Liebe im Surfer-Milieu - Was auf Hawaii passiert, bleibt auch auf Hawaii??
Mad Crush – Strider's SecretDurchdachter Plot, starke Hauptakteure, stimmiges Setting und spannende Handlung. Dazu eine große Portion Erotik und kleinere Dramen.TOPP!
Zum Buch – Klappentext
Die Journalistin Patricia (genannt Trish) ...
Durchdachter Plot, starke Hauptakteure, stimmiges Setting und spannende Handlung. Dazu eine große Portion Erotik und kleinere Dramen.TOPP!
Zum Buch – Klappentext
Die Journalistin Patricia (genannt Trish) hat auf schmerzliche Weise erfahren, dass im Leben eines Profi-Surfers nur zwei Dinge zählen: schneller Sex und perfekte Wellen. Als Strider Sinclair, den sie als großmäuligen Bad Boy in Erinnerung hat, ihr in einer Notlage überraschend hilft, geraten ihre Vorurteile ins Wanken. Allem Anschein nach hat er sich grundlegend geändert.
Während der Surf-Star dabei ist, Patricias Herz im Sturm zu erobern, spielt er allerdings nicht mit offenen Karten. Er verbirgt ein Geheimnis, das alles zerstören könnte, was ihm wichtig ist – einschließlich Patricias Gefühlen für ihn.
Cover
Das Titelbild fängt absolut die romantische Stimmung auf Hawaii ein: Das Liebespärchen im oberen Abschnitt und der Surfer mit Surfbrett im unteren, dazu die Farben eines Sonnenuntergangs. Perfekt. Das Cover spricht mich wirklich an, und hätte mich auch zum Kauf des Buches verführt.
Meine Meinung
Vorab
Ich hatte anfangs etwas Mühe, in die Geschichte abzutauchen. Die vielen Sprünge von der Gegenwart in die Vergangenheit haben mich etwas gestört, und an die schnellen Szenenwechsel muss man sich auch gewöhnen. Nach einer Weile jedoch hatte ich den Überblick, und ab da konnte ich fast gar nicht mehr aufhören mit Lesen.
Schreibstil und Erzähl-Perspektive
Der Schreibstil ist frech, frisch und mit manchmal ernsten Tönen. Dazu schreibt die Autorin sehr bilderreich, aber in ihren Beschreibungen ist sie mir manchmal zu ausufernd.
Sehr kreativ sind auch die Titel der jeweiligen Kapitel, da musste ich echt oft schmunzeln.
Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Trish und Strider, und zwar in der Ich-Form. Das ist mir immer die liebste Erzählweise, da man sich sofort in die jeweiligen Charaktere versenken kann und alle ihre Emotionen und Handlungen sofort miterlebt.
Eine Besonderheit ist hier auch die „Sprache“ der Surfer. Zum Glück hat die Autorin ein Glossar der Surfer-Fachbegriffe eingefügt, sodass ich keine Schwierigkeiten beim Lesen hatte.
Darüber hinaus hat mir auch das Setting sehr gut gefallen. Es ist stimmig und voller Atmosphäre, ich konnte mir verschiedene Szenen auf Hawaii wirklich gut vorstellen.
Handlung und Charaktere
Trish hat in der Vergangenheit einen großen Fehler gemacht, indem sie Privates mit Beruflichem vermischt hat. Dadurch hat sie ihren guten Ruf als seriöse Journalistin verspielt und alles verloren.
Sie ist der Überzeugung, auf Hawaii nicht mehr leben zu können und flüchtet sozusagen von der Insel, und baut sich in New York bei einem anderen Magazin, eine neue Zukunft als Journalistin auf. Aber auch hier, kommt es indirekt durch ihre Schuld, zu einem weiteren Missgeschick.
Daher erweist es sich trotz allem als hilfreich, dass sie zur Hochzeit ihres Bruders zurück nach Hawaii muss. Und umgehend trifft sie fatalerweise schon auf dem Flugplatz die Surfer Boys wieder, denen sie eigentlich aus dem Wege gehen will.
