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Veröffentlicht am 06.03.2020

Schönheit in voller Aktion

Mach dir kein Bild
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Michael Glaws Krimi mit Benedikt Schönheit hat mir ausnehmend gut gefallen.
Wie sich der Kriminalrat zwischen Mordermittlung, Presse, Vorgesetzten und Mördern und anderen Verbrechern durch die Erlebnisküchen ...

Michael Glaws Krimi mit Benedikt Schönheit hat mir ausnehmend gut gefallen.
Wie sich der Kriminalrat zwischen Mordermittlung, Presse, Vorgesetzten und Mördern und anderen Verbrechern durch die Erlebnisküchen Münchens schlängelt, ist phänomenal.
Er kann gut mit seinen Mitarbeitern, auch mit den Chefitäten, und ist sehr gut vernetzt, also ist die Aufklärung von zwei Morden, garniert mit Unregelmäßigkeiten in der Kunstszene für ihn eigentlich gar keine Herausforderung. Er meistert die Aufklärung dank oben genannter Netzwerke beinahe nebenher.
Der Roman ist in Ich-Form geschrieben ( Ich = Bene Schönheit ), man schaut dem Kriminalrat immer über die Schulter. Viel mehr oder weniger versteckter Humor würzt noch zusätzlich die Spannung.
Die Handlung: Ein bekannter Kunsthändler, auch Direktor der alten Pinakothek in München wird ermordet aufgefunden. Die Ermittlungen beginnen. Bald darauf folgt ein zweiter Mord und es kommen erste Zweifel an den Geschäften des ersten Opfers und seines Bruders auf. Russische Ikonen, die Russland eigentlich gar nie verlassen dürften, werden zu horrenden Preisen unter der Hand gehandelt, mittels einer den Brüdern gehörenden Kunsthandlung in Holland.
Bald häufen sich die Verdachtsmomente und Bendikt Schönheit kann den Fall aufklären.
Ein schönes Cover rundet das Leseerlebnis ab.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Entführt

Feuerland
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Nach " Der Patriot" hat Autor Pascal Engmann nun den ersten Teil einer neuen Thriller-Reihe beim Klett-Cotta-Verlag herausgegeben. Auf 496 Seiten reist der Leser von Stockholm bis nach Chile ...

Nach " Der Patriot" hat Autor Pascal Engmann nun den ersten Teil einer neuen Thriller-Reihe beim Klett-Cotta-Verlag herausgegeben. Auf 496 Seiten reist der Leser von Stockholm bis nach Chile und begleitet Kommissarin Vanessa Frank und weitere Personen bei der Suche nach Flüchtlingskindern, die in Stockholm entführt worden waren.
Dass Vanessa zuvor vom Dienst suspendiert wurde, weil sie in alkoholisiertem Zustand beim Autofahren erwischt wurde, nur nebenbei.
Auch in Stockholm passieren eigenartige Dinge. Reiche Geschäftsleute werden entführt und gegen Lösegeld wieder freigelassen, reden aber nicht darüber.
Weiters spielt die Mafia mit und eine Organ-Transplantationsklinik in Chile....
Mit viel Fantasie entführt Engman in tiefe menschliche Abgründe, voller Brutalität und rein finanzieller Interessen. Spannung und Aufregung sind vorprogrammiert.
Das Coverbild ist ein Blickfang, man kommt am Buch nicht vorbei.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Sie sind immer da

Incendium
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Die beiden Autoren dieses Buches, Thorsten Frank und Stefan Zörner, haben bei diesem Roman, den ich beinahe als Fantasy-Thriller bezeichnen würde, für jeden Geschmack etwas dabei.
Ein mysteriöser Vorfall ...

