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Veröffentlicht am 16.02.2019

Liebe im Surfer-Milieu - Was auf Hawaii passiert, bleibt auch auf Hawaii??

Mad Crush – Strider's Secret
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Durchdachter Plot, starke Hauptakteure, stimmiges Setting und spannende Handlung. Dazu eine große Portion Erotik und kleinere Dramen.TOPP!

Zum Buch – Klappentext

Die Journalistin Patricia (genannt Trish) ...

Durchdachter Plot, starke Hauptakteure, stimmiges Setting und spannende Handlung. Dazu eine große Portion Erotik und kleinere Dramen.TOPP!

Zum Buch – Klappentext

Die Journalistin Patricia (genannt Trish) hat auf schmerzliche Weise erfahren, dass im Leben eines Profi-Surfers nur zwei Dinge zählen: schneller Sex und perfekte Wellen. Als Strider Sinclair, den sie als großmäuligen Bad Boy in Erinnerung hat, ihr in einer Notlage überraschend hilft, geraten ihre Vorurteile ins Wanken. Allem Anschein nach hat er sich grundlegend geändert.
Während der Surf-Star dabei ist, Patricias Herz im Sturm zu erobern, spielt er allerdings nicht mit offenen Karten. Er verbirgt ein Geheimnis, das alles zerstören könnte, was ihm wichtig ist – einschließlich Patricias Gefühlen für ihn.

Cover

Das Titelbild fängt absolut die romantische Stimmung auf Hawaii ein: Das Liebespärchen im oberen Abschnitt und der Surfer mit Surfbrett im unteren, dazu die Farben eines Sonnenuntergangs. Perfekt. Das Cover spricht mich wirklich an, und hätte mich auch zum Kauf des Buches verführt.

Meine Meinung

Vorab
Ich hatte anfangs etwas Mühe, in die Geschichte abzutauchen. Die vielen Sprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit haben mich etwas gestört, und an die schnellen Szenenwechsel muss man sich auch gewöhnen. Nach einer Weile jedoch hatte ich den Überblick, und ab da konnte ich fast gar nicht mehr aufhören mit Lesen.

Schreibstil und Erzähl-Perspektive
Der Schreibstil ist frech, frisch und mit manchmal ernsten Tönen. Dazu schreibt die Autorin sehr bilderreich, aber in ihren Beschreibungen ist sie mir manchmal zu ausufernd.
Sehr kreativ sind auch die Titel der jeweiligen Kapitel, da musste ich echt oft schmunzeln.

Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Trish und Strider, und zwar in der Ich-Form. Das ist mir immer die liebste Erzählweise, da man sich sofort in die jeweiligen Charaktere versenken kann und alle ihre Emotionen und Handlungen sofort miterlebt.

Eine Besonderheit ist hier auch die „Sprache“ der Surfer. Zum Glück hat die Autorin ein Glossar der Surfer-Fachbegriffe eingefügt, sodass ich keine Schwierigkeiten beim Lesen hatte.

Darüber hinaus hat mir auch das Setting sehr gut gefallen. Es ist stimmig und voller Atmosphäre, ich konnte mir verschiedene Szenen auf Hawaii wirklich gut vorstellen.

Handlung und Charaktere
Trish hat in der Vergangenheit einen großen Fehler gemacht, indem sie Privates mit Beruflichem vermischt hat. Dadurch hat sie ihren guten Ruf als seriöse Journalistin verspielt und alles verloren.
Sie ist der Überzeugung, auf Hawaii nicht mehr leben zu können und flüchtet sozusagen von der Insel, und baut sich in New York bei einem anderen Magazin, eine neue Zukunft als Journalistin auf. Aber auch hier, kommt es indirekt durch ihre Schuld, zu einem weiteren Missgeschick.
Daher erweist es sich trotz allem als hilfreich, dass sie zur Hochzeit ihres Bruders zurück nach Hawaii muss. Und umgehend trifft sie fatalerweise schon auf dem Flugplatz die Surfer Boys wieder, denen sie eigentlich aus dem Wege gehen will.

Um den berühmten Hollywood Schauspieler Curtis Dixon zu sehen und zu treffen, muss Trish wieder in jenes Gebäude zurück, an das sie so schreckliche Erinnerungen hat. Das ist aber die einzige Möglichkeit, um an ein Interview mit ihm zu gelangen, um wieder als seriöse Journalistin anerkannt zu werden. Natürlich misslingt ihr das, und während sie flüchtet, trifft sie auf Strider und bricht sich auch noch das Handgelenk.

Strider hilft ihr und fährt sie ins Krankenhaus. Und ab da, treffen sie immer wieder aufeinander.

