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Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebeserklärung an Jane Austen

Jane Austens Geheimnis
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Schon länger habe ich vor, Bücher von Jane Austen zu lesen und als mir dieses Buch in der Verlagsvorschau auffiel, musste ich es einfach lesen. Und was soll ich sagen, dieser Roman ist eine Liebeserklärung ...

Schon länger habe ich vor, Bücher von Jane Austen zu lesen und als mir dieses Buch in der Verlagsvorschau auffiel, musste ich es einfach lesen. Und was soll ich sagen, dieser Roman ist eine Liebeserklärung an Jane Austen und für jeden Buchliebhaber genau das Richtige! Denn es verdeutlicht, warum man Bücher, das Lesen und Leser einfach lieben muss...



1. LESEN VERBINDET

Wie dieser Roman wunderbar illustriert, verbindet das Lesen. So wie Sophie auf Eric und Jane Austen auf Mr. Mansfield trifft und sie sich auf Anhieb verstehen, so ist das auch in der echten Welt. Wer liest, hat etwas zu erzählen, kann sich ausdrücken und hat eine Meinung. Als besonders berührend empfand ich aber das Band zwischen Sophie und ihrem Onkel Bertram, welches die gemeinsame Bücherliebe knüpft.

Auch und gerade weil sie einen unterschiedlichen Buchgeschmack haben, so haben sie doch charakterliche Gemeinsamkeiten durch das Lesen - Empathie und einen gesunden Menschenverstand.


2. BÜCHER SIND SCHIFFE

Durch das Lesen können wir Orte, Personen und Zeiten kennenlernen, die ansonsten nicht für uns zugänglich wären. Dieser Roman greift immer wieder bekannte (und mir unbekannte) Werke auf, spielt auf Bücher an und zitiert treffende Beschreibungen.

Mit Sophie, aber auch mit Jane reist man durch diese vielen, und recht unterschiedlichen Bücher, als Leser in vergangene Zeiten und lernt die damalige Realität kennen. Immer wenn ich lese, lerne ich neue Orte kennen und selbst wenn es erfundene sind wie das Wunderland, so habe ich doch das Gefühl, dort gewesen zu sein.


3. MIT BÜCHERN DIE WELT ERKLÄREN

Besonders begeistern konnten mich die vielen buchigen Wahrheiten, zumeist von Onkel Bertram, aber auch von anderen Charakteren. Und sie haben recht, Geschichte wiederholt sich und so kann man viele aktuelle Entscheidungen und zukünftige Ereignisse mit Büchern erklären. Ich kam teilweise aus dem Nicken gar nicht mehr raus, so sehr wollte ich zustimmen.



Die Botschaft dieses Buch "Lesen ist schön" konnte mich (natürlich!) begeistern, die Art sie zu vermitteln nicht hundertprozentig. Ich habe lange gebraucht, um in das Buch einzusteigen, da zu Beginn recht viel und zäh alles beschrieben wird, es viele Rückblicke und Überlegungen und noch nicht so viel Handlung gibt. Zudem bin ich häufiger über die massenhaften Büchernennungen und Anspielungen gestolpert, weil ich nicht immer etwas mit ihnen anfangen können. Nach und nach setzen sich die Handlungsstränge jedoch wie Puzzleteilchen zusammen. Nur ein paar Kleinigkeiten würden nicht ganz logisch und schlüssig aufgeklärt.

Den "Krimiteil" fand ich grandios und auch, wie Äußerungen einer Person einige Kapitel später auf die Situation eines anderen Charakters passen. Teilweise überraschend, stellenweise aber auch vorhersehbar konnte mich das Buch ab der Hälfte dann so richtig fesseln, auch wenn es für mich als Noch-nicht-Austen-Leserin manchmal schwer war, Anspielungen zu verstehen...
Die Charaktere konnte ich ehrlich gesagt nicht so ganz in mein Herz schließen, weil man sie gar nicht nah genug kennenlernt. Außerdem waren es zu Beginn verwirrend viele Namen, Standesbezeichnungen und Ortschaften, die es nicht zu verwechseln galt...






Fazit:
Dieses Buch ist eine wundervolle Liebeserklärung an Jane Austen und das Bücherlesen. Kleinere Schwächen hat es dennoch - so ist der Schreibstil gerade zu Beginn recht zäh und anstrengend zu lesen, zu den Charakteren hat man, auch wenn sie sympathisch sind, eine gewisse Distanz und einige winzige Kleinigkeiten passen nicht ganz ins Bilde. Dennoch absolut empfehlenswert, besonders, wenn man bereits Bücher von Jane Austen gelesen hat und/oder mehr über sie erfahren möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[3.5/5] Kann mit seinem Vorgänger leider nicht mithalten...

