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Veröffentlicht am 15.02.2018

meine Einstiegsdroge in YA/NA

Weil ich Layken liebe
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Colleen Hoover ist an allem Schuld. Sie hat mich angefixt mit diesem Debüt. Ich war mal wieder „late to the party“ wie der Amerikaner sagen würde, aber nichtsdestotrotz hat es mich umgehauen und seitdem ...

Colleen Hoover ist an allem Schuld. Sie hat mich angefixt mit diesem Debüt. Ich war mal wieder „late to the party“ wie der Amerikaner sagen würde, aber nichtsdestotrotz hat es mich umgehauen und seitdem bin ich COHO-Fan, egal was sie schreibt, ich werde es lesen und vorbestellen, wenn ich mitkriege, das etwas erscheint. Und das strahlt ab auf alle möglichen anderen NA/YA-Bücher, die ich seitdem super gerne wieder lese. (Seit Twilight war ich einige Jahre abstinent).

Will ist der absolute Sympathie-Träger, vom Aussehen her mein Beuteschema – dunkle Haare, grüne Augen – und für mich als Bücherjunkie schadet es natürlich auch nicht, dass er ein Poet ist! Im Gegenteil, da ist es natürlich Wasser auf die Mühlen, wer wünscht sich nicht einen Freund, der Literatur liebt, selber Gedichte verfasst, aber trotzdem total im Leben steht, Verantwortung übernimmt, sich liebevoll um seine Familie kümmert und der total süß zu Layken ist, sodass man sich selbst direkt in ihn verlieben würde? Ich fand es so erfrischend, dass der männliche Protagonist endlich einmal kein „Alpha-Männchen“ ist, nicht mürrisch, kein Bad Boy, bei dem man dann als Leser gar nicht versteht, wieso die Frau sich in ihn verliebt, am besten noch in einer „Liebe-auf-den-ersten-Blick“-Manier, die man nicht nachvollziehen kann. So oft denke ich bei anderen Büchern: „Mädchen, hab doch mal ein bisschen Selbstachtung und Respekt vor dir selbst!“ Nein, hier entwickelt sich alles so zart und natürlich, wie im richtigen Leben! Auch Layken ist nicht das typische Mauerblümchen wie sonst gern in NA-Büchern, sondern hat Ecken und Kanten – die man ihr auch abnimmt.

Ich gehe jetzt bewusst nicht allzusehr auf den Inhalt ein, da man dafür A) den Klappentext lesen kann und B) einige Wendungen im Buch vorkommen, auch schon ziemlich am Anfang, die ich einfach nicht spoilern möchte, es würde den Lesegenuss nur schmälern. Lasst euch nur soviel gesagt sein: Ich habe herzlich gelacht, ich habe geweint – und das will was heißen, bei mir! – es ist spannend, einfach eine Achterbahnfahrt der Gefühle – und fangt am besten an einem Wochenende mit dem Lesen an, damit ihr nicht am nächsten Tag wie ein Zombie wegen einer durchlesenen Nacht auf der Arbeit/in der Schule/ in der Uni sitzt!

Ein weiterer Bonus ist die Verbindung mit der Musik der Avett-Brothers, die ich auf diesem Wege auch gleich kennen- und liebengelernt habe. Es passt einfach, da diese Singer-Songwriter sind, deren Lieder eigentlich auch eher Poesie sind.

Ich muss zugeben, nachdem ich nach und nach alles Weitere von Colleen Hoover gelesen habe - es ist schriftstellerisch vielleicht nicht ihr bestes Buch – das ist denke ich mittlerweile „Nur noch ein einziges Mal“ aber trotzdem wird „Weil ich Layken liebe“ immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Für ein Debüt ist es außerdem auf einem richtig, richtig guten Niveau.