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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2017

Gute Story

Dark Hope - Gefährte der Einsamkeit
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Das Buch erzählt eigentlich zwei Geschichten. Zum einen durchleidet man mit Dimitri den Verlust seiner geliebten Gefährtin, die er auf tragische und schrecklich Art verloren hat. Er trauert seit einer ...

Das Buch erzählt eigentlich zwei Geschichten. Zum einen durchleidet man mit Dimitri den Verlust seiner geliebten Gefährtin, die er auf tragische und schrecklich Art verloren hat. Er trauert seit einer Ewigkeit und kann mit der daraus resultierenden Einsamkeit nicht mehr leben. Sein Dasein ist ein einziger Schmerz und nichts scheint ihm diesen nehmen zu können.

Doch dann taucht eine junge Frau auf, sie ist das exakte Ebenbild bzw. die Wiedergeburt seiner toten Gefährtin. So hofft es Dimitri, doch sie erinnert sich an nichts aus diesem möglichen früheren Leben. Sie hat ihren eigenen Sorgen, kämpft um ihr Leben.

Um ihrer Mutter das Leben zur retten, ist Amila einen bösen Pakt eingegangen. Sie verkaufte ihre Seele und versucht nun alles, um diese zu retten und aus diesem Pakt auszusteigen. Doch ihre Zukunftsaussichten sind nicht gut.

Das nun auch gerade sie die wiedergeboren Amila, 'Dimitris Gefährtin sein soll, bringt sie in weitere Konflikte.

Vanessa Sangue schreibt diesen Roman sehr fesselnd und sehr flüssig, ich hatte die ersten beiden Teile dieser Reihe nicht gelesen und bin trotzdem sehr gut in die Geschichte gekommen. Ich mag ihre Art zu Schreiben sehr. An mancher Stelle wirkte das Leiden von Dimitri auf mich etwas übertrieben, es war zu viel. Insgesamt hat mir seine Geschichte jedoch sehr gut gefallen und sie hat mich sehr in ihren Bann gezogen. Es war ein gelungenes Lesevergnügen und ich hatte spannende Unterhaltung.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Verbrenn dich nicht am Feuer

Hot Heroes: Burning
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Diese Buch erzählt die Geschichte eines gefallenen Helden. Evan ist als Firefighter in aller Munde. Heldenhaft stürzt er sich immer wieder in die Flammen um Menschen zu retten, er lebt das Image des Helden, ...

Diese Buch erzählt die Geschichte eines gefallenen Helden. Evan ist als Firefighter in aller Munde. Heldenhaft stürzt er sich immer wieder in die Flammen um Menschen zu retten, er lebt das Image des Helden, an seiner Seite immer nur die schönsten Frauen. Er hat scheinbar alles, Erfolg, Ruhm und er ist beliebt. Doch dann passiert das unfassbare. Ein tragischer Unfall scheint ihm alles zu rauben, wofür er gelebt hat. Ist das nun sein trauriges Schicksal?

Mila ist Journalistin und fasziniert von Evan, gespannt verfolgt sie seine Geschichten in den Medien, bis zu einem gewissen Tag. Sie belauscht ein Gespräch zwischen Evan und seinen Kollegen und bekommt ein völlig anderes Bild von ihm.

Mila erfährt natürlich von seinem Unfall, hat aber mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Sie hat sich von ihrem Freund getrennt und muss nun schnell ein neues zuhause finden.

Das findet sie in einem Haus, das in wenigen Wochen abgerissen werden soll und trifft dort, nach einem Jahr, wieder auf Evan. Es knistert gewaltig, doch die Enttäuschung über das einst gehörte, sitzt bei Mila immer noch tief.

Ein Ereignis schweißt die beiden dennoch sehr zusammen und schon bald wächst die Zuneigung der beiden zueinander. Doch scheinbar hat das Schicksal wieder andere Pläne mit ihnen und sie stürzen zusammen in die nächste Katastrophe. Werden sie am Ende die Probleme meistern und ihr Glück finden?

