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Veröffentlicht am 20.06.2017

Drei Menschen, ein Geheimnis und aufrüttelnde Briefe

Ein Brief für dich
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Cover und Gestaltung:
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Das Cover ist wundervoll nostalgisch gestaltet mit dem leicht vergilbten Foto einer Stadt, der Frauenhand, die einen Brief schreibt sowie dem passend ...

Cover und Gestaltung:
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Das Cover ist wundervoll nostalgisch gestaltet mit dem leicht vergilbten Foto einer Stadt, der Frauenhand, die einen Brief schreibt sowie dem passend handschriftlichen Titel. Als Hardcover fehlt dem ganzen eigentlich nur ein Lesebändchen zur perfekten Gestaltung.

Inhalt:
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Die alleinerziehende 44-jährige Esther steht vor einer kleinen Lebenskrise: Auch die jüngste ihrer beiden Töchter ist aus dem Haus, ihr Ex teilt ihr mit, dass er eine neue Familie hat, zu allem Überfluss streikt auch noch die Heizung in ihrem Haus und in ihrem Job läuft es auch nicht immer so, wie gewünscht. Da kommt ihr das Angebot ihres entfernten Verwandten Walter erst mal gar nicht gelegen, der sie bittet, sich um ihn zu kümmern. Und dann ist da noch Hajo, der ihr immer wieder unverhofft über den Weg läuft und ihr den Kopf verdreht. Als sei dies nicht schon genug, stellt sich auch noch heraus, dass Walter durch seine Vergangenheit ein griesgrämiger Geselle ist, der ungern über die Vergangenheit spricht und auch Hajo hat letztendlich sein Geheimnis, das ihn erst in diese Stadt gebracht hat. Sie alle sind jedoch durch ein Schicksal verbunden, dass sie anfangs nicht mal erahnen und es bedarf ein paar anonymer Briefe mit christlichen Worten, um alle auf den rechten Weg zu einem glücklicheren Leben zu führen.

Mein Eindruck:
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"Herr in mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht. Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht. Ich bin mutlos, aber bei dir ist die Hilfe. Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den Weg für mich. (Dietrich Bonhoeffer)" (S. 41)

Im Wesentlichen könnte man dieses Zitat als Motto für den Roman nehmen. Denn wer der Briefschreiber ist, wird relativ schnell klar. Wer welchen Brief mit welchem Inhalt bekommt, ermittelt der Schreiber jedoch mit Gottes Hilfe. Und diese Briefe sind letztendlich so passend auf den Adressaten zugeschnitten, dass sie in seinem Inneren nicht sofort, doch nach einigen Zeiten des Haderns, Zweifelns und einiger Ereignisse ihn doch auf den rechten Weg führen.

Diese Idee, die sich wie ein roter Faden zieht, durch Briefe das Leben von Menschen zu verändern, obwohl sich alle anfangs gar nicht oder kaum kennen, fand ich faszinierend. Der Autorin ist es zudem gelungen, die richtigen (Bibel)Zitate zur rechten Zeit zu finden und in die Handlung passend einzuflechten. Da waren einige Zitate dabei, dir mir persönlich viel gegeben haben und die ich mir entsprechend notiert habe. Was mir auch gut gefiel, war die Annäherung der Personen. Nicht nur das Verhältnis Esther-Walter entwickelt sich zögerlich und ist durchzogen von diversen Rückschlägen, auch die aufkeimenden Beziehung zwischen Esther und Hajo ist nicht so gradlinig langweilig wie in vielen anderen Liebesromanen. Man merkt Esther an, wie schwer es ihr nach den langen Zeiten des alleine Erziehens fällt, sich wieder auf eine Partnerschaft einzulassen.

