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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2016

Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber sie stirbt!

Die Zeitlos-Trilogie 3: Flammen der Zeit
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Wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt?! Nach zwei unspektakulären Bänden voller unsympathischer Charaktere und wenig Handlung ist mir das Kunststück geglückt, noch zu hoffen... Naja, und was ...

Wie sagt man so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt?! Nach zwei unspektakulären Bänden voller unsympathischer Charaktere und wenig Handlung ist mir das Kunststück geglückt, noch zu hoffen... Naja, und was aus der geworden ist, könnt ihr selbst nachlesen...



1- ZUERST LANGATMIG,

Nach gut einem Viertel des Buches war bereits... NICHTS passiert! Während Collin und Elizabeth wer weiß was taten, waren eine angesäuerte Meredith, ein undurchsichtiger Brandon und ein stinkiger Theodor auf dem Weg mitten durch die Pampa zum ersten Ritualort. Währenddessen: Merediths klägliche Versuche, die Elemente und ihre Gefühle zu kontrollieren, Theodors Nervattacken und Hinterlistigkeiten und Brandons stoische Ruhe. ERNSTHAFT???!

Und auch nachdem dann mehr Aktion in die Geschichte kommt, blieb sie für mich stets langatmig, zäh und wenig aufregend, sodass ich mich förmlich zum Weiterlesen zwingen musst :/



2- DANN UNSYMPATHIIIIISCH...

Dass Meredith nicht unbedingt ein Sonnenschein ist, war mir von Beginn an klar, aber auch die anderen Charaktere haben sich leider null weiterentwickelt.° Elizabeth zum Beispiel blieb was sie von Beginn an zu sein schien: Eine oberflächliche Tusse, die zwar manchmal kurze Anwandlungen von Ehrlichkeit und Gefühl zeigt, mich ansonsten nur nervte. Brandon wurde mir immer unsympathischer und spätestens nach seinem ersten Suff war er bei mir aber so was von unten durch!

Die Auflösung der Lovestory war ja noch ganz süß, aber tiefgreifend berühren hat sie mich dann doch nicht können...

° Bei Theodor weiß ich nicht mal, was seine Funktion war, denn stinken ist keine Leistung ^^



3- UND ZUM SCHLUSS UNLOGISCH!

Was die Fantasyebene der Geschichte angeht, kann ich mich in einem Wort äußern: HÄÄH?! Okaaay, es gibt Menschen, die die Elemente beherrschen, Nicht unbedingt innovativ, aber gut. Zeitreisen sind möglich. Einverstanden. (Ne Druiden und ihre Rituale sind existierende Magie. Meinetwegen. ABER DIE SCHWERKRAFT WIRD AUFGEHOBEN???! Ernsthaft jetzt?! Ich würde mich selbst als offen bezeichnen, auch für neue Ideen, aber das ist (sorry, wenn ich jetzt jemandem zu Nahe trete) totaler Schwachsinn und überhaupt passen all´ die Aspekte nicht zusammen.

Zudem kam für mich der ganze Magieteil viel zu kurz, die Rituale waren mega abgedroschen, Merediths Show unspektakulär (und wow, bitte entwickeln erst im letzten Drittel des letzten Buches deine Kräfte!) und die Auflösung dann deutlich zu einfach, unberührend und wenig zufriedenstellend.







Ich stelle mir nach Beenden der Reihe leider die Frage, warum ich Geld für den ersten Band und Zeit für alle drei Teile investierte habe, denn weder Story, noch Charaktere oder Ideen haben mich begeistern können und Lesespaß ist bei mir auch nicht aufgekommen :/

Für mich ein totaler Flop und eine Reihe, die ich definitiv nicht weiterempfehle, aber es hat ja bereits viele begeisterte Stimmen gegeben, also muss das nichts heißen. Die Pan- Reihe werde ich nicht beginnen, aber die Lilien- Reihe reizt mich dennoch...







