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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

[3.5/5] Märchenhaft!

Märchenhaft erwählt
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Ja, genau! Auch mein erster Gedanke war "Selection"! Und ja, das Buch hat ziemlich viele Parallelen zu dieser Reihe, nicht nur diese Auswahl, sondern auch die Charaktere und die mädchenhaften Zickereien. ...

Ja, genau! Auch mein erster Gedanke war "Selection"! Und ja, das Buch hat ziemlich viele Parallelen zu dieser Reihe, nicht nur diese Auswahl, sondern auch die Charaktere und die mädchenhaften Zickereien. Aber "Märchenhaft erwählt" ist dann eben doch anders, da es keine Dystopie ist, sondern magisch, fantasievoll und märchenhaft - scheint die Handlung als solches wie ein normales Buch, sind gerade die Prüfungen wie Märchen aufgebaut und erzählt, was manchmal relativ unglaubwürdig und kitschig wirkt, aber alles in allem eben zu diesem Buch passt. Á propos Kitsch: Das Ende war mir dann doch etwas zu viel Märchen, Happy End und Hochzeit ;)

Gut gefallen hat mir, dass man -bis auf Agnes- keines der Mädchen und ihre Chancen so richtig einschätzen konnte, wenngleich ich Heera am meisten ins Herz geschlossen habe und sie in meinen Gedanken längst die Krone trägt. Im Gegenzug dazu war mir ihre Schwester regelrecht unsympathisch - erst schien sie mir zu perfekt und oberflächlich und dann hat sie einen ziemlich miesen Charaktere gezeigt!!! Etwas gewundert hat mich die Altersspanne - der Prinz ist 20 und sucht seine zukünftige Braut sogar unter 14- jährigen Mädchen???!





Fazit:
Gelungene Verwebung bekannter Märchen, der Selection- Story und einer Prise Abenteuer ;)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Märchenhaft!

In Seide und Leinen. Geschichte einer Königstochter
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In letzter Zeit gibt es ja immer mehr Märchenadaptionen und da mir die letzte gelesene (Die dreizehnte Fee - Erwachen) so wahnsinnig gut gefallen hat, musste ich es auch mit Patricia Rabs´ Variante der ...

In letzter Zeit gibt es ja immer mehr Märchenadaptionen und da mir die letzte gelesene (Die dreizehnte Fee - Erwachen) so wahnsinnig gut gefallen hat, musste ich es auch mit Patricia Rabs´ Variante der Gänsemagd versuchen, wobei ich sagen muss, dass ich das Ursprungsmärchen nicht kenne und daher keine Parallelen herstellen kann ;)

Die Geschichte beeinhaltet alles, was eine gute Märchenadaption braucht - Liebe, einen Funken Magie, ganz viel Ungerechtigkeit und der Wille, diese zu bekämpfen. Und natürlich auch mit dem klassischen Herzschmerz-Kitsch-Happy-End! ♥♥♥

Womit ich aber etwas zu kämpfen hatte, waren die Charaktere. Einige Personen blieben leider eher Nebencharaktere und auch recht blass, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Und gerade bei unsere Hauptprotagonistin Katharina hatte ich so meine Probleme, sie tatsächlich zu mögen, da sie so oberflächlich und egoistisch - die prototypische Prinzessin- war. Natürlich konnte ich sie auch nachvollziehen, sie kannte es ja gar nicht anders, aber ihre befehlerische Art war mir manchmal etwas zu viel.

Schön fand ich die Idee des Perspektivenwechsels, nur hätte der gerne schon früher beginnen können, oder wenigstens deutlich gekennzeichnet werden, da ich das zuerst gar nicht gerafft habe :D







Fazit:
Ein wirklich lesenswertes und zuckersüßes Märchen, voller Magie, Liebe und einem obligatorischen Kitsch-Happy-End. ♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eher unspektakulär

Die Bruderschaft des Schwertes
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Die Geschichte war spannend aufgebaut und das Ende war, ohne hier spoilern zu wollen, irgendwie erwartet oder doch überraschend.

Manchmal fand ich jedoch Landschaftsbeschreibungen etwas zu detailliert ...

Die Geschichte war spannend aufgebaut und das Ende war, ohne hier spoilern zu wollen, irgendwie erwartet oder doch überraschend.

Manchmal fand ich jedoch Landschaftsbeschreibungen etwas zu detailliert und für das Verständnis der Handlung nicht so relevant. Gelungen ist der Wechsel zwischen den Perspektiven der Charaktere und auch die Spannung um das wahre Wesen des Barzin Ardeshir.





Fazit:
Das Buch ist lesenswert, jedoch keine Besonderheit.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unbedingt lesen!

Brombeerblut
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... Dieses Buch beginnt mitten im grausamen Leben im Iralnd des 10.Jahrhunderts und reißt den Leser mit. Intrigen, Mord, Vergewaltigung und Ehre begegnen Caera in ...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll... Dieses Buch beginnt mitten im grausamen Leben im Iralnd des 10.Jahrhunderts und reißt den Leser mit. Intrigen, Mord, Vergewaltigung und Ehre begegnen Caera in ihrer neuen, alten Heimat. Nur langsam lehrt sie die Sitten, Gebräuche und Einstellung der Iren kennen und trifft dabei auf Finn -ihren Feind?

