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Veröffentlicht am 30.06.2023

Ich kann's nicht lassen

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
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Immer wieder muss ich ein Buch von Klaus-Peter Wolf dazwischenschieben. Habe mir schon eine Liste gemacht, damit ich ja keins auslasse.

Nun habe ich den ersten Teil von diesem "Nebenzweig" in Klaus-Peter ...

Immer wieder muss ich ein Buch von Klaus-Peter Wolf dazwischenschieben. Habe mir schon eine Liste gemacht, damit ich ja keins auslasse.

Nun habe ich den ersten Teil von diesem "Nebenzweig" in Klaus-Peter Wolfs Ostfriesenkrimireihe gelesen. Der macht natürlich wieder Lust auf mehr.

Hauptkommissar Rupert darf sich für einen Gangsterboss ausgeben. Was für eine grandiose Idee! Auch wie sie umgesetzt ist, hat mich sehr gefesselt. Die anderen Figuren, vor allem im organisierten Verbrechen sind ebenfalls eindrucksvoll dargestellt.

Ein Schauer lief mir über den Rücken, ja ich habe mich regelrecht gegruselt, als dann dieser sadistische Auftragskiller in Aktion trat. Aber ich werde nichts verraten.

Die netten kleinen Grüße an andere Künstler, die Klaus-Peter Wolf in seinen Büchern immer unterbringt, waren auch wieder vorhanden. Zum Beispiel trifft Rupert auf den Schauspieler, der ihn in den Verfilmungen der ersten Ostfriesenkrimis darstellt. Witzige Idee!

Insgesamt: Wieder äußerst spannend, manchmal zum Schmunzeln, und die Fortsetzungen werde ich wohl auch bald hinterherschieben.

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Veröffentlicht am 28.06.2023

Toller Rückblick für mich

OstfriesenKiller
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Ich mag diese Serie um Ann Kathrin Klaasen und ihr Team sehr gerne. Bin aber erst relativ spät darauf gestoßen. Darum hole ich jetzt alle früheren Teile nach.

Dummerweise hatte ich ab und zu schon einen ...

Ich mag diese Serie um Ann Kathrin Klaasen und ihr Team sehr gerne. Bin aber erst relativ spät darauf gestoßen. Darum hole ich jetzt alle früheren Teile nach.

Dummerweise hatte ich ab und zu schon einen gelesen und weiß nun nicht mehr, welche das waren, denn sie heißen alle so ähnlich.

Gleich als ich diesen ersten Teil nun anfing, wusste ich, dass ich ihn schon kenne. Aber er hat mir auch in dem Wissen, was hinter allem steckt noch sehr gut gefallen.

Es ist ein sehr spannender und unterhaltsam geschriebener Auftakt. ich sehe ihn als Einstimmung auf die lange Serie, die hoffenlich noch eine Weile weitergehen wird.

Die Protagonisten werden vorgestellt, aber ich weiß, dass sie später noch "ausgefeilter" werden und darauf freue ich mich schon.

Fazit: Prima Auftakt, hat aber (aus heutiger Sicht) noch etwas Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Sehr gelungen und zum Ende hin fast ein Krimi

Das stürmische Leben von Meena Dave
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Dieses Buch erzählt eine sehr spannende und berührende Geschichte:

Die junge Fotojournalistin Meena erbt überraschend eine Wohnung in Boston. Sie kennt die Frau nicht, die ihr die Wohnung vererbt hat. ...

Dieses Buch erzählt eine sehr spannende und berührende Geschichte:

Die junge Fotojournalistin Meena erbt überraschend eine Wohnung in Boston. Sie kennt die Frau nicht, die ihr die Wohnung vererbt hat. Nun fragt sie sich, was hinter allem steckt.

Meena lernt die anderen Hausbewohner kennen und findet in der Wohnung immer wieder kleine Hinweise in Form von Notizen von Neha, von der sie die Wohnung geerbt hat. Daraus versucht sie, die Hintergründe zu erschließen. Wie hängt Meena mit Neha oder den anderen Leuten aus dem Haus – vor allem den „Tanten“ – zusammen?

