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Veröffentlicht am 08.06.2023

Hat Spaß gemacht

Wer mich nicht mag, hat keinen Geschmack
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Nachdem ich "Kaputte Herzen kann man kleben" von Kristina Günak gelesen hatte, wusste ich, dass ich mehr von dieser Autorin lesen wollte.

So war ich hocherfreut, dieses Buch hier zu finden, dessen Titel ...

Nachdem ich "Kaputte Herzen kann man kleben" von Kristina Günak gelesen hatte, wusste ich, dass ich mehr von dieser Autorin lesen wollte.

So war ich hocherfreut, dieses Buch hier zu finden, dessen Titel allein schon witzig ist.

Marie gründet zusammen mit einer Freundin eine WG , weil sie sich allein die Miete nicht leisten könnte.

Schon das Mitbewohner-Casting fand ich sehr lustig und das Zusammenleben mit insgesamt vier Bewohnern - so verschieden die nur sein können - gestaltet sich auch recht amüsant.

Natürlich gab es Happy-Ends auf ganzer Linie. Eben ein richtig tolles Wohlfühlbuch.

Ich habe es sehr genossen.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Geht ans Herz und fördert die Toleranz

Für jede Liebe ein Problem
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Das ist ein Buch, das meine Aufmerksamkeit neben dem farbenfrohen Cover vor allem durch seinen gelungenen ersten Satz gewonnen hat:

„Dahlia Woodson mochte eine Versagerin sein, was ihre Ehe anging, aber ...

Das ist ein Buch, das meine Aufmerksamkeit neben dem farbenfrohen Cover vor allem durch seinen gelungenen ersten Satz gewonnen hat:

„Dahlia Woodson mochte eine Versagerin sein, was ihre Ehe anging, aber im Zwiebelwürfeln war sie ein gottverdammtes Ass.“

Die zweite Hauptperson, neben „Zwiebelwürflerin“ Dahlia, ist London, non-binär und ebenfalls Teilnehmerin einer bekannten Fernseh-Kochshow.

Die non-binären Pronomen dey, demm und deren haben mich zwar am Anfang etwas beim Lesen gestört, aber das liegt daran, dass sie ungewohnt waren. Mit jedem Kapitel habe ich mich mehr daran gewöhnt und irgendwann empfand ich diese Formulierungen dann als ganz natürlich und äußerst passend.

Die Story ist spannend, geht ans Herz und die Protagonist
innen sind sympathisch. Die Kochshow bietet einen interessanten und außergewöhnlichen Rahmen. Manchmal konnte ich die leckeren Gerichte fast riechen oder schmecken. Im Vordergrund stehen natürlich die außergewöhnliche Liebesgeschichte und die Bedingungen und Reaktionen rings herum.

Ich war immer neugierig, wie es weitergehen würde, aber mich hätten auch noch die Standpunkte der „Gegenspieler“, wie z. B. Lizzie, etwas mehr interessiert. Ein Kapitel aus ihrer Sicht hätte dem Ganzen noch etwas mehr Würze verleihen können.

Insgesamt hat mir der Roman sehr gut gefallen. Er ist schön zu lesen und dazu ein Beitrag zur Toleranz Andersfühlenden gegenüber.

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Veröffentlicht am 03.06.2023

Nostalgisch schön

Die sieben unterirdischen Könige
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Ich habe diese Reihe aus meiner Kindheit wiederentdeckt und lese ab und zu eins dieser Bücher.
Ich finde die Geschichten auch heute noch ziemlich schön und vor allem mag ich die Illustrationen darin. ...

Ich habe diese Reihe aus meiner Kindheit wiederentdeckt und lese ab und zu eins dieser Bücher.
Ich finde die Geschichten auch heute noch ziemlich schön und vor allem mag ich die Illustrationen darin.
Dieses Buch spielt zur Abwechslung unter der Erde. Es ist besonders fantasievoll und ziemlich witzig.
Man kann das Buch zwar auch für sich lesen, aber es ist schöner, wenn man die Reihe in der richtigen Reihenfolge konsumiert.
Fazit: Ein feines nostalgisches Wiederlese-Erlebnis.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Tolle Fortsetzung

Fräulein Gold: Scheunenkinder
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Nachdem mir der erste Teil dieser Reihe mit Hulda Gold, der Hebamme von Berlin, so gut gefallen hatte, habe ich nun den zweiten Teil gelesen.