Spiegelstaub (Die Spiegel-Saga 2)
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Leider muss ich vorweg sagen, dass mich dieser Band nicht vollständig hat überzeugen können und es mir lieber gewesen wäre, wenn "Spielsplitter" ein Einzelband geblieben wäre...

Zum einen lag das daran, ...

Leider muss ich vorweg sagen, dass mich dieser Band nicht vollständig hat überzeugen können und es mir lieber gewesen wäre, wenn "Spielsplitter" ein Einzelband geblieben wäre...

Zum einen lag das daran, dass der Zauber um die magischen Spiegel und die mysteriöse Schattenwelt Scáthán fort war. Stattdessen spielt das Buch in der zwar ebenso faszinierenden und magischen Welt von Tir Na Nog. Und obwohl die Bewohner mich verzaubern konnten und es einige wundervolle Szenen in dieser Welt gab, war sie nicht so plastisch, was daran liegt, dass die Handlung größtenteils in dem magischen Raum im Schloss stattfindet.

Und gerade diese "Handlung", sprich das Training hat mich leider stellenweise angeödet. Denn Cat wird nicht stärker, mutiger oder geschickter im Umgang mit ihren Kräften, sondern verbeißt sich nahezu in ihrer Kampfesunlust. Auch ihre Einstellung, dass ihr Leben nicht so viel wert sei, hat mich immer wieder genervt. Ich möchte eine starke Heldin, die zwar bereit ist, für ihre Liebsten zu sterben, aber auch selber leben will. Denn ihre vermeintliche Selbstlosigkeit ist letztendlich Egoismus - wenn sie stirbt, muss sie nicht trauern, sehr wohl aber ihre Liebsten ^^

Emotional war dieses Buch wieder aufwühlend und ergreifend, mir aber persönlich zu traurig und von zu vielen Verlusten geprägt, die ich teilweise nicht nötig fand. Lieber hätte ich mehr Romantik gesehen, denn entweder waren Finn und Cat zu Tode erschöpft, lagen sich in den Haaren oder waren übernervös. Alles nachvollziehbar, aber trotzdem... seufz Zudem war mir das Ende im Verhältnis zu all der Trauer, den Verlusten und der Aufregung zu kitschig - es passt einfach nicht zu Cats doch recht aufbrausender und abenteuerlustigen Natur.

Und obwohl der Mittelteil recht zäh war durch das ständige Training und Hin-und-her, war dann das Ende fast schon überladen, sodass man kaum mitkam, was denn da alles so passiert. Und gerade den Kampf gegen meinen liebsten Feind, Seth, war mir dann zu unspektakulär, um dann in einen epischen anderen Kampf überzugehen. Hmmmpf.

Eine überzeugende und hinreißende Figur ist für die meisten ja Kohana und obwohl ich den Fuchs im ersten Band so ins Herz geschlossen habe, war er mir in diesem Buch suspekt und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass da noch was kommt. Kam auch, allerdings nicht so einschneidend und dramatisch, wie gedacht. Erst im Epilog konnte ich wieder meinen Frieden mit ihm schließen.

Auch wenn ich jetzt recht viel gemeckert habe, muss ich sagen, dass Ava Reed mit ihrem einzigartigen Schreibstil, der fast schon poetisch ist, eine bunte und bezaubernde Welt gezeichnet hat. Nur manchmal ist weniger eben mehr. Oder wenigstens langsamer! Dann hätte man den Zauber besser aufnehmen können. Eine Szene, die genau so war, wie ich sie liebe, war die Lampion- Szene. Berührend, zart und doch so kraftvoll und voller Hoffnung...





Fazit:
Voller Emotionen und Ereignisse und wieder wundervoll fantastisch, aber streckenweise überholten sich die Geschehnisse selbst...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überraschend!

Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek
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Überraschung. Das ist so ziemlich das erste, dass mir zu diesem Buch einfällt. Überraschung, weil ich einen kurzweiligen Roman erwartet hatte, mit eher seichter Handlung und viel Humor. Überraschung, weil ...

Überraschung. Das ist so ziemlich das erste, dass mir zu diesem Buch einfällt. Überraschung, weil ich einen kurzweiligen Roman erwartet hatte, mit eher seichter Handlung und viel Humor. Überraschung, weil ich mit einem Roadtrip, voller Reisebeschreibungen und Orten gerechnet habe. Überraschung, weil ich auf ein eindeutiges Buch- "leichte Kost" eingestellt war...

