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Veröffentlicht am 15.09.2016

[4.5/5] Wieder grausam, wieder spannend!

Ellin
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Wie schon zuvor bei "Geisterkind" erschreckt einen auch dieses Buch durch die grausame Welt und die Schicksalsschläge, die unsere Protagonistin erfährt. Und auch wenn man immer denkt, es könne nun nicht ...

Wie schon zuvor bei "Geisterkind" erschreckt einen auch dieses Buch durch die grausame Welt und die Schicksalsschläge, die unsere Protagonistin erfährt. Und auch wenn man immer denkt, es könne nun nicht noch schlimmer werden und eine weitere Verschlimmerung eintritt, wirkt die Geschichte doch real. Denn so etwas hätte sich in der Vergangenheit wirklich abspielen können, wenn der Handlungsort natürlich eindeutig fiktiv ist!

Wer einen reinen Fantasyschmöker erwartet, ist hier wohl falsch, denn wenngleich magische Fähigkeiten und phantastische Wesen eine Rolle spielen, liegt der Fokus auf den Charakteren und ihrer Entwicklung. In etwa wie bei der Odyssee gibt es kein konkretes Ziel, dass durch den Einsatz der magischen Fähigkeiten erreicht werden soll, sondern jeder will überleben und im Fall von Ellin, "nach Hause" kommen. Nur stehen ihr viele Hindernisse im Weg und als gesuchte Dienerin (und zudem als Frau!) ist das Leben nicht leicht. Ich mochte sehr, wie sie nach und nach über sich hinauswächst, stärker und selbstbewusster wird. Auch ihr Prozess, stolz auf sich zu sein, weil und nicht obwohl sie eine Frau ist, hat mir sehr gefallen.

Auch der männliche Gegenpart ist eine spannende Figur, die zwar dem klassischen Muster "zu viel erlebt und daher abweisend, aber eigentlich weicher Kern" folgt, dennoch aber sehr vielseitig und facettenreich ist. Um die entstehende Romanze lebendiger zu gestalten, hätten mir ein paar Einblicke in seinen Kopf gefallen ^^

Worin die Geschichte ebenfalls von der klassischen Fantasygeschichte abweicht, ist die fehlende Steigerung zum epischen Endkampf. Viel mehr ist das tägliche Überleben ein Kampf und so müssen sich alle Charaktere wie in klassischen Heldensagen tagtäglich neu beweisen. Die Spannung flaut daher auch gar nicht ab, denn immer wieder geschieht etwas, womit man einfach nicht gerechnet hätte. Und selbst die teilweise ausschweifenden Landschafts- und Ortebeschreibungen schmälerten die Spannung nicht, da sie die düstere Atmosphäre des Buches aufbauten und den Leser ahnen ließen, dass da noch einiges passiert.

Nur das Ende ist leider etwas enttäuschend, da nicht alle Handlungsfäden zusammengeführt werden bzw. alles recht komprimiert und überstürzt passiert. Hier hätte ich mir noch einige Seiten mehr gewünscht, um auf Ellins Magie, Kylians Entscheidung und die anderen Uthra einzugehen...





Fazit:
Wieder eine düster- spannende Geschichte von Christine Millman, die jedoch am Ende etwas zu komprimiert ist. Aber ACHTUNG: Nicht für den typischen Fantasyleser zu empfehlen, sondern für Fans von Abenteuergeschichten wie der Odyssee mit einer Prise Magie!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Berührendes und überzeugendes Debüt

Dark Smile - Lächle, Mona Lisa
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Die ersten 20 Seiten fielen mir schwer, aber danach war ich super in der Geschichte drinnen und war sehr gefesselt von Mona und ihrer scheinbar heilen Welt, die ein einziger Scherbenhaufen ist und Jude, ...

Die ersten 20 Seiten fielen mir schwer, aber danach war ich super in der Geschichte drinnen und war sehr gefesselt von Mona und ihrer scheinbar heilen Welt, die ein einziger Scherbenhaufen ist und Jude, dem rätselhaften Neuen. Doch nicht nur Mona hat Geheimnisse... auch Jude! Und wie dieses langsam gelüftet wurde, war super! Ich will nicht spoilern, daher nur so viel: Es kam überraschend! Von da an beginnen die Probleme erst so richtig und leider auch der Beziehungsstress. Die Trennungsszene roch so etwas von nach Twilight, was ich total enttäuschend und auch irgendwie unnötig fand. Das Ende kam dann doch recht abrupt und viele Fragen blieben offen, was aber nicht unbedingt negativ ist. Die Idee mit dem Brief von Jude an Monas Mutter ganz zum Schluss gefiel mir gut!

Trotz allem wird mir das Buch wohl noch ein Weile im Kopf herumspuken, da mich sowohl die düstere Atmosphäre, als auch das harte und traurige Thema beeindruckt haben und mir viel Stoff zum Nachdenken liefern...