Die Geschichte betreffend zieht sich die Enthüllung um Walters Geheimnis lange hin. Zwar entwickelt man als Leser immer wieder eine Ahnung davon, was es sein könnte, aber die Spannung bis zum konkreten Schluss blieb doch relativ lange bis zum Ende erhalten. Ich fühlte mich gut unterhalten und mir gefiel die Botschaft, dass Gott uns den richtigen Weg auf seine Weise zeigt, wir müssen es nur zulassen und uns darauf einlassen. Allerdings empfand ich einige Reaktionen der Personen etwas zu glatt, nicht authentisch, einfach zu konstruiert und auch das Ende war mir einen Tick zu schnulzig-harmonisch und fühlte sich für mich nicht rund an. Daher nicht die volle Bewertung.

Fazit:
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Schöner Roman über die Kraft von Briefen und Gottes Wegen - mutmachend und warmherzig, wenngleich am Ende etwas schnulzig

Veröffentlicht am 06.05.2017

Antworten auf Kinderfragen zu Gott und Glaube

Weiß Gott, wer ich bin?
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Cover und Gestaltung:
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Das Kind auf der Weltkugel sitzend ist ein schönes Symbol für den einzelnen Menschen und seiner Beziehung zu Gott: Egal wie klein er sein mag, Gott ...

Cover und Gestaltung:
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Das Kind auf der Weltkugel sitzend ist ein schönes Symbol für den einzelnen Menschen und seiner Beziehung zu Gott: Egal wie klein er sein mag, Gott interessiert sich für jeden einzelnen. Das bunt-fröhliche Cover passt gut zu einem Kindersachbuch und spricht einen an. Als Hardcover mit stabilen, glänzend gedruckten Seiten mit vielen Illustrationen wirkt es hochwertig und liegt optimal in der Hand zum Vorlesen.

Inhalt:
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In 7 Kapiteln werden typische Kinderfragen zu Gott, Jesus und dem christlichen Glauben gestellt und mit kurzen, kindgerechten Antworten erklärt.

Mein Eindruck:
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Als erstes ist mir der klar strukturierte Aufbau der Kapitel positiv aufgefallen. Zunächst geht es um die allgemeine Frage "Wie ist Gott?", dann um die Bedeutung der Bibel, Kapitel 3 widmet sich Jesus und im nächsten Teil geht es darum, wie man bestimmte, scheinbar zum "lieben Gott" widersprüchlich erscheinende Tatsachen verstehen kann. Schließlich geht es in den letzten 3 Kapiteln um die eigene Glaubensfindung, das Kirchenjahr und wie in der Kirche der Glaube gelebt wird von den Christen.

Alle Fragen im Buch sind dunkelblau in einfacher Druckschrift geschrieben. So wirken sie wie von Kindern selbst geschriebene Fragen in einem Schulheft. Die Kinder können sich mit den Fragen besonders, wenn sie schon schreiben können, so noch besser identifizieren. Die Antworten sind kurz und schnell (vor)gelesen und anschaulich illustriert. Zielgruppe sind Kinder ab 4 Jahren. Ich habe das Buch mit meiner 3,5 jährigen Tochter gelesen und sie wollte das Buch direkt in einem Rutsch durchlesen. Die meisten Antworten hat sie verstanden. Einige Antworten, wie die, warum Gott unsichtbar ist (Antwort: Er ist viel größer als wir Menschen) haben sie jedoch nicht zufrieden gestellt bzw. sie hat einiges noch viel genauer wissen wollen. Dies ist bei solchen Themen natürlich klar, aber oft schwer zu beantworten. Ein Grund, warum ich mir als Elternteil dieses Buch gekauft habe, ist ja, dass ich viele dieser typischen Kinderfragen zum Glauben selber nicht oder nur schwer zu beantworten weiß bzw. auf einem kindgerechten Level zu erklären vermag. Ich ziehe meinen Hut davor, wie die Autorin es geschafft hat, die elementaren Fragen zu identifizieren und in Kürze eine verständliche Antwort zu finden. Dennoch fand ich bei einigen, wenigen Fragen die Antwort auch nicht ganz schlüssig, ich hätte die Argumente etwas anders angeordnet. Zudem ist es definitiv hilfreich, wenn das Kind bereits einige Bibeltexte kennt, da in den Antworten oft auf einige Handlungen der Bibel Bezug genommen wird. Bis auf ein paar wenige Fragen, ist das Buch jedoch im Großen und Ganzen wirklich eine gute Hilfe für alle Eltern, die wichtigsten Kinderfragen rund um Gott und Glauben beantworten zu können. Zudem eignen die Antworten, aber auch die Illustrationen wunderbar als Einstieg, mit Kindern zu den Themen ins Gespräch zu kommen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch gute Anregungen für einen Kindergottesdienst oder Kinderbibelkreis liefern kann.