Fazit:
Für mich ein Ende so unbegeisternd, wie der Beginn: Unsympathische Charaktere, unglaubwürdige Emotionen und unlogische Erklärungen…

Veröffentlicht am 27.11.2016

Grandios recherchiert!

Sturm der Freiheit
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Als ich dieses eBook bei einer LovelyBooks- Leserunde entdeckte, musste ich sofort mein Glück versuchen - Spanien, 15. Jahrhundert, Columbus, Inquisition - genau meins! Und so habe ich zu diesem Buch ...


Als ich dieses eBook bei einer LovelyBooks- Leserunde entdeckte, musste ich sofort mein Glück versuchen - Spanien, 15. Jahrhundert, Columbus, Inquisition - genau meins! Und so habe ich zu diesem Buch einiges zu sagen, daher jetzt ein paar Worte zu...



1- DEN CHARAKTEREN

Heute fange ich mal mit dem Negativen an - mit den Protagonisten bin ich leider nicht warm geworden (und die Nebencharaktere treten teilweise nur über ein paar Kapitel hinweg auf° oder werden nicht näher charakterisiert):

Während mir Hada am Anfang noch zu naiv war, veränderte sich sich zwar und wurde mir dennoch nicht sympathisch. Sie schwankte mir zu stark zwischen unüberlegtem Protest und ängstlichem Zögern (beides total nachvollziehbar, nur hätte ich in ihrem Handlungsstrang mehr Aktivität ihrerseits erhofft ^^).

Pablo hingegen hatte stets viel zu berichten, blieb mir aber fern - was auch daran liegen kann, dass ich grundsätzlich Schwierigkeiten mit männlichen Protagonisten habe. Seine Emotionen kamen bei mir nicht an und ich konnte mich nicht in ihn hineinversetzen.

Und Andrés mochte ich bis zu seiner Rückkehr nach Spanien - dann hat er es sich nicht nur mit Julietta, sondern auchmit mir verscherzt...

°Was zum Beispiel aus Craciela/ Graciela und Julietta geworden ist, hätte mich interessiert. "Gefreut" hat mich hingegen der kurze Perspektivwechsel zu den López´.



2- DEM SCHREIBSTIL

Dafür, dass dieses Buch sein Debüt ist, hat Axel Ifland bereits einen bewundernswerten Schreibstil und schafft es, seinen vielen und verworrenen Handlungsfäden alle zusammenzubringen und am Ende sinnvoll zu verweben. Auch wenn mich nicht jedes Ende begeistert hat, bleiben doch keine Logikfehlerchen (lediglich kleinere "Tippfehler").

Für mich war die Geschichte leider dennoch streckenweise recht zäh, da immer noch ein Hindernis in die Wege unserer Protagonisten gestellt wurde, obwohl es doch bereits einen Ausweg für sie zu geben schien. Grundsätzlich bin ich ein Fan von Perspektivwechseln und finde sie auch gerade für dieses Buch sinnvoll, nur endete ein Erzählstrang immer genau dann, wenn es endlich aufregend wurde :/



3- DEM HISTORISCHEN HINTERGRUND

Jetzt aber mal Schluss mit meckern ;) Großartig und absolut begeisternd ist die umfangreiche Recherche des Autors, die auf jeder Seite mitklingt. Egal, ob man bereits einiges über das Spanien des 15. Jahrhunderts und die "Entdeckung" Amerikas 1492 weiß oder nicht, erfährt man in diesem Buch unglaublich viel. Detailliert, gar detaillverliebt beschreibt Axel Ifland Menschen, Schiffe, Landschaft und Orte, sodass man ein authentisches Bild der damaligen Zeit bekommt - so soll´s sein!

Und durch das Nachwort bekommt man gleich noch einen groben geschichtlichen Abriss, was nach Enden des Buches geschieht, mit Columbus, den gegründeten Kolonien und die Juden Europas.







Die eigentliche Geschichte hat mich nicht zu 100% überzeugen können, dafür aber der Informationsgehalt dieses Buches, dass ich deshalb nur jedem empfehlen kann, der sich für Columbus, Judenverfolgung und Inquisition interessiert.