Caera ist dabei ein besonderer Charakter - für ihre Zeit außergewöhnlich stark, bescheiden und doch bestimmt. Etwas schwierig waren zu Anfang Namen, Familienverhältnisse, Bündnisse, Kämpfe und Verrat zu verstehen und miteinander zu verbinden. Aber einmal begriffen, las sich der Roman sehr flüssig und hat gleichzeitig einen wunderbaren Einblick in das Leben in Irland vermitteln - so wurde z.B. die mythologische Welt in Witzen erzählt und erklärt... eine geniale Idee!

Die ganze Geschichte ist sehr stimmig, spannend, emotional, romantisch, nicht aber kitschig... und vor allem:TODTRAURIG! Jawohl, ich habe sooooo geheult - und doch hat das Ende gepasst.





Fazit:
Ein wunderschöner historischer Roman, der auf jeden Fall etwas besonderes ist und durch realistische Charaktere mit Ecken und Kanten besticht! Man sollte aber auf jeden Fall etwas aushalten können - situationsbedingt ist der Roman teilweise recht brutal und doch auch sehr tiefsinnig, zart und gefühlvoll! (Und habe ich schon erwähnt: traurig!)

Kurzum, "Brombeerblut" hat mir so gut gefallen, dass ich mich nicht überreden konnte, für komplizierte Namen, Familienverhältnisse, Bündnisse, etc. auch nur einen halben Punkt abzuziehen, denn es war eine wirklich bewegende, genau recherchierte und spannende Geschichte aus dem grausamen Irland des 10. Jahrhunderts!

Veröffentlicht am 15.09.2016

[4.5/5] Na geht doch!

Die vierte Braut
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An Geschichten wie dieses nervt mich ja grundsätzlich die ewige Unentschlossenheit der Hauptprotagonistin. Was will ich? Wen liebe ich? Positiv überrascht hat mich also Mays Entschlossenheit zu bleiben. ...

An Geschichten wie dieses nervt mich ja grundsätzlich die ewige Unentschlossenheit der Hauptprotagonistin. Was will ich? Wen liebe ich? Positiv überrascht hat mich also Mays Entschlossenheit zu bleiben. Nicht, weil sie Prinzessin werden will. Nein, May hat ein weiches Herz und ist ein sehr fürsorglicher Mensch. Sie vergisst sich manchmal fast schon selber, weiß aber während der gesamten Brautschau, warum sie das alles tut. Für wen.

Ihr Herz freiwillig ist etwas unentschlossen, ob es denn wirklich lieben soll. Denn, was mir an diesem Buch auch so gut gefällt ist, dass die sich entwickelnde Liebesgeschichte subtil aufgebaut wird, ohne einen damit zu erschlagen. Natürlich weiß man, für wen ihr Herz wirklich schlägt, aber die Autorin baut die Liebe langsam, sacht und wunderschön auf. Besagter männlicher Gegenpart, Hauptmann Kane, ist zudem ein bestimmender, teilweise recht dominanter und manchmal sogar ruppiger Mann, der zugleich zart einfühlend und liebevoll sein kann. Mal kein Badboy "harte Schale- weicher Kern", sondern ein sehr eigener, männlicher Prota!

Während der Brautschau kommt es zwar zu den üblichen Zickereien, aber in Maßen und bei weitem nicht so anstrengend wie in Royal oder Selection! Stattdessen liegt der Fokus auf dem Erlernen des höfischen Benehmens... essen, laufen, sprechen und tanzen wie eine Prinzessin. Leider erfüllt May das Stereotyp des ungeschickten Mädchens, das nicht gerne tanzt und mit dem höflich- unverbindlichen Reden nicht viel anfangen kann... ich wünsche mir ja mal eine Protagonistin, die gerne ein Mädchen ist, mit Leidenschaft tanzt, mit offenem Mund über die wunderschönen Kleider staunt, aber nicht die Oberzicke, sondern ein sympathischer Mensch ist ^^

Der Schreibstil war wirklich sehr angenehm und leicht zu lesen, sodass ich innerhalb weniger Stunden durch das Buch geflogen bin. Gleichzeitig war er nicht simpel oder einfach, sondern wunderschön und sehr passend zur Atmosphäre. Gerade das formvollendete und höfliche Siezen war eine Erholung für mein von Schimpfwörtern geschundenes Herz :)

Die angekündigte Verbindung zu Cinderella hat mir dann leider vollkommen gefehlt, was im Umkehrschluss aber auch bedeutete, dass ich von der Wendung am Ende sehr überrascht wurde. Weder hatte ich die Intrigantin auf dem Schirm, noch was Hauptmann Kane für ein Rätsel verbirgt. Klar, dass da mehr ist, als es scheint, wurde spätestens dadurch deutlich, dass er gefühlt nichts tut als Quatschen, aber das...

Das Ende lässt mich befriedigt unbefriedigt zurück. Es ist das erwünschte Happy End und doch hat es einen bitteren Beigeschmack. Aber das passt irgendwie zur höfischen Welt, wie man sie sich vorstellt - Intrigen, Manipulation und Kalkülhochzeiten.





Fazit:
Wow, endlich eine Königshofgeschichte, die mich so richtig begeistern konnte. Romantisches Knistern, Intrigen und Spannung -