Eigentlich ist Trish eine sympathische junge Frau, deren Charakter sehr authentisch mit Ecken und Kanten versehen ist. Dazu ist sie super warmherzig, hilfsbereit und klug. Nur badet sie für meinen Geschmack zu sehr in Selbstmitleid. Gut, ihr Fehler war dumm, aber nicht so schlimm, wie sie es darstellt, und wie sie es immer wieder thematisiert. Auch, dass sie deswegen ihr ganzes bisheriges Leben auf den Kopf stellt, das finde ich etwas überzogen.

Strider ist augenscheinlich ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Selbstverliebt, großmäulig und heiß wie die Hölle. Als er durch Zufall wieder „auf sie trifft“, entbrennen sofort Gefühle in ihm und er versucht sie zu umgarnen.
Er ist der Überzeugung, dass er ihr Leben ruiniert hat, denn er war an dem damaligen Schlamassel ebenfalls beteiligt, allerdings durch eine unbedachte Äußerung. Er ist getrieben von seinem schlechten Gewissen, und daher will er ihr unbedingt helfen, ein Interview bei Curtis Dixon zu bekommen.

Aber nicht nur das, mit einem Vorwand überredet er sie, seine Freundin zu spielen. Ob diese Lüge ihn weiterbringen wird?

Aber Striker ist nicht nur der heiße Sunnyboy, auch er hat sein Päckchen zu tragen, und das nicht zu knapp. Er kämpft immer noch mit den Schwierigkeiten aus seiner Kindheit, die ihn bis heute belasten, dazu die Alkoholexzesse seiner Mutter, das macht aus ihm einen sehr gespaltenen Menschen. Seine Figur hat am meisten Tiefgang. Was mir besonders gut gefallen hat, ist sein Umgang mit Menschen die ihm am Herzen liegen. Und natürlich wie er Trish umworben hat, einfach nur zum dahinschmelzen.

Es gibt einiges an Auf und Ab in dieser Beziehung, und so langsam entwickelt auch Trish Gefühle für ihn, was sie aber gar nicht will. Sie findet Strider heiß und träumt auch von ihm, aber nach dem früheren Desaster mit Surfern, würde sie sich niemals mehr auf einen solchen einlassen, oder?

Diese Achterbahnfahrt der Emotionen ist echt spannend zu lesen, und die Wortgefechte sind einfach nur lustig. Es liegt aber noch ein langer Weg voller Fehleinschätzungen und Missverständnissen vor ihnen....

Auch kommen die erotischen Liebesszenen hier nicht zu kurz. Sie sind heiß und sinnlich, und wurden gut in die Handlung eingebunden, ohne zu sehr im Vordergrund zu stehen.

Man trifft hier auch auf ein paar Surfer Boys aus den Waves of Love-Büchern. Die Jungs sind echt schräg drauf und für manchen Lacher gut.

Auch einige andere Charaktere sind gut dargestellt und machen Lust auf mehr. Vielleicht liest man ja in einem Folgebuch noch etwas mehr von Susan und Jacob und den anderen.

Fazit

Das Buch hat mich nach kleineren Startschwierigkeit wunderbar unterhalten. Der Plot ist durchdacht und authentisch, die Hauptakteure sind stark und facettenreich dargestellt, das Setting ist voller Atmosphäre und die Handlung spannend. Zudem gibt es kleinere Wendungen und Überraschungen im Buch und die Nebencharaktere runden das Ganze gut ab.

Daher vergebe ich sehr gerne eine klare Leseempfehlung und 4,5 ausdrucksvolle Sterne

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie bei Ava Innings sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Authentischer Liebesroman im Rugby-Milieu - unbedingt lesen!

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Spannender Plot, bewegende Liebe, starke Charaktere, toller Schreibstil und dazu jede Menge Drama – unbedingt lesen!

Zum Buch – Klappentext

Seine Welt liegt in Scherben. Er ist gebrochen. Er hat alles ...

Spannender Plot, bewegende Liebe, starke Charaktere, toller Schreibstil und dazu jede Menge Drama – unbedingt lesen!

Zum Buch – Klappentext

Seine Welt liegt in Scherben. Er ist gebrochen. Er hat alles verloren. Aber sein Herz ist unbesiegbar. Als Nick Renshaw mit sechsundzwanzig Jahren seine Profikarriere als Rugbyspieler wegen einer Sportverletzung aufgeben muss, verliert er nicht nur den Sport, den er über alles liebt, sondern auch seine Verlobte und alle Hoffnung. Die Ärztin Anna Scott soll das Aushängeschild der Rugby-Liga wieder fit machen, doch sie merkt bald, dass Nicks Seele den größten Schaden davongetragen hat. Nur langsam dringt sie zu ihm vor, doch als ihre eigene Vergangenheit sie einzuholen droht, wird Nick klar, dass man erst unbesiegbar sein kann, wenn man gemeinsam stark ist!

