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Veröffentlicht am 19.06.2023

Fast in einem Rutsch durchgelesen

Die Spur der Aale
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Mit diesem Buch beginnt eine neue Krimi-Reihe um Staatsanwältin Greta Vogelsang. Wie sich dem Klappentext entnehmen lässt, handelt es sich um Mord, der mit einem großangelegten Schmuggel von Glasaalen ...

Mit diesem Buch beginnt eine neue Krimi-Reihe um Staatsanwältin Greta Vogelsang. Wie sich dem Klappentext entnehmen lässt, handelt es sich um Mord, der mit einem großangelegten Schmuggel von Glasaalen zusammenhängt. Dass dahinter organisierte Kriminalität steckt, ist von vornherein klar.

Nun ist dieses Buch mit seinen 240 Seiten relativ dünn und ich hatte mich gefragt, ob es dem Autor gelungen ist, darin solch einen wahrscheinlich komplizierten Fall mit diversen Verstrickungen angemessen zu behandeln. Meine Antwort: Ja, es ist ihm äußerst gut gelungen – dank eines sehr effizienten Schreibstils.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Schilderung aus der Sicht verschiedener Personen, sowohl der Hauptfigur, Greta Vogelsang, als auch der Mittäter Mian Lin und Paul Matin – beide selbst eher Opfer als Täter.

Überhaupt kommen die ganz persönlichen Aspekte nicht zu kurz. Vor allem die um Greta Vogelsang, ihre Familie und ihre Vergangenheit. Zu letzterer – im Klappentext als „verdrängtes Trauma“ erwähnt – wird in diesem Buch nach meinem Empfinden erst an der Oberfläche gekratzt. Das lässt Raum für eine Fortsetzung während eines oder mehrerer Folgebände.

Der äußerst spannende Fall wurde jedenfalls abgeschlossen. Ich habe dieses Buch fast in einem Rutsch durchgelesen.

Sonst lese ich mehr Cosycrime (Kriminalfälle zum Schmunzeln) oder Thriller (zum Miträtseln mit Überraschungen). Dieser Krimi ist anders und hat eine tolle Abwechslung in meine Lektüre gebracht.

Außerdem hat er mich neugierig auf den nächsten Band gemacht.

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Veröffentlicht am 13.06.2023

Hurra, Sommerfeldt ist zurück!

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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Klaus-Peter Wolf nutzt zum Schreiben keine Maschine, er selbst ist eine „Schreibmaschine“. Er produziert Ostfriesenkrimis am laufenden Band. Bisher erschienen von ihm die Reihe „Ann Kathrin Klaasen ermittelt“, ...

Klaus-Peter Wolf nutzt zum Schreiben keine Maschine, er selbst ist eine „Schreibmaschine“. Er produziert Ostfriesenkrimis am laufenden Band. Bisher erschienen von ihm die Reihe „Ann Kathrin Klaasen ermittelt“, die „Sommerfeldt-Trilogie“ und „Rupert Undercover“.

Jetzt hat er mit „Ein mörderisches Paar“ eine neue Serie begonnen. Er lässt den Serienkiller Dr. Bernhard Sommerfeldt zurückkehren. Zwar hat der eine neue Identität, kann es aber nicht lassen, unter den besonders miesen kriminellen Subjekten aufzuräumen. Er tötet sie einfach mit gezieltem Messerstich ins Herz, aber nicht ohne jedem noch eine Chance gegeben zu haben, sich zu bessern.

Ich gebe zu, ich finde diesen Killer sympathisch. Und ich war ein wenig traurig, als die Trilogie um ihn zu Ende war. Nun ist er zurück und ich war zunächst skeptisch, ob die neue Reihe „Ein mörderisches Paar“ der Trilogie das Wasser reichen könnte.

Meine Skepsis erwies sich als unbegründet. Ich empfinde dieses Buch sogar als noch spannender und unterhaltsamer. Besonders hat mir diesmal die bunte Mischung aus den Charakteren gefallen. Wo nimmt der Autor nur die Ideen für diese Typen her? Ich denke, er beobachtet viel und spinnt dann einiges dazu.

Was ich auch sehr mag, ist die Identifizierung des Autors mit dem Haupthelden. Auch der ist ein Autor und er hat sogar genauso einen Füller wie Klaus-Peter Wolf selbst. (Wer ihn im Interview erlebt hat, weiß das.)

Sehr rührend finde ich auch, dass Klaus-Peter Wolf in jedem Roman seine Frau, die Künstlerin Bettina Göschl, unterbringt. Diesmal nur ein Buch von ihr, das auf dem Nachttisch der Kommissarin liegt. Ich mag solche kleinen Details. Es sind kleine Grüße und stören die äußerst spannende Handlung keineswegs, sondern bereichern sie.

Insgesamt war das wieder ein super spannendes Leseerlebnis, manchmal sogar zum Schmunzeln, wobei ich es nicht als Cosycrime bezeichnen würde.

Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist, bleiben noch einige interessante Aspekte offen für Fortsetzungen, auf die ich mich schon freue.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Amüsant und rührend

Morgen mach ich bessere Fehler
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Dieses Buch ist witzig und regt dennoch an manchen Stellen zum Nachdenken an.

Der rote Faden darin ist ein gemeinsamer Roadtrip von vier Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die Geschichte ...

Dieses Buch ist witzig und regt dennoch an manchen Stellen zum Nachdenken an.

Der rote Faden darin ist ein gemeinsamer Roadtrip von vier Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Die Geschichte lebt von einer Anhäufung überspitzter Klischees und wird dadurch erst richtig interessant.

Die Autorin ist Meisterin der Situationskomik. Für eine „seichte Geschichte“, wie man vielleicht anfangs annehmen könnte, ist das Buch ziemlich dick. Aber ich muss sagen, dass keine Seite überflüssig ist. Außerdem ist das Ganze dann keinesfalls seicht. Jeder lernt dabei etwas dazu, sowohl die handelnden Personen als auch die Leser*innen.

Auch wenn manche Entwicklung vorhersehbar ist, ist dieser Roman recht spannend. Das liegt daran, dass man sich besonders zu bestimmten Einzelheiten fragt, wie sie wohl ausgehen werden oder was dahinter steckt. So konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Ich fand die Lektüre sowohl witzig als auch rührend und habe zum Ende hin dann doch so manches Tränchen weggedrückt.

Es ist zwar das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe, aber ganz sicher wird es nicht das letzte sein.

Kurz gefasst: Tolle Story, markante Persönlichkeiten, witzige Dialoge. Genauso mag ich es.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Hat Spaß gemacht

Wer mich nicht mag, hat keinen Geschmack
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Nachdem ich "Kaputte Herzen kann man kleben" von Kristina Günak gelesen hatte, wusste ich, dass ich mehr von dieser Autorin lesen wollte.

So war ich hocherfreut, dieses Buch hier zu finden, dessen Titel ...

Nachdem ich "Kaputte Herzen kann man kleben" von Kristina Günak gelesen hatte, wusste ich, dass ich mehr von dieser Autorin lesen wollte.

So war ich hocherfreut, dieses Buch hier zu finden, dessen Titel allein schon witzig ist.

Marie gründet zusammen mit einer Freundin eine WG , weil sie sich allein die Miete nicht leisten könnte.

Schon das Mitbewohner-Casting fand ich sehr lustig und das Zusammenleben mit insgesamt vier Bewohnern - so verschieden die nur sein können - gestaltet sich auch recht amüsant.

Natürlich gab es Happy-Ends auf ganzer Linie. Eben ein richtig tolles Wohlfühlbuch.

Ich habe es sehr genossen.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Nostalgisch schön

Die sieben unterirdischen Könige
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Ich habe diese Reihe aus meiner Kindheit wiederentdeckt und lese ab und zu eins dieser Bücher.
Ich finde die Geschichten auch heute noch ziemlich schön und vor allem mag ich die Illustrationen darin. ...

Ich habe diese Reihe aus meiner Kindheit wiederentdeckt und lese ab und zu eins dieser Bücher.
Ich finde die Geschichten auch heute noch ziemlich schön und vor allem mag ich die Illustrationen darin.
Dieses Buch spielt zur Abwechslung unter der Erde. Es ist besonders fantasievoll und ziemlich witzig.
Man kann das Buch zwar auch für sich lesen, aber es ist schöner, wenn man die Reihe in der richtigen Reihenfolge konsumiert.
Fazit: Ein feines nostalgisches Wiederlese-Erlebnis.

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