Fazit:
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Die wichtigsten Fragen rund um Gott und Glaube kindgerecht beantwortet und schön illustriert - Eine gute Hilfe für alle Eltern von Kindern ab 4 Jahren

Veröffentlicht am 30.04.2017

Karten, Umschläge und Malbuch in einem

Blütenpracht und Schmetterlingszauber
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Cover:
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Das Cover ist schön bunt und die Motive spiegeln sich auch bei der Kartengestaltung wieder. Die Schrift ist gut lesbar und man weiß sofort, um was es sich handelt. Sehr ansprechend ...

Cover:
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Das Cover ist schön bunt und die Motive spiegeln sich auch bei der Kartengestaltung wieder. Die Schrift ist gut lesbar und man weiß sofort, um was es sich handelt. Sehr ansprechend gestaltet!

Inhalt:
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Das Buch enthält 24 Karten mit jeweils passendem Briefumschlag, die man selber ausmalen und heraustrennen kann, um sie zu verschicken. Zur weiteren individuellen Gestaltung gibt es im Buch noch eine Reihe von bunten Stickern.

Mein Eindruck:
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Die Idee, Karten und Umschläge selbst zu gestalten, finde ich sehr gut. Malbücher für Erwachsenen sind der neueste Trend und ich selber bin auch froh, dass es zu den Kindermalbüchern Alternativen für Erwachsene gibt. Dies mit der Kartengestaltung zu verknüpfen, fand ich eine geniale Idee!

Auf der ersten Seite des Buches befindet sich eine Anleitung zum Heraustrennen und Falten, sodass nichts schief gehen kann. Die Motive sind frühlingshaft: Schmetterlinge und viele Blumenvarianten (wie der Titel verrät). Für kleinere Kinder und ungeduldige Ausmaler sind die Motive jedoch nicht so gut geeignet, da sie sehr filigran gestaltet sind. Ausmalen kann durchaus anspruchsvoll sein!
Doch es lohnt sich und man hat am Ende eine schöne, individuell gestaltete Karte, die man an seine Lieben versenden kann. Die Papierqualität ist hervorragend: etwas dickeres Papier, das zum einen beim Heraustrennen und Falten nicht reißt und zum anderen auch beim Bemalen mit Filzstiften nicht durchfärbend ist.
Die bunten Sticker sind vor allem zum "Versiegeln" eines Umschlages gedacht. Hiervon könnten es nach meinem Geschmack gerne noch etwas mehr sein und die Motivgestaltung könnte noch etwas mehr Varianten bieten. Schade finde ich auch, dass die Karten allesamt quadratisch sind, was das Versenden etwas teurer macht als normale Briefe. Man kann sich hier lediglich mit dem Trick behelfen, sie in einem Großbrief zu verschicken.

Dennoch: eine tolle Idee und super gestaltet, gerne mehr davon!

Fazit:
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Wunderschöne Ausmalkarten und -umschläge mit Versiegelungsstickern zur einfachen Gestaltung individueller Grußkarten im Frühjahr

Veröffentlicht am 23.04.2017

Cherringhams tödliche Landluft

Cherringham - Folge 1 & 2
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Cover:
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Das Bild eines alten, englisch anmutenden Dorfes an einem kleinen Fluss. Es wirkt beschaulich und doch durch die düster, gelblichen Farben unheimlich. Es passt hervorragend zu einer ...

Cover:
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Das Bild eines alten, englisch anmutenden Dorfes an einem kleinen Fluss. Es wirkt beschaulich und doch durch die düster, gelblichen Farben unheimlich. Es passt hervorragend zu einer klassischen Whodunit-Reihe, die in England spielt und im Geschäft wäre es mir sofort positiv aufgefallen.