Tja, nichts davon wurde war und trotzdem war das Buch... besonders, berührend, beeindruckend.

Zu Anfang war ich etwas befremdet von den Charakteren, ihrem Verhalten und ehrlich gesagt auch dem Schreibstil. Als ich dann verstanden habe, worum es wirklich geht und warum Bobby sich so merkwürdig verhält, war ich... schockiert. Von da an las sich das Buch dann recht gut, auch wenn es eben sehr eigen ist (nicht nur die Charaktere) und auch wenn keine meiner Erwartungen so richtig erfüllt wurde - ernstes und akutes Thema, mehr Vergangenheitsbewältigung denn Reise und viel Interpretationsspielraum - war ich doch sehr betroffen von den verschiedenen Schicksalen, wollte wissen, wie es weitergeht und ob ein "Happy End" überhaupt möglich ist...

Gut hat mir die Einbindung vieler Bücher gefallen und wie sehr diese das "reale" Leben beeinflussen können und Bobby so sehr ins Positive wandeln! Schade nur, dass sie mit den Büchern, ähhhhm... wenig pfleglich umgehen...





Fazit:

Ein überraschender Roman über Freundschaft, Liebe, die Bewältigung der Vergangenheit, Tod, Gewalt und Bücher, mit deutlich mehr Tiefe als erwartet!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Psycho- Mystery vom Feinsten!

Book of Lies
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"Book of Lies" unterscheidet sich allerdings stark von Teri Terrys anderen Büchern, und das sind die Gründe dafür!



1- KEINE DYSTOPIE - SONDERN FANTASY!

Wie gewohnt spielt die Autorin mit der Psyche ...

"Book of Lies" unterscheidet sich allerdings stark von Teri Terrys anderen Büchern, und das sind die Gründe dafür!



1- KEINE DYSTOPIE - SONDERN FANTASY!

Wie gewohnt spielt die Autorin mit der Psyche des Menschen und lässt einen an der eigenen Wahrnehmung zweifeln. Was ist real und was Fiktion? Doch dieses Mal geht sie noch einen Schritt weiter als in ihren Dystopie, überschreitet die Grenzen des Übernatürlichen und verlässt den pseudowissenschaftlichen Bereich. Mit der Wilden Jagd hat sie ein magisches Thema aufgegriffen und verwebt dieses gekonnt mit anderen schaurigen Legenden Dartmoores, Hexenmagie und alten Familiengeschichten.


2- NOCH SPANNENDER ALS GEWOHNT!

Spannung bin ich ja von Teri Terry gewohnt, aber dieses Mal hat sie den wortwörtlichen Handlungsspielraum bis zur Grenze zu unerträglich ausgeschöpft. Familiengeheimnisse, unerklärbare Geschehnisse und diese merkwürdige Zwillingsverbundenheit, verbunden mit dem genialen und fesselnden Schreibstil machten das Beiseitelegen des Buches schier unmöglich.


3- DÜSTER - DÜSTERER - TERI TERRY!

In einer heilen Welt leben Teri Terrys Protagonisten nie und auch ihr persönliches Schicksal ist stets schwer zu tragen und noch schwerer für den Leser zu ertragen, Doch in ihrem neuesten Buch ist alles noch VIEL SCHLIMMER! Diese dunkle Atmosphäre, diese Verzweiflung und das lauernde Böse haben mir immer wieder Schauer über den Rücken getrieben und diese stete Frage, welche der beiden Zwillinge die Böse ist, wessen Leben auf mehr Lügen baut intensivieren den geheimnisvollen Aspekt der Geschichte.
Und im Augenblick ihres Todes spricht sie ihre letzte Lüge aus: »Ich habe dich nie geliebt. Ich will dich nicht. Lass mich für immer allein.« Mit dieser Lüge schenkt sie mir die Freiheit.
Und obwohl ich einige ungute Vorahnungen hatte und diese sich teilweise sogar erfüllt haben, blieben etliche böse Überraschungen! Was dieses Buch ebenfalls von ihren anderen abhebt, ist die explizitere Grausamkeit - sei es die psychische oder die körperliche durch die Hatzhunde. Nie zu dramatisch, aber haarscharf daran vorbei.