Es handelt sich um eine relativ kurze Geschichte, man wird also sehr zügig von einem Ereignis zum nächsten geschleudert. So fehlte mir an einigen Stellen etwas die Ausführlichkeit und es wirkte dadurch etwas lieblos auf mich. Die Story selbst hat mir sehr gut gefallen, die Spannung bleibt immer erhalten und man lebt und leidet die Geschichte mit Mila und Evan, die zwei wunderbare Protagonisten abgeben. Die Wortgeplänkel zwischen den beiden haben mir sehr gut gefallen, ein amüsanter Schlagabtausch. Die erotischen Passagen hätten für mich nicht ganz so ausführlich beschrieben sein müssen, aber es passte zu den Figuren und ist einfach Geschmacksache.

Der Schreibstil ist gut lesbar, leicht und flüssig. Das "alter Falter" passte aber für mich so gar nicht zum Buch. Die Sprache in der das Buch geschrieben ist, wirkte stellenweise etwas zu jugendlich auf mich und passte dadurch nicht so ganz zu prickelnden Teilen. Aber auch das ist mein Empfinden. Trotzdem war es ein gutes Buch und hat mir auch gut gefallen.

Veröffentlicht am 12.01.2017

Extrem spannend

Sweetgirl
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Sweetgirl war ein wirklich ausgesprochen gutes Buch. Der Autor Travis Muhlhauser schafft es, denn Leser von der ersten bis zur letzten Seite an sein Werk zu fesseln. Es ist an Spannung kaum zu überbieten ...

Sweetgirl war ein wirklich ausgesprochen gutes Buch. Der Autor Travis Muhlhauser schafft es, denn Leser von der ersten bis zur letzten Seite an sein Werk zu fesseln. Es ist an Spannung kaum zu überbieten und es gab durchaus Stellen, an denen es mir eiskalt den Rücken herunter gelaufen ist, man am liebsten ins Geschehen eingreifen möchte, um den Figuren beizustehen.

Percy ist eine sehr junge Protagonistin, die mit ihren 16 Jahren schon mehr erleben und ertragen musste, als manch Erwachsener. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht für ihre Drogen- und schwer Alkoholabhängige Mutter zu sorgen. Eine Aufgabe, die sie weder bewältigen können sollte noch bewältigen müsste. Sie arbeitet zehn Stunden am Tag um ihr Überleben zu sichern, schmeißt die Schule und man denkt sich, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie am gleichen Punkt ankommt wie die Mutter. Eigentlich hat sie kaum eine Chance, etwas aus ihrem Leben zu machen.

Doch Percy ist anders, sie ist unfassbar stark. Und so macht sie sich im schlimmsten Schneesturm auf die Suche nach ihrer Mutter, die mal wieder verschwunden ist. Percy Suche führt sie zu einem Farmhaus, was sie dort vorfindet ist grausam. Drogensüchte liegen im Wohnzimmer herum, ein Tier verwest in einem Zimmer und sie findet Jenna. Ein Baby, das in seinem Bettchen bitterlich weint, denn ihre verkommenen Eltern ließen das Bettchen am geöffneten Fenster bei Eiseskälte stehen.

Percy trifft die Entscheidung dieses Kind retten zu wollen und macht sich auf den Weg durch den Sturm. Ihr Auto war liegengeblieben und sie hofft bei einem Bekannten Schutz zu finden. Dieser begleitet also Percy und Jenna, schützt die beiden und bezahlt bitter dafür. Der Zustand des Babys ist grauenvoll, sie ist unterernährt und ist am ganzen Körper wund und voller eitriger Stellen. Diese Beschreibungen zu lesen, sind schon wirklich sehr hart und man steckt voller Wut und Hass auf Eltern, die einem Kind so etwas antun. Eine wirklich schreckliche Schilderung.

Travis Muhlhauser erzählt Percys Reise, ohne Beschönigungen, es liest sich teilweise sehr gruselig und man erlebt mit Percy viele schreckliche Situationen. Sie stellt sich allen, tapfer und sehr mutig.

Das Buch ist nicht schön, im eigentlichen Sinne, dazu ist das Thema einfach zu heftig und auch sehr bitter. Dennoch war es ein großartiges Buch, dass ich sehr gerne gelesen habe. Ein Buch, welches mich sicher noch einige Zeit gefangen halten wird und meine Gedanken beschäftigt.

Ich würde mich freuen, mehr aus der Feder von Travis Muhlhauser zu lesen, er schreibt großartig und hat mir extreme Lesestunden beschert.