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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2018

Schöner Reihenauftakt

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Die Welt ist unterteilt in die Silbernen und die Roten. Die Silbernen genießen hohes Ansehen, haben Geld und Macht während die Roten hart für ihr Geld arbeiten müssen und von den Silbernen unterdrückt ...

Die Welt ist unterteilt in die Silbernen und die Roten. Die Silbernen genießen hohes Ansehen, haben Geld und Macht während die Roten hart für ihr Geld arbeiten müssen und von den Silbernen unterdrückt werden. Wer keine Arbeit findet, wird für den langjährigen Krieg einberufen.

Mare ist eine Rote und eine Taschendiebin um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Noch hat sie keine Arbeit gefunden und stellt sich darauf ein, für den Krieg einberufen zu werden. Bis sie eines Tages einen geheimnisvollen Mann trifft, der ihr eine Dienstbotenstelle am Palast besorgt. Dort entdeckt sie aber in aller Öffentlichkeit, dass sie selbst Kräfte besitzt - wie die hochangesehenen Silbernen. Die Königsfamilie überlegt sich eine Erklärung für die Offenbarung ihrer Kräfte und für Mare beginnt ein Leben voller Lügen und Intrigen.

Mare mochte ich eigentlich sehr gerne. Besonders am Anfang war sie taff und selbstbewusst. Ihre diebischen Fähigkeiten haben mich beeindruckt und später auch ihre anderen Kräfte. Doch leider hat sie sich nicht so gut entwickelt. Obwohl sie sich ständig die Phrase "Jeder kann jeden verraten" ins Gedächtnis gerufen hat, hat sie recht naiv gehandelt, zu schnell vertraut und sich vieles einreden lassen. Irgendwann habe ich mich gefragt, wo die taffe Badass-Protagonistin vom Anfang war..

Die Prinzen Cal und Maven sind beide sehr interessante Charaktere und ich konnte mich gar nicht entscheiden, wen ich lieber mochte. Genauso wenig wie Mare.. Denn leider gibt es hier ein Liebesdreieck, wovon ich ja kein großer Fan bin.

Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen, es war spannend und schön zu lesen. Der Weltenaufbau ist sehr gut gelungen - es hat etwas Mittelalter-Feeling mit Märkten, Pranger, Erhängen und Arenakämpfen.


Veröffentlicht am 06.10.2018

Sehr schönes Wohlfühlbuch

Die Chocolaterie der Träume
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Keira führt eine kleine Chocolaterie in der Valerie Lane, sie liebt Schokolade und ist mit dem fitnessbegeisterten Jordan zusammen, der sie zu dick findet. Die Luft in der Beziehung ist raus, dennoch ist ...

Keira führt eine kleine Chocolaterie in der Valerie Lane, sie liebt Schokolade und ist mit dem fitnessbegeisterten Jordan zusammen, der sie zu dick findet. Die Luft in der Beziehung ist raus, dennoch ist sie noch nicht bereit, diese aufzugeben. Aber dann gibt es da noch Thomas, der immer häufiger in ihrem Laden einkauft...

Wie auch schon im 1. Band ist die Gruppendynamik der Valerie Lane- Frauen sehr toll! Es gibt wieder einige schöne Szenen, wie Kekse backen, die Lane mit Lichterketten schmücken und die Spendenaktion. Die Freundschaft zwischen den Frauen ist so schön harmonisch.

Die Protagonistin Keira mochte ich sehr gerne. Sie ist wirklich süß und liebenswürdig. Man muss sie einfach mögen!
Und auch Thomas ist ein lieber Charakter, über den ich aber gerne noch mehr erfahren hätte.

Denn leider geht es in den ersten 250 Seiten nur um die Beziehung zwischen Keira und Jordan, obwohl man sich von Anfang an denken kann, dass die Beziehung scheitern wird. Die beiden passen nämlich einfach nicht zusammen. Dennoch habe ich mitgefiebert, da es noch einige Geheimnisse zu lüften gab.
Die letzten 50 Seiten hätten dann gerne etwas länger sein dürfen und dadurch ausführlicher. Ich hätte mir mehr Thomas und weniger Jordan gewünscht.

Insgesamt war es aber wieder ein schönes Buch für einen gemütlichen Lesenachmittag. Die Atmosphäre der Bücher ist einfach toll!

Veröffentlicht am 06.10.2018

Sehr schöner Auftakt!

Der Kuss der Lüge
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Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich mir nicht so richtig vorstellen konnte, dass das Geheimnis wer nun Prinz und wer Attentäter ist, aufrecht erhalten werden kann. Aber ich wusste tatsächlich bis ...

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich mir nicht so richtig vorstellen konnte, dass das Geheimnis wer nun Prinz und wer Attentäter ist, aufrecht erhalten werden kann. Aber ich wusste tatsächlich bis zu einem gewissen Zeitpunkt nicht, wer wer ist! Beide Männer hätten beides sein können und es gab immer wieder Hinweise, die mich nur noch mehr verwirrt haben. Meine Vermutungen haben sich laufend verändert. Dieses Rätsel hat die Geschichte natürlich sehr spannend gemacht. Allerdings hat das Buch trotzdem seine Längen und ist recht langatmig. Manchmal war es doch etwas langweilig und es fehlte an Action.

Die Längen wurden mit dem wunderschönen Schreibstil und den liebevollen Charakteren aber wieder gut gemacht.
Die Protagonistin Lia mochte ich sehr gerne. Sie ist taff, mutig, selbständig und nimmt kein Blatt vor den Mund - ein Charakter nach meinem Geschmack!
Ihre Freundin Pauline ist einfach zuckersüß - so lieb und treu.
Auch die anderen Nebenfiguren sind gut gelungen.

Die Liebesgeschichte hat mir auch sehr gut gefallen und hat gut reingepasst. Es war genau die richtige Menge an Romantik.

Insgesamt kann ich das Buch empfehlen, auch wenn es manchmal nicht ganz so spannend war. Ich bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt.

Veröffentlicht am 06.10.2018

Schrecklich oberflächlich

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Ich habe bisher fast nur Gutes von dem Buch gehört und mich daher sehr auf die Geschichte gefreut.. Und ich wurde ganz schön enttäuscht.

Zum einen hat mir der Schreibstil von Marah Woolf überhaupt nicht ...

Ich habe bisher fast nur Gutes von dem Buch gehört und mich daher sehr auf die Geschichte gefreut.. Und ich wurde ganz schön enttäuscht.

Zum einen hat mir der Schreibstil von Marah Woolf überhaupt nicht gefallen. Er bestand fast nur aus Hauptsätzen und wirkte dadurch total abgehackt.

Zudem mochte ich die Charaktere einfach nicht. Die Protagonistin Jess ist furchtbar nervig, dumm, naiv und ständig eifersüchtig auf sämtliche Leute und nur am rumjammern. Handlung gibt es gefühlt auch keine, denn es geht eigentlich nur um Jess, die Cayden will. Dieser flirtet aber nur mit anderen, weswegen Jess die ganze Zeit schmollend und eifersüchtig durch die Gegend rennt. Mehr Charakter hat sie anscheinend nicht.
Ihre "Beste Freundin" Robyn war sogar noch schlimmer. Sie ist mega oberflächlich, macht Jess ständig runter und will immer das Sagen haben. Zudem betrügt sie ihren Freund und braucht ständig Bestätigung, wie toll sie doch sei. Einfach furchtbar.
Ohnehin ist alles in der Geschichte oberflächlich. Jeder wird auf sein Äußeres reduziert, auf den Charakter achtet niemand.

Und dann noch die griechische Mythologie... Ja, die war quasi nicht vorhanden. Die sogenannten "Götter" in menschlicher Gestalt waren stinklangweilig und nichtssagend.

Das einzige, was tatsächlich sehr cool war, war das Setting. Aber das war es auch schon. Ich kann es nicht empfehlen..

Veröffentlicht am 01.10.2018

Düstere High Fantasy mit starken Charakteren

ASH PRINCESS
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Theodosias Geschichte ist schockierend. Seit zehn Jahren wird sie vom Kaiser gefoltert und für Taten bestraft, die sie selbst gar nicht begangen hat. Der Kaiser versucht sie zu brechen und sie zu seiner ...

Theodosias Geschichte ist schockierend. Seit zehn Jahren wird sie vom Kaiser gefoltert und für Taten bestraft, die sie selbst gar nicht begangen hat. Der Kaiser versucht sie zu brechen und sie zu seiner Marionette zu machen - und Theo gehorcht. Äußerlich fügt sie sich und tut das, was er ihr befiehlt. Doch innerlich bleibt ihr die Kraft und die Hoffnung, gerettet zu werden. Als der Kaiser Theo zu einer furchtbaren Tat zwingt, steht für sie fest: So geht es nicht weiter. Zusammen mit Verbündeten schmiedet sie einen Plan, ihrem Volk zu helfen und sich an den Kalovaxianern zu rächen.

Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Theo im Präsens, wodurch man die Protagonistin sehr gut kennen lernt. Den Schreibstil fand ich großartig, er lässt sich prima lesen und zieht den Leser komplett in die Welt hinein. Der Einstieg in die High-Fantasy Welt fiel mir sehr leicht.

Die Geschichte spielt sich hauptsächlich am Palast ab. An sich ist das Schloss auch ein gelungener, düsterer Schauplatz. Aber außer den Hafen bekommt man sonst nicht viel von der Welt mit, was ich schade fand. Theodosia hat selbst von der Welt kaum etwas gesehen, sodass es auch nur wenige Beschreibungen der anderen Länder rund um Astrea gab. Am Anfang des Buches gibt es eine Karte der Welt und eine von Astrea, dennoch erfährt man nicht viel darüber. Die Geschichten von Astrea und Kalovaxia haben mir allerdings sehr gut gefallen. Der Feind ist gut gelungen. Man hasst den Kaiser, seine Taten und seine Motive und wünscht ihm das Schlimmste. Die Aschekrone, die Theo bei Veranstaltungen tragen muss, ist ein schreckliches Symbol für die Demütigung ihres Landes, aber auch ein schönes und passendes Detail für die Geschichte (die Aschekrone ist auch auf dem Cover abgebildet).
Ich hätte mir noch gewünscht, mehr über die Magie zu erfahren. Götter und magische Steine sowie Hüter der Magie spielen eine große Rolle in Astrea, doch leider nur eine kleine Rolle in der Geschichte. Die Astreaner werden unterdrückt, als Sklaven gehalten und ihnen wird Magie verboten, sodass es leider keine genaueren Details dazu gibt. Für die nächsten Teile wünsche ich mir, dass der Teil besser ausgebaut wird.

Theo mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist stark und intelligent. Verständlicherweise hat sie Angst vor dem Kaiser, doch in ihr kocht die Wut und der Wunsch nach Rache. Sie handelt strategisch, dennoch bleibt sie menschlich. Manchmal war sie mir aber tatsächlich etwas zu menschlich und hat sich zu sehr von ihren Gefühlen leiten lassen, sodass eine ihrer Aktionen recht feige wirkte. Aber ich konnte sie in der Hinsicht verstehen und jeder Mensch hat seine Fehler. Alles in allem ist sie die Art Protagonistin, die ich sehr gerne in Fantasy Romanen mag.

Es gibt ein Liebesdreieck zwischen Theo, dem Prinzen und einem Rebellen. Nun, das ist zum Einen ziemlich klischeehaft und zum Anderen sind die Gefühle bei mir leider nicht wirklich angekommen. Mir haben schöne Szenen zwischen den Figuren gefehlt, die die Gefühle rüberbringen könnten. An sich hat mich das Dreieck aber eher nicht gestört, es hat eigentlich sehr gut zur Geschichte gepasst. Allerdings hätte man mehr daraus machen können, wenn man es schon anbringt.

Die anderen Figuren waren recht undurchsichtig. Genau wie Theo weiß man als Leser nicht, wem man trauen kann und wem besser nicht. Die Stimmung im Buch ist die ganze Zeit über angespannt und die Atmosphäre düster. Man weiß nie, was als nächstes passieren könnte und rechnet stets mit dem Verrat einer Figur oder sonstigen schlimmen Handlungen. Das Buch ist unglaublich spannungsgeladen und kaum aus der Hand zu legen. Zwar passiert am Anfang gar nicht so viel, aber es werden viele Pläne und Intrigen geschmiedet, die einen doch fesseln. Die letzten 200 Seiten des Buches habe ich an einem Stück gelesen, weil es so spannend wurde. Die Handlung spitzt sich so sehr zu, dass ich alles um mich herum vergessen habe und nur noch wissen wollte, wie es weitergeht. Das Buch endet mit einem Cliffhänger und man will unbedingt wissen, wie es weiter geht!

Fazit:
"Ash Princess" hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Es konnte mich mit seiner düsteren und brutalen Atmosphäre fesseln und mitreißen. Laura Sebastian hat einen großartigen Schreibstil und ein Talent dafür, starke Charaktere zu erschaffen. Allerdings hat die Geschichte noch ein paar Schwächen im Worldbuilding und in der Romantik. Für den zweiten Teil ist noch Luft nach oben vorhanden, weshalb ich 4 Sterne vergebe, das Buch aber absolut weiterempfehlen kann! Wenn ihr düstere Fantasy Geschichten mögt, ist "Ash Princess" auf jeden Fall etwas für euch.