Cover

Das es der Autor höchstpersönlich auf das Titelbild geschafft hat, ist mega heiß – vor allem die Tattoos. Ich kann ihn mir sofort auf dem Spielfeld oder in der Umkleide vorstellen!!

Meine Meinung

Vorab
Es handelt sich hier um den Debütroman des Autorenduos Stuart Reardon + Jane Harvey-Berrick. Stuart hat selber lange Jahre in der Profiliga Rugby gespielt, und das macht den Roman umso authentischer.
Ich lese sehr gerne Liebesromane, die im Sportlermilieu spielen, dabei hat mich allerdings oft gestört, dass der Sportanteil eher gering war.
In diesem Roman wird endlich mal ausführlicher auf die Sportart eingegangen, und es wird einem mal bewusst gemacht, wie brutal und gefährlich Rugby eigentlich ist, denn die Spieler tragen während des Spiels keine Schutzkleidung.

Schreibstil und Erzählperspektive
Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen, er ist gefühlvoll, authentisch und lebendig. Dazu sind die Kapitel gut strukturiert, und auch nicht zu lang. Ich war sofort mitten im Geschehen, und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Dazu gibt es viel Spannung und manche Dramen, fast schon ein wenig zu viel. Auf jeden Fall sind auch noch einige unverhoffte Wendungen eingebaut, was mir auch immer gut gefällt.
Es war mir keine Minute langweilig, da alles so bildhaft beschrieben ist, dass ich die jeweiligen Szenen direkt vor Augen hatte.

Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Nick und Anna geschrieben, so dass man direkt in ihre Gefühlswelt eintauchen kann. Abwechslungsreich finde ich auch die Kommentare der Sportkommentatoren (auch hier hat der Autor eine Rolle) sowie die verschiedenen emails. Das lockert das Ganze ungemein auf.

Charaktere
Annas Charaktereigenschaften sind sehr vielschichtig angelegt. Einerseits ist sie liebenswert, mutig und taff, auf der anderen Seite jedoch wankelmütig, zickig und kalt. Also, ein Mensch mit Ecken und Kanten, und das macht die Figur auch so authentisch und so lebendig.
Man glaubt ihr von Anfang an, dass sie mit sich selbst und ihrem Pflichtgefühl kämpft. Laut vertraglicher Klausel darf sie keine Beziehung mit einem Patienten haben, aber auf der anderen Seite liebt sie Nick.
Ich habe mit ihr gefiebert und ihren Entschluss Nick zu verlassen sehr bedauert. Nachdem sie sich ein neues Leben in London aufgebaut hat, trifft sie wieder auf ihn, und wieder ist er ihr Patient.
Und erneut geschehen Komplikationen, die sich so hoch puschen, dass die Situation für Anna komplett aus dem Ruder läuft. Eine mediale Hexenjagd gegen sie beginnt, und auch sie verliert alles. Ihren Job, ihre Zulassung, ihren guten Ruf, ihren Vater und ihren Geliebten. Es ist unglaublich, und auch leider im richtigen Leben so, dass durch die sozialen Netzwerke komplette Existenzen vernichtet werden können. Das ist hier in diesem Buch unglaublich realistisch beschrieben.
Wird Anna sich wieder rehabilitieren können, was wird aus ihrer Liebe zu Nick?
Es ist wirklich unglaublich spannend geschrieben, auch weil ständig was Neues passiert.

Nick ist eigentlich ein liebenswerter Mann, der die große Karriere noch vor sich hat. Aber durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, verliert er alles. Dabei lässt er sich von seiner Wut leiten und bringt sich dadurch noch schlimmer in die Misere.
Erst die Verletzung, dann die Schmerzen, die misslungene Operation, dann der Verrat seiner Verlobten, sein Ausrasten, die Körperverletzung und die Sachbeschädigung – das alles werfen ihn aus der Bahn. Er verliert seinen Job, seine Achtung und sein Geld. Und damit beginnt auch eine mediale Schlammschlacht, und gegen die vielen Lügen kann er gar nichts ausrichten. Er muss hilflos zusehen, wie die Presse und seine Fans ihn buchstäblich niedermachen.
Als er ganz am Boden ist, kann ihn nur noch eine retten.....

Es dauert wirklich lange, bis die beiden Hauptakteure zusammen kommen. Aber wird es auch eine gemeinsame Zukunft für sie geben? Denn durch diese ganzen Dramen und Verwicklungen, kommt fast die Liebe zu kurz. Natürlich gibt ein paar wenige Liebesszenen, die zudem sehr erotisch und leidenschaftlich dargestellt sind, aber der Fokus liegt nicht ausschließlich darauf, sondern geschieht eher beiläufig und dominiert nicht das Geschehen.
Einige wenige Nebencharaktere runden den Plot ab, sie beleben die Handlung, und ich hätte sehr gerne noch mehr von ihnen erfahren. Außerdem würde ich zu gerne wissen, was aus Molly und Ken geworden ist, leider wurden sie nicht im Epilog erwähnt.