Ich wurde nicht enttäuscht. ich fand diesen Roman sogar noch ...

Nachdem mir der erste Teil dieser Reihe mit Hulda Gold, der Hebamme von Berlin, so gut gefallen hatte, habe ich nun den zweiten Teil gelesen.

Ich wurde nicht enttäuscht. ich fand diesen Roman sogar noch interessanter und spannender als den ersten.

Besonders gefallen mir hier wieder die Figuren und wie sie dargestellt werden. Ich kann sie mir richtig gut vorstellen. Das liegt daran, sie in Action zu erleben und natürlich an den lebendigen Dialogen.

Eine Geschichtsstunde gibt's bei dieser Lektüre gratis dazu, denn Anne Stern vermittelt ganz nebenbei das Lebensgefühl jener Zeit (1923). Geprägt von Hyperinflation und aufkommendem Nationalsozialismus, was sehr beängstigend wirkt.

Alles in allem: Ein rundherum gelungener Roman. Man könnte ihn auch losgelöst von den anderen Teilen lesen. Aber ich werde sicher noch weitere Teile davon genießen.

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Schön und wohlklingend

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie
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Dieser Roman ist der Auftakt eines „Dresden-Epos“. Er spielt im 19. Jahrhundert, kurz nachdem die berühmte Semperoper in Dresden erbaut wurde.

Anne Stern lässt hier wieder ihrem erzählerischen Talent ...

Dieser Roman ist der Auftakt eines „Dresden-Epos“. Er spielt im 19. Jahrhundert, kurz nachdem die berühmte Semperoper in Dresden erbaut wurde.

Anne Stern lässt hier wieder ihrem erzählerischen Talent und ihrer Phantasie freien Lauf und bringt den Leser*innen ein Stück Historie – in einem unterhaltsamen Roman verpackt – näher.

Dass sie das sehr gut kann, hat sie bereits in mehreren Romanen bewiesen. Ich habe bisher zwei davon gelesen, die beide in Berlin spielen. Nun bin ich der Autorin nach Dresden gefolgt.

Aus dem Klappentext heraus war ich skeptisch, ob das etwas für mich sein würde. Ich bin weder ein Opernfan noch habe ich zu Dresden irgendeinen Bezug. Außerdem klang es mir etwas kitschig. Aber da ich weiß, wie mitreißend Anne Stern erzählen kann, hatte ich kurz hineingelesen und es hatte mich wieder gepackt.

Die Figuren sind wieder gekonnt geschildert samt ihrer Wünsche und Träume, und auch das Dresden im Jahr 1841 lebte direkt vor mir auf.

Alle Personen – nicht nur die Hauptfigur Elise Spielmann – waren mir entweder sympathisch oder wenigstens interessant und ihre Handlungen für mich nachvollziehbar.

Auch wenn es recht dramatische Teilgeschichten gab, kam mir die Erzählweise insgesamt anschaulich und ruhig vor. Trotzdem kamen auch die Gefühle und Gedanken der einzelnen Protagonisten nicht zu kurz.

Als schönes Extra empfand ich den Stadtplanausschnitt des historischen Dresden im Buchumschlag. Dort habe ich ab und zu nachgeschaut und mir die Gegend, die die jeweiligen Personen gerade gesehen haben, vorgestellt.

Mein Fazit:

Ein sehr schöner Roman, der mich sehr gut unterhalten und mir ein Stück Geschichte etwas nähergebracht hat.

Ich war zwar nicht derart gefesselt, dass ich dieses Buch zwischendrin kaum aus der Hand legen konnte, habe mich aber immer wieder gefreut, weiterlesen zu können.

Ich bin auch mit dem Ende zufrieden und mir nicht sicher, ob ich die folgenden Bücher dieses Epos noch lesen werde.

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