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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein modernes Märchen, mit recht simpler Handlung

Das Glück der Worte
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Eines vorweg: Von diesem Buch hatte ich mir dieses Gefühl, diese Liebe zu Bücher, die Faszination gewünscht, die mir in "Seiten der Welt" gefehlt hatte. Und in diesem Punkt wurde ich wirklich nicht enttäuscht! ...

Eines vorweg: Von diesem Buch hatte ich mir dieses Gefühl, diese Liebe zu Bücher, die Faszination gewünscht, die mir in "Seiten der Welt" gefehlt hatte. Und in diesem Punkt wurde ich wirklich nicht enttäuscht! Ich finde, dass die Geschichte die Liebe zu Büchern ganz wunderbar vermittelt - mit interessanten Zitaten, Vergleichen, Hinweisen auf Bücher und den Empfehlungen am Anfang vieler Kapitel. Leider waren die Bücher dann aber nicht das Hauptthema, sondern eher ein netter Beiklang... ;(

Und um jetzt zur "Handlung" zu kommen... die hat irgendwie gefehlt, es war sehr vorhersehbar und quasi nach den ersten Seiten wusste man, dass es ein Happy End geben würde. Die letzten 50 Seiten oder so waren dann recht überraschend und haben auch endlich Spannung aufgebaut... warum nicht schon viel früher??? Außerdem waren mir -außer Don Lorenzo und Gordón- die Charaktere einfach nicht sympathisch! Brianda wirkt irgendwie verplant und naiv, Romilda war eine absolute Gemeinheit und alle freundlichen Charaktere wie Francisca oder der Artischockenkopf, kamen zu kurz. Und Tómas nunja... ein blasser Charakter mit wenig Tiefgang. Man erfährt kaum etwas über ihn, er spricht selten und so richtig zärtlich und liebevoll verhält er sich auch nur seiner Frau (die er aber mit Brianda betrügt!) gegenüber??

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, eine poetische und blumige Sprache. Allerdings waren die Sätze manchmal einfach zu verschachtelt und gingen über 8 Zeilen!!! Dann war es ziemlich schwierig zu verstehen,worum es jetzt eigentlich geht.





Fazit:
Wenn man den Handlungsreichtum von "Seiten der Welt" mit der Bücherliebe dieses Romans und dann noch deutlich sympathischeren Charakteren mischen würde, hätte man ein perfektes Buch ;)

Nein, mal ehrlich: "Das Glück der Worte" ist ein modernes Märchen - eine Liebeserklärung an die Literatur, wenngleich die Handlung simpel und wenig überraschend ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Einfach zauberhaft!

Eine zauberhafte Mission
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Wer einen sanft dahin plätschernden Roman erwartet, der liegt absolut falsch! Denn dieser Roman ist brutal, nein falsch - das Leben, nicht aber das Schicksal! Doch dieser wortgewaltige, wunderschöne und ...

Wer einen sanft dahin plätschernden Roman erwartet, der liegt absolut falsch! Denn dieser Roman ist brutal, nein falsch - das Leben, nicht aber das Schicksal! Doch dieser wortgewaltige, wunderschöne und herzerwärmende Roman ist nur als "zauberhaft" zu beschreiben! So eindrucksvoll, so bildlich und so berührend beschreibt die Autorin die Schicksale der fünf Familien samt ihrer tierischen "Helfer", dass ich wirklich das ein oder andere Mal Tränen in den Augen hatte, vor Glück laut Schreien wollte oder vor Überraschung und Staunen einen offenen Mund hatte... Ja, vielleicht lassen Cover und Klappentext auf eine etwas andere Geschichte schließen, aber diese war trotzdem, nein wieder falsch, DESHALB so ungemein schön, motivierend und lebensbejahend!