Fazit

Dies ist keine 08/15 Geschichte, kein reicher Bad-Boy trifft arme unschuldige Maid Romanze, sondern eine Story, die auf Emotionen und starken Gefühlen basiert und mit Tiefgang versehen ist.

Die Liebesgeschichte von Anna und Nick hat mich sehr berührt und noch mehr unterhalten, daher vergebe ich eine absolute Leseempfehlung und starke 5 Sterne.

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim LYX Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Wenn der Highlandteufel auf seinen englischen Engel trifft – fliegen die Funken

Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen
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Zum Buch - Klappentext

Nur sie kann Licht in seine Seele bringen ...

Liam MacKenzie wird von allen "Der Highlandteufel" genannt. Nur wenige haben es je gewagt, ihm die Stirn zu bieten. Als er eine Gouvernante ...

Zum Buch - Klappentext

Nur sie kann Licht in seine Seele bringen ...

Liam MacKenzie wird von allen "Der Highlandteufel" genannt. Nur wenige haben es je gewagt, ihm die Stirn zu bieten. Als er eine Gouvernante für seine Kinder sucht, tritt die Engländerin Philomena Lockhart auf den Plan - und der grimmige Krieger findet sich plötzlich auf einem Schlachtfeld wieder, auf dem er keinerlei Erfahrung hat. Der jungen Frau gelingt es nicht nur, seinen widerspenstigen Nachwuchs für sich zu gewinnen, sondern auch ungeahnte Gefühle in ihm zu wecken. Denn in ihren Augen sieht er, dass Mena durch eine Dunkelheit gegangen ist, die der seiner Seele gleicht - und dass sie den Schmerz hinter seiner finsteren Fassade erkannt hat ...

Cover

Das Titelbild besticht durch seine Eleganz und seine Schlichtheit. Auch die dunkle Hintergrundfarbe passt hervorragend zu der düsteren Atmosphäre im Buch.
Ich bin daher begeistert vom Cover und froh, dass nicht der übliche Highlander im Kilt und seine Braut (im üppig dekolletiertem Kleid) auf dem Titelbild dargestellt sind. Dann hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht gelesen.

Meine Meinung

Vorab
Es sind düstere Zeiten mit düsteren Helden. Die Szenen von Folter und Gewalt sind schwer zu ertragen, es ist mir nicht leicht gefallen, diese Seiten zu lesen. Es ist auch seit vielen Jahren das erste Mal, dass ich wieder einmal ein Regency Buch lese.

Schreibstil und Erzähl-Perspektive
Aber nichtsdestotrotz muss man echt sagen, die Autorin versteht ihr Metier. Ihr Schreibstil ist sehr realistisch und sie kann Situationen so beschreiben, dass ich sie direkt vor Augen habe. Besonders die Beschreibung der Samhain-Feier ist sehr beeindruckend. Aber auch sonst schafft sie tolle Bilder und Metaphern, die mein Kopfkino sofort auf Hochtouren laufen lassen. Mir hat gut gefallen, dass immer wieder gälische Wörter im Text eingebaut sind, das belebt das Ganze.

Erzählt wird in der personalen Erzählperspektive und dabei hauptsächlich aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten.

Handlungen und Charaktere
Nachdem Lady Philomena St. Vincent, Viscountess Benchley, kurz Mena genannt, von ihrem grausamen Ehemann in die „Irrenanstalt“ gesteckt wurde, geht dort ihr Martyrium weiter. Erst wurde sie vom Ehemann missbraucht und misshandelt, jetzt wird sie auch dort in der Anstalt gequält, gedemütigt und gefoltert. Erst nachdem Dorian Blackwell und Christopher Ardent sie dort mit Gewalt rausholen, ändert sich ihr Leben nachhaltig. Unter falschem Namen fährt sie nach Schottland um dort die beiden Kinder des Lairds als Gouvernante zu unterrichten. Niemand soll erfahren, dass sie auf der Flucht ist, auch ihr zukünftiger Arbeitgeber nicht.

Liam MacKenzie, Marquess of Ravencroft und der Laird des Mac Kenzie Clans wird von allen nur “Der Highlandteufel” genannt. Und das zu Recht.
Das Leben ist nicht gerade zaghaft mit Liam umgegangen. Er wurde von seinem Vater mental, emotional und physisch misshandelt, er zog in den Krieg und hat viele Grausamkeiten begangen, aber auch viele Verluste erlitten.
Nach dem Krieg hat er sich auf seine Burg zurückgezogen und glaubt nicht mehr daran, dass sein Leben zu einem besseren werden könnte.
Er lebt seither mit dieser großen Schuld, die er durch diese Verbrechen auf sich geladen hat.
Er ist ein Riese von Mann, grob, übellaunig, laut und polternd. Er regiert seinen Clan mit eiserner Hand und duldet keinen Widerstand. Aber er ist auch gerecht und steht für seine Familie und seinen Clan ein. Zudem ist er ein zärtlicher Vater.