Erwähnen möchte ich noch, dass es explizit grausame Szenen gibt, die die Inquisitions- und Kolonisiationszeiten nun mal kennzeichnen, dadurch aber nicht leichter zu ertragen werden ^^







Fazit:
Grandios recherchiert, detaillreich und historiengetreu; die Charaktere konnten mich allerdings nicht überzeugen und streckenweise empfand ich die Geschichte auch als recht zäh. Dennoch klare Leseempfehlung für alle, die mehr über die Kolonisation Amerikas erfahren möchte!

Veröffentlicht am 23.11.2016

Ähhhhm ja...

Die Mechanik des Herzens
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Dieses Buch wurde mir nämlich schon sehr oft, unabhängig voneinander, empfohlen und daher musste ich es jetzt auch lesen. Kann ich dem positiven Feedback zustimmen??? Findet es heraus!



Ich habe mich ...

Dieses Buch wurde mir nämlich schon sehr oft, unabhängig voneinander, empfohlen und daher musste ich es jetzt auch lesen. Kann ich dem positiven Feedback zustimmen??? Findet es heraus!



Ich habe mich auf dieses Buch gefreut, Sehr sogar, Und ich wollte unbedingt, dass es mir gefällt. Ich habe also immer wieder über kleine Schwächen, Stolpersteine oder Dinge hinweggeschaut, die mich verwundert haben. Doch nachdem ich das Buch beendet habe, konnte ich es nur kopfschüttelnd ins Regal stellen. Warum???

Der Schreibstil war zwar angenehm leicht und flüssig zu lesen, aber die Geschichte war es nicht. Ich meine ja, eine ungewöhnliche, unkonventionelle Idee in allen Ehren, aber was zu viel ist, ist zu viel! Mit der Tatsache, dass in Jacks Brust ein Kuckuck und kein Herz klopft, er sich bereits mit ungefähr 10 Jahren unsterblich verliebt, daraufhin durch halb Europa reist, um seine Tänzerin zu finden - schön und gut!

Aber seine Gedanken sind einfach zu abgefahren, merkwürdig und total unpassend für ein Märchen! Ich meine, welcher 10-jährige denkt über eine Wildfremde "Ihre Brüste sind zwei kleine Baisers, so wohlgeformt, dass es unhöflich wäre, sie nicht auf der Stelle zu vernaschen" (S. 28)???

Und überhaupt, diese Liebe zwischen unseren beiden Protagonisten kam mir total unrealistisch und aus dem Hut gezaubert vor. Denn sie reden ja fast nie miteinander, sehen sich nur nachts und verbringen mehr oder weniger (letzteres ^^) märchenhafte Stunden miteinander. Auch hier habe ich wieder ein Zitat für euch, dass so was von zauberhafte Stimmung aufbaut... nicht... "Als sie dann ihr Lippen auf meine presst, schwingt die blaue Fee aus Pinocchio ihren Zauberstab. Nur bei mir istes nicht die Nase, die länger wird" (S. 120). Ähhm ja, das hat doch echt Charme!







Fazit:
Ich hatte mir so sehr ein bezauberndes und liebevolles Märchen mit Granadagefühlen gewünscht... aber was war das denn??! Weder ein traurig- berührendes Andersenmärchen, noch ein hoffnungsvoll- fröhliches Grimmmärchen, sondern stattdessen eine zusammengewürfelte Geschichte, die einfach keine Gefühle außer Befremdung vermitteln konnte!

Veröffentlicht am 23.11.2016

Großer historischer Roman!

Ich, Maximilian, Kaiser der Welt
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Momentan scheint die Glücksfee mir ja recht gewogen zu sein... denn auch "Ich,Maximilian, Kaiser der Welt" habe ich über LovelyBooks gewonnen. Und es hat wiedereinmal viel Spaß gemacht, in der Leserunde ...