Inhalt:
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Dieses Hörbuch umfasst die ersten beiden Folgen der Cherringham-Reihe, von der es mittlerweile über 20 Folgen (Buch und Hörbuch) gibt:
Teil 1 "Mord an der Themse": In einer kleinen, beschaulich wirkenden Kleinstadt in den englischen Cotswold namens Cherringham wird von einer alten Spaziergängerin mit ihrem Hund eine Frauenleiche gefunden. Alles deutet auf einen Unfall hin, doch Sarah, die ehemals mit der Toten befreundet war, glaubt nicht daran. Zusammen mit Jack, einem ehemaligen Detective der New Yorker Mordkommission, der in der Nähe des Tatorts wohnt, begibt sie sich auf Spurensuche. Das ungleiche Ermittlerteam kommt sehr bald einigen Geheimnissen auf die Spur...

Teil 2 "Das Geheimnis von Mogdon Manor": Der Eigentümer des herrschaftlichen Mogdon Manor stirbt bei einem mysteriösen Feuer. Er lebte dort alleine und wurde von einer Pflegerin betreut. Diese zieht Sarah und Jack ins Vertrauen, denn sie glaubt nicht, dass es ein Unfall war. Steckt vielleicht eines der drei erbberechtigten Kinder dahinter? Jack und Sarah ermitteln und entdecken dabei sehr Überraschendes...

Mein Eindruck:
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Bereits die Hörprobe gefiel mir sehr gut. Die Sprecherin Sabina Godec hat eine sehr angenehme Stimme, die zu einem so genannten Cosy-Krimi wie diesem hier, sehr gut passt. Durch ihre ruhige Art taucht man sofort in die beschauliche Atmosphäre von Cherringham ein.
Die Fälle sind beide sehr gut gestrickt. Wie bei einem klassischen Whodunit-Krimi entwickeln sich die Charaktere der Ermittler immer weiter. Den Fall betreffend, macht es Spaß, mitzurätseln und nach und nach immer mehr Facetten des Falles zu beleuchten und neue Verdächtige zu entdecken. Im ersten Fall war ab einem bestimmten Punkt die Auflösung klar, aber der Zeitpunkt war soweit hinten, dass der Fall insgesamt doch sehr lange noch spannend war.
Im zweiten Teil war ich vom Ende komplett überrascht. Hier ist dem Autor ein Clou gelungen, der schwer in den Folgefällen getoppt werden kann.
Den Erzählstil betreffend gefiel es mir sehr gut, dass die Geschichte aus unterschiedlichen, wechselnden Perspektiven erzählt wurde, die von der Sprecherin auch gut umgesetzt wurden. So erlebt man die Handlung mal aus Sarahs Sicht, mal aus der von Jack oder der eines der anderen Personen. Das machte den Roman besonders lebendig und brachte mehr Facetten in die Geschichte.
In der Hörbuchversion wird die Kapitelüberschrift stets mit vorgelesen. Da diese sehr sprechend, d. h. passend zum Kapitelinhalt formuliert sind, bekam ich ein gutes Gefühl dafür, was mich als nächstes erwartet. Zudem gab es dem Ganzen eine gute Struktur und man wurde direkt wieder abgeholt, wenn man zwischendurch die CD unterbrechen musste und dann später weiter hörte. Toll fand ich bei der Umsetzung ins Hörbuch auch die Musik am Anfang und Ende jeder CD. Sie passt zur Stimmung perfekt und erinnert mich an alte Krimifälle. Aber vor allem finde ich gut, dass die CDs so nicht abrupt, sondern mit der Musik enden. So ist ein klares Zeichen am Ende gesetzt und man weiß, dass die nächste CD dran ist, klasse.

Um mit einem Vergleich mit Miss Marple und Sherlock Holmes Schritt halten zu können (so in der Werbung für diese Reihe), ist mir der Humor allerdings etwas zu kurz gekommen, das wäre noch ausbaufähig, aber ein paar Folgen sind ja noch übrig. In denen könnte auch aus Jack und Sarah vielleicht auch noch mehr als nur ein Ermittlerteam werden, wer weiß.