Mena ist anfangs eine verschüchterte und vollkommen verängstigte Person, was man ja auch verstehen kann, nachdem sie so viel Leid und Gewalt erfahren hat.
Von Kapitel zu Kapitel wird sie mutiger und entschlossener und was mir besonders gut gefallen hat, sie gibt dem Laird Widerworte. Sie ist im Gegensatz zum Highlandteufel eher ein guter Engel.
Sie ist trotz allem eine Kämpfernatur und stärker, als sie selber denkt.
Fast unglaublich, dass diese beiden so unterschiedlichen Charaktere solche Gefühle zueinander entwickeln. Im Laufe der Geschichte erkennt man, dass sie sich gegenseitig Kraft und Stärke geben.

Es dauert jedoch eine Weile, ehe es bei den Beiden „zur Sache“ geht, aber dann wird es heiß und erotisch.

Einige Nebencharaktere (auch aus den beiden Vorbänden) tauchen auf und bereichern die Geschichte. Vor allem Liams Kinder Rhianna und Andrew haben mir sehr gut gefallen. Auch Jani spielt eine wichtige Rolle.

Die beiden Hauptakteure müssen noch ein wenig an Irrungen und Wirrungen, Attentaten und Missverständnissen durchleben, ehe sie zueinander finden.

In der ersten Hälfte des Buches wird sehr viel erzählt und beschrieben, manches ist mir zu langatmig gewesen, aber auch zu uninteressant. Ganz oft werden immer die selben Gedanken von Liam oder Mena wiederholt und wiederholt. Auch hätte ich mir mehr Dialoge zwischen den beiden gewünscht.
Spannend ist es nur am Anfang und ziemlich zum Schluss. Da fehlt der Spannungsbogen, der sich wie ein roter Faden durch die ganze Geschichte ziehen sollte. Dann überstürzen sich die Ereignisse und plötzlich ist dann auch schon das Ende da. Zum Glück gibt es noch einen schönen und abschließenden Prolog.

Fazit

Dieser Roman ist eher etwas für „zwischendurch“. Ganz nett zu lesen, aber leider keine tiefschürfende Geschichte, an die man noch länger zurückdenkt.
Trotz einiger Einschränkungen hat mich das Buch unterhalten. Die beiden Hauptakteure haben mich überzeugt, die Handlung hätte aber etwas mehr Tiefgang und etwas mehr Spannung haben müssen.

Empfehlen würde ich es aber wirklich nur den Lesern, die auch diese Art von Historical Romance mögen.

Daher vergebe ich lieb gemeinte 3,5 Sterne.

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim LYX Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Das schönste Geschenk des Lebens ist, wenn eine große Liebe wahr wird - und ein Wunder ist es, wenn man es noch einmal erleben darf

All In - Zwei Versprechen
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Zum Buch – Klappentext

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er ...

Zum Buch – Klappentext

Zu lieben ist das größte Wagnis, das Einzige, was zählt ...
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem einen Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird und Kacey den Halt zu verlieren droht, ist er es, der sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Vereint in ihrem Schmerz entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, die beiden den Mut gibt, wieder an ihre Träume zu glauben. Doch als klar wird, dass ihre Gefühle weit über Freundschaft hinausgehen, stehen sie vor der größten Herausforderung: ihre Versprechen einzulösen und der Liebe eine Chance zu geben.

Cover

Das Titelbild ist genauso ausdrucksstark wie das vorherige. Es unterscheidet sich nur in der Farbgebung und kommt ohne unnötiges Beiwerk hervorragend zur Geltung. Hier herrschen Blau- und Lilatöne vor. Und das passt genau zur Geschichte. Laut Farbenlehre steht „Blau“ für die Unendlichkeit, das Vertrauen und die Verlässlichkeit. „Lila“ für Leidenschaft und Traurigkeit.
Auch das aufflammende Streichholz und die schmelzenden Buchstaben sind ein Hingucker. Alleine aus diesem Grunde würde ich sofort nach diesem Buch greifen.