Momentan scheint die Glücksfee mir ja recht gewogen zu sein... denn auch "Ich,Maximilian, Kaiser der Welt" habe ich über LovelyBooks gewonnen. Und es hat wiedereinmal viel Spaß gemacht, in der Leserunde meine Meinung zu äußern - gerade weil der Autor Peter Prange teilgenommen hat!



Dieser historische Roman beginnt mittendrin - im Ende. Und bereits auf den ersten Seiten wird klar, was für ein außergewöhnlicher und starker Charakter Maximilian war. Und so wird der Leser sehr schnell tief in die intrigenreiche Zeit des jungen Kaisersohnes gesogen und leidet, liebt und hasst mit ihm. Gleichzeitig bekommt man auch Einsicht in andere Perspektiven und kann so die Ereignis besser verstehen. Des Weiteren ist dieses Buch wirklich hervorragend recherchiert ohne dabei zu sachlich zu sein. Die komplizierten Verwandschaftsverhältnisse konnte der Stammbaum zu Anfang prima vereinfachen und auch die geografische Karte hat die Vorstellung erleichtert.

Im Laufe der Geschichte wurden mir die meisten Charaktere ziemlich unsympathisch - gerade Maximilian, der seinen Sohn genauso behandelt, wie sein Vater ihn behandelte. Aber im Schlussteil kommt alles ins Lot und selbst für die unsympathischsten hatte ich fast, aber nur fast (hust, der Narr, hust) Verständnis.

Mein einziger Minuspunkt ist, dass die vielen Zeitsprünge mich ziemlich verwirrt haben - ich hätte es schöner gefunden, wenn über jedem Absatz ein Datum geständen hätte.







Fazit:
Ja, ich will gar nicht viele Worte verlieren: "Ich, Maximilian, Kaiser der Welt" ist ein historischer Roman, der wunderbar vom Leben, Streben und Sterben des Maximilian erzählt und dabei so spielerisch die historischen Gegebenheiten einbaut, dass zu keinem Punkt der Lektüre Langeweile aufkam. Ich kann dieses Buch also nur jedem empfehlen, auch denen, die eigentlich keine historischen Romane lesen!


Veröffentlicht am 17.11.2016

Großartig!

Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
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Ich liebe skurrile, humorvolle und urkomische Geschichten und eine solche ist die von Lennart Malmkvist und seinem geerbten Mops definitiv! Denn zwischen skandinavischen Königen, Hightech- Firmen und Zauberscherzladen ...

Ich liebe skurrile, humorvolle und urkomische Geschichten und eine solche ist die von Lennart Malmkvist und seinem geerbten Mops definitiv! Denn zwischen skandinavischen Königen, Hightech- Firmen und Zauberscherzladen spinnt der Autor meisterhaft Handlungsfäden zusammen...

Dietmar Wunder als Hörbuchsprecher wird seinem Namen dabei gerecht und macht die CD´s zu etwas besonderem, magischen und ganz und gar wunderbaren, denn wo der Mops ächzt und schlabbert, Lennart verzweifelt stöhnt und der unheimliche Leierkastenmann grollt, spricht doch nur er und lässt dadurch richtig Spannung aufkommen!

Die vielen fantasievollen Ideen kann ich nur bewundern, denn das Zusammenspiel aus Magie, modernem Alltag, uralten Geheimnissen, Zauberei und Mysthik klappt perfekt. Die Spannung sinkt dabei nie, da stets offen bleibt, wer wer ist und was seine Widersacher überhaupt von Lennart wollen, der eh keine Zeit zum Nachdenken hat, zwischen Zauberlerhlingsdasein, Suche nach Emma, Ärger mit sprechendem Mops und Trauer um Buri. Ich kann die Fortsetzung(en?) kaum erwarten!






Fazit:
Großartiges Hörbuch - spannend, abgefahren, humorvoll und wunderbar gelesen! ♥ Bin gespannt, wie es weitergeht... Absolute Hör- und Leseempfehlung, denn diese skurrile Geschichte sollte sich keiner entgehen lassen ;)