Fazit:
Unerwartet doch Fantasy... und trotzdem realistisch - erschreckend, grausam und trotzdem voller Hoffnung. Ein spannend geschriebenes Debüt, dass mir aber mit etwas weniger Beziehungsstress und einem Tick mehr Handlung besser gefallen hätte! ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Etwas dürftiger zweiter Band

Selection – Die Elite
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Also nach dem mir der erste Teil so gut gefallen hat, habe ich echt mehr erwartet! Die Handlung (ähhhm... welche noch mal?) bleibt oberflächlich: Es geht eigentlich nur um die Dreiecksbeziehung Aspen- ...

Also nach dem mir der erste Teil so gut gefallen hat, habe ich echt mehr erwartet! Die Handlung (ähhhm... welche noch mal?) bleibt oberflächlich: Es geht eigentlich nur um die Dreiecksbeziehung Aspen- Amerika- Maxon, wobei Amerika sich immer noch nicht entschieden hat und über die Rebellen erfährt man leider kaum etwas. Es gab nur eine überraschende Szene, und zwar die rund um Merlee. Mehr sage ich jetzt dazu nicht ;) Auch Amerikas Charakter hat sich geändert - nun kommt sie relativ oberflächlich rüber.

Nichtsdestotrotz ist auch der zweite Teil lesenswert, nur halt deutlich schlechter als der erste Teil. Hoffentlich wird der letzte Band dieser Reihe wieder mindestens so gut wie der erste!!!






Fazit:
Etwas enttäuschend... ist aber oft so beim zweiten Band einer Reihe ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Auftakt

Selection
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Inhaltlich hat mich das Buch überrascht. Ich habe es innerhalb eines Tages "durchgehechelt"! Die Charaktere sind gut beschreiben, sehr unterschiedlich und (fast) alle liebenswert. Die 35 Mädchen, die in ...

Inhaltlich hat mich das Buch überrascht. Ich habe es innerhalb eines Tages "durchgehechelt"! Die Charaktere sind gut beschreiben, sehr unterschiedlich und (fast) alle liebenswert. Die 35 Mädchen, die in die engere Auswahlkommen, werden im Laufe des Buches immer weniger und am Ende sind es sogar nur noch sechs. Ich war also immer sehr gespannt, wer als nächstes gehen muss. Auch das Liebesdreieck, Maxon-America-Aspen, war authentisch geschildert. Man fiebert mit, hofft und verliebt sich...

Auch die Ungerechtigkeiten, der Hunger und die harten Regeln schüren die Wut und den Hass des Lesers auf das System Illeás. Und gleichzeitig ist da das scheinbar freundliche Königspaar und der naive, aber liebenswerte Prinz Maxon. Ein mögliches Ende kommt nicht so richtig in Sicht, was die Spannung steigert. Am Rande greifen immer wieder die Rebellen an. Über diese weiß man eigentlich nichts, bis auch die Spekulationen Maxons.






Fazit:
Interessantes Buch mit viel Potenzial und Dramatik für die nächsten Bände.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Perfekte Dystopie!

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Bei Carlsen kann man nichts falsch machen! So auch bei diesem Buch. Man "fällt" direkt in Mares schreckliche Welt voller Unterdrückung, Krieg, Toten und Überlebenskampf, um dann die silberne, schöne, aber ...

Bei Carlsen kann man nichts falsch machen! So auch bei diesem Buch. Man "fällt" direkt in Mares schreckliche Welt voller Unterdrückung, Krieg, Toten und Überlebenskampf, um dann die silberne, schöne, aber trotzdem gefährliche Welt des Adels kennen zu lernen. Gerade die Szenen im Schloss erinnern stark an Selection, wenngleich Mare viel stärker, tapferer, bodenständiger und rebellischer ist.

Überhaupt, die Charaktere habe ich alle schnell ins Herz geschlossen (oder eben auch nicht!) und war fasziniert von deren Vielseitigkeit, Tiefe und auch den ein oder anderen Wandlungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Aber gerade Mare ist eine ideale Protagonistin, auf die man stolz ist, wegen der man die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und für die man weint.

Aber Plot, Setting und Protagonisten sind nicht die einzigen Stärken des Buches: Nein, auch der Schreibstil war unglaublich spannend, ja fesselnd und zugleich wunderschön und angenehm zu lesen.

Ganz fies war der Cliffhanger! Also so was... und nun noch auf die Fortsetzung warten! Arrrrrgh, ich will wissen, wie es weitergeht!!!!!

Hach, ich liebe Dystopien mit etwas Magie, einem Hauch Romantik und etwas Prinzessinnenkitsch! Ich liebe "Die Rote Königin"!





Fazit:
Fesselnd, überraschend, gefühlvoll und einfach eine perfekte Dystopie!!!