Schreibstil und Erzählperspektive

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten, so weiß man als Leser immer direkt über die Gefühle, Gedanken und Handlungsweisen der jeweiligen Charaktere Bescheid und taucht darum noch tiefer in das Geschehen ein. Außerdem wird in der Ich-Form erzählt, was mir sowieso am Besten gefällt.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar aussagekräftig und so bildreich, dass ich sofort die Figuren wieder vor Augen hatte. Man taucht sofort in ihre Welt ein, und die Seiten fliegen nur so dahin. Dazu schreibt sie so fesselnd, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Handlungen und Charaktere

Nach dem wirklich grandiosen und aufwühlenden 1. Band konnte ich es kaum abwarten, endlich den 2. Teil in Händen zu halten. Ich habe damit gerechnet, dass er emotional nicht an den 1. Teil herankommen würde. Aber: Mir kamen schon nach den ersten Zeilen wieder die Tränen. Wie emotional, als Jonah zu Theo sagte: Liebe sie...
Ich hätte nicht gedacht, dass Jonah wusste, das Theo in Kacey verliebt ist.
Und Theo hat ihm geschworen, immer für sie da zu sein.
Das hat er anfangs aber leider nicht geschafft. Kann ich aber auch verstehen, er trauert selber so unendlich. Wie kann man da noch funktionieren? Theo hat nicht nur seinen Bruder verloren sondern auch seinen besten Freund. Ohne ihn ist sein Leben unsagbar traurig.
Und diese Trauer habe ich selber auch empfunden. Emma Scott kann wirklich so schreiben, dass man sich im Text verliert.
Ich habe richtig vor Augen gehabt, wie Theo in der Galerie an Jonahs Skulptur gesessen hat, einsam und traurig. Wie er dort Kraft gesucht hat. Meine Güte, dass ist echt aufwühlend.

Bewegend ist auch zu lesen, wie die Eltern leiden, jeder für sich und jeder anders. Wobei ich die Gefühle und Handlungsweisen von Theos Vater nicht nachvollziehen kann.

Selbst die Freunde von Jonah müssen mit seinem Verlust leben, und jeder geht anders damit um.

Auch Kacey kann die Trauer nicht mehr ertragen, zu groß ist der Verlust ihrer großen Liebe. Sie verlässt daraufhin Las Vegas und geht nach New Orleans, wo sie sich durch ihre selbst komponierten Songs über ihre verlorene Liebe so gerade über Wasser hält. Sie droht sich selber zu zerstören, weil sie wiedereinmal ihren Kummer in Alkohol ertränkt - und ihre Zwiegespräche mit Jonah sind einfach nur herzzerreißend.
Zitat: „Jede Nacht rief ich einen letzten Gedanken in die Dunkelheit: Komm zu mir zurück!
Und kurz bevor das Dunkel mich erfasste, antwortete ein Flüstern: Mein Engel, lass mich gehen“

Kacey entwickelt sich als eine Frau, die ihr Leben nicht mehr in Griff hat und die augenscheinlich immer einen Mann an ihrer Seite braucht, um sie zu retten. Erst Jonah, jetzt Theo? Im Laufe der Geschichte wird sie zunehmend stärker und gefällt mir auch besser.

Wobei ich die Sache mit ihrem Entzug grenzwertig finde. Zum Glück hat die Autorin zum Schluss darüber eine Anmerkung geschrieben. Ich denke mal, so einfach und schnell wie das Problem hier gelöst wurde, geht es in Wirklichkeit nicht.

Aber die größte Überraschung für mich ist ….. Theo. Im ersten Band fand ich ihn nicht so sympathisch, irgendwie düster und eigenwillig. Aber hier entdeckt man einen völlig anderen Theo, er ist durch den Tod seines Bruders gewachsen, er wirkt ausgereifter. Er ist immer und überall für seine Familie und Freunde da und hilft, wo er nur kann.
Es grenzt schon fast an Selbstaufgabe, so sehr ist er bereit, jederzeit Kacey beizustehen. Aber nicht nur ihr, Theo ist einfach ein „Kümmerer“. Ein wunderbar gefühlvoller Mann und ein ganz besonderer Mensch.

Ganz langsam entwickeln sich zwischen den Beiden Gefühle, die sie nicht mehr aufhalten können und wollen. Auch Kacey merkt so nach und nach, wie sehr Theo Teil ihres Lebens geworden ist.
Aber ehrlich gesagt, kann ich mir immer noch nicht erklären, warum Kacey sich dann doch so schnell in Theo verliebt hat.

Auf jeden Fall hat mir der erste Kuss zwischen Kacey und Theo gefallen. Und ich fühle echt mit ihnen, und kann ihre Zerrissenheit und ihre „Schuldgefühle“ gegenüber Jonah richtig beim Lesen spüren.
Zitat: „Ich wollte heulen, weil ich verriet, was ich mit Jonah hatte. Ich wollte heulen, weil Theo zu küssen sich wie etwas anfühlte, was ich nie gekannt hatte.
Glück brannte in dem Feuer, ein glühender Schatz, den ich nicht berühren konnte, ohne mich zu verbrennen.
Chapeau Emma Scott, der Schreibstil ist einfach nur super toll.

