Jahr später erschien "Emma", 1817 veröffentlichte sie dann ihr Jugendwerk "Northanger Abbey", das als ihr humorvollster und satirischster Roman gilt und noch im selben Jahr erschien posthum ihr zuletzt abgeschlossener Roman "Überredung". Ein paar einleitende Worte in jedes Werk, die Vorstellung der handelnden Hauptfiguren und wichtigsten Motive fässt das Buch kurz und knapp zusammen. Hätte Jane doch nur länger gelebt: Es existieren zwei unvollendete Romanfragmente bzw. -entwürfe...

Vorletzter Halt: Jane und die Liebe
Dass eine der schönsten Liebesgeschichten aus der Feder einer unverheirateten Frau stammt, mögen viele nicht glauben. Doch wie sah Janes Liebesleben aus? Spekulationen über einen mysteriösen Geistlichen, eventuell Samuel Black, unerwartet starb, die Liebe zu Tom Lefroy, der sie aus ständischen Gründen nicht heiraten konnte und damit vermutlich Janes Herz brach und ihre Ablehnung des Heiratsantrags von Harris Bigg-Wither 1802. Spannend auch die Schilderungen von Brautwerbung, Heiratsantrag, Hochzeit und Stellung der Ledigen zu Austens Lebzeiten, sowie Vorstellung der rührigsten Heiratsstifter, Heiratskandidaten und ihre Gegenspieler - von Darcy bis zu den Schwestern Dashwood.

Und die letzte Station unserer Reise: Jane verfilmt
Bei sechs Büchern und unzähligen Adaptionen bleibt es nicht, auch Verfilmungen und Filmneuinterpretationen gibt es eine ganze Menge - mittlerweile sind die Originale aus Janes Feder ja auch rechtfrei, dass heißt, jeder kann sie neuinterpretieren, verändern und umdichten. Die Stärken und Fehler einiger Filme reißt das Buch kurz an, ebenso wie Handlung, Schauspieler und Kostümierung.