4- FOKUS AUF DEN CHARAKTEREN

Dadurch, dass "Book of Lies" ein Psycho-Mystery-Thriller ist, erklärt sich dieser intensivierte Fokus auf den Charakteren, anstelle der allgemeinen Rahmenbedingungen recht schnell. Dennoch ist das ungewöhnlich für Teri Terry. In der Slated- Trilogie beschäftigt sie sich zwar viel mit Kyla, die anderen Figuren werden aber nicht tiefgreifend analysiert und ausgearbeitet. Bei Mindgames liegt der Schwerpunkt deutlich auf der virtuellen Welt. Hier jedoch spielt die Autorin mit sämtlichen ihrer Charaktere. Die Zwillingsschwestern und die Großmutter stehen dabei sicherlich im Zentrum, die letztere gerade durch ihre versteckten Seiten und Qinn & Piper durch die zweiperspektivische Erzählperspektive. Dadurch erfährt man ihre Wahrheiten und ihre Realitäten, ohne erahnen zu können, was in den Abgründen ihrer Psyche lauert und wie ausgeprägt das Böse bei ihnen ist.

Dennoch bekommen auch Zak, sowie die Eltern der Zwillinge als Nebencharaktere eine wichtige Rolle als die Menschen, die sie sind. Teri Terry ist es wirklich grandios gelungen, die Oberfläche ihrer Protagonisten zu durchdringen und ihren wahren Charakter Stück für Stück freizulegen. Besonders, wie sie selbst in der Bösen noch das Gute gefunden hat, begeistert mich!



Ganz und gar nicht ungewohnt war das offene Ende. Durch den Epilog wurden zwar mehr Rätsel und Geheimnisse aufgelöst, einige Fragen bleiben aber dennoch offen, gerade was das Wie angeht. Sprich, wie die Kräfte funktionieren, woher sie stammen und wie es dazu kam, dass das Buch der Lügen entstand. Und natürlich, am ALLERWICHTIGSTEN: Wie entscheidet sich Zak??! Aber letzendlich hat man sich an die fiese Nicht-ganz-Auflösung von Teri Terry schon fast gewöhnt ^^




Fazit:
Ganz anders als ihre früheren Bücher und doch eindeutig Teri Terry - düster, geheimnisvoll und fesselnd! Dieses Buch ist sicher nichts für schwache Nerven, denn teilweise ist es brutal und unerträglich aufreibend. Psycho-Mystery-Thriller vom Feinsten!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[5+/5] Wahnsinn!

Geteiltes Blut Messenger (Geteiltes Blut 2)
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Ich bin geflasht von diesem Buch, von diesem genialen und unwiderstehlich spannenden Buch. Einem Buch, dass meine Erwartungen übertrifft und doch nicht erfüllen kann, wo es doch so anders und ungewohnt ...

Ich bin geflasht von diesem Buch, von diesem genialen und unwiderstehlich spannenden Buch. Einem Buch, dass meine Erwartungen übertrifft und doch nicht erfüllen kann, wo es doch so anders und ungewohnt ist. Ein Buch, nach dessen Beenden ich tief durchatmen muss und doch sofort weiterlesen muss und will. Kurzum, dieses Buch ist GRANDIOS, und das sind die Gründe dafür!

1 DAS HIER IST EINE EINZIGARTIGE UND MEGACOOLE GESCHICHTE.
Warum das? Sie handelt (A) von twitternden Vamps und kämpfenden Hackerinnen, highheeltragenden Chemiegenies und von durchtriebenen Gamern. (B) Haben Alena und Alexa Coletta hier einfach etwasvollkommen Neues gewagt und ins Schwarze getroffen, mit diesem atemberaubenden Mix aus Kampf, virtueller Welt und verzweifelter Liebe gegen jeden Verstand.

2 DIE CHARAKTERE SIND SO UNMÖGLICH WIE AUSGEFALLEN.
Ganz ehrlich? Die Protagonisten sind Teilzeithelden und Vollzeitidioten. Aber vor allem sind es Charaktere, die einen alle in den Wahnsinn treiben und mit ihren Eigenarten doch so begeistern.


JULIE, die endlich angekommen ist in der Londoner Unterwelt, ihre Rolle hinter und vor dem Laptop mittlerweile grandios ausfüllt und als Rosetta mittlerweile unverzichtbar geworden ist. Sie ist taff und mutig, großherzig und fürsorglich, kämpferisch und entschlossen. Sprich, die Supherheldin, wie sie im Buche steht und doch auch nicht. Sie ist einfach großartig!
VAL ist einfach eine krasse Figur im stetigen Balanceakt zwischen Wahnsinn und Genie, Größenwahn und kühler Taktik. Er ist für mich die eine Figur und doch auch nur eine von vielen phänomenalen. Seine Brillanz ist unvergleichlich und seine Durchtriebenheit nimmt einem den Atem. Er ist so anziehend, wie abstoßend, so verrucht wie verletzlich und letztendlich macht seine Zerrissenheit zwischen den Extremen seine faszinationsauslösende Strahlkraft aus.