Auch als Liebespaar haben sie mich schließlich überzeugt. Gut, die Sexszenen sind heftiger zwischen ihnen, als sie zwischen Jonah und Kacey waren. Aber warum auch nicht, es ist ja auch eine andere Thematik, ein anderer Held und eine andere Geschichte.

Einige alte Nebencharaktere tauchen in der Geschichte auf, aber auch ein paar neue.
Einige übernehmen Schlüsselrollen und bleiben einem nachhaltig im Gedächtnis (z.B. Dena und Oskar), andere tauchen kurz auf, nehmen etwas Einfluss auf die Handlung und sind dann wieder verschwunden (Big E.und Yvonne). Darüber hinaus gibt es noch welche, von denen ich gerne mehr gelesen hätte ( Phoebe, Grant und Yvonne).

Am schlimmsten fand ich wiedermal die Eltern von Kacey. Der Vater ist ja einfach nur furchtbar.
Die Erklärung, warum Kaceys Vater sie nicht liebt, war irgendwie fadenscheinig. Da wäre mir lieber gewesen, es hätte sich rausgestellt, dass er gar nicht ihr Vater war.
Auch Henrys Schlussrolle war zwar schön für Theo, aber irgendwie nicht glaubwürdig.
Auch Oscars Rolle hat mich nicht überzeugt, von absolut dagegen in kürzester Zeit auf absolut dafür, war nicht authentisch.

2/3 des Buches haben mich so beeindruckt, dass es einer 5 Sterne-Bewertung würdig gewesen wäre, hätte es das letzte Drittel nicht gegeben. Für mich ging ab da alles irgendwie den Bach runter.
Hier war einfach alles „zu viel“ und „zu schnell“. Da hätte man ja noch einen Teil von stricken können.
Auch musste für mich nicht noch jemand sterben, es ist schon Dramatik genug vorhanden.

Sehr schade fand ich auch, dass die Musik, die ja ein so großer Teil von Kaceys Leben war (auch schon im 1. Teil), nicht mehr groß erwähnt wurde. Da hätte ich mir im Epilog noch ein bisschen mehr Informationen gewünscht.

Das Ende kommt dann auch recht schnell, sehr drastisch und nicht überzeugend. Diesen Teil würde ich echt nur mit 3 Sterne bewerten.

Aber ich jammere hier auf hohem Niveau.
Trotz dieser kleinen Schwächen, hat mir die Geschichte einige Nerven geraubt, manche Träne gekostet, etliche Stunden Schlaf geraubt, mich mehrere Male in Aufregung versetzt und mich daher bestens unterhalten.

Fazit

Wer den 1. Teil gelesen hat, MUSS unbedingt auch diesen Folgeband lesen. Und wer den 1. Teil nicht gelesen hat, auch egal, für den ist der 2. Teil einfach eine tolle Liebesgeschichte.

Daher kann ich euch All in – Zwei Versprechen wärmstens ans Herz legen und vergebe eine glasklare Leseempfehlung und 4,5 ausdrucksstarke Sterne

Ferner bedanke ich mich beim LYX Verlag und bei Lesejury für die Leserunde und das zur Verfügung gestellte Leseexemplar!
Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

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  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.02.2019

Denen die wir lieben geben wir auch das Recht, uns wehzutun

One Passion
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Zum Buch – Klappentext

Vor einigen Jahren hat er ihr völlig überraschend das Herz gebrochen, jetzt läuft er ihr ausgerechnet beim Joggen im Central Park in New York wieder über den Weg: Delaney hat ihre ...

Zum Buch – Klappentext

Vor einigen Jahren hat er ihr völlig überraschend das Herz gebrochen, jetzt läuft er ihr ausgerechnet beim Joggen im Central Park in New York wieder über den Weg: Delaney hat ihre große Liebe Tyler noch lange nicht vergessen, vergeben hat sie ihm allerdings auch nicht. Und als der erfolgsverwöhnte, extrem attraktive Anwalt es tatsächlich wagt, sie um ein Date zu bitten, lässt sie ihn abblitzen. Dabei weiß Tyler längst, dass er damals den größten Fehler seines Lebens gemacht hat. Nur wie soll er Delaney davon überzeugen, dass er ihr Vertrauen wert ist? Leicht wird es nicht werden, doch für seine wahre Liebe ist Tyler bereit, alles zu geben ...

Cover

Das Titelbild ist schlicht, aber sehr geschmackvoll dargestellt. Durch die dezente Farbgebung sieht es fast schon elegant aus. Auch die sehr romantische Pose des Pärchens gefällt mir sehr gut. Es passt auch genau zu den vorherigen Bänden, da diese ähnlich gestaltet sind.