Die beiden Autoren dieses Buches, Thorsten Frank und Stefan Zörner, haben bei diesem Roman, den ich beinahe als Fantasy-Thriller bezeichnen würde, für jeden Geschmack etwas dabei.
Ein mysteriöser Vorfall am Beginn macht die Presse auf eigenartige Vorkommnisse, die allem Anschein nach mit dem Tunguska -Vorfall vor 100 Jahren in Zusammenhang stehen, aufmerksam. Explosionen, Personen verschwinden oder sind schwerst verletzt, der russische Geheimdienst wird aktiv, alles ist sehr unscharf. Übrig bleiben geschmolzene Steine, die dort gar nicht sein könnten, wenn es nach der Wissenschaft geht. Die Geschichte um den Reporter, der sich auf diese Story so voll und ganz einläßt, ist sehr dicht und intensiv und führt den Leser bis nach Sibirien.
Obwohl anfangs so etwas wie Endzeitstimmung aufkommen will, wird das Interesse der Leserschaft immer wieder gefordert und bestens bedient. Man taumelt regelrecht von einem Kapitel zum nächsten, immer passiert gerade dann, wenn man meint, den roten Faden fest in der Hand zu haben, nach der nächsten Kurve schon wieder etwas Unvorhergesehenes. Und genau das ist es, warum man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will, ehe es ausgelesen ist.
Zwischen den Zeilen findet man auch Glauben an Überirdisches. Man kann ja nie wissen.
Ich habe die Handlung dieses Buches mit der Hilfe von Google verfolgt und mich beinahe in der Weite der sibirischen Welt verloren.
Die Protagonisten des Buches sind zum Teil sehr sympathisch, manche auch gar nicht, alle haben ihre persönlichen Eigenheiten, die sie sehr menschlich darstellen.
Ich würde mir eine Fortsetzung davon absolut wünschen.
















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Veröffentlicht am 17.02.2020

Die blauen Rosen

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Ein sehr ansprechendes Cover ist das erste, das mir an Jonas Moströms viertem Fall mit der Psychiaterin Nathalie Svensson aufgefallen ist.
Auf 528 spannenden Seiten wird beschrieben, wie Nathalie ...

Ein sehr ansprechendes Cover ist das erste, das mir an Jonas Moströms viertem Fall mit der Psychiaterin Nathalie Svensson aufgefallen ist.
Auf 528 spannenden Seiten wird beschrieben, wie Nathalie mit einem Ermittlerteam versucht, Todesfälle aufzuklären, bei denen der jeweils Verstorbene eine blau gefärbte Rose auf der Brust liegen hat, wenn er aufgefunden wird.
Am Beginn des Buches gibt es eine kurze Aufstellung der handelnden Personen, auch mit Querverbindungen, so findet man sich von Beginn an gut in das geschehen einsteigen.
Mehrere Handlungsstränge laufen zuerst parallel, dann verknüpfen sie sich immer stärker und die Spannung steigt besonders im zweiten Teil stark an.
Leistungssport, die schwedische Gesellschaft, wechselnde Schauplätze und Einblicke in das Privatleben der ermittelnden Personen runden die Geschichte ab.
Es ist daher nicht zwingend notwendig, die drei Vorgänger-Romane gelesen zu haben, schadet aber auch nicht.
Erschienen im Ullstein Verlag

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Die Spannung steigt

Scheintod
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Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, stand für mich fest, ich will wissen, wie es weitergeht.
Der zweite Band von Louise Boje af Gennäs enttäuscht in keiner Weise.
Der Spannungsbogen ...

Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie gelesen hatte, stand für mich fest, ich will wissen, wie es weitergeht.
Der zweite Band von Louise Boje af Gennäs enttäuscht in keiner Weise.
Der Spannungsbogen wird noch weiter gedehnt und man fiebert mit der Protagonistin Sara auf weiteren 524 Seiten dem Finale entgegen.
Die Ich-Form spielt auch diesmal eine wichtige Rolle, erlebt man doch beinahe alles, was auch Sara fühlt, hört und sieht.
Immer sind es Kleinigkeiten, die der Handlung neuen Anstoss und neue Spannung geben. Viel tragen auch die Notizen des Vaters von Sara dazu bei, die Beweggründe der Gegenseite mehr und mehr zu durchschauen.
Die Handlung:
Sara denkt, dass sie nun frei ist und ihr Leben in Stockholm doch noch in reguläre Bahnen zu lenken ist. Sie bewirbt sich bei einer neuen Firma, lernt neue Leute kennen, hat sogar eine neue Beziehung, aber immer wieder sind es Kleinigkeiten, die die Alarmglocken bei ihr läuten lassen. Und sie hat Recht damit. Wieder trifft und sieht sie Leute, die ihr schon im ersten Buch verdächtig oder komisch vorgekommen sind. Nun aber wird der Feind so richtig fies, sogar ihre Mutter und ihre Schwester stehen nun im Fadenkreuz des Feindes. Was wird diesen armen Frauen alles angetan?
Soll sie sich nun tot stellen wie ein Bärenjäger und wird ihr dies gelingen?
Das werden wir wahrscheinlich erst im dritten Band der Reihe, Feuerrache, ab August wirklich erfahren.

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