Auf jeden Fall jetzt schon ein vielversprechender Auftakt, ich könnte mir vorstellen, ich werde Cherringham-süchtig.

Fazit:
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Auftakt einer tolle englischen (Hör)buch-Krimi-Reihe im Whodunit-Stil

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  • Stimme
Veröffentlicht am 28.03.2017

Hana träumt von langen Haaren

Wenn meine Haare lang wachsen / HC
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Cover und Gestaltung:
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Das Titelbild ist schön bunt und das Größenverhältnis Haar zu Mädchen ist so wahnwitzig, dass klar wird, dass die Haare hier die Hauptrolle ...

Cover und Gestaltung:
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Das Titelbild ist schön bunt und das Größenverhältnis Haar zu Mädchen ist so wahnwitzig, dass klar wird, dass die Haare hier die Hauptrolle spielen. Schon hier gibt es so viel zu entdecken, dass es Spaß macht, es anzugucken und Neugier auf den weiteren Inhalt des Buches weckt. Sehr schön gemacht. Das Buch ist ein Hardcover mit dickeren Seiten, die auch beim mehrmaligen Umblättern durch Kinder nicht so schnell reißen. Eine gute Qualität.

Inhalt:
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Hana und ihre beiden Freundinnen sitzen im Garten und malen sich aus, was passieren würde, wenn sie ihre Haare lang wachsen lassen würden. Dabei glänzt Hana mit besonders fantasievollen Geschichten, obwohl sie das Mädchen mit den kürzesten Haaren ist. Ein Buch, dass Mut auf Fantasie und Träumen macht.

Mein Eindruck:
Ich habe das Buch mit meiner 3-jährigen Tochter zusammen gelesen. Direkt ins Auge gesprungen sind uns die Illustrationen, die vom Stil an Kinderbücher aus den 50er/60er Jahren erinnern. Für einige mag es etwas altmodisch aussehen, aber ich persönlich liebe diese Art und meiner Tochter hat es auch gut gefallen. Die Szenen, in denen Hana mit ihren Freundinnen zusammen sitzt, sind schwarz-weiß und schlicht gestaltet, dafür sind ihre Fantasiegeschichten und Träume schön bunt und mit vielen liebevollen Details versehen. In ihrer Traumwelt gibt es viel zu entdecken. Unser Lieblingsbild ist der Wald auf Hanas Kopf, auf dem es immer wieder neues zu entdecken gibt.
Beim Vorlesen fand ich es spätestens beim zweiten Mal störend, dass man ab und zu das Buch hochkant herum drehen musste (beim ersten Mal fanden wir es noch lustig). Des Weiteren sind die Sätze übergreifend mit "..." zwischen den Seiten übergehend und da meine Tochter ab und zu eine Seite länger angucken wollte, bevor ich umblättern durfte, bin ich immer wieder aus dem Vorlesefluss heraus gekommen. Das hätte man sprachlich besser gestalten können, daher einen Punkt abgezogen.

Hana hat etwas von "Pippi Langstrumpf". Ihre Geschichten sind total überzogen und unrealistisch, aber gerade deshalb liest man es immer wieder gerne und schaut sich die Bilder dazu an. Meine Tochter hat bei vielen Ideen gelacht oder war auch teilweise entsetzt, auf welche Einfälle Hana kommt, gleichzeitig hat sie sie aber wohl auch bewundert für ihre Fantasie und den Einfallsreichtum. Ich finde das Buch schön, weil es vom Stil für mich etwas nostalgisches hat und es auf den Bildern immer wieder was zu entdecken gibt. Es wird nicht unbedingt unser Lieblingsbuch werden, aber wir werden es gerne immer mal zur Hand nehmen und meine Tochter sieht sich alleine ab und zu einige der Bilder gezielt genauer an.

Fazit:
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Fantasievolle Geschichte über Lange Haare - eine Art japanische Pippi Langstrumpf mit detailreichen, witzigen Bildern im Nostalgiestil