Beeindruckend war auch die Vielfältigkeit der Themen - dem Buch hat eigentlich kein "Problem" der Menschen gefehlt, sei es nun Gewalt, Trauer, Verlust, unerfüllter Kinderwunsch, Depressionen, Vergewaltigung oder einfach die Angst vor dem Leben. Toll, wie die Autroin es schafft, diese unterschiedlichen Lebensstränge zusammenzuführen und dabei nicht durcheinander zu kommen (ich wäre es alle Male!).




Fazit:
Himmlisch! Was für ein zauberhafter und herzerwärmender Roman über all die Höhen und Tiefen des Lebens!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bücher: nein, Freundinnen: ja

Die Bücherfreundinnen
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Der Einstieg in dieses Buch fiel mir ein bisschen schwer, da ich die Mädels erstmal alle kennenlernen musste und zu beginn verwirrt war, wer wer ist und wer eigentlich erzählt. Zudem hatte ich von Beginn ...

Der Einstieg in dieses Buch fiel mir ein bisschen schwer, da ich die Mädels erstmal alle kennenlernen musste und zu beginn verwirrt war, wer wer ist und wer eigentlich erzählt. Zudem hatte ich von Beginn an so meine Schwierigkeiten mit Alice. Zum einen ihre verzweifelte Suche nach einem Mann, als auch ihre Naivität haben mich manchmal richtig genervt. Zudem hat sie manchmal so impulsiv gehandelt und damit andere verletzt und in Situationen, in denen ich mir von ihr Klartext erhofft habe, den Mund vor Schüchternheit nicht aufbekommen ^^

Die anderen Charaktere mochte ich hingegen sehr, auch wenn sie teilweise überspitzt und ziemlich klischeehaft waren. Trotzdem konnte ich mich nicht so richtig in sie hineinversetzen bzw. eine Bindung zu ihnen aufbauen...

Der Schreibstil ist sehr angenehm, leicht und oft humorvoll. Zwar berührt er mich nicht, aber er bringt mich öfters zum Kichern. Vor allem die Schlachtszene war genial... Ich musste so Lachen bei der Vorstellung einer schlammverschmierten und verzweifelten Alice mit rutschender Hose und zu großem Helm :D

Das Buch ist ein spritzigleichte Lektüre, die jedoch extrem vorhersehbar ist und mich eigentlich nur sehr selten überraschen konnte und mich gerade zum Ende hin gelangweilt hat. Verkrampft mussten dann alle noch schnell auf den letzten Seiten ihren Partner finden, sodass bei mir da kaum Emotionen aufgekommen sind. Als Leser war einem das Ende klar, aber die Protas zogen alles unendlich in die Länge mit ihren Zweifeln, Unsicherheiten und linkischen Versuchen, als Kuppler tätig zu werden, Bei Sofia und David war´s noch ok, da ich beide total gerne mochte (Warum bitte wurde das Buch nicht aus Sofias Sicht geschildert?), aber bei Alice´ Blindheit konnte ich echt nur den Kopf schütteln ^^

Was mich auch enttäuscht hat, war, dass das Thema "Buch" eine totale Nebenrolle hatte. Ja, die Mädels haben ihren Club und sprechen sogar manchmal über Bücher, aber das auch mehr als Ausrede, um sich treffen zu können und Klatsch auszutauschen. Zudem liest unsere Hauptprota die Bücher ja nicht mal ^^

Auch wenn ich recht viel zu Meckern habe und das Buch nicht gelesen hätte, wenn ich gewusst hätte, dass es nur um Liebesprobleme geht, war es dennoch eine angenehme Unterhaltung und schöne Lektüre :)





Fazit:
Ein wirklich süße und kurzweilige Geschichte für Zwischendurch, die zwar sehr vorhersehbar ist, aber gut unterhält.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wundervolle Flucht aus dem Alltag

Die Sehnsucht des Vorlesers
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Ich habe bereits eines der "literarisch wertvollen" Bücher des dtv- Verlags gelesen und war dann etwas enttäuscht, weil es mir einfach zu viel des Guten war. Dieses Mal war ich vorbereitet und erwartete ...

Ich habe bereits eines der "literarisch wertvollen" Bücher des dtv- Verlags gelesen und war dann etwas enttäuscht, weil es mir einfach zu viel des Guten war. Dieses Mal war ich vorbereitet und erwartete lediglich eine schöne Geschichte, nicht aber ein literarisches Meisterwerk á la "Die Liebe zu so ziemlich allem".

Und das war gut so! Denn durch meine nicht ganz so hohen Erwartungen konnte mir dieses Buch ein paar schöne Lesestunden bescheren und mir einige Male ein Lächeln aufs Gesucht zaubern. Denn so skurril Charaktere und Setting sein mögen, so liebenswert ist Guylain mit seinen Marotten (und seinem Goldfisch!) doch. Gerade weil er etwas exzentrisch ist, schließt man ihn ins Herz und wünscht ihm, dass er seine Liebe finden wird. Und wenn es die Klofrau ist.

Besonders gut hat mir an diesem Buch gefallen, dass es dem Autor (warum haben alle in und um dieses Buch so komplizierte Namen?!) gelungen ist, die Liebe zum geschriebenen Wort, zu Büchern, aber auch zum Vorlesen zu vermitteln. Obwohl ohne Zusammenhang und auch nur ausschnittsweise, so konnten Guylains Texte die Magie der Worte verbreiten, ohne dabei zu dick aufzutragen. Und auch Guylains Freund, der Wärter, verstand es, die Lieb zu Büchern, oder eben zu klassischen Dramen, zu illustrieren. Mich hat so richtig die Lust gepackt, einen Shakespeare Klassiker zu schnappen :D

Auch wenn ein klares Ende mit Paukenschlag ausbleibt und das Buch allgemein leise und handlungsarm ist, verbreitet es doch Hoffnung und Lebensfreude!




Fazit:
Genau das, was ich mir erhofft habe - eine kurzweilige, aber wunderschöne Geschichte, mit der man aus dem grauen Alltag entfliehen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Immer der Liebe nach

Drei auf Reisen
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In dem Roman "Drei auf Reisen" hat mir nicht nur die lustige Erzählweise von Douglas gut gefallen, nein besonders schön waren auch die Stadt-und Reisebeschreibungen von Paris, Amsterdam, München, Venedig, ...

In dem Roman "Drei auf Reisen" hat mir nicht nur die lustige Erzählweise von Douglas gut gefallen, nein besonders schön waren auch die Stadt-und Reisebeschreibungen von Paris, Amsterdam, München, Venedig, Siena, Florenz, Madrid und Barcelona - die waren echt super gelungen (ich bin selber überrascht -eigentlich hasse ich Beschreibungen und mag nur Handlungen!!).

Klischeehaft und doch treffend werden die positiven wie auch negativen Seiten einer Stadt beschrieben, die wichtigsten Attraktionen besucht und doch erleben Connie, Douglas und Albie in jeder Stadt etwas besonderes und überraschendes!

Angenehm war die Einteilung des Buches in die Regionen und innerhalb dieser in kurze Abschnitte mit prägnanten und witzigen Titeln. Und auch die Rückblenden sind ein schönes Mittel des Autors, das es dem Leser ermöglicht, nach und nach mehr über das Eheleben von Douglas und Connie zu erfahren...

Das Ende hat mich dann wirklich sehr überrascht - und doch hat es (obwohl es ein offenes Ende war!!!) sehr gut gepasst.





Fazit:
Eine Reise quer durch Europa, um die Liebe wieder zu finden... "Drei auf Reisen" ist eine wirklich überraschende, humorvolle und emotionsgeladene Geschichte rund um Liebe, Trennung, Erwachsenwerden und das Reisen. Sehr lesenswert und absolut zu empfehlen, gerade wenn man die Städte (Paris, Amsterdam, München, Venedig, Siena, Florenz, Madrid und Barcelona) bereits besucht hat und/oder es noch vor hat!