kissmebutkissmenot
Auch LEX, der sich und die Welt durch scheinbar unerschöpflichen Zorn trennt und hinter seiner wütenden Fassade doch so aufrichtig und bewundernswert ist. Der für seine Freunde alles tut, selbst das Unmögliche und sich selbst seine größte Schwäche nicht verzeihen kann.
Und neben den vielen anderen genialen Rand- oder Hauptpersonen ist auch GEORGINA zu einer unentbehrlichen Figur herangereift, die mehr als nur Gutaussehen kann und ihren Kampf mit ungewöhnlichen, aber nicht minder gefährlichen Waffen führt. Endlich ein Mädchen, dass durch und durch Mädchen sein darf ohne dafür als Zicke gebrandmarkt zu werden.

heroonheels

Ich stehe ja auf sexy Helden und ganz ehrlich - Val ist auf jeden Fall einer! Und OMG, als sie sich endlich geküsst haben, hätte ich fast meine Fangirl- Pompons geschwenkt, wäre ich nicht so geflasht gewesen!



3 ENDLICH DÜSTERE UND GEFÄHRLICHE UND TODBRINGENDE VAMPIRE!
Diese weichgekochten, glitzernden und harmlosen Vampire erträgt doch keiner mehr! Endlich BLUT UND KAMPF UND KRIEG UND MACHTHUNGER. Endlich eine wahre Unterwelt, die sich scheinbar perfekt in die reale Welt einfügt und sich doch nahezu perfekt verborgen und getarnt hat. Und endlich düstere Stimmung, die sich von Anfang bis Ende durch das Buch zieht, sich intensiviert und ausweitet, abflaut und zurückschlägt, als wäre sie nie weg gewesen.

Die kalte Novemberluft, getränkt von Blut und Hass und Verrat und Lüge legt sich wie Nebel auf den Leser, löst Gänsehaut und Bedrückung aus und stets ist da diese lauernde Stimme, dass das noch nicht alles gewesen sein kann. Dass da noch etwas kommt. das wiedereinmal alles verändert. Und dann kommt alles anders als gedacht...


4 DIE GESCHICHTE IST VON UNGLAUBLICHER KOMPLEXITÄT UND ATEMBERAUBENDER LOGIK.
Vals Lügenkonstrukt, dass sich schier grenzenlos durch nicht nur sein Leben erstreckt, die unzähligen Verstrickungen und Zerrissenheiten, die Nebenstränge und die katastrophal riskant- brillanten Pläne verweben die Autorinnen lückenlos zu einem faszinierenden Muster, um es dann wieder zu zerreißen, verändern und durchtrennen. Und während sich nach und nach alles einen Sinn zu ergeben scheint, die Überschriften sich als genial und präzise treffend erwiesen haben, stürzt das Konstrukt geplant wieder zusammen.

Alles könnte eine Lüge sein, oder auch nur Kalkül, vielleicht aber auch schlichtweg Wahnsinn. Dieses Hin-und-her aus "Lüg für mich" und schonungsloser Wahrheit bringt nicht nur die Charaktere an den Rande der Verzweiflung, sondern auch den Leser (und noch darüber hinaus!). Und während Val als einziger alle Fäden in den Händen zu halten scheint, wird er doch zum Spielball, angewiesen darauf, dass andere in seinem Netz aus Lügen nicht zu Fall kommen und seine Genialität entschlüsseln.


#5 WER DIESES BUCH BEGINNT, KANN EH NICHT MEHR AUFHÖREN.
Denn wenn diese genial durchdachte und perfekt geplottete Handlung auf die düstere Atmosphäre voller Lüge und Misstrauen, die faszinierenden Charaktere und die Coolness der Geschichte trifft, entsteht etwasUnwiderstehliches. Eine Geschichte voller Kampf und Liebe, scheinbar unerwiderter und unmöglicher, eine Geschichte, wie sie fesselnder nicht sein könnte und die einen sprachlos und gleichzeitig mitteilunsgbedürftig macht. Denn obwohl und weil es zu dieser Story so viel zu sagen gäbe, gibt es doch nur eines: WAHNNSINN!





Fazit:
Der erste Band konnte mich ja schon beeindrucken, aber spätestens jetzt bin ich gebannt, begeistert und fasziniert von diesem genialen Konstrukt aus Lügen, Wahnsinn und Gefahr, das die beiden Autorinnen hier geschaffen haben. Meine vollste Leseempfehlung für dieses außergewöhnliche, unkonventionelle und abgefahrene Werk!