Meine Meinung

Vorab
Sowohl Tyler als auch Delaney kennt man von den vorherigen Büchern. Daher habe ich mich sehr über ihre Geschichte gefreut.
Obwohl man diesen 3. Teil auch ohne Vorkenntnisse lesen kann, ist es empfehlenswert sie in chronologischer Reihenfolge zu lesen, dadurch erklärt sich einem die Zugehörigkeit und die Interaktion der verschiedenen Pärchen.

Super gefallen hat mir auch, dass beide Hauptprotagonisten einen eigenen Prolog aber auch einen abschließenden Epilog bekommen haben, denn das rundet den Roman gelungen ab.

Schreibstil und Erzähl-Perspektive

Die Autorin schafft es mit ihrem hervorragenden Schreibstil, mich von Anfang an in ihre Geschichte hineinzuziehen. Sie erzählt so bildhaft, dass sie damit bei mir ein richtiges Kopfkino erzeugen kann. Dazu benutzt sie viele Vergleiche, Adjektive und Verben.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Delaney und Tyler, und zwar in der Ich-Form. Wie ich immer gerne erwähne, ist mir dies die liebste Form der Erzählung. Dadurch erlebt man als Leser direkt die Gedanken, Gefühle, Ängste und Hoffnungen beider Protagonisten, und somit wird die Geschichte abwechslungsreicher und realistischer.
Zudem ist der ganze Roman gespickt mit lustigen Wortgefechten und witzigen Szenen (ich sage nur Bademantel)

Zitat:“ Seufzend sieht er mich an. Frauen sind keine leeren Kartons, die man einfach so in Besitz nehmen kann. Sie sind komplizierte, wunderbare und anspruchsvolle Wesen mit einem absolut narrensicheren Bullshit-Detektor.“

Handlung und Charaktere
Nachdem sich Delaney und Tyler nach fast 8 Jahren das erste Mal, durch Zufall treffen, ist sofort diese magische Anziehungskraft zwischen ihnen da. Nach anfänglichem Zögern, nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Und die beiden Hauptprotagonisten nehmen einen auf ihrer Achterbahn der Gefühle mit in ihre ganz persönliche Reise ins Glück.

Delaney hat sich ihr Leben ohne Tyler erfolgreich aufgebaut. Sie ist eine taffe, sympathische und eigensinnige Person, die weiß, was sie will. Und sie will sich auf keinen Fall wieder ihr Herz brechen lassen.

Tyler weiß sofort nach ihrem Wiedersehen, dass er Delaney zurück haben muss, egal um welchen Preis und egal, ob er sich dabei zum Affen macht oder nicht. Er möchte, nein WILL eine 2. Chance.

Was dann alles passiert, ist wirklich super süß und teilweise super komisch. Was lässt er sich alles einfallen, um ihr zu beweisen, dass er es jetzt ernst meint. Das ist Unterhaltung pur.

Tyler ist einfach nur schnuckelig. Ich habe echt mit ihm mitgefiebert, diesmal war ich im Team „Mann“.

Es gibt einige wirklich romantische Erlebnisse und die Erotikszenen sind heiß und sinnlich dargestellt. Es geht dabei nicht direkt von Anfang an bei den Beiden „zur Sache“, sondern alles entwickelt sich langsam, aber in aufgeladener Atmosphäre. Man sieht förmlich die Funken zwischen ihnen fliegen.

Bei den knapp 300 Seiten ist allerdings auch nicht mehr viel Platz für zusätzliche überraschende Wendungen oder Konflikte. Hier ist der Fokus alleine auf das „sich wiederfinden“ gelegt. Da hätte ich mir etwas mehr Drama oder „Gegenwind“ gewünscht.

Es erscheinen auch noch ein paar bekannte Charaktere aus den anderen beiden Büchern, und es gibt eine super süße neue Figur, nämlich Carly.
Allen Charakteren ist gemeinsam, dass sie liebevoll und authentisch angelegt wurden, manche mit Ecken und Kanten andere wiederum so reizvoll, dass sie die Handlung auf jeden Fall bereichern.

Fazit

Ich liebe Second-Chance-Liebesgeschichten, und diese war wirklich unterhaltsam und lustig!
Der Grundgedanke der Geschichte ist nicht unbedingt neu oder außergewöhnlich, aber gut und kurzweilig erzählt. Etwas mehr Konflikte hätten der Handlung gutgetan, aber trotzdem ist sie nicht langweilig.
Durch die sehr lebendigen und temperamentvollen Dialoge und die oft sehr lustigen Szenen bin ich nur so durch die Seiten geflogen, und der Schreibstil der Autorin hat mich wirklich begeistert. Modern, flüssig und mit viel Wortwitz.

Daher kann ich guten Gewissens dieses Buch empfehlen und vergebe 4,5 vergnügliche Sterne!

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim Knaur Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.