Um den berühmten Hollywood Schauspieler Curtis Dixon zu sehen und zu treffen, muss Trish wieder in jenes Gebäude zurück, an das sie so schreckliche Erinnerungen hat. Das ist aber die einzige Möglichkeit, um an ein Interview mit ihm zu gelangen, um wieder als seriöse Journalistin anerkannt zu werden. Natürlich misslingt ihr das, und während sie flüchtet, trifft sie auf Strider und bricht sich auch noch das Handgelenk.
Strider hilft ihr und fährt sie ins Krankenhaus. Und ab da, treffen sie immer wieder aufeinander.
Eigentlich ist Trish eine sympathische junge Frau, deren Charakter sehr authentisch mit Ecken und Kanten versehen ist. Dazu ist sie super warmherzig, hilfsbereit und klug. Nur badet sie für meinen Geschmack zu sehr in Selbstmitleid. Gut, ihr Fehler war dumm, aber nicht so schlimm, wie sie es darstellt, und wie sie es immer wieder thematisiert. Auch, dass sie deswegen ihr ganzes bisheriges Leben auf den Kopf stellt, das finde ich etwas überzogen.
Strider ist augenscheinlich ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Selbstverliebt, großmäulig und heiß wie die Hölle. Als er durch Zufall wieder „auf sie trifft“, entbrennen sofort Gefühle in ihm und er versucht sie zu umgarnen.
Er ist der Überzeugung, dass er ihr Leben ruiniert hat, denn er war an dem damaligen Schlamassel ebenfalls beteiligt, allerdings durch eine unbedachte Äußerung. Er ist getrieben von seinem schlechten Gewissen, und daher will er ihr unbedingt helfen, ein Interview bei Curtis Dixon zu bekommen.
Aber nicht nur das, mit einem Vorwand überredet er sie, seine Freundin zu spielen. Ob diese Lüge ihn weiterbringen wird?
Aber Striker ist nicht nur der heiße Sunnyboy, auch er hat sein Päckchen zu tragen, und das nicht zu knapp. Er kämpft immer noch mit den Schwierigkeiten aus seiner Kindheit, die ihn bis heute belasten, dazu die Alkoholexzesse seiner Mutter, das macht aus ihm einen sehr gespaltenen Menschen. Seine Figur hat am meisten Tiefgang. Was mir besonders gut gefallen hat, ist sein Umgang mit Menschen die ihm am Herzen liegen. Und natürlich wie er Trish umworben hat, einfach nur zum dahinschmelzen.
Es gibt einiges an Auf und Ab in dieser Beziehung, und so langsam entwickelt auch Trish Gefühle für ihn, was sie aber gar nicht will. Sie findet Strider heiß und träumt auch von ihm, aber nach dem früheren Desaster mit Surfern, würde sie sich niemals mehr auf einen solchen einlassen, oder?
Diese Achterbahnfahrt der Emotionen ist echt spannend zu lesen, und die Wortgefechte sind einfach nur lustig. Es liegt aber noch ein langer Weg voller Fehleinschätzungen und Missverständnissen vor ihnen....
Auch kommen die erotischen Liebesszenen hier nicht zu kurz. Sie sind heiß und sinnlich, und wurden gut in die Handlung eingebunden, ohne zu sehr im Vordergrund zu stehen.
Man trifft hier auch auf ein paar Surfer Boys aus den Waves of Love-Büchern. Die Jungs sind echt schräg drauf und für manchen Lacher gut.
Auch einige andere Charaktere sind gut dargestellt und machen Lust auf mehr. Vielleicht liest man ja in einem Folgebuch noch etwas mehr von Susan und Jacob und den anderen.
Fazit
Das Buch hat mich nach kleineren Startschwierigkeit wunderbar unterhalten. Der Plot ist durchdacht und authentisch, die Hauptakteure sind stark und facettenreich dargestellt, das Setting ist voller Atmosphäre und die Handlung spannend. Zudem gibt es kleinere Wendungen und Überraschungen im Buch und die Nebencharaktere runden das Ganze gut ab.
Daher vergebe ich sehr gerne eine klare Leseempfehlung und 4,5 ausdrucksvolle Sterne
Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie bei Ava Innings sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.