Wer hexen kann, hat trotzdem Probleme.
Circle of Night - Die geheime AkademieNach den Schrecken des vergangenen Sommers versuchen Josie, Louisa, Jason, Niklas und Gizem sich wieder im Alltag zurechtzufinden. Das Hexen hat für sie viel von seinem Reiz verloren, sie benötigen ihre ...
Nach den Schrecken des vergangenen Sommers versuchen Josie, Louisa, Jason, Niklas und Gizem sich wieder im Alltag zurechtzufinden. Das Hexen hat für sie viel von seinem Reiz verloren, sie benötigen ihre ganze Kraft, um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Da trifft Josie in der geheimen Bibliothek auf den Hexer Matteo. Er macht ihr ein verlockendes Angebot.
Wer Teil 1 „Circle of Night – Das Reich der Schatten“ gelesen hat, findet schnell in die Geschichte hinein. Die Hamburger Gruppe nimmt trotz ihrer schlechten Erfahrungen nach einer kurzen Diskussion Matteos Angebot an. Vor allem Josie und Louisa wollen die Gelegenheit in der Akademie eines echten Hexenzirkels zu hospitieren, unbedingt nutzen. So geht es mit dem Zug nach London. Die Akademie erweist sich zunächst als einschüchternd für unsere jungen Hexer, da dort schon Zehnjährige ausgebildet werden.
Alle außer Gizem bekommen an der Akademie einen Mentor zugewiesen, um ihre Fähigkeiten zu steigern. Gizem trifft sich derweil mit der sympathischen Willow, die keine Hexe mehr ist, da sie ihre Fähigkeiten freiwillig aufgegeben hat. Sie überlegt sich, dies auch zu tun. Matteo und Josie kommen sich näher.
Bald stellt sich heraus, dass London von einer Invasion von Untoten bedroht wird. Auch die deutsche Gruppe wird angegriffen, kann aber gerettet werden. Inzwischen entdecken die Hamburger, dass an der Akademie nicht alles so ist, wie es sein sollte. Prompt geraten unsere Fünf wieder in lebensgefährliche Situationen.
Die Geschichte nimmt rasch an Fahrt auf. Wir lernen neue Protagonisten kennen und erfahren mehr über die Welt der Hexen. Der flotte Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel garantieren flüssiges Lesen. Michelle C. Paige versteht es sehr gut, den Spannungsbogen aufrechtzuerhalten. Zeitweise wollte ich das Buch nur ungern weglegen. Gut gefallen hat mir neben den spannenden und kreativen Einfällen der Autorin zur magischen Welt, dass ihre jungen Hexenden auch mit den gleichen Problemen wie nicht-magische Teenies kämpfen. Seien es Schulstress, Herzensangelegenheiten oder psychische Probleme, die Reaktionen wie Panikattacken oder Ritzen hervorrufen. Und sie geht angemessen damit um.
Die Geschichte ist spannend, kurzweilig und unterhaltsam. Es bleiben noch genügend Fragen offen für Teil 3. Ich bin schon sehr gespannt auf den letzten Teil der Trilogie.