Meena kennt ihre eigene ethnische Herkunft nicht, denn sie wurde gleich nach der Geburt adoptiert. Ihre (Adoptiv-)Eltern, die für sie ihre „echten“ Eltern waren, sahen ganz anders aus. Durch ein Unglück waren sie ums Leben gekommen, als Meena sechzehn war.

Meena hat einen dunklen Teint und schwarzes Haar. In dem Haus, in welchem sie die Wohnung erbt, wohnen ausschließlich indisch-stämmige Menschen. So geht sie davon aus, dass das auch ihr genetischer Hintergrund ist.

Es ist äußerst unterhaltsam, Meena zu begleiten und auch die anderen Hausbewohner kennenzulernen. Der junge, attraktive Sam (Sameer) wohnt gleich gegenüber. Dieses Buch ist keine typische Liebesgeschichte, aber die Dynamik zwischen den beiden zu verfolgen hat Spaß gemacht.

Besonders prägnant sind die drei „Tanten“. Das sind drei unzertrennbare Freundinnen etwa Anfang bis Mitte fünfzig. Durch deren und Sams Erzählungen und durch die Gegenstände und kleinen Botschaften in Nehas Wohnung habe ich beim Lesen außerdem eine Vorstellung davon bekommen, wie Neha war.

Das alles läuft innerhalb der ersten Hälfte des Buches ab. Es war sehr schön zu lesen. Ich habe mich beim Lesen in dem Haus und in der Gegend wohlgefühlt.

Meena begann eine Ahnung wegen ihres Hintergrundes zu haben. Aber ich fragte mich, ob das nun einfach so weiter laufen würde mit noch mehr kleinen Teilgeschichten bis zum Schluss und ob es mich in dem Fall nicht irgendwann langweilen würde.

Ich hoffte auf eine Überraschung derart, dass alles doch ganz anders ist als bisher angenommen. Meine Hoffnung wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte entwickelte sich in eine Richtung weiter, die ich so nicht vorausgeahnt hatte.

Das Ganze nahm in der zweiten Hälfte richtig Fahrt auf und wurde zum Ende hin immer spannender, so dass ich das Buch dann kaum noch aus der Hand legen wollte. Auch mit der Auflösung und dem Ende bin ich sehr zufrieden.

Allerdings erscheint mir eine Sache recht unlogisch: Warum hat wirklich erst Meena die ganzen Notizen von Neha gefunden? Warum sind sie den „Tanten“ nicht schon vorher in die Hände gefallen, z. B. beim Putzen oder dortigen Teekochen? Das sehe ich als Kritikpunkt, wofür ich einen Stern abziehe.

Aber insgesamt ein sehr gelungener Roman, der mich ziemlich gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Einige gute Tipps, um Putzen und Aufräumen den Schrecken zu nehmen

Die magische Küchenspüle
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Dieses Buch ist ein Ratgeber, wie selbst bisher hoffnungslose Fälle die Sache mit Ordnung und Sauberkeit zu Hause hinbekommen können. Es werden Strategien gezeigt, zunächst das Chaos zu besiegen und dann ...

Dieses Buch ist ein Ratgeber, wie selbst bisher hoffnungslose Fälle die Sache mit Ordnung und Sauberkeit zu Hause hinbekommen können. Es werden Strategien gezeigt, zunächst das Chaos zu besiegen und dann die Ordnung aufrecht zu erhalten.

Die Grundideen

1. Zuerst mit der Küchenspüle beginnen. (Daher auch der Titel des Buches. Im Original heißt es „Sink Reflections“.) Eine saubere und glänzende Küchenspüle ist ein Hingucker und liefert ein schnelles Erfolgserlebnis. Außerdem gewöhnt man sich dann sofort an, die Spüle immer in diesem Zustand zu halten. Weiterhin „strahlt“ sie auf die angrenzenden Bereiche ab, so dass man bestrebt ist, auch diese in Ordnung zu bringen und zu halten.

2. Dann wird eine Grundordnung hergestellt. Nicht in einer Hau-Ruck-Aktion, sondern nach und nach. Die Grundaussage ist: Es ist nicht alles über Nacht so unordentlich und schmutzig geworden, deshalb muss auch nicht alles an einem Tag in Ordnung gebracht werden.

3. Die Wohnung wird in sogenannte Zonen aufgeteilt. Eine Zone ist der Eingangsbereich, eine weitere die Küche usw. Beim Putzen soll man zwischen den Zonen wechseln und Pausen nicht vergessen.

4. Ein zentrales Hilfsmittel ist ein Timer, welchen man beim Aufräumen und Saubermachen nebenbei laufen lassen soll. Meistens jeweils nur für 15 Minuten. Das ist motivierend, denn so kurze Zeiträume fallen kaum ins Gewicht und man schafft darin mehr als man denkt.

5. Man soll sich bei dem ganzen Aufräumen und Putzen zuallererst um sich selbst kümmern. Dazu gehört, sich vernünftig anzuziehen und feste Schuhe, die man auch draußen anziehen würde, zu tragen. Das mit den Schuhen betont die Autorin immer wieder.

Was mir daran gefällt

Die Sache mit der Küchenspüle am Anfang finde ich klasse. Das ist ein schnelles Erfolgserlebnis und motiviert weiter. Ich habe es ausprobiert und seitdem achte ich bewusst darauf, die Spüle immer besonders glänzend und sauber zu halten.


Aber das allein reicht natürlich nicht und das bringt sie auch gut rüber. Auch mag ich die Herangehensweise: nicht alles auf einmal und schon gar nicht perfekt zu erledigen. Die Einteilung in Zonen und die Sache mit dem Timer gefallen mir auch ziemlich gut.

Meine Kritik

Das „Um sich selbst Kümmern“ ist zwar wichtig, aber das mit den festen Schuhen, die unbedingt Schnürsenkel haben müssen, finde ich Quatsch. Vernünftige Hausschuhe sind absolut in Ordnung und schonen außerdem die Böden.

Die Autorin betont, dass die von ihr beschriebene Vorgehensweise die einzige ist, die funktioniert. Das ist arrogant und sicher nicht wahr. Mag sein, dass es für sie selbst zutrifft, aber die Menschen sind nun einmal verschieden.

Am Ende eines jeden Kapitels werden Feedback-E-Mails von Anwenderinnen ihrer Methode, abgedruckt. Zwei bis drei Beispiele am Anfang oder am Ende des Buches hätten vollkommen gereicht. Stattdessen hätte sie mehr Mühe darauf verwenden sollen, das Buch ordentlich zu strukturieren. Es ist zwar nicht völlig durcheinander, aber für einen Ordnungsratgeber hätte es selbst auch ordentlicher sein können.

Fazit

Ich habe aus diesem Buch einige gute Ideen gewinnen können und dafür bin ich dankbar. Mein Haushalt ist zwar nicht perfekt, aber nicht so hoffnungslos unordentlich und schmutzig wie sie es schildert. Vielleicht gehöre ich deshalb auch nicht genau zur Zielgruppe. Ich finde das Buch ganz OK und vieles daraus auch empfehlenswert, aber es ließe sich sicher verbessern.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Spannend und ein wenig witzig!

Ostfriesenhölle
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Das hat wieder Spaß gemacht. Ich lese oder höre die Bücher dieser Reihe nicht in der richtigen Reihenfolge, sondern wie ich sie gerade kriege.

Nun hatte ich Band vierzehn. Der Fall war wieder sehr spannend ...

Das hat wieder Spaß gemacht. Ich lese oder höre die Bücher dieser Reihe nicht in der richtigen Reihenfolge, sondern wie ich sie gerade kriege.

Nun hatte ich Band vierzehn. Der Fall war wieder sehr spannend und das, was ich besonders an diesen Büchern mag, nämlich das "Drumherum" ist auch sehr gelungen.

Schmunzeln muss ich ja meistens, wenn Rupert mal wieder zur Höchstform aufdreht, aber diesmal musste ich herzhaft lachen über die eine absurde Situation im Krankenhaus.

Es war einfach wieder wie zurück "nach Hause" zu kommen, obwohl ich noch nie in Ostfriesland war.

Ich freue mich noch auf einige andere Bände, die ich noch "